Accept
Accept | |
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![]() Accept live 2022, v. l. n. r.: Uwe Lulis, Philip Shouse, Wolf Hoffmann, Christopher Williams, Mark Tornillo, Martin Motnik. | |
Allgemeine Informationen | |
Herkunft | Solingen,Deutschland |
Genre(s) | Heavy Metal |
Aktive Jahre | |
Gründung | 1971, 1992, 2004, 2009 |
Auflösung | 1989, 1997, 2005 |
Website | www.acceptworldwide.com |
Aktuelle Besetzung | |
Mark Tornillo(seit 2009) | |
Wolf Hoffmann(seit 1976) | |
Martin Motnik(seit 2019) | |
Philip Shouse(seit 2019) | |
Christopher Williams(seit 2015) | |
Uwe Lulis(seit 2013) | |
Ehemalige Mitglieder | |
Gesang | Udo Dirkschneider(1971–1986, 1992–2005) |
Gesang | Rob Armitage(1987) |
Gesang | David Reece(1988–1989) |
Gitarre | Michael Wagener(1971–?) |
Gitarre | Jan Koemmet(1981–1982) |
Gitarre | Gerhard Wahl(1976–1978) |
Gitarre | Jörg Fischer(1978–1981, 1984–1989) |
Bass | Dieter Rubach(?–1976) |
Bass | Peter Baltes(1976-2018) |
Schlagzeug | Birke Hoe(1971–1972) |
Schlagzeug | Frank Friedrich(1972–1978) |
Schlagzeug | Stefan Kaufmann(1978–1994) |
Schlagzeug | Ken Mary(1989) |
Schlagzeug | Michael Cartellone(1996) |
Gitarre | Herman Frank(1982–1984, 2004–2014) |
Schlagzeug | Stefan Schwarzmann(1994–1995, 2004–2014) |
Accept ist einedeutscheHeavy-Metal-Band, die inSolingen gegründet wurde und in den 1980er Jahren neben denScorpions zu den international bekanntesten Gruppen der deutschen Rock-Szene zählte. Accept zählt zu den Wegbereitern der deutschenHeavy-Metal-Szene und wirkte international stilprägend für diverseAusrichtungen des Metal, insbesondere desSpeed Metal und desTrue Metal. Diesen Status unterstreichen mehrere Tribut-Alben und Coverversionen von etablierten Bands wieAmon Amarth,Dimmu Borgir,Hammerfall,Darkane,Rage oderGrave Digger. Ferner hatte Accept auf noch wesentlich erfolgreichere Bands wieMetallica undIron Maiden in deren Frühphase maßgeblichen Einfluss.[1]
Geschichte
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1971–1980: Die frühen Jahre
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Accept entstand aus der 1968 vonUdo Dirkschneider gegründeten BandX, die sich 1971 inAccept umbenannte, nach einem Albumtitel der britischen BandChicken Shack. Dazu gehörten neben Sänger Dirkschneider die GitarristenMichael Wagener und Gerhard Wahl, der Schlagzeuger Stefan Thimm und der Bassist Rainer Bickehoer. Nachdem Stefan Thimm die Band kurze Zeit später verlassen hatte, wurde Frank Friedrich sein Nachfolger. Mit dem Austausch von Bassist Rainer Bickehoer gegenDieter Rubach und Hinzunahme des zweiten Gitarristen bestand die erste Formation, die sich regional einen Namen machte. Ab 1976 entstand mit dem Einstieg von GitarristWolf Hoffmann und BassistPeter Baltes eine feste Besetzung. Michael Wagener erlernte den Beruf des Toningenieurs, zog in die Vereinigten Staaten und ergriff den Beruf desMusikproduzenten; in dieser Funktion arbeitete er später wieder mit Accept zusammen. 1977 löste Peter Baltes Dieter Rubach ab.
