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Außerhalb von Religionsgemeinschaften richtet sich Antiklerikalismus gegen den Einfluss des Klerus auf die Gesellschaft. Vielfach führte diese Kritik zu einer weitgehendenTrennung von Kirche und Staat bzw. einem ausgeprägtenLaizismus.
In derfranzösischen Revolution gab es antiklerikale Tendenzen und Aktionen. Mit den Vertretern des ersten und zweiten Standes (d. h. des Klerus) wurde das Prinzip der gesellschaftlichenStändeordnung angegriffen.
den Kampf des NS-Staates gegen die evangelische, teilweise auch die katholische Kirche und ihre herkömmlichen Organisationsstrukturen, mit dem Ziel derGleichschaltung
den Kampf von Nationalsozialisten inner- und außerhalb der Kirchen gegen das konfessionelleChristentum, um es durch „Entjudung“ mit der NS-Ideologie kompatibel zu machen und/oder durch eine „arteigene“Religiosität zu ersetzen
den Abwehrkampf von christlichen Gruppen und Teilkirchen gegen diese Bestrebungen.
Dass letzterer als allgemeines Kennzeichen jener Epoche zu gelten hat, wird in kritischer Kirchengeschichtsschreibung bestritten. Die Haltung der Kirchen gegenüber demDritten Reich wird als ambivalente Haltung „zwischen Anpassung und Widerstand“ rezipiert.[1][2]
Als einSynonym für Kirchenkämpfe hat sich in verschiedenen Kontexten der BegriffKulturkampf durchgesetzt:
↑Leonore Siegele-Wenschkewitz:Die Kirchen zwischen Anpassung und Widerstand im Dritten Reich. In:Barmer Theologische Erklärung 1934–1984. Luther Verlag, Bielefeld 1984,ISBN 3-7858-0287-0, S. 11–29.