Altenach
Altenach | ||
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![]() | ||
Staat | Frankreich![]() | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Haut-Rhin /Europäische Gebietskörperschaft Elsass (68) | |
Arrondissement | Altkirch | |
Kanton | Masevaux-Niederbruck | |
Gemeindeverband | Sud Alsace Largue | |
Koordinaten | 47° 36′ N,7° 7′ O47.6066666666677.1119444444444Koordinaten:47° 36′ N,7° 7′ O | |
Höhe | 313–386 m | |
Fläche | 6,18 km² | |
Einwohner | 378(1. Januar 2022) | |
Bevölkerungsdichte | 61 Einw./km² | |
Postleitzahl | 68210 | |
INSEE-Code | 68002 | |
![]() Kirche Saint-Sylvestre |
Altenach ist einefranzösischeGemeinde mit 378 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) imDépartement Haut-Rhin in derRegionGrand Est (bis 2015Elsass). Sie ist Mitglied des GemeindeverbandesSud Alsace Largue.
Name
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Der Ort wird 1397 alsAltnach erstmals urkundlich erwähnt. Der Ursprung des Ortsnamens wird in der Bezeichnung „Alti Ach“ („Alter Bach“) vermutet. AlternativeEtymologien gehen von einem gallo-romanischen*Altanacum aus, was sich ausindogermanisch*al-t- für 'Bewegung des Wassers in vertikaler Richtung' und dem Suffix-acum zusammensetzt.[1]
Geografie
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde Altenach an derLargue liegt im Gebiet derBurgundischen Pforte im südwestlichenSundgau, unweit der Grenze zum DépartementTerritoire de Belfort. VonAltkirch ist Altenach etwa 13, vonBelfort etwa 25 Kilometer entfernt.
Geschichte
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Ersterwähnung 1302. Bis 1324 gehörte der Ort zurGrafschaft Pfirt und kam dann durch die Heirat derJohanna von Pfirt mit HerzogAlbrecht II. von Österreich anHabsburg. ImWestfälischen Frieden 1648 ging der Ort mit dem ganzen elsässischen Besitz der Habsburger an die französische Krone. Von 1871 bis zum Ende desErsten Weltkrieges gehörte Altenach als Teil desReichslandes Elsaß-Lothringen zumDeutschen Reich und war demKreis Altkirch imBezirk Oberelsaß zugeordnet.
Die Ortsadligen waren vom 14. Jahrhundert bis 1520 die Herren von Altenach, ihnen folgten die Herren von Brinnighoffen. 1601 erwarb ein später in den Adelsstand erhobener Richard Klötzlin deren Schloss, das nach der Revolution abgebrochen wurde. Das Geschlecht der Klötzlin von Altenach war bereits im 18. Jahrhundert erloschen.
- Rathaus
- Schule
- Gemeindehaus
- Kapelle St. Barbara
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2007 | 2014 | 2020 |
Einwohner | 229 | 247 | 285 | 306 | 360 | 344 | 387 | 371 | 390 |
Quellen: Cassini und INSEE |
Sehenswertes
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]DieBarbara-Kapelle (Chapelle de Ste.-Barbe): Die 1302 erwähnte und im 19. Jahrhundert aufgegebene Pfarrkirche befand sich an der Stelle der heutigen Kapelle. Sie war lange Zeit wegen der angeblichen Heilkraft der Sankt-Barbara-Quelle Ziel von Wallfahrten.
DiePfarrkirche Sankt-Silvester wurde 1810/11 im Oberdorf errichtet. Ein Blitzschlag beschädigte 1821 unter anderem den Turm, der wiederaufgebaut wurde, aber bald schwere Baumängel aufwies, sodass 1850 ein neuer Turm mit einer Vorhalle in schlichten spätklassizistischen Formen errichtet wurde. Das Kirchenschiff wurde um ein Joch vergrößert.
DasSchulhaus, Mitte 19. Jahrhundert, noch in den schlichten spätklassizistischen Formen der Louis-Philippe-Zeit. Im Erdgeschoss Rundbogenfenster, die durch einKämpfergesims miteinander verbunden sind. MitPilastern gerahmter Eingang.
Einige gut erhalteneFachwerkbauten.Rue de la Vallée Nr. 11: Die Giebelseite sehr altertümlich inStänderbauweise mit weit herabgezogenemHalbwalm und weitabständigem Fachwerk, wohl 16. Jahrhundert, die neuere Traufseite dagegen mitRähm und Obergeschoss-Schwelle inStockwerkbauweise. Die benachbarten HäuserNr. 5 und 7 in Stockwerkbauweise aus der Zeit um 1800 mit regelmäßigem, engmaschigem, auf Symmetrie bedachtem Fachwerk. Das Haus Rue du 24 Novembre Nr. 3 auch noch mit einem Giebel in Ständerbauweise. Das Fachwerk nur partiell symmetrisch.
DasMaison de la Nature ist der heimischen Fauna und Flora gewidmet.
Literatur
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Le Patrimoine des Communes du Haut-Rhin. Flohic Editions, Band 1, Paris 1998,ISBN 2-84234-036-1, S. 279–280.
Weblinks
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑Michael Paul Urban:La grande excyclopédie des lieux d’Alsace. 2010, S. 106.