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Anja Caspary

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Anja Caspary (*13. Dezember1964 inFrankfurt am Main) ist einedeutsche Musikjournalistin und Autorin, die für denRundfunk Berlin-Brandenburg tätig ist.

Anja Caspary (2021)

Leben

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Nach einer Ausbildung zur Physiotherapeutin und Gymnastiklehrerin an der Medau-Schule inCoburg studierte sie Germanistik und Theaterwissenschaften an derFU Berlin. ZumSender Freies Berlin (SFB) kam sie 1989 als Reporterin. Ab 1990 moderierte Anja Caspary beim Jugendsender Radio 4U und war auch in der ARD-Popnacht zu hören. 1992 wechselte sie zumOstdeutschen Rundfunk Brandenburg (ORB) und baute dort das JugendradioFritz mit auf. Im Rahmen derHörerchartssendungFritz-Roadshow überraschte sie gemeinsam mit Ansa Seidenstücker Hörer im gesamten brandenburgischen Senderaum unangekündigt zu Hause. Von 1995 bis 1997 arbeitete sie beim Fernsehen und präsentierte Sendungen beim MusiksenderVH-1 Germany.

Ab der Gründung vonRadio Eins beimRundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) im Jahr 1997 moderierte sie Magazine im Tagesprogramm, Sondersendungen wieDie lange Nacht der Opern und Theater undDie lange Nacht der Museen. Jeden Montagabend war sie mit ihrer eigenen SendungRadio Affair zu hören, einem Brückenschlag zwischen klassischem Rock und neuester Musik. Ein Markenzeichen der Sendung warDie lange Rille, in der Musiktitel mit Überlänge gespielt wurden, was eine Besonderheit in der deutschen Hörfunklandschaft war. Ursprünglich hieß diese RubrikDie langen Rillen zum Stillen. Die langen Titel wurden extra gespielt, damit Anja Caspary während der SendungRadio Affair ihre Tochter im Studio stillen konnte.[1][2]

Im August 2012 wurde Caspary vomGrimme-Institut für denDeutschen Radiopreis in der Kategorie „Beste Moderatorin“ nominiert.[3]

Im September 2015 übernahm sie die Leitung der radioeins-Musikredaktion als Nachfolgerin des 2014 verstorbenenPeter Radszuhn. Nach Vorwürfen zum schlechten Klima in der Musikredaktion musste sie im März 2023 die Leitung abgeben.[4][5][6]

Sie wechselte anschließend in den BereichAktuelle Kultur des RBB. Dort ist sie tätig alsARD-Korrespondentin für Pop-Kultur. U. a. berichtete sie im September 2023 ausLondon über dasRolling-Stones-AlbumHackney Diamonds.[7] 2025 startete der rbb denVideo-PodcastBerlins Sounds Inside - Der Musiktalk mit Anja Caspary,[8] der u. a. in derARD-Mediathek, aufYoutube undSpotify veröffentlicht wurde. In der ersten Staffel interviewte sie u.aBlixa Bargeld von denEinstürzenden Neubauten,Annette Humpe,Ikkimel undBerghain-DJMarcel Dettmann. Der Podcast stand wochenlang auf Platz 1 der deutschen Musikpodcasts.[9]

Anja Caspary war mit dem 2016 verstorbenenÄrzte-Musiker, Journalisten und AutorHagen Liebing verheiratet, den sie 1991 während der Eröffnung desHard Rock Cafes in der Berliner Meinekestraße kennengelernt hatte,[10] und lebt mit den beiden gemeinsamen Kindern in Berlin.

Im September 2020 erschien beiUllstein ihr BuchIn meinem Herzen steckt ein Speer über ihreBrustkrebserkrankung und den Tod ihres Mannes nach einer mehr als 25-jährigen Beziehung. Das Buch stand auf derSpiegel-Bestsellerliste fürPaperbacks. Der Titel derAutobiografie lehnt sich an eine Textzeile des SongsReise, Reise der deutschen RockbandRammstein an.[10] Nach der Buchveröffentlichung zeigte sie sich oberkörperfrei imStern, um den offenen Umgang mitMastektomie-Narben zu normalisieren.[11]

2023 spielte sie in der 4.Staffel derZDF-FernsehserieFritzie - Der Himmel muss warten sich selbst – Anja, eine Brustkrebs-Überlebende, die sich dieBrüste hat amputieren lassen.[12]

Hörspiel

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Weblinks

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Commons: Anja Caspary – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Andrea Thilo: Wie sag ich‘s meinem Chef? In: Die Zeit. 43, 17. Oktober 2002, S. 51, archiviert vom Original am 9. Oktober 2016; abgerufen am 2. Oktober 2025. 
  2. Alexander Schäfer: Stillen? Grillen? Chillen! In: tagesspiegel.de. 10. Mai 2002, abgerufen am 29. November 2023. 
  3. Radioeins-Moderatorin Anja Caspary für den Deutschen Radiopreis nominiert. In: rbb-online.de. 17. August 2012, archiviert vom Original am 21. Juni 2013; abgerufen am 2. Oktober 2025. 
  4. Stefan Hochgesand: Ende einer heiklen Beziehung: Wie es zu Anja Casparys Abgang bei Radio eins kam. In: Berliner Zeitung. 7. März 2023, abgerufen am 11. März 2023. 
  5. Lorenz Maroldt: Aufregung bei Berliner Radio Eins wegen Abgang von Anja Caspary. In: Tagesspiegel Checkpoint. 6. März 2023, archiviert vom Original am 6. März 2023; abgerufen am 2. Oktober 2025. 
  6. Alexander Fröhlich: Klima der Angst, weinende Kollegen: RBB-Mitarbeiter laufen Sturm gegen neuen Programmchef. In: Focus online. 2. Oktober 2025, abgerufen am 2. Oktober 2025. 
  7. Anja Caspary: Neues Rolling-Stones-Album „Hackney Diamonds“: Die Glimmer Twins funkeln heller denn je. In: rbb24.de. 20. Oktober 2023, abgerufen am 27. November 2021. 
  8. Berlin Sounds Inside - Der Musiktalk mit Anja Caspary. In: ardmediathek.de. Abgerufen am 14. Juli 2025. 
  9. „Berlin Sounds Inside – Der Musiktalk mit Anja Caspary“-Podcast. In: podwatch. Abgerufen am 2. Oktober 2025. 
  10. abJuliane Kehr: Der Soundtrack meines Lebens: Neue Podcast-Folge mit Anja Caspary: Folge 16: Anja Caspary. In: visions.de. 6. April 2022, abgerufen am 2. Oktober 2025. 
  11. Nina Poelchau: Die Geschichte einer Frau, die nicht aufgibt. In: stern.de. 14. Mai 2021, abgerufen am 29. November 2023. 
  12. Stürmische Zeiten. In: ZDF.de. 5. Oktober 2023, archiviert vom Original am 5. Oktober 2023; abgerufen am 27. November 2023. 
Personendaten
NAMECaspary, Anja
KURZBESCHREIBUNGdeutsche Radiojournalistin
GEBURTSDATUM13. Dezember 1964
GEBURTSORTFrankfurt am Main
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