Andreas Cesana (*12. März1951 inBasel; †8. Mai2019[1]) war ein SchweizerPhilosoph und Leiter desStudium generale an derJohannes Gutenberg-Universität Mainz.
Von 1970 bis 1979 studierte Cesana Philosophie, Allgemeine Geschichte und Schweizergeschichte an derUniversität Basel, wo er 1979 mit einer Arbeit überJohann Jakob Bachofen auchpromoviert wurde. Von 1979 bis 1986 war er Assistent am Philosophischen Seminar an der Universität Basel, wo er sich 1986 mit einer Arbeit zurGeschichtsphilosophiehabilitierte. Von 1986 bis 1996 war er wissenschaftlicherBibliothekar und Fachreferent für Philosophie, Theologie und Religionswissenschaft an derÖffentlichen Bibliothek der Universität Basel. Daneben lehrte er an der Universität Basel und wurde 1992 zumausserordentlichen Professor ernannt. 1996 erfolgte die Berufung zum Leiter des Studium generale und zum Professor für Philosophie an derJohannes Gutenberg-Universität Mainz. Dort war er Vorstandsmitglied der Vereinigung der "Freunde der Universität Mainz" und Vorstandsvorsitzender der Stiftung "Johannes Gutenberg-Stiftungsprofessur".
Schwerpunkte seiner Publikations- und Vortragstätigkeit waren die Philosophie der Geschichte, dieExistenzphilosophie, dieKulturphilosophie,Argumentationstheorie,Interkulturelle Philosophie,Ethik undBioethik sowie Fragen derInterdisziplinarität. Als Leiter der Redaktionsstelle der Kritischen Gesamtausgabe der WerkeJacob Burckhardts und als Mitherausgeber (seit 1988) der Gesammelten Werke Johann Jakob Bachofens lag ein weiterer Schwerpunkt seiner Tätigkeit auf der Editionsarbeit. Cesana war zudem Stiftungsratsmitglied der Jacob Burckhardt-Stiftung (Basel), Direktoriumsmitglied der "Jacob Burckhardt-Gespräche auf Castelen" inAugst (Schweiz) und Direktor der International Association ofJaspers Societies.
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Cesana, Andreas |
| KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Philosoph und Hochschullehrer |
| GEBURTSDATUM | 12. März 1951 |
| GEBURTSORT | Basel |
| STERBEDATUM | 8. Mai 2019 |