Adiponektin

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Adiponektin
Adiponektin
Hexamer des Maus-Adiponektin nachPDB 1c3H

Vorhandene Strukturdaten: 1c28; 1c3h

Eigenschaften des menschlichen Proteins
Masse/LängePrimärstruktur244 aa; 30 kDa
Sekundär- bisQuartärstrukturHomomultimer (3, 6, 12, 18)
IsoformenCollagen-like; C1q
Bezeichner
Gen-NamenADIPOQ, ACDC, ACRP30, APM-1, APM1, GBP28, adiponectin
Externe IDs
Vorkommen
ÜbergeordnetesTaxonLebewesen
Orthologe
MenschMaus
Entrez937011450
EnsemblENSG00000181092ENSMUSG00000022878
UniProtQ15848Q6GTX4
Refseq (mRNA)NM_004797NM_009605
Refseq (Protein)NP_004788NP_033735
GenlocusChr 3: 188.04 – 188.06 MbChr 16: 23.06 – 23.07 Mb
PubMed-Suche937011450

Adiponektin (auch alsGBP-28,apM1,AdipoQ undAcrp30 bezeichnet) ist einPeptidhormon, das in denFettzellen beim Menschen und bei Tieren gebildet wird. Es reguliert zusammen mit anderenAdipokinen (Fettgewebshormone)[1] wieLeptin, sowie demInsulin und anderen Hormonen dasHungergefühl und die Nahrungsaufnahme. Es moduliert die Wirkung des Insulins an den Fettzellen.

Inhaltsverzeichnis

Struktur

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Adiponektin besteht aus 244Aminosäuren und bildetTrimere, Hexamere, oder auch 12-18-mere. Es istkollagenähnlich aufgebaut und enthält die Untereinheiten 'collagen-like' (66 aa) und den Komplementfaktor C1q (107 aa).[2]

Regulation und Wirkung

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Sind die Fettzellen voll, wird wenig Adiponektin produziert. Sind sie leer, wird die Produktion gesteigert.Übergewichtige haben einen niedrigen Adiponektin-Spiegel, was die Wirkungen von Insulin abschwächt. Ein niedriger Spiegel von Adiponektin erhöht im Zusammenspiel mit genetischen Faktoren das Risiko vonDiabetes mellitus und führt zugleich oft schon lange vor der Entdeckung der Zuckerkrankheit zu Gefäßschädigungen. Beimmetabolischen Syndrom gilt Adiponektin als Verlaufparameter (Normalwert beim Menschen: über 10 µg/l). Adiponektin wirkt der Ausbildung einerAtherosklerose (antiatherogen) entgegen undentzündungshemmend (antiinflammatorisch).[3] Menschen mit einem hohen Adiponektinspiegel sind vor Diabetes geschützt.

In Tierversuchen wird bei hohen Gaben von Adiponektin der Abbau von Fett beschleunigt.

Frauen mit erhöhten Plasmaspiegeln von Adiponektin haben ein erhöhtes Risiko, eineDemenzerkrankung zu entwickeln.[4]

Siehe auch

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Literatur

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  • Diez, J.J. & Iglesias, P. (2003):The role of the novel adipocyte-derived hormone adiponectin in human disease. In:Eur. J. Endocrinol. Bd. 148, S. 293–300.PMID 12611609

Quellenangaben

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  1. Carmen Gelsinger, Alexander Tschoner, Susanne Kaser und Christoph F. Ebenbichler:Adipokine update – neue Moleküle, neue Funktionen. Wiener Medizinische Wochenschrift, August 2010, Band 160, Ausgabe 15–16, Seiten 377–390,doi:10.1007/s10354-010-0781-6
  2. UniProtQ15848
  3. Richard Daikeler, Götz Use, Sylke Waibel:Diabetes. Evidenzbasierte Diagnosik und Therapie. 10. Auflage. Kitteltaschenbuch, Sinsheim 2015,ISBN 978-3-00-050903-2, S. 17–19.
  4. Thomas M. van Himbergen, Alexa S. Beiser, Masumi Ai, Sudha Seshadri, Seiko Otokozawa, Rhoda Au, Nuntakorn Thongtang, Philip A. Wolf, Ernst J. Schaefer:Biomarkers for Insulin Resistance and Inflammation and the Risk for All-Cause Dementia and Alzheimer Disease. In:Arch Neurol. 69, 2012, S. 594,doi:10.1001/archneurol.2011.670,PMC 3512190 (freier Volltext) (zugänglicher Text)
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