Mit dieser Besetzung gaben sie imHaus der Jugend in Solingen ihre ersten Konzerte. Von Anfang an spielte die Band eigene Lieder, coverte aber auch Songs von Queen und den Rolling Stones. Beim Band-WettbewerbPop-Rhein-Festival am 5. September 1977 inDüsseldorf belegteAccept den dritten Platz. Mit dabei waren Udo Dirkschneider, Wolf Hoffmann, Gerhard Wahl, Frank Friedrich und Peter Baltes. Dort wurde ein Produzententeam auf die Band aufmerksam, in dessen Studio ein erstesDemo aufgenommen wurde, das man verschiedenen Plattenfirmen vorlegte. Letztlich wurde man sich mitMetronome Records einig, ein Album einzuspielen. Nach den Aufnahmen zum Debüt wurde der Schlagzeuger Friedrich ersetzt, und es kam für ihn Stefan Kaufmann, der bereitsRoadie der Band war und den Band-Lkw fuhr. Jörg Fischer löste Gerhard Wahl ab.
1979 erschien das DebütAccept und die SingleLady Lou. Das Album ist durch eingängige Hardrock-Nummern geprägt. Im Vordergrund stehen die Stimme Dirkschneiders und die Gitarrenarbeit Hoffmanns.
Bei den Kritikern trug sein skalpellartiger Gesang Dirkschneider den Ruf eines Schreihalses ein. In Deutschland erhielt die LP nur mittelmäßige Reaktionen. Das britische MagazinSounds beurteilte die LP als „schön sauber produziert, schön sauber arrangiert, schön langweilig“. Nach dem Release hatte die Band 3000 Platten abgesetzt, was einen Misserfolg bedeutete.
Am 24. und 25. September 1979 veranstaltete die PlattenfirmaBrain ein Rockfestival. Es wurden Bands vorgestellt, die von der Firma unter Vertrag genommen wurden, darunter auch Accept.
Das FolgealbumI’m a Rebel (1980) schlug in die gleiche Kerbe wie das Debüt und enthält mit dem Titelstück den ersten kleinen Hit der Band. Die gleichnamige Single erreichte Platz 6 der englischen Heavy Metal Charts und in verschiedenen Radio-Playlisten konnte sie sich gut platzieren.
In Deutschland stieß das Album wie der Vorgänger auf Desinteresse. Die Plattenfirma versuchte, Accept in ein völlig anderes Image zu drängen. Bedingt durch das Aufkommen der Neuen Deutschen Welle sollten sie in Deutsch singen. Accept spielten im deutschen FernsehenI’m a Rebel beiManfred SexauersMusikladen.
Damals hatte die Band viele Schulden und Konflikte mit ihrem Management.
1981–1986: Die Erfolge
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Mit ihrem im März 1981 veröffentlichten AlbumBreaker zeigte sich die Band deutlich von derNew Wave of British Heavy Metal beeinflusst und erreichte erstmals ein internationales Publikum. Die Band produzierte die LP selbst. Die Produktion ist deutlich ausgereifter und das Gitarren-Riffing härter gegenüber dem Vorgänger. Accept wirkten noch aggressiver. Nach den Aufnahmen vonBreaker lernten sie Gaby Hauke auf einem Festival in Remscheid kennen. Sie wurde Managerin und ein wichtiger Bestandteil der Band. Unter dem Pseudonym „Deaffy“ betätigte sie sich 1983 zudem als Songwriter und Textschreiberin.
Der Songtext vonSon of a Bitch durfte von Seiten der Plattenfirma nicht auf der Innenseite der LP veröffentlicht werden. Thema des Songs sind unseriöse Praktiken von Agenten und schlechte Gagen von Plattenfirmen.
Auf dem Album setzte Dirkschneider seine eigenwillige, sirenenartige Stimme noch konsequenter ein. Das zweisolige Gitarrenspiel von Wolf Hoffmann und Jörg Fischer wurde zum Markenzeichen der Band. Breaker erhielt gute Kritiken im In- und Ausland.
