Another Way to Die | |
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Jack White &Alicia Keys | |
Veröffentlichung | 19. September 2008(Download) 30. September 2008(Vinyl USA) 20. Oktober 2008 |
Länge | 4:23 |
Genre(s) | Filmmusik,Alternative Rock,James-Bond-Lied |
Autor(en) | Jack White |
Produzent(en) | Jack White |
Label | Third Man Records |
Auszeichnung(en) | Satellite Award |
Album | Quantum of Solace undAs I Am: The Super Edition |
Another Way to Die ist das Titellied des 22. Films der offiziellenJames-Bond-Filmreihe,Ein Quantum Trost, gesungen und komponiert vonAlicia Keys und dem unter anderem alsWhite-Stripes-Frontmann bekannten MusikerJack White. Das Lied ist das erste Duett der Bond-Musikgeschichte und war nominiert für denGrammy in der KategorieBestes Musikvideo, als Bester Song bei denCritics’ Choice Awards und gewann einenSatellite Award inder gleichen Kategorie. Es erschien weltweit am 19. September 2008 alsDownload und wurde daraufhin auch alsVinyl- sowieCD-Single veröffentlicht.
Der Song knüpft an die mitCasino Royale begonnene Neuausrichtung der Filmreihe an: Genau wie dessen TitelliedYou Know My Name besitzt auchAnother Way to Die deutlich weniger offensichtliche Einflüsse desBig-Band-Soul, mit demJohn Barry die Musik der James-Bond-Filme nachhaltig prägte. Stattdessen orientiert sich das Lied am kontemporärenAlternative Rock, zu dessen zentralen Vertretern Jack White gehört. Trotzdem zitiert White einige Bond-Songs in seinem Stück: Es finden sich Verweise aufMonty NormansJames Bond Theme,[1] die Bassfigur in derStrophe stammt aus John BarrysOn Her Majesty’s Secret Service und auch bereits das Intro erinnert an das des direkten VorgängersYou Know My Name. Zusätzlich ergänzen Bond-typischeStreicher sowieBlechbläser dasArrangement.
Die Gesangsmelodie besteht hauptsächlich aus nur zwei Tönen, wohingegen sich vielfältigeInstrumentalmotive und auch Tempowechsel innerhalb des Stückes finden. Whites Schwerpunktverschiebung zugunsten der Instrumente zeigt sich auch an ausführlichen Instrumentalpassagen und nicht zuletzt am 40-sekündigen Intro – dem bislang längsten aller (gesungenen) Bond-Titellieder. Hierbei lässt sich Whites Herkunft als Schlagzeuger nicht verleugnen, denn alle Instrumente werden sehr starkperkussiv eingesetzt. Obwohl beide Interpreten in derselben Tonlage singen und sich somit stimmlich stark annähern, spiegelt dieses Lied doch die verschiedenen Eigenarten der Künstler wider: So ist das Lied generell der rauen Gitarrenmusik von Jack White noch nicht fern bis hin zu einem Solo seiner unverkennbar verzerrten E-Gitarre – inCall and Response mitScatgesang von Alicia Keys, deren Klavier genauso Verwendung findet wie das charakteristischeBelting. Das Lied wurde ine-Moll geschrieben und mit 138bpm aufgenommen. Der Gesang reicht vonE3 bis Fis5.
Inchiffrierter Bildsprache beschreiben die einzelnen, unverbundenenVerse verschiedene Eigenschaften oder Situationen, die in besonderer Verbindung mit Bond stehen. White singt hierbei ausantagonistischer Position heraus, wohingegen Keys’ Texte stets Bond als Liebhaber herausstellen. Die Dualität der abwechselnd männlichen und weiblichen Stimme unterstützt diesen Zwiespalt noch weiter. Trotzdem ist der Text regelmäßig aufgebaut: Jeder Vers beginnt mit „another“ und beinhaltet mehrfacheBinnen- undHaufenreime. Der dadurchrhythmisch komplexe, aber melodisch reduzierte Gesang brachte dem Stück bisweilen Vergleiche mitHip-Hop ein.[2] Auf die leisen Strophen folgt nun ein gemeinsamer Refrain, den White als „Klagen und Anschreien“[3] begriff. Letztlich stehen sich also sogar Solo- und Duettgesang gegenüber. Während der Text nach eigener Aussage[4] die Themen des Films Misstrauen und Paranoia verschlüsselt aufgreift, ist der Filmtitel nachYou Know My Name erneut nur indirekt vorhanden („Another tricky little gun givingsolace to the one that will never see the sunshine“).
