Altenberg GemeindeDenkendorf | |
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Koordinaten: | 48° 55′ N,11° 25′ O48.92083333333311.421666666667Koordinaten:48° 55′ 15″ N,11° 25′ 18″ O |
Höhe: | 498–504 m ü. NN |
Einwohner: | 47 (2007) |
Postleitzahl: | 85095 |
Vorwahl: | 08466 |
![]() Altenberg |
Altenberg (Ausspracheⓘ/?) ist einGemeindeteil vonDenkendorf imoberbayerischenLandkreis Eichstätt.
DasKirchdorfliegt auf der Hochfläche der südlichenFrankenalb westlich des Gemeindesitzes Denkendorf und westlich derA 9 sowie derStaatsstraße 2229. Es bestehen Straßenverbindungen nach Denkendorf undRiedelshof.
Das Dorf kam zusammen mit Burg und Markt Kipfenberg im Jahr 1301 durch Verkauf von Konrad Kropf (Struma) unter BischofKonrad von Pfeffenhausen an dasHochstift Eichstätt. Es unterstand in der Folgezeit dem bischöflichenPfleg- undKastenamtKipfenberg.
Im Zuge derSäkularisation von 1803 kam das Kirchdorf mit dem Kastenamt Kipfenberg im unteren Stift an den Großherzog ErzherzogFerdinand III. von Salzburg-Toskana und 1806 an dasKönigreich Bayern. Hier gehörte es zunächst zumSteuerdistrikt Denkendorf, ab 1817/18 in derLeuchtenberger Zeit zum Steuerdistrikt Kipfenberg und ab 16. Juli 1830 wieder zur Gemeinde Denkendorf. Hieran änderte sich nichts bei derbayerischen Gebietsreform 1972, bei der allerdings die Gemeinde Denkendorf mit dem Landkreis Eichstätt vomRegierungsbezirk Mittelfranken in denRegierungsbezirk Oberbayern wechselte. 1983 gab es im Ort drei landwirtschaftliche Vollerwerbs- und sechs Nebenerwerbsbetriebe sowie ein Gasthaus.
1708 bildeten acht Familien das Dorf. 1818 wohnten in den neun Häusern des Dorfes zehn Familien mit insgesamt 55 Personen, 1830 waren es 43 Einwohner. In der Folgezeit lag die Einwohnerzahl jeweils bei etwa 50. 1950 zählte man 56, 1983 53 und 2007 47 Einwohner.
Altenberg ist seit der Abtrennung von derPfarreiGelbelsee (zusammen mit dem Gut Riedelshof) im Jahr 1462 eine Filiale der katholischen Pfarrei Kipfenberg. 2007 wohnten 41 Katholiken im Dorf. Die in derBarockzeit (1765/66) umgebaute kleine Ortskirche hat einen quadratischenDachreiter über der Chorbogenmauer und auf dem Turmhelm einen Hahn „mit guter Silhouette“ (Mader, S. 25).
Der viersäulige Hochaltar mit geschweiftem Aufzug aus dem spätenRokoko (um 1760–80) weist ein Altarblatt des Eichstätter MalersJohann Chrysostomus Winck auf, das die Kirchenpatronin zeigt. Die Rokoko-Seitenaltärchen (um 1720) und spätgotische Plastiken (Ende 15. Jahrhundert) der hl.Maria und der Eichstätter DiözesanheiligenWalburga sind weitere Ausstattungsstücke. 1915 wurde die Kirche, die Tauf- und Trauungsrecht besitzt, gründlich restauriert. Der Friedhof um die Kirche ist ummauert.