Anergui-Tal

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DasAnergui-Tal ist eines der ursprünglichsten Hochtäler an der Nordflanke desHohen Atlas in derProvinz Azilal in der RegionBéni Mellal-Khénifra inMarokko.

Inhaltsverzeichnis

Lage

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Das Anergui-Tal befindet sich etwa 80 bis 120 km (Fahrtstrecke) südöstlich vonBeni Mellal in einer Höhe von etwa1500 m. Erst seit wenigen Jahren führt eine kurvenreiche, aber streckenweise asphaltierte Straße (R306) vonOuaouizeght aus in das vomAssif Melloul durchflossene Tal. Es ist auch vonImilchil aus (ca. 65 km nordöstlich) oder vomAït Bougoumez-Tal (ca. 90 km südwestlich) – am besten im Rahmen von mehrtägigen Trekking-Touren – zu erreichen.

Bevölkerung

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Die Bevölkerung gehört überwiegend demBerberstamm derAït Sukhmane an und spricht einen regionalen Dialekt desZentralatlas-Tamazight. Aber auchMarokkanisches Arabisch und Französisch werden von vielen verstanden.

Wirtschaft

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Jahrhundertelang lebten die Bewohner des abgelegenen Tals alsSelbstversorger von der Landwirtschaft und der Viehzucht. Auf kleinen Parzellen wurden hauptsächlichGerste, Zwiebeln und Gemüse angebaut; zum Viehbestand gehörten Schafe, Ziegen und Hühner. Erst seit den 1980er Jahren versucht man, eine auch für Touristen annehmbare Infrastruktur aufzubauen, doch noch ist das Tal von den Segnungen des Tourismus weitgehend unberührt.

Geschichte

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Mangels schriftlicher Aufzeichnungen ist über die frühere Geschichte des Hochtals nichts bekannt. Man kann jedoch davon ausgehen, dass es zuerst von Jägern durchstreift und in einer späteren Phase von Viehnomaden (Transhumanten) als Sommerweide genutzt wurde. Erst allmählich (vielleicht erst im ausgehenden Mittelalter) setzte der Prozess der Sesshaftwerdung ein, der jedoch zu ständigen Konflikten mit den immer noch umherziehenden Nomaden, aber auch mit verfeindeten Nachbardörfern führte.

Sehenswürdigkeiten

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Abgesehen von vielfältigen landschaftlichen Aspekten beeindrucken bis auf den heutigen Tag die einfachen, aus den von der Natur zur Verfügung gestellten Baumaterialien (Feldsteine, Lehm, Holzstämme und Schilf) gefertigten eingeschossigen Wohnhäuser und die blockhaft wirkenden mehrgeschossigen Wehr- und Speichertürme (agadire). Letztere vermitteln einen Eindruck von der Verteidigungsbereitschaft der hier lebenden Berberbevölkerung.

Umgebung

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Nur etwa 50 km Luftlinie aber ca. 135 km Fahrtstrecke nördlich befinden sich beiBoutferda in derAoujgal-Schlucht weitere – in hoch aufragende Felswände eingearbeitete – Speicher- und Wehrbauten.

Weblinks

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32.066666666667-5.9338888888889Koordinaten:32° 4′ 0″ N,5° 56′ 2″ W

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