Der Wahl von White und Keys gingen eine Vielzahl von Spekulationen voraus, die bis zwei Jahre zurückreichten: Schon 2006 vor der Premiere des vorigen Bond-FilmsCasino Royale war esAmy Winehouse, die als Idealbesetzung galt und sich bis zur Bekanntgabe vonAnother Way to Die als Favoritin hielt.[5] Maßgeblichen Einfluss hatte hierbei ihr AlbumBack to Black, was sich stark am Soul der Sechziger orientiert und mit seiner dunklen Grundstimmung vorherigen Bond-Themen durchaus ähnelt. Sie erhielt auch bereits früh öffentlichen Zuspruch vonFilmkomponistDavid Arnold, der denSoundtrack zuEin Quantum Trost komponierte.[6] Wie später bekannt wurde, war sie auch – trotz kritischer Medienberichte über ihr öffentliches Auftreten[7] – für das Titellied vorgesehen, konnte aber in der gegebenen Zeit keine Aufnahme fertigstellen:[8] Arnold begann bereits frühzeitig mit der Erstellung des Soundtracks[9] und skizzierte für Winehouse und ihren ProduzentenMark Ronson ein Lied im „zeitgemäßen 60er-Jahre-Stil“ auf Basis eines Motives daraus. Ronson arbeitete dies weiter zu einerDemoaufnahme aus und Winehouse machte sich Notizen für den Text.[10] Eine Zeitlang arbeiteten beide weiter an dem Stück[11], aber Winehouse konnte auf Basis der Vorgaben keine Inspiration finden.[12] Letztendlich bezeichnete Ronson Winehouse als „nicht bereit“ und es fanden nie Aufnahmen statt.[13] Berichten zufolge stellte Winehouse danach alleine zumindest noch eine Komposition fertig.[14] Nach Ankündigung vonAnother Way to Die kündigte Winehouse an, ihr angedachtes Titellied zeitgleich zu veröffentlichen: „Ich möchte beweisen, dass [die Produzenten] einen großen Fehler gemacht haben“, denn ihr Lied werde „ein weltweiter Hit“.[15] Dies gelang ihr nicht: Sie arbeitete nie wieder mit Ronson, für spätere Aufnahmen wandte sie sich wieder an den Produzenten ihres DebütsSalaam Remi.[16] Trotzdem blieb sie bis zu ihrem vorzeitigen Tod Arnolds Wunschbesetzung.[17]
Weiterhin wurdenBeyoncé[18] undAnnie Lennox[19] mit dem Lied in Verbindung gebracht.Duran Duran brachten ein zweites Titellied nachA View to a Kill (1985) zusammen mit Winehouse-Produzent Mark Ronson ins Gespräch.[20] Auch wurde berichtet, dassCastingshow-GewinnerinLeona Lewis von ihrem ProduzentenSimon Cowell vorgeschlagen wurde.[21] Genauso wurde die walisische SängerinDuffy für das Titellied genannt.[22] Darauf angesprochen antwortete sie nur: „Eine Dame verrät ihre Geheimnisse niemals.“[23] Sie ist genau wie Winehouse Teil einer Welle junger, selbstbestimmter Künstlerinnen, beeinflusst vom Soul der Sechziger und Siebziger. Eine Woche nach Uraufführung des FilmsEin Quantum Trost erschien ihre SingleRain on Your Parade aus einer erweiterten Fassung des DebütsRockferry. Wegen starker Anklänge an den Stil vonJohn Barry rief es Spekulationen hervor, dass dies Duffys Einsendung für den Titelsong gewesen sein könnte. Unterstützt wurde dies noch weiter durch das Musikvideo, das in Farbgebung und Symbolik stark an Vorspannsequenzen der Bond-Filme erinnert – inklusive der ikonografischen tanzenden Silhouetten. Allerdings wurde sie offiziell nie um ein Lied gebeten.[24]
DieLast Shadow Puppets erwähnten am 17. Juni 2008 erstmals in diesem Zusammenhang Jack White, nur um kurz darauf sich selbst scherzhaft als Titelinterpreten zu bezeichnen.[23] Alicia Keys wurde schon am 10. Juli als Anwärter gehandelt.[25] Am 29. Juli 2008 wurden in einer Pressemitteilung[26] Alicia Keys und Jack White offiziell als Interpreten des LiedesAnother Way to Die für den FilmEin Quantum Trost bekanntgegeben.
