Albert Sting

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Albert Sting (*7. Mai1924 inLudwigsburg; †9. August2020 inEhningen[1]) war ein deutscherTheologe,Psychologe,Lokalhistoriker, Direktor desDiakoniewerks und Träger derStaufermedaille des LandesBaden-Württemberg in Gold.

Inhaltsverzeichnis

Leben

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Sting kam im Pfarrhaus am Stadtkirchenplatz in Ludwigsburg zur Welt. Nach Erlangung der Hochschulreife wurde die akademische Laufbahn Stings durch Reichsarbeits- und Militärdienst sowie sowjetische Gefangenschaft bis 1949 unterbrochen. Danach studierte er Theologie und Psychologie an den UniversitätenTübingen undGöttingen. Im jahr 1951 wurde Albert Sting imTübinger Wingolf, 1952 imGöttinger Wingolf aktiv.[2] Das Studium beendete Sting mit einerPromotion inPhilosophie in Tübingen mit einer (ungedruckten) Arbeit über N. Ludwig Graf von Zinzendorf (1959/1960).

Nach der Vikarszeit nahm er eine Stelle alsPfarrer inWaiblingen an. Dort engagierte sich Sting beim Aufbau eines Essenzubringerdienstes für alte und kranke Menschen. Er half beim Aufbau der Ehe- und Familienberatungsstelle inStuttgart mit und war einer der Gründungsmitglieder der StuttgarterTelefonseelsorge. 1961 wurde Sting Pfarrer in der Stadtkirche seiner Heimatstadt Ludwigsburg. Als Diakoniepfarrer des Kirchenbezirks und als Vorsitzender des Evangelischen Landesverbands für Kindertagesstätten inWürttemberg übernahm er weitere Funktionen. 1971 wurde Albert Sting zumKonrektor an der neu eingerichteten kirchlichen Ausbildungsstätte fürDiakonie undReligionspädagogik an derKarlshöhe Ludwigsburg und zumDozenten fürPsychologie berufen. Diese Funktionen nahm er bis zum Jahr 1979 wahr, bis er zum Direktor der Karlshöhe ernannt wurde. In dieser Position war er für die Ausbildung von Diakoninnen und Diakonen, für Heime und Einrichtungen im Bereich der Jugend-, Alten-, Behinderten- und Gefährdetenhilfe sowie für Ferieneinrichtungen imSchwäbischen Wald und in derSchweiz zuständig. Ehrenamtlich unterstützte er die diakonischen Adoptions- und Pflegestellenvermittlung.

Der Einsatz Albert Stings für hilfsbedürftige Kinder und Menschen mit Behinderungen, seine Verdienste um die Ausbildung in der Diakonie sowie in der Religions- undSozialpädagogik sowie sein Engagement alsLokalhistoriker und Stadtchronist wurden mit der Verleihung derBürgermedaille der StadtLudwigsburg und demBundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Am 17. Mai 2014 überreichteStaatssekretärJürgen Walter im Namen der Landesregierung Albert Sting die nur selten vergebeneStaufermedaille des LandesBaden-Württemberg als persönliche Auszeichnung des Ministerpräsidenten für Verdienste um das Land.[3][4]

Auszeichnungen und Ehrungen

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Publikationen

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  • Geschichte der Stadt Ludwigsburg, Band 1–3. Ungeheuer & Ulmer, Ludwigsburg 2005.
  • „Hopf ronter“ – Marktplatzepisoden, Ungeheuer & Ulmer, Ludwigsburg 1995.
  • Geschichte der Stadt Ludwigsburg: Von 1816 bis zum Kriegsende 1945, Ungeheuer & Ulmer, Ludwigsburg 2004.
  • Geschichte der Stadt Ludwigsburg: Von der Vorgeschichte bis zum Jahr 1816, Ungeheuer & Ulmer, Ludwigsburg 2000.
  • Geschichtskalender Ludwigsburg, Ungeheuer & Ulmer, Ludwigsburg 1995.
  • Das Buch der unteren Stadt. 1893-1993 – Hundert Jahre Bürgerverein der Unteren Stadt Ludwigsburg e. V. 1893, Bürgerverein der Unteren Stadt Ludwigsburg e. V., 1993.
  • Eltern und Kinder, Herrschaft oder Partnerschaft, Calwer Verlag, 1969.
  • Ludwigsburger Geschichtskalender. 1986, Ungeheuer & Ulmer, 1986.
  • geworfen und gehalten: Kriegsende und Gefangenschaft 1945-1949, Info & Idee, 2012.
  • Spuren jüdischen Lebens – Ein Rundgang durch Ludwigsburg, Stadtarchiv Stadt Ludwigsburg, 2001.

Literatur

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Weblinks

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Einzelnachweise

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  1. Stadt Ludwigsburg Pressemitteilung vom 11. August 2020: Ein Brückenbauer und großer Ludwigsburger, abgerufen am 14. August 2020
  2. Mitgliederverzeichnis des Göttinger Wingolf. Jahrgang 2007. S. 28.
  3. Günther Jungnickl: Staufermedaille für Albert Sting. In: swp.de. 19. Mai 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 30. September 2020; abgerufen am 30. September 2020. 
  4. Stauffermedaille für Albert Sting (Memento vom 5. März 2016 imInternet Archive)
Personendaten
NAMESting, Albert
KURZBESCHREIBUNGdeutscher Theologe, Psychologe, Lokalhistoriker, Direktor des Diakoniewerks und Träger der Staufermedaille
GEBURTSDATUM7. Mai 1924
GEBURTSORTLudwigsburg
STERBEDATUM9. August 2020
STERBEORTEhningen
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