Nach der Tour kehrte Jörg Fischer der Band aus privaten Gründen den Rücken. Für ihn stieg zunächst der erst 18-jährigeJan Koemmet ein, doch der verließ die Band kurz vor den Aufnahmen zum nächsten Album, sodass Wolf Hoffmann die Gitarrenparts allein einspielen musste. Die zweite Gitarre wurde später vonHerman Frank übernommen.
Das von der Band eigenproduzierteRestless and Wild (September 1982) bewegt sich im Bereich Hard Rock und Heavy Metal und beinhaltet mitFast as a Shark auch eines der erstenSpeed-Metal-Stücke. Es steigerte den Erfolg der Band, erreichte die englischen Charts und schaffte es in Schweden bis auf Platz 27. Wolf Hoffmann spielte alle Gitarrenparts in denDierks Studios Pulheim alleine ein. Accept spielten für die Platte nicht viel, da das Ende der Zusammenarbeit mit der PlattenfirmaMetronome in Sicht war. Von den Verkaufszahlen machte sie einen weiten Schritt nach vorne. In England feierte derSounds Accept als German Heavy Metal Sensation. In Deutschland waren die Reaktionen nicht immer überwältigend.
Im Mai 1983 gaben Accept zwei Testkonzerte in Schweden. Die Fans und die Presse waren begeistert. Viele Fans übernachteten in Schlafsäcken vor den Vorverkaufsstellen. Danach spielte die Band in Deutschland mitSamson im Vorprogramm. Die Deutschlandtour wurde ein Triumphzug. Im Juni traten sie mit Trance,Raven undMercyful Fate beim Aardschokdag in den Niederlanden auf.
Michael Wagener und Dirkschneider produzierten zusammen die Band Raven. Dirkschneider sang zusammen mitRaven die SingleBorn to be Wild ein. Gerüchten zufolge sollte Dirkschneider dann als Leadsänger bei Raven einsteigen. Er hatte damals allerdings nie daran gedacht, Accept zu verlassen.
1983 schlossen sie mit der Produktionsfirma Breeze Musik vonDieter Dierks einen langfristigen Vertrag. Breeze gelang es, nach kurzer Zeit internationale Veröffentlichungen des AlbumsRestless and Wild, darunter auch in Amerika, zu realisieren. FürBalls to the Wall wurde ein langfristiger Vertrag mit CBS Amerika geschlossen, der auch Tournee und Werbeaktivitäten einschloss. Für Deutschland ist RCA zuständig.
Im Herbst 1983 absolvierte die Band ausverkaufte Konzerte in Skandinavien. Am 28. Oktober 1983 gastierte die Band in Stockholm und spielte vor 6000 Fans. Es folgten Auftritte in Holland und Frankreich unter anderem mitWhitesnake.
Während der Studioaufnahmen zuBalls to the Wall 1983 wurde deutlich, dass sich die erhoffte Symbiose mit Hermann Frank nicht einstellte. Hoffmann musste ein weiteres Mal alle Gitarren-Tracks alleine einspielen. Hermann wird auf der Platte erwähnt und ist auf dem beiliegenden Poster abgebildet, hatte aber keinen Anteil an der Platte. Er verließ im Dezember 1983 aus persönlichen Gründen die Band. Auf einem Weihnachtskonzert am 26. Dezember 1983 in der Wuppertaler Stadthalle trafen sie Jörg Fischer wieder. Sie stellten fest, dass ihre Streitigkeiten recht pubertär gewesen waren. Daraufhin stieg er wieder bei Accept ein.
Es folgte das AlbumBalls to the Wall. Produzent war Stefan Kaufmann. Der Anteil an Hard-Rock- gegenüber Heavy-Metal-Stücken ist höher als beim Vorgänger. Fans der härteren Gangart kehrten der Band den Rücken, diese konnte aber zugleich neue Fans dazugewinnen, unter anderem mitWinterdreams, einer poplastigen Ballade auf der Platte. Textlich konnten die Amerikaner nicht viel mit den Stücken anfangen, Songs wieBalls to the wall,London Leather Boys undLove Child wurden missverstanden. Das Album wurde dennoch erfolgreicher als seine Vorgänger. Accept tourte jetzt wieder mit Jörg Fischer als zweitem Gitarristen.
