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Adrian Mutu

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Adrian Mutu
Mutu 2007 im Trikot des AC Florenz
Personalia
Geburtstag8. Januar1979
GeburtsortCălineștiRumänien
Größe180 cm
PositionSturm
Junioren
JahreStation
1992–1996FC Argeș Pitești
Herren
JahreStationSpiele (Tore)1
1996–1999FC Argeș Pitești41 (11)
1999–2000Dinamo Bukarest33 (22)
2000Inter Mailand100(0)
2000–2002Hellas Verona57 (16)
2002–2003AC Parma31 (18)
2003–2004FC Chelsea270(6)
2005–2006Juventus Turin330(7)
2006–2011AC Florenz112 (54)
2011–2012AC Cesena280(8)
2012–2014AC Ajaccio37 (11)
2014Petrolul Ploiești140(4)
2015FC Pune City100(4)
2016ASA Târgu Mureș40(0)
Nationalmannschaft
JahreAuswahlSpiele (Tore)
2000–2013Rumänien77 (35)
Stationen als Trainer
JahreStation
2018FC Voluntari
2018–2019al-Wahda SCC Reserve
2020–2021Rumänien U-21
2021FC Universitatea Craiova
2022–2023Rapid Bukarest
2023Neftçi Baku
2024–CFR Cluj
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Adrian Mutu (*8. Januar1979 inCălinești,Kreis Argeș) ist ein ehemaligerrumänischerFußballspieler und heutiger-trainer. Er bestritt insgesamt 424 Spiele in der rumänischenLiga 1, der italienischenSerie A, der englischenPremier League und der französischenLigue 1. MitDinamo Bukarest gewann er im Jahr 2000 die rumänische Meisterschaft und wurde insgesamt viermal zuRumäniens Fußballer des Jahres gewählt. Als Nationalspieler nahm er an den Europameisterschaften2000 und2008 teil. Seit März 2013 ist er gemeinsam mitGheorghe Hagi Rekordtorschütze seines Landes.

Karriere

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Vereine

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Adrian Mutu begann seine Profilaufbahn 1997 beimFC Argeș Pitești, für den er bereits in der Jugend gespielt hatte. In den folgenden beiden Jahren erzielte er in 41 Partien elf Treffer in der Divizia A, der höchsten rumänischen Spielklasse, und lieferte außerdem viele Torvorlagen, weshalb er in seiner Heimat von vielen schnell als kommender Nachfolger vonGheorghe Hagi gesehen wurde. 1999 wechselte der Rumäne zum HauptstadtklubDinamo Bukarest, für den er1999/2000 in 33 Ligaspielen 22 Treffer erzielte und somit maßgeblichen Anteil am Gewinn der Rumänischen Meisterschaft und desPokals hatte.

Im Jahr 2000 wechselte Adrian Mutu im Alter von 21 Jahren vonDinamo Bukarest für umgerechnet knapp sechs MillionenEuro zuInter Mailand. Dort konnte er sich zunächst nicht durchsetzen und landete schließlich 2002 beimAC Parma, wo ihm der Durchbruch gelang. Er bildete dort den Sturm mit dem späteren brasilianischen NationalstürmerAdriano.

Mutu 2008

Im Jahre 2003 bezahlte der englische TraditionsklubFC Chelsea für ihn über 22 Millionen Euro (er ist damit der teuerste rumänische Fußballspieler). Mutu wurde hier jedochKokainkonsum nachgewiesen, und man sperrte ihn daraufhin für sieben Monate für jegliches offizielle Spiel. Chelsea forderte danach eine Entschädigung von 17,2 Millionen Euro von Mutu wegen Vertragsbruchs, worauf ein jahrelanger Rechtsstreit folgte (siehe unten).[1]