David Arnold produzierte im darauffolgenden Jahr das AlbumThe Performance der dreimaligen James-Bond-InterpretinShirley Bassey. Für den SongNo Good About Goodbye darauf griff Arnold auf das Motiv aus dem Soundtrack vonEin Quantum Trost zurück, das bereits für Winehouse’ Titellied vorgesehen war.[10] Arnold stellte die Komposition schließlich alleine fertig. Den Text schriebDon Black, der bereits mit John Barry an Bond-Songs gearbeitet hat. Unter anderem wob er auch Zeilen aus einem verworfenen Titellied vonStirb an einem anderen Tag ein.[27] Aufgrund des distinktiven Charakter eines Bond-Songs und eben jenem Bezug zum Film kamen sofort Spekulationen auf, es sei ursprünglich fürEin Quantum Trost komponiert. Arnold selbst stellte später klar: Das Lied könne man zwar als seine Variante des Titelliedes verstehen, es entstand aber erst nach dem Film speziell für Basseys Album.[28] Im Kontext des Films „wäre es ein ganz anderes Lied geworden“.[29]
Schon am 23. Mai bekundete Keys in einem Telefoninterview öffentlich ihr Interesse an einer Zusammenarbeit mit den White Stripes, Whites Band. Zu diesem Zeitpunkt fanden schon erste Gespräche zwischen beiden statt.[30] Auch White hatte schon vor längerer Zeit eine Kollaboration ins Auge gefasst, aber erstEin Quantum Trost bot die richtige Gelegenheit.[3]
Als die ursprünglich vorgesehene Amy Winehouse ausfiel, wandten sich die Produzenten kurzfristig an verschiedene Musikagenturen.[31] Auch Jack White wurde angefragt.[32] Als großer Fan der Filmreihe spielte er vor frühen Konzerten der White Stripes gerneJohn-Barry-Soundtracks. Sein Favorit ist das Thema vonIm Geheimdienst ihrer Majestät. Er zögerte nicht lange, diese „Verantwortung“ anzunehmen. Keys und White sammelten zunächst Ideen auf Basis des Drehbuchs und nahmen besonderen Bezug auf die Themen von Misstrauen und Paranoia darin.[4] White stellte die Komposition schließlich in der Tradition vergangener Titellieder fertig:[33] „Ich wollte nichts imitieren[.] Es musste sich nur wieBond anfühlen.“[4] Wegen des engen Zeitrahmens gab es bei der Komposition große Freiheiten.[32]
Another Way to Die wurde in Whites Heimat Nashville unter Mitwirkung derMemphis Horns aufgenommen, der Bläsersektion des klassischenSoul-LabelsStax Records. Es ist seit langem das erste analog aufgenommene James-Bond-Titellied, da White diese Aufnahmetechnik bevorzugt.[3] Gleichzeitig musste White aber aufgrund der Komplexität des Arrangements trotzdem die SoftwarePro Tools zu Hilfe nehmen, die er sonst selten nutzt.[34] Sein BandkollegeJack Lawrence von denRaconteurs nahm mit White an Gitarre und Schlagzeug das Grundsätzliche auf, bevor Keys für den Gesang ins Studio kam. White mischte den Track ab, während er die Vorspänne der Filmreihe betrachtete.[4] Bemerkenswert ist vor allem, dassAnother Way to Die zwar das Keys-typische Klavier enthält, sie es selbst aber gar nicht spielt. Für die Pianos kam Laura Matula ins Studio. Rückblickend betrachtet Jack White die Aufnahmen mit Alicia Keys als sehr inspirierend: „Es gab mir eine neue Stimme“.[3]
Im September 2008 veröffentlichten die Internetseite der britischen ZeitungThe Guardian und der brasilianischeBlog Brainstorm #9 parallel einen Werbespot des ErfrischungsgetränksCoke Zero, das zu Promotionszwecken in „Coke Zero Zero Seven“ umbenannt wurde in Anspielung auf Bonds bekannte Codenummer. Nach eigener Aussage handelt es sich bei der Musik des im Stile der Bond-Vorspänne gehaltenen Werbespots um eine Komposition von Jack White. White distanzierte sich öffentlich von diesem Spot, da er ein Lied „für James Bond, nicht für Coca Cola“[35] geschrieben habe. So wurde also indirekt die Hintergrundmusik dieses Spots als Auszug ausAnother Way to Die bestätigt. Inzwischen war diese Werbung weltweit zu sehen.