Ende Januar spielten sie fünf Konzerte in England. Die letzten zwei Konzerte waren gut besucht, die anderen nur mäßig. Am 29. Januar 1984 trat die Band im legendärenHammersmith Odeon vor 2000 Fans auf. Im Februar stand eine Deutschlandtour an, die aber nicht stattfand. Am 25. Februar 1984 tourten Accept das erste Mal für mehr als 100 Konzerte fünf Monate lang durch Amerika, als Special Guest vonKiss, dann mitSaxon, zwischendurch mitBlue Oyster Cult,Aldo Nova undOzzy Osbourne. Nebenbei organisierten sie in Clubs mit 350 bis 2500 Zuschauern eigene Headliner-Auftritte, die fortwährend ausverkauft waren. Der Höhepunkt dieser Tour war ihr Auftritt bei einem Open-Air-Festival in Iowa vor 100.000 Zuschauern. Accept konnten auf ihrer Amerika-Tournee so sehr überzeugen, dass sie in der New YorkerKing Biscuit Flower Hour, einer der prominentesten Radioshows in den USA, am 10. Juni 1984 live übertragen wurden. Es folgte noch eine Tour mitMötley Crüe,Dokken undBlack ’n Blue, die Accepts Erfolg weiter vergrößerte.
In den USA stieg die Platte in die Billboard-Charts auf Platz 106 ein, stieg bis zur Position 74 auf und verkaufte sich über 250.000 Mal.Musik Week notierte das Album unter den Top Ten. Mitten in die Aufnahmen zum NachfolgerMetal Heart bekamen sie fürBalls to the Wall in Kanada ihre erste Goldauszeichnung. Das Album erreichte 1990Goldstatus in den USA für 500.000 Einheiten. In Europa setzten sie in den ersten Wochen über 100.000 Exemplare ab. Am 18. August 1984 stand ein Auftritt der Band beim legendärenMonsters-of-Rock-Festival in Castle Donington (England) vor 100.000 Zuschauern auf dem Programm, nebenVan Halen,Ozzy Osbourne,Gary Moore,Y&T,Mötley Crüe undAC/DC. Nach den Monsters spielten sie noch mit Iron Maiden auf ihrer World Slavery Tour sechs Konzerte in Spanien und vier Konzerte in Frankreich.Balls to the Wall ist bis heute das meistverkaufte Accept-Album. Unter 5987 Zuschriften für den Metal Hammer Heard & Heavy Poll 1984 belegte Accept Spitzenpositionen.
Als nächstes Album wurde 1985Metal Heart veröffentlicht. Der Titelsong sorgte durch die Einbettung von Themen vonTschaikowski undBeethovensFür Elise für Aufmerksamkeit und spiegelte so Hoffmanns Vorliebe für klassische Musik wider.Metal Heart platzierte sich in Deutschland, Finnland, Schweden, England, der Schweiz und den USA in den Charts. In Deutschland gingen in wenigen Tagen 75.000 Einheiten über die Ladentheke. Im Verlauf der Touraktivitäten zum Album spielte Accept das erste Mal in Japan. Nach der Japantour wurde 1986 die dort aufgezeichnete Live-EPKaizoku-Ban veröffentlicht. Ein weiteres Markenzeichen der Band waren inzwischen Militäroutfits (gespickt mit Karnevalsorden) und Dirkschneiders Tarnanzug geworden.
1986 brachte die Band auch das AlbumRussian Roulette auf den Markt. Es enthielt wiederum eine Mischung aus Hard Rock und Heavy Metal, der Einsatz von Chören wurde deutlich verstärkt. Das Album erreichte mit Platz 5 die bis dahin höchste Platzierung, die Accept je in Deutschland hatte, und konnte sich auch in Finnland, Schweden, England und den USA behaupten. Eine Europatour mitDokken im Vorprogramm sowie eine Tour durch Deutschland mitUFO als Support baute den Status der Band weiter aus.
