Albrecht von Hoya

Albrecht von Hoya (auchAlbert) (†25. April1473 inPetershagen) war von 1436 bis zu seinem Tod 1473Bischof von Minden und von 1450 bis 1454Administrator desBistums Osnabrück.
Herkunft
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Albrecht entstammte demGrafengeschlecht von Hoya, von denen einige bereits vor Albrecht Bischof von Minden waren. Sein Vater war GrafErich von Hoya († 1426). Seine Mutter war Helene, eine geborene vonBraunschweig-Lüneburg. Seine Brüder Otto undErich waren Administratoren vonBremen bzw. von Osnabrück. Seine Onkel väterlicherseitsJohann undOtto waren ebenfalls Bischöfe. Sein Vorgänger in Minden war Albrechts Onkel.[1]
Ausbildung
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Im Jahr 1418 schrieb er sich an derUniversität Erfurt ein, wo er das Sommersemester 1420Rektor war. Albert von Hoya warDompropst vonBremen (seit 1436),Kanoniker amHildesheimer Dom undArchidiakonFrieslands und imEmsland (seit 1425).
Tätigkeit als Bischof
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Albrecht wurde 1420 zumKoadjutor von BischofWulbrand ernannt. Nach dessen Tod wurde er am 23. Dezember 1436 Bischof von Minden und am 18. Februar 1437 von PapstEugen IV. bestätigt. Erst nach seiner Wahl zum Bischof-Elekt wurde er im April 1437 zum Priester geweiht und erhielt im Mai 1437 mit seiner Bischofsweihe die volle Bischofswürde. Seine etwa 36 Jahre währende Regentschaft imHochstift Minden und über dasBistum Minden bedeuten eine für die Mindener Bischöfe fast unvergleichbar lange Zeitspanne. Dies gilt umso mehr, wenn man in Betracht zieht, dass Albrecht etwa 16 Jahre lang zuvor Koadjutorbischof in Minden war. Auf eine noch längere Zeitspanne als Bischof konnte nur der zweite Mindener BischofHardward zurückblicken, der von 813 bis 853 amtierte.
Albrecht wurde wie bereits BruderErich zuvor 1449 oder 1450 zumBischof von Osnabrück gewählt. Er bekleidete dieses Amt bis 1454. Der Bischof-Elekt Albrecht blieb jedoch, weil der Papst ihn in Osnabrück nicht bestätigte, lediglichAdministrator imBistum Osnabrück.
Albrecht wurde imMindener Dom beigesetzt.
Einzelnachweise
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑Sabine Wehking: DI 46, Nr. 48†. Grabplatte(?) des Bischofs Wulbrand von Hallermund. In: www.inschriften.net Deutsche Inschriften Online. Abgerufen am 9. September 2012 (urn:nbn:de:0238-di046d003k0004809.).
Weblinks
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Eintrag zuAlbrecht von Hoya aufcatholic-hierarchy.org
- Person Page – 4742. Albrecht von Hoya. In: Our Royal, Titled, Noble, and Commoner Ancestors & Cousins. Abgerufen am 9. September 2012.
- Albert von Hoya in den Datenbanken des Wissensaggregators Mittelalter und Frühe Neuzeit des ForschungsprojektsGermania Sacra
- DI 46, Stadt Minden, Nr. 55† (Sabine Wehking); Grabschrift für den Bischof Albert von Hoya im Dom zu Minden im PortalDie Deutschen Inschriften.
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Wulbrand von Hallermund | Bischof von Minden 1436–1473 | Heinrich III. von Schauenburg |
Heinrich II. von Moers | Bischof von Osnabrück 1450–1454 | Rudolf von Diepholz |
Personendaten | |
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NAME | Albrecht von Hoya |
ALTERNATIVNAMEN | Albert von Hoya |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher römisch-katholischer Bischof |
GEBURTSDATUM | 14. Jahrhundert oder 15. Jahrhundert |
STERBEDATUM | 25. April 1473 |
STERBEORT | Petershagen |