Seine offizielle Radiopremiere feierte das Lied am 18. September in derJo Whiley Show des britischen RadiosendersBBC One.[36] Zu diesem Zeitpunkt hatten aber auch schon einige andere europäische Sender das Lied gespielt, unter anderem auszugsweise der spanische Radiosender Radio 3 in der SendungSiglo 21, dessen Ausstrahlung der ersten zwei Minuten vom 13. September bereits im Internet kursierte. Zeitgleich mit der Radiopremiere wurde das Lied auch auf der Homepage von Jack WhitesMusiklabelThird Man Records zugänglich gemacht.
Das Lied ist am Tag nach der Radiopremiere imiTunes Store erschienen – in Nordamerika allerdings erst am 23. September. Ursprünglich sollte die einzige physikalische Veröffentlichung eine auf 6000 Stück limitierte7-Zoll-Vinylsingle sein, die in Amerika ab 30. September verkauft wurde. Dies ist typisch für White, der auch viele andere eigene Aufnahmen exklusiv in dieser Form angeboten hat. Der britische Veröffentlichungstermin wurde aber vom 6. auf den 20. Oktober 2008 geschoben, um auch noch eine normale CD-Single produzieren zu können, die nun auch weltweit veröffentlicht werden konnte.
Weiterhin ist das Lied Teil des offiziellen Soundtracks, der einen Tag vor der Weltpremiere des Films am 28. Oktober erschien, und in einer erweiterten Version („The Super Edition“) des 2007 veröffentlichten AlbumsAs I Am von Alicia Keys enthalten. 2012 wurdeAnother Way to Die in die Neuauflage des erstmals 1992 veröffentlichtenSamplersThe Best of Bond … James Bond aufgenommen, der sämtliche James-Bond-Titelsongs kompiliert. Für dasVideospielGuitar Hero World Tour wurde es am 7. November 2008 zum Herunterladen bereitgestellt.
Another Way to Die polarisierte die Fangemeinde.[36] Das „dunkle, wagemutige Titellied“[37] fand durchaus Anerkennung als „passende Untermalung für Daniel Craigs Bond“[38]. Inwieweit sich der Song in den Kanon der vorangegangenen Titellieder einfügt, wurde indes oft angezweifelt[39] – insbesondere im Rahmen von Filmbesprechungen.[40] Winehouse-Produzent Mark Ronson wiederum fand das Lied „großartig“.[41] FilmkomponistDavid Arnold war von Anfang an im Bilde und lobte die „schmutzige, aber sehr sexy“ Atmosphäre des Stücks.[42]
“potboiler [that] recall[s] the franchise's musical golden days”
„Reißer[, der] die goldenen Zeiten der Filmreihe wachruft“
“short on melody and high on attitude”
„arm an Melodie und reich an Attitüde“
“a dramatic, lushly arranged tune that's very much in the tradition of past theme songs”
„ein dramatisches, üppig arrangiertes Stück, das tief in der Tradition vergangener Titellieder steht“
“it’s a step in the right direction. But it is a missed opportunity.”
„es ist ein Schritt in die richtige Richtung. Aber es ist eine verpasste Gelegenheit.“
Am fünften Oktober stieg das Lied auf Platz 26 der britischen Charts ein, basierend allein aufDownloads, und kletterte bis auf Platz 6. In Deutschland war die Single eine Woche lang auf Platz 8 notiert[44] und ist somit Jack Whites zweiterfolgreichstes Lied nachSeven Nation Army.[45] Auch in Österreich und der Schweiz kamAnother Way to Die in dieTop Ten (#2 respektive #4) genauso wie in fünf weiteren Ländern. In Finnland erreichte der Song sogar Platz eins. In der Heimat von White und Keys, den USA, gelang allerdings lediglich ein 81. Platz.
Das Lied gewann einenSatellite Award alsBester Song und war in der gleichen Kategorie auch bei denCritics’ Choice Awards nominiert. Regisseur PR Brown erhielt eine Nominierung für denGrammy in der KategorieBestes Musikvideo.