Trotzdem verpflichtete ihn im Januar 2005 der italienische RekordmeisterJuventus Turin. Nachdem er seine Sperre verbüßt hatte, kam er im letzten Saisonspiel gegen dieUS Cagliari zum Einsatz und konnte mitJuve den Gewinn deritalienischen Meisterschaft feiern, der jedoch später wieder aberkannt wurde. In derSaison 2005/06 wurde der gelernte Stürmer Mutu von TrainerFabio Capello oftmals als Mittelfeldspieler (rechte und linke Flanke) eingesetzt, zeigte dabei gute Leistungen und verlor auch seinen Torinstinkt nicht. Die Mannschaft gewann abermals denScudetto. Nach Saisonende wurden Juventus jedoch beide Titel wegen der Verwicklung in denManipulationsskandal aberkannt und der Verein musste den Weg in dieSerie B antreten. Adrian Mutu wurde daraufhin an dieAC Florenz verkauft, im Gegenzug wechselte derBulgareWaleri Boschinow leihweise zurJuve.

In der Saison 2006/07 war Mutu mit 16 Ligatoren zusammen mitLuca Toni der erfolgreichste Torschütze der Fiorentiner und avancierte zur Führungsfigur. 2007/08 erzielte der Rumäne in 29 Serie-A-Partien 17 Treffer für dieFiorentina und führte mit sechs Toren die Mannschaft bis ins Halbfinale desUEFA-Pokals.

Am 10. und 20. Januar 2010 wurde Mutu erneut positiv auf Doping getestet. In seinem Blut wurde die verbotene SubstanzSibutramin gefunden, die in einem eingenommenenAbführmittel enthalten war. Das Anti-Doping-Gericht desNationalen Olympischen Komitees Italiens CONI verurteilte ihn am 19. April 2010 zu einer insgesamt neunmonatigen Sperre, die bis Ende Oktober 2010 galt. Der AC Florenz kürzte ihm daraufhin für diese Zeit das Gehalt um 50 Prozent.[2] Am 31. Oktober 2010 setzte ihn sein Verein erstmals nach der Sperre wieder ein, suspendierte ihn jedoch Anfang 2011 aus disziplinarischen Gründen, er hatte unerlaubt das Training verlassen, erneut, diesmal laut Medienberichten endgültig. Mutu sollte umgehend an einen anderen Verein verkauft werden[3]. Nach einer Entschuldigung Mutus begnadigte der Verein ihn jedoch Anfang Februar 2011[4].

Im Juni 2011 unterschrieb Mutu einen Zweijahresvertrag bei derAC Cesena mit Option auf eine weitere Saison.[5]

Im August 2012 wechselte Mutu zumfranzösischenErstligistenAC Ajaccio. Dort schloss er dieSaison 2012/13 auf dem 17. Platz ab und schaffte damit den Klassenverbleib. Anfang 2014 kehrte er zuPetrolul Ploiești in sein Heimatland zurück. Dort wurde er zum Kapitän der Mannschaft, verpasste jedoch aufgrund einer Verletzung einige Spiele in derRückrunde. Dann spielte er beiASA Târgu Mureș. 2016 erklärte Mutu seinen Rücktritt.[6]

Nationalmannschaft

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Adrian Mutu war Stammspieler in derrumänischen Nationalmannschaft. Er erzielte unter anderem das 1000. Tor der rumänischen Auswahl (am 17. August 2005 gegenAndorra). Für dieEuropameisterschaft 2008 inÖsterreich und derSchweiz stand Mutu imKader Rumäniens und nahm damit, nach derEuropameisterschaft 2000 zum zweiten Mal an einem großen Turnier teil. Im zweiten Vorrundenspiel gegen Italien erzielte er zunächst ein Tor und scheiterte in der 82. Minute per Foulelfmeter am italienischen TorwartGianluigi Buffon.

Nach einer Pause von eineinhalb Jahren kehrte Mutu im März 2011 in die Nationalmannschaft zurück und feierte imEM-Qualifikationsspiel gegenBosnien-Herzegowina sein Comeback. Drei Tage später erzielte er seine Länderspieltore Nummer 30 und 31 und zog damit nach Toren mitIuliu Bodola gleich, womit er hinterGheorghe Hagi derjenige Nationalspieler mit den meisten Torerfolgen ist.