1986–1989: Kommerzialisierung und Band-Auflösung
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Obwohl Accepts Erfolg 1986 ungebrochen war, tendierte die Band in eine kommerziellere Richtung, um auf dem amerikanischen Markt erfolgreich zu sein. Dirkschneiders Reibeisenstimme und das „stumpfe“ Image standen dabei vermeintlich im Weg. So trennte sich Accept von Udo Dirkschneider. Bis dahin hatte die Band über 2 Millionen Tonträger verkauft. Das erste Album von Dirkschneiders neu zusammengestellter BandU.D.O.,Animal House, wurde 1987 dennoch von seinen ehemaligen Bandkollegen komponiert.
Accept präsentierte unterdessen den ehemaligen Baby-Tuckoo-Sänger Rob Armitage als Dirkschneiders Nachfolger. Armitage kam aber nicht dazu, mit der Band Aufnahmen zu machen. Er wurde nach neun Monaten ergebnisloser Zusammenarbeit Ende 1987 durchDavid Reece ersetzt. Mit Reece und dem neuen zweiten Gitarristen Jim Stacey nahm Accept 1989 das AlbumEat the Heat auf. Es war ein kommerzieller Flop. Die Band tourte als Vorgruppe vonW.A.S.P. durch die USA. Stefan Kaufmann musste aufgrund eines Rückenleidens passen und wurde durchKen Mary ersetzt. Die unbefriedigende Situation eskalierte auf der Tour, als Sänger Reece und Bassist Peter Baltes nach einem Streit handgreiflich wurden. Accept löste sich auf.
1993–1997: Wiedervereinigung und erneute Auflösung
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Das 1990 veröffentlichte Doppel-Live-AlbumStaying a Life, mitgeschnitten auf der 1985er-Japantournee, war ursprünglich als würdiger Schlussstrich unter die Bandgeschichte gedacht. Es wurde stattdessen ein Erfolg und bestärkte die Fans in ihrem seit der Trennung anhaltenden Drängen auf eine Wiedervereinigung. 1993 kam es zur Reunion, und es erschien das Comeback-AlbumObjection Overruled, das sich in den europäischen Charts behaupten konnte. Eine Welttournee führte die Band unter anderem in die USA, nach Japan, Südamerika, Russland und Europa. Die Band bestand zu diesem Zeitpunkt aus Udo Dirkschneider, Wolf Hoffmann, Peter Baltes und Stefan Kaufmann.
Kaufmanns Rückenleiden führte dazu, dass er 1994 das nächste AlbumDeath Row nicht mehr komplett einspielen konnte und seine Karriere beenden musste. Sein Ersatz wurde der ehemalige U.D.O.-,Running-Wild- undX-Wild-SchlagzeugerStefan Schwarzmann.
1996 erschienPredator, mit dem ehemaligenDamn-Yankees-SchlagzeugerMichael Cartellone. Erstmals seit demAccept-Debütalbum und dem TitelBreaking up Again vom AlbumBreaker sind bei drei Songs Lead Vocals von Bassist Peter Baltes zu hören.
Unstimmigkeiten innerhalb der Band führten nach der Tour zuPredator zur erneuten Auflösung. 1997 erschien noch das Live-AlbumAll Areas – Worldwide. Dirkschneider formierte seine Band U.D.O. neu und nahm zusammen mit Stefan Schwarzmann und Stefan Kaufmann an der Gitarre das AlbumSolid auf. Hoffmann zog sich zwischenzeitlich aus dem Musikgeschäft zurück und wurde Fotograf inNashville.
2005: Wiedervereinigung für einen Festival-Sommer
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]2005 kam die Band in der Besetzung Udo Dirkschneider, Wolf Hoffmann, Herman Frank, Peter Baltes und Stefan Schwarzmann für einige Auftritte bei Festivals in Europa, Hallenkonzerte und für eine Tour durch Japan wieder zusammen, um sich anschließend wieder aufzulösen.
