Anaphrodisiakum

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EinAnaphrodisiakum (griech.; lat. Anaphrodisiacum, Mehrzahl: Anaphrodisiaka) ist ein Mittel, das denGeschlechtstrieb schwächt oder dämpft. DasAphrodisiakum ist das entsprechendeAntonym. Als angebliche Zutat derTruppenverpflegung wird es dortHängolin genannt.

Inhaltsverzeichnis

Pflanzliche Mittel

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Als pflanzliche Anaphrodisiaka bekannt sindMönchspfeffer (die Pflanzenart wirkt – angeblich – gegen denGeschlechtstrieb) ähnlich wieWeinraute oderHopfen. Auch der regelmäßige Verzehr vonLakritzwurzel (Süßholz) kann bei Männern dieLibido abschwächen, bei Frauen hat er jedoch einen gegenteiligen Effekt.[1] Pflanzliche Anaphrodisiaka waren populäre Mittel gegen die „verwerflicheFleischeslust“ und wurden vonChristen, besonders vonNonnen undMönchen im Mittelalter, als Hilfe bei der Wahrung desKeuschheitsgelübdes verwendet, daher der NameMönchspfeffer (Phytotherapie).Culpeper hielt zum Beispiel denAmarant für ein Anaphrodisiakum.[2]

Andere Mittel

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Als Mittel der Triebunterdrückung wurden früherBromverbindungen wieKaliumbromid eingesetzt.Daneben gibt es heuteAntiandrogene undGnRH-Analoga, die auf spezielle Hormone wirken.

Literatur

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  • Stephan Dressler, Christoph Zink:Pschyrembel, Wörterbuch Sexualität. Walter de Gruyter Verlag, Berlin 2003,ISBN 3-11-016965-7.

Einzelnachweise

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  1. »www.spiegel.de«
  2. Nicholas Culpeper:Culpeper's Complete Herbal, A book of remedies for ancient ills. Ware, Wordsworth 1995, 13
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