Nachdem Mutu das Teamhotel inRimini zwei Tage vor dem Freundschaftsspiel gegenSan Marino unerlaubt mit dem TeamkollegenGabriel Tamaș verlassen hatte, wurde er am 11. August 2011 wieder von der rumänischen Nationalmannschaft ausgeschlossen.[7]

Mutu wurde im September 2011 wieder in die rumänische Nationalmannschaft aufgenommen.[8] Seit seinem Treffer gegenUngarn am 22. März 2013 ist er gemeinsam mit Gheorghe Hagi rumänischer Rekordtorschütze.

Rechtsstreit

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Nach seinem ersten positiven Dopingtest wurde Mutu 2004 von Chelsea entlassen. Der Verein forderte von ihm Schadenersatz in Höhe von rund 17 Millionen Euro.[9] Mutu ging mehrfach dagegen vor, unterlag aber 2009 vor demCAS, danach vor demSchweizer Bundesgericht und 2018 vor demEuropäischen Gerichtshof für Menschenrechte.[10] Ob Mutu die Summe bezahlte, wurde nicht öffentlich bekannt.[11]

Erfolge

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Mit seinen Vereinen

1 

Individuelle Erfolge und Ehrungen

Verweise

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Literatur

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  • Adrian Mutu:Revenirea din Infern. Bookzone, Bukarest 2022,ISBN 978-6-06963939-9,S. 256 (rumänisch). 
  • Matteo Morandini:Come nessuno: Adrian Mutu, la consacrazione di un fenomeno. Limina, Arezzo 2009,ISBN 978-88-6041-032-0,S. 152 (italienisch). 
  • Tim Parks:A Season With Verona: Travels Around Italy in Search of Illusion, National Characters. Arcade Publishing, New York 2002,ISBN 978-1-55970-628-5,S. 447 (englisch). 

Weblinks

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Commons: Adrian Mutu – Sammlung von Bildern
  • Adrian Mutu in der Datenbank von weltfussball.de
  • Adrian Mutu in der Datenbank von fussballdaten.de
  • Adrian Mutu in der Datenbank von Romanian Soccer (rumänisch)
  • Adrian Mutu in der Datenbank von National-Football-Teams.com (englisch)

Einzelnachweise

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  1. Doping: Wie geht es im Fall von HSV-Profi Vuskovic weiter?
  2. Fiorentina kürzt Mutu Gehalt (Memento vom 24. Juli 2010 imInternet Archive)
  3. kicker.de:Fiorentina: Keine Lust mehr auf Mutu, Zugriff am 1. Februar 2011
  4. Florenz nimmt Mutu wieder auf. In: Zeit Online. 3. Februar 2011, archiviert vom Original am 12. Februar 2011; abgerufen am 6. Januar 2021. 
  5. Mutu wechselt nach Cesena (Memento vom 27. Juni 2011 imInternet Archive), sport1.de vom 23. Juni 2011 (abgerufen am 23. Juni 2011)
  6. http://adevarul.ro/news/sport/adrian-mutu-si-a-anuntat-retragerea-fotbal-printr-o-scrisoare-doua-echipe-vor-ramane-suflet-1_573f2b625ab6550cb821c40c/index.html
  7. Rumäniens Mutu bleibt unbelehrbar In:Kurier, 11. August 2011. Abgerufen am 15. Oktober 2013 
  8. Mutu si Tamas sunt in lot, Lobont si Sapunaru NU! Vezi lista stranierilor convocati de Piturca pentru meciurile cu Albania si Belarus! sport.ro, 30. September 2011, abgerufen am 16. Oktober 2011 (rumänisch). 
  9. Haruka Gruber: Kokain-Skandal mit verheerenden Folgen. In: spox.com. 2. September 2009, abgerufen am 29. Februar 2024. 
  10. Teure Niederlage
  11. Doping: Wie geht es im Fall von HSV-Profi Vuskovic weiter?
Personendaten
NAMEMutu, Adrian
KURZBESCHREIBUNGrumänischer Fußballspieler und -trainer
GEBURTSDATUM8. Januar 1979
GEBURTSORTCălinești, Rumänien
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