2009: Neustart mit neuem Sänger
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2009 reformierte sich die Band. Neuer Sänger istMark Tornillo (ehemalsT.T. Quick), weitere Mitglieder sind Wolf Hoffmann (Gitarre), Peter Baltes (Bass), Herman Frank (Gitarre) und Stefan Schwarzmann (Schlagzeug).[2]
Udo Dirkschneider und Stefan Kaufmann hatten kein Interesse und blieben beiU.D.O.[3]
Ende 2009 / Anfang 2010 nahm die Band mit ProduzentAndy Sneap das Studio-AlbumBlood of the Nations auf, das 12[4] bzw. 13[5] Songs enthält (in Japan 14 mit dem BonustrackLand Of The Free).
Sie schlossen mitNuclear Blast einen langfristigen Plattenvertrag ab. Am 21. Mai 2010 erschien die EPThe Abyss.[6]Blood of the Nations wurde am 20. August 2010 in Europa veröffentlicht.[5]
Eine erste kleine Europa-Tour startete im Mai 2010, darunter waren auch Auftritte als Vorgruppe vonAC/DC, unter anderem am 25. Mai 2010 vor 80.000 Zuschauern in Hannover.[7]
Blood of the Nations wurde das bis dato erfolgreichste Charts-Album für Accept. So kam das Album in Deutschland auf den 6. Platz, europaweit auf Platz 11 und weltweit auf Platz 35. Das Album wurde weltweit von renommierten Medien mehr als 50 Mal zumAlbum des Jahres gekürt und die US-TV-Show „The Metal Show“ krönte das Album zum „Heavy Metal album of the century“. Dieser Erfolg war auch Thema renommierter Medien wieCNN,Financial Times,BBC News und derNew York Times oder demSpiegel.[8]
2012 erschien das AlbumStalingrad, das erneut mit Andy Sneap produziert wurde. Es stieg in Deutschland auf den 4. Platz der Album-Charts, in den USA enterten Accept erstmals in ihrer Bandgeschichte die Top-100 der offiziellen Billboard-Charts. Sie spielten über 100 Shows in Europa, den USA, Südamerika und Asien.
2013 folgten eine Südamerika-Tournee (April 2013) und eine europäische Festival-Tour. Am 15. August 2014 erschien das AlbumBlind Rage,[9] mit dem sie erstmals Platz 1 der offiziellen deutschen Albumcharts erreichten.[10][11] Zuvor waren schon die TitelStampede undFinal Journey im Internet zu hören gewesen. Am 28. Dezember desselben Jahres gab die Band bekannt, sich von ihrem Gitarristen Herman Frank sowie Schlagzeuger Stefan Schwarzmann getrennt zu haben. Ex-Sänger Udo Dirkschneider bestätigte ebenso, dass die Entscheidung für die Trennung nicht von Schwarzmann und Frank, sondern seitens der Band getroffen wurde.[12][13] Als Ersatz wurdenUwe Lulis (Gitarre) und Christopher Williams (Schlagzeug) verpflichtet.

Im August 2017 veröffentlichte die Band das 15. Studioalbum,The Rise of Chaos. 2018 gab die Band auf ihrer Facebookseite den Ausstieg von Peter Baltes bekannt. Damit ist Wolf Hoffmann das einzige Mitglied der „Urbesetzung“. Als Ersatz am Bass wurde Martin Motnik bekanntgegeben.[14]
Ende 2019 gaben Accept bekannt, die Band mit Philip Shouse um einen dritten Gitarristen zum Sextett zu vergrößern.[15]
Mit dieser Besetzung folgte schließlich 2021 das 16. StudioalbumToo Mean to Die, wieder bei Nuclear Blast, und verfehlte die deutsche Chartspitze nur knapp.
