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Alfred Bäck

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Alfred Bäck (*21. November1903 inSaalfelden,Land Salzburg,Österreich; †3. November1974 inSalzburg) war ein österreichischersozialdemokratischerPolitiker undBürgermeister derLandeshauptstadt Salzburg.

Kindheit und Beruf

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Bäck wurde als Sohn der inGraden (damals GemeindePiber) wohnhaften Josefine Bäck geboren und war auch in demsteirischen Ort heimatberechtigt. Seine Kindheit verbrachte er jedoch gänzlich bei seiner Großmutter in Saalfelden. Als seine Mutter 1913 Karl Peter Menzel, den damaligen Pächter des Sternbräus in Salzburg ehelichte, übersiedelte Alfred Bäck in die Landeshauptstadt, besuchte dort bis zur 6. Klasse das Gymnasium und begann danach sein Berufsleben als Arbeiter beimTorfstich.

Nach seinem Militärdienst bei den Pionieren (1922–1927) arbeitete er von 1927 bis 1937 als einfacher Angestellter bei der Salzburger Volkskreditbank. 1932 heiratete er die aus einer Eisenbahnerfamilie stammende Theresia Flachberger (1905–2003). Als die Volkskreditbank in Konkurs ging, wechselte er zurSalzburger Sparkasse und übernahm im Jahr 1940 die Leitung der Sparkassenfiliale in der Rainerstraße. In den letzten Kriegsjahren 1944/45 war er als Frontsoldat in Italien. Nach seiner Rückkehr aus demZweiten Weltkrieg wurde er 1945 Direktoriumsmitglied und ab 1954 leitender Direktor der Salzburger Sparkasse.

Politik

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Als überzeugter Sozialist trat Alfred Bäck bereits am 1. Januar 1923 derSozialdemokratischen Arbeiterpartei Deutsch-Österreichs bei. Von 1946 bis 1970 gehörte er als Repräsentant der Sozialdemokratischen Partei bzw. deren NachfolgerSPÖ demGemeinderat der Landeshauptstadt und von 1954 bis 1964 alsAbgeordneter demSalzburger Landtag an. Von 1952 bis 1957 alsFinanzstadtrat und von 1957 bis 1970 als Bürgermeister der Stadt Salzburg sorgte er für eine gesunde Finanzpolitik der Landeshauptstadt und ermöglichte damit die Verwirklichung großer Vorhaben, darunter die Errichtung zahlreicher kommunaler Wohnbauten wie jener des ersten Hochhauses inLehen und der Siedlung inTaxham, die die mehr als 150 Flüchtlingsbaracken und Behelfsheime aus der Nachkriegszeit ablösten. Dazu kamen Neu-, Um- und Ausbauten, die zur Steigerung der Lebensqualität der Bevölkerung nach den Kriegsschäden beitrugen, wie neue Kindergärten und Schulen, das Paracelsus-Kurhaus (1958),Haus der Natur (1959),Großes (1960) undKleines Festspielhaus (1963),Untersberg-Seilbahn (1961),Leopoldskroner Freibad (1964) und der Neubau der Lehener Brücke (1967).

Weitere Höhepunkte seiner Amtszeit als Bürgermeister waren die 1964 eingegangene Städtepartnerschaft Salzburgs mit der französischen StadtReims, die Wiedereröffnung desSalzburger Museums Carolino Augusteum 1967 und die Fertigstellung derSalzach-Sohlstufe im Jahr 1968, die durch das Hochwasser von 1959 notwendig geworden war.

Am 28. September 1970 trat Alfred Bäck aus privaten Gründen vom Amt des Bürgermeisters zurück. Nach seinem Ableben am 3. November 1974 wurde der bei den Bürgern beliebte und geschätzte Altbürgermeister in einemEhrengrab auf demSalzburger Kommunalfriedhof beigesetzt.

Anerkennungen

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Alfred Bäck war Inhaber zahlreicher nationaler, internationaler und kirchlicher Auszeichnungen. 1957 wurde er zumKommerzialrat ernannt. 1962 erhielt er dasGroße Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich[1]. Am 21. November 1968 ernannte ihn die Stadt Salzburg zumEhrenbürger. Seit 1983 sind nach ihm dieAlfred-Bäck-Schule im Stadtteil Taxham und dieAlfred-Bäck-Straße inMaxglan benannt.

Schriften

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  • mitFelix Slavik:Zur Finanzierung der österreichischen Gemeinwirtschaft (=Schriftenreihe des Österreichischen Forschungsinstitutes für Sparkassenwesen. Jg. 4, H. 1, 1964,ISSN 0472-5859). Sparkassenverlag, Wien 1964.

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Aufstellung aller durch den Bundespräsidenten verliehenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ab 1952 (PDF; 6,9 MB).
Normdaten (Person):GND:1109923392 (lobid,GND Explorer,OGND,AKS) |VIAF:81778451 |Wikipedia-Personensuche | Letzte Überprüfung: 28. April 2025. GND-Namenseintrag:107489880 (AKS)
Personendaten
NAMEBäck, Alfred
KURZBESCHREIBUNGösterreichischer Politiker (SPÖ), Landtagsabgeordneter
GEBURTSDATUM21. November 1903
GEBURTSORTSaalfelden,Land Salzburg,Österreich
STERBEDATUM3. November 1974
STERBEORTSalzburg, Österreich
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