Als Titelsong eines James-Bond-Films spieltAnother Way to Die über die markanteTitelsequenz des respektiven Films, deren Tradition von TiteldesignerMaurice Binder begründet wurde. FürEin Quantum Trost erstellte sieMK12, die bereits an anderen Titelsequenzen von Filmen des RegisseursMarc Forster gearbeitet haben undDaniel Kleinman ablösen. Erstmals sieht man komplett dreidimensionale Umgebungen, die aber gleichzeitig mit der typischen Symbolik der Bond-Filme undEin Quantum Trost im Speziellen spielen. Ein Schuss vonDaniel Craigs James Bond leitet den Vorspann ein und er findet sich in einer Wüstenlandschaft wieder, die einen Haupthandlungsort des Films vorwegnimmt. Langsam wandeln sich die Dünen in die ikonografischen Frauensilhouetten, die im VorgängerCasino Royale noch fehlten. Im weiteren Verlauf wird der Sand zu einem Nachthimmel und es sindNavigationslinien sowie Schusswaffen zu sehen. Auch die Schrift bleibt dem Filmkanon weitestgehend treu mit Verweisen auf den Pistolenlauf des Intros und das Punkt-Muster ausDr. No.[8] Nur der schnellere Schnitt bricht mit Gewohntem. Der Vorspann ist in den Farben Schwarz, Blau und Orange gehalten.
Da ursprünglich eine Ballade von Amy Winehouse als Titellied vorgesehen war, entwarf MK12 den Vorspann dementsprechend langsam und fließend.Another Way to Die hörten sie erst während der Dreharbeiten und mussten ihre Entwürfe dem unerwartet schnellen und energetischen Lied anpassen. Daraus resultierten die – für einen James-Bond-Vorspann ungewöhnlichen – sehr häufigen Schnitte.[8] Wie schon beiGoldenEye war das Lied etwas zu lang für den Vorspann und wurde deshalb gekürzt. Es entfallen ein Teil des Intros, die letzte Strophe und auch einige Instrumentalparts innerhalb des Songs. Die Titellied-Version dauert 3:17 Minuten. Die Filmversion ist somit weitaus stärker auf den Gesang fokussiert als die vollständige Fassung. Des Weiteren wurden Schussgeräusche in den Vorspann eingebunden.
Mit der Einführung eines Titelliedes (1963,Liebesgrüße aus Moskau) wurde es stets in den Soundtrack des Films mit eingewoben. In der Regel wurde beides sogar von derselben Person komponiert. KomponistDavid Arnold zitiert in der Filmmusik zuEin Quantum Trost unter anderem die Basslinie sowie die prägnanten Klavierakkorde vonAnother Way to Die. Den Soundtrack dominiert aber ein anderes Motiv, welches Arnold für ein eventuelles Winehouse-Titellied vorgesehen hatte, daAnother Way to Die erst während der laufenden Komposition fertiggestellt wurde.[2]
Das Musikvideo des Liedes wurde vom 5. bis 7. September 2008 in Toronto gedreht, weil beide Interpreten zu diesem Zeitpunkt dasToronto International Film Festival besuchten – Keys aufgrund der Mitarbeit am FilmDie Bienenhüterin, White dank seines Beitrags zurE-Gitarren-DokumentationIt Might Get Loud.[46] Als Regisseur konnte PR Brown gewonnen werden, nachdem er mit seinem Team vonMK12 die Titelsequenz des Films gestaltet hat, die White und Keys nachhaltig beeindruckt hat.[1] Für seine Arbeit am Video wurde er für denGrammy nominiert in der KategorieBestes Musikvideo.
Erste Ausschnitte waren zwar bereits am 29. September in einer Montage mit Höhepunkten eines vorangegangenen American-Football-Spiels beim amerikanischen SenderESPN zu sehen, aber vollständig uraufgeführt wurde das Video erst einen Tag darauf in derOne Show des britischen FernsehsendersBBC One, nachdem es schon einige Stunden zuvor auf dem InternetportalYahoo zu sehen war. Das Video ist auch auf denDVD- undBlu-ray-Veröffentlichungen enthalten.
Im Video interpretieren White und Keys das Lied gemeinsam in einer stark stilisierten, schwarz-weißen Kunstlandschaft. Hierbei wird sehr viel mit der Ornamentik der Filme wie dem ikonografischen Pistolenlauf-Anfang gespielt. Im Verlauf von Intro und Refrain befinden sich beide in einer Wüste, die in Dämmerlicht getaucht derAtacama-Wüste ausEin Quantum Trost nachempfunden ist. Keys spielt während des Videos im Abendkleid Klavier, White ist an der Gitarre und am Schlagzeug zu sehen. Seine Kleidung erinnert mit klassischem Anzug und geöffneter Fliege stark an die von James Bond auf dem offizielle Kinoplakat zuCasino Royale. Jener betritt auch in den letzten Sekunden mit gezückter Waffe die Wüste und beschließt so das Musikvideo zuAnother Way to Die mit einem direkten Verweis auf den FilmEin Quantum Trost.
Seite | Titel | Länge |
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A | Another Way to Die | 4:23 |
B | Another Way to Die (Instrumental Version) | 4:23 |