Besetzungen
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- Zeitlinie

Trivia
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Der Song „I’m a Rebel“ ist ein nie veröffentlichtes Stück vonAC/DC aus dem Jahr 1976. AC/DC nahmen es auf, wollten es aber nicht auf ihrem Album haben. Accept bekamen das 8-Spur-Band mit der Stimme von Bon Scott, nahmen es neu auf und veröffentlichten „I’m a Rebel“ auf dem gleichnamigen Album. Es ist das einzige Lied auf einem Accept-Studioalbum, das nicht von Accept geschrieben wurde.[16][17][18]
- Das AlbumRussian Roulette sollte ursprünglich den Titel „Wargames“ tragen. Wegen desgleichnamigen Films änderte die Band aber den Titel. Auch die Notlösung, das Album „Russian Roulette-The Games Of War“ zu nennen, wurde fallen gelassen.
- Der Titel „Lay Down the Law“ sollte ursprünglich auf „Russian Roulette“ von Accept erscheinen, wurde aber erst auf der ersten U.D.O.-LP „Animal House“ veröffentlicht („Inkl. Super-Track „Lay Down the Law“ by Accept & U.D.O.“).
- Der Titel „Balls to the Wall“ gehört zum Soundtrack von „The Wrestler“ (2008) mit Mickey Rourke.[19]
- Das Cover von Russian Roulette wurde von Didi Zill fotografiert, der durch Bilder in der Bravo in den Sechzigern und Siebzigern berühmt geworden war.
- Accept war in Frankreich einige Jahre als Naziband verschrien, weil die Franzosen Dirkschneiders Kampfanzug und das „Heidi-Heido-Heida“-Intro falsch verstanden hatten.
- Accept wurden mit ihrer Bühnenshow zu „Russian Roulette“ erneut missverstanden, weil sie passend zu den antimilitaristischen Texten auf der Bühne in Uniformen auftraten, die mit Karnevalsorden behängt waren.
- Accept hatten ihre Bühnenshow derart penibel ausgearbeitet, dass man sie auch als „Heavy-Metal-Männerballett“ bezeichnete.
- Das Cover von „Deathrow“ orientierte sich an einem tatsächlichen Fall, der in den USA passiert war. Die abgedruckten Daten der betroffenen Person sind authentisch.
- Der Bandname "Accept" wurde laut Udo Dirkschneider von Wolf Hoffmann bzw. Gaby Hoffmann, seiner Frau und Accept-Managerin, "geklaut". Udo habe sich 1968 den Bandnamen ausgedacht; 1981 habe er dann "ein paar Papiere unterschrieben", in denen u. a. die Rechte an den Bandnamen Accept auf Wolf Hoffmann übergegangen sind.[20]
Diskografie
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Studioalben
Jahr | Titel Musiklabel | Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungenTemplate:Charttabelle/Wartung/ohne Quellen (Jahr, Titel,Musiklabel, Platzierungen, Wochen, Auszeichnungen, Anmerkungen) | Anmerkungen | ||||||
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![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | |||
1979 | Accept Brain Records | — | — | — | — | — | — | — | Erstveröffentlichung: 16. Januar 1979 |
1980 | I’m a Rebel Brain Records | — | — | — | — | — | — | — | Erstveröffentlichung: 2. Juni 1980 |
1981 | Breaker Brain Records | — | — | — | — | — | — | — | Erstveröffentlichung: 16. März 1981 |
