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Andreas K. W. Meyer

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Andreas K. W. Meyer (*2. Juni1958 inBielefeld; †8. April2023[1] inBonn[2]) war ein deutscherMusikdramaturg und -publizist.

Leben

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Nach dem Abitur an derHans-Ehrenberg-Schule inBielefeld-Sennestadt und einem privaten Kompositionsstudium beiRudolf Mors studierte er ab1981 Musikwissenschaft (u. a. beiKlaus Hortschansky), Kunstgeschichte und Germanistik an derWestfälischen Wilhelms-Universität inMünster. 1987 begann er eine Tätigkeit als freier Kritiker, u. a. für dieFrankfurter Rundschau und verschiedene Rundfunkanstalten, vornehmlich für denWDR und denBR. In Hörfunkfeatures setzte er sich insbesondere mit dem Schaffen vonCarl Orff undAllan Pettersson auseinander, schrieb in diesem Bereich aber auch über z. B.Gottfried von Einem oderJón Leifs.

Von 1993 bis 2003 arbeitete er als Musikdramaturg an derOper Kiel, zunächst unter GeneralintendantPeter Dannenberg, ab 1995 als Leitender Musikdramaturg, ab 2002 als Chefdramaturg Musik und stellvertretender Opernintendant unter OpernintendantinKirsten Harms. Von September 2004 bis Juni 2012 war er Chefdramaturg derDeutschen Oper Berlin. Mit Beginn der Spielzeit 2013/2014 übernahm er das Amt des Operndirektors amTheater Bonn[3].

Sein besonderes Augenmerk als Dramaturg galt der Wiederbelebung zu Unrecht in Vergessenheit geratener Werke der Opernliteratur vorrangig des frühen 20. Jahrhunderts, was der OperKiel in der Intendanz Kirsten Harms’ zu erheblichem überregionalen Interesse verhalf. Zu den aufgeführten Werken gehörtenGian Francesco MalipierosI capricci di Callot,Franco AlfanosCyrano de Bergerac,Richard StraussDie Liebe der Danae und ein Zyklus mit Werken vonFranz Schreker. Auf weniger einhellige Zustimmung stießen zunächst seine Entdeckungen für die Deutsche Oper Berlin (Alberto FranchettisGermania undAlexander von ZemlinskysDer Traumgörge). Mit Beginn der Saison 2007/2008, in derCassandra vonVittorio Gnecchi undWalter BraunfelsJeanne d’Arc – Szenen aus dem Leben der Heiligen Johanna (als szenische Uraufführung) zur Diskussion gestellt wurden, hat die Wertschätzung bei Publikum und Presse gleichermaßen zugenommen. DieSzenen aus dem Leben der Heiligen Johanna wurden bei der Kritikerumfrage der ZeitschriftOpernwelt im Jahre 2008 zurWiederentdeckung des Jahres gekürt.[4]

Neben Kirsten Harms, mit der Meyer eine Vielzahl der Produktionen zusammen erarbeitete, sind insbesondereKatja Czellnik,Marco Arturo Marelli undJohannes Schaaf als wichtige Regisseure in seiner Tätigkeit seit 1995 zu erwähnen.

Im Jahr 2000 stellte er mit der Verknüpfung vonFrederick DeliusFennimore und Gerda undBéla BartóksHerzog Blaubarts Burg seine erste Inszenierung auf einer Opernbühne (im Bühnenbild vonAnna Kirschstein) vor.

FürWilfried Hiller schrieb er dasLibretto der OperDer Schimmelreiter nachTheodor Storm.

Schriften

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Aufsätze in verschiedenen Publikationen, darunter:

Mehrere Beiträge im Jahrbuch derBayerischen Staatsoper, imAllan-Pettersson-Jahrbuch und im Bertelsmann Konzertführer.

Weblinks

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Einzelnachweise

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  1. Theater Bonn trauert um Operndirektor Andreas K. W. Meyer. In: theater-bonn.de, undatiert, abgerufen am 11. April 2023.
  2. Christian Strehk:Der Schatzgräber: Kiels prägender Operndramaturg Andreas K. W. Meyer gestorben. In:Kieler Nachrichten, 13. April 2023, abgerufen am 13. April 2023.
  3. General-Anzeiger. Abgerufen am 30. Juni 2013. 
  4. das Fenster zur Klassik. Festspiele.de, archiviert vom Original am 7. Oktober 2008; abgerufen am 9. Juli 2010. 
Personendaten
NAMEMeyer, Andreas K. W.
KURZBESCHREIBUNGdeutscher Musikdramaturg
GEBURTSDATUM2. Juni 1958
GEBURTSORTBielefeld
STERBEDATUM8. April 2023
STERBEORTBonn
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