Annelore Zinke

Annelore Zinke (*10. Dezember1958 inLauchhammer, nach HeiratAnnelore Haupt) ist eine ehemaligedeutscheGerätturnerin, die 1974 Weltmeisterin am Stufenbarren wurde. Sie startete für denSC Dynamo Berlin.
Werdegang
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Annelore Zinke begann inGorden ihre erfolgreiche Laufbahn.[1] Sie trainierte beiJürgen Heritz, der bereitsKarin Janz zur Weltmeisterin und Olympiasiegerin am Stufenbarren gemacht hatte. Sie belegte bei der DDR-Meisterschaft 1973 den zweiten Platz am Stufenbarren, geschlagen nur vonAngelika Hellmann. 1974 platzierte sie sich erneut als Zweite am Stufenbarren, punktgleich mit Hellmann lag sie hinterRicharda Schmeisser, im Mehrkampf erreichte sie den zweiten Platz hinter Angelika Hellmann. Bei derWeltmeisterschaft 1974 inWarna gewann die DDR-Riege mitIrene Abel,Heike Gerisch, Angelika Hellmann,Bärbel Röhrich, Richarda Schmeißer und Annelore Zinke Silber hinter der sowjetischen Mannschaft. Im Mehrkampf belegte Zinke den sechsten Platz. An ihrem Paradegerät, dem Stufenbarren, gewann sie den Titel vorOlga Korbut undLjudmila Turischtschewa, Hellmann und Schmeisser belegten die Plätze vier und fünf. Sie war damit die jüngste Weltmeisterin, die es in der Geschichte der bisher 18 ausgetragenen Titelkämpfe aller Kontinente gab.[2] Im selben Jahr wurde sie mit demVaterländischen Verdienstorden in Bronze ausgezeichnet.[3]
1975 nahm Annelore Zinke zusammen mit Richarda Schmeisser an derEuropameisterschaft in Skien teil. In der Mehrkampfwertung erreichte Zinke den dritten Platz hinterNadia Comăneci undNelli Kim. Zusätzlich konnte sich Zinke für alle Gerätefinals qualifizieren. Am Boden wurde sie Sechste, am Schwebebalken und beim Sprung belegte sie den fünften Platz. Am Stufenbarren gewann Annelore Zinke die Silbermedaille hinter Nadia Comăneci.
1976 verpasste Annelore Zinke nach mehreren Verletzungen die Olympiateilnahme und beendete ihre Karriere. Sie besuchte vier Jahre dasInstitut für Lehrerbildung inGroßenhain, arbeitete als Unterstufenlehrerin inElsterwerda und warSED-Parteisekretärin an der Rudi-Arndt-Oberschule. Die Mutter von zwei Töchtern lebt inPlessa.[4]
Literatur
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Volker Kluge:Das große Lexikon der DDR-Sportler. Die 1000 erfolgreichsten und populärsten Sportlerinnen und Sportler aus der DDR, ihre Erfolge und Biographien. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2000,ISBN 3-89602-348-9, S. 650.
Einzelnachweise
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑Gorden-Staupitz bei www.plessa.de (abgerufen am 4. Februar 2018).
- ↑So jung war noch keine Weltmeisterin. In:Neues Deutschland, 28. Oktober 1974, S. 7.
- ↑Hohe Ehrung für erfolgreiche DDR-Sportler. In:Neues Deutschland, 30. November 1974, S. 2.
- ↑Annelore Zinke war vor zehn Jahren Turnweltmeisterin. In:Neues Deutschland, 19. September 1984, S. 7.
Weblinks
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Turnweltmeisterschaften
- DDR-Meisterschaften
- Porträt beim Turnverein Lauchhammer bei www.tgvlauchhammer92.de (abgerufen am 4. Februar 2018).
Personendaten | |
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NAME | Zinke, Annelore |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Gerätturnerin |
GEBURTSDATUM | 10. Dezember 1958 |
GEBURTSORT | Lauchhammer |