1982 | Restless and Wild Brain Records | — | — | — | UK89 (2 Wo.)UK | — | SE27 (8 Wo.)SE | — | Erstveröffentlichung: 2. Oktober 1982 |
1983 | Balls to the Wall RCA Records | DE59 (1 Wo.)DE | — | — | — | US74![]() (26 Wo.)US | SE10 (6 Wo.)SE | — | Erstveröffentlichung: 10. Dezember 1983 Verkäufe: + 550.000 |
1985 | Metal Heart RCA Records | DE13 (17 Wo.)DE | — | CH14 (5 Wo.)CH | UK50 (1 Wo.)UK | US94 (14 Wo.)US | SE4 (6 Wo.)SE | — | Erstveröffentlichung: 25. Februar 1985 Verkäufe: + 8.670 |
1986 | Russian Roulette RCA Records | DE5 (12 Wo.)DE | — | CH23 (3 Wo.)CH | UK80 (1 Wo.)UK | US114 (9 Wo.)US | SE9 (5 Wo.)SE | — | Erstveröffentlichung: 21. April 1986 Verkäufe: + 13.410 |
1989 | Eat the Heat RCA Records | DE15 (10 Wo.)DE | — | — | — | US139 (9 Wo.)US | SE26 (2 Wo.)SE | — | Erstveröffentlichung: 11. Mai 1989 Verkäufe: + 1.660 |
1993 | Objection Overruled RCA Records | DE17 (12 Wo.)DE | — | CH22 (4 Wo.)CH | — | — | SE21 (3 Wo.)SE | — | Erstveröffentlichung: 1. Februar 1993 Verkäufe: + 29.770 |
1994 | Death Row RCA Records | DE32 (9 Wo.)DE | — | — | — | — | SE27 (2 Wo.)SE | — | Erstveröffentlichung: 1. Oktober 1994 Verkäufe: + 8.880 |
1996 | Predator RCA Records | DE56 (7 Wo.)DE | — | CH49 (3 Wo.)CH | — | — | SE28 (3 Wo.)SE | FI27 (3 Wo.)FI | Erstveröffentlichung: 15. Januar 1996 Verkäufe: + 11.5801 |
2010 | Blood of the Nations Nuclear Blast | DE4 (5 Wo.)DE | AT19 (2 Wo.)AT | CH15 (3 Wo.)CH | — | US187 (1 Wo.)US | SE7 (4 Wo.)SE | FI9 (3 Wo.)FI | Erstveröffentlichung: 20. August 2010 |
2012 | Stalingrad Nuclear Blast | DE6 (6 Wo.)DE | AT32 (2 Wo.)AT | CH17 (3 Wo.)CH | — | US81 (1 Wo.)US | SE10 (8 Wo.)SE | FI8 (4 Wo.)FI | Erstveröffentlichung: 6. April 2012 Verkäufe: + 5.000 |
2014 | Blind Rage Nuclear Blast | DE1 (6 Wo.)DE | AT18 (3 Wo.)AT | CH9 (4 Wo.)CH | UK85 (1 Wo.)UK | US35 (2 Wo.)US | SE16 (3 Wo.)SE | FI1 (7 Wo.)FI | Erstveröffentlichung: 15. August 2014 |
2017 | The Rise of Chaos Nuclear Blast | DE3 (5 Wo.)DE | AT13 (2 Wo.)AT | CH4 (4 Wo.)CH | — | US140 (1 Wo.)US | SE10 (1 Wo.)SE | FI5 (2 Wo.)FI | Erstveröffentlichung: 4. August 2017 |
2021 | Too Mean to Die Nuclear Blast | DE2 (5 Wo.)DE | AT9 (1 Wo.)AT | CH4 (6 Wo.)CH | — | — | SE7 (1 Wo.)SE | FI4 (1 Wo.)FI | Erstveröffentlichung: 29. Januar 2021 |
2024 | Humanoid Napalm Records | DE5 (3 Wo.)DE | AT2 (2 Wo.)AT | CH6 (3 Wo.)CH | — | — | SE22 (1 Wo.)SE | FI19 (1 Wo.)FI | Erstveröffentlichung: 26. April 2024 |
grau schraffiert: keine Chartdaten aus diesem Jahr verfügbar
Weblinks
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- acceptworldwide.com
- Accept beiNuclear Blast
- Accept beilaut.de
- Accept beiMusicBrainz (englisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑Claus Hulverscheidt, New York:"Metal ist längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen". In:sueddeutsche.de. 2017,ISSN 0174-4917 (sueddeutsche.de [abgerufen am 4. Juni 2019]).
- ↑News • metal.de. Abgerufen am 26. Juli 2023.
- ↑Video U.D.O. Video Interview on www.metalzone.gr van metalzone.gr – MySpace Video. In: Vids.myