| Adiyamankottai | ||
|---|---|---|
| Staat: | Indien | |
| Bundesstaat: | Tamil Nadu | |
| Distrikt: | Dharmapuri | |
| Subdistrikt: | Dharmapuri | |
| Lage: | 12° 5′ N,78° 8′ O12.08694444444478.129722222222481Koordinaten:12° 5′ N,78° 8′ O | |
| Höhe: | 481 m | |
| Fläche: | 13,93 km² | |
| Einwohner: | 9.610 (2011)[1] | |
| Bevölkerungs- dichte: | 690 Ew./km² | |

Adiyamankottai oder auchAdhiyaman Kottam ist ein größeres Dorf mit rund 10.000 Einwohnern imsüdindischenBundesstaatTamil Nadu. Beim und im Ort befinden sich mehrere Tempel.
Adiyamankottai befindet sich ca. 8 km (Fahrtstrecke) südwestlich vonDharmapuri bzw. ca. 60 km nördlich vonSalem in einer Höhe von ca. 480 m ü. d. M.[2] Das Klima ist meist warm; Regen fällt hauptsächlich während derMonsunmonate Mai bis November.[3]
Der weitaus größte Teil der nahezu ausschließlichTamil sprechenden Einwohner des Ortes sindHindus; andere Religionen spielen in den ländlichen Regionen Indiens kaum eine Rolle. Der männliche Bevölkerungsanteil liegt ca. 8 % höher als der weibliche.[4]
Die Feldwirtschaft und in geringem Umfang auch die Viehzucht (Kühe, Hühner) bilden die Lebensgrundlage der Bevölkerung. Im Ort selbst haben sich auch Kleinhändler, Handwerker und Dienstleister aller Art angesiedelt.
Wie weit die Geschichte des Ortes zurückreicht ist unklar; um 100 n. Chr. war Adiyamankottai eine Festungsstadt des RegionalherrschersAdhiyaman Neduman Anji, doch vom ehemaligen Fort sind kaum Spuren geblieben. Der Perumal-Tempel stammt mit großer Wahrscheinlichkeit aus derChola-Epoche (11./12. Jahrhundert); er wurde jedoch in derVijayanagar-Periode (14./15. Jahrhundert) erweitert.
Der demHindu-GottVishnu (Perumal) geweihte Tempel besteht aus einer großen, aber architektonisch eher unbedeutenden Vorhalle (mandapa) und derCella (garbhagriha) mit einem abgestuften Turmaufbau (vimana) imDravida-Stil. Der Turmaufbau zeigt Scheinarchitekturen und Figuren (darunter auch erotische Darstellungen); er endet jedoch nicht in der für die mittelalterliche Architektur Südindiens typischen „Schirmkuppel“, sondern in einer Art gebauchterHaube. Im Innern des Tempels haben sich noch Malereireste erhalten.
Vor dem Haupttempel befinden sich mehrere Ehrenpfeiler aufprofilierten Sockelunterbauten sowie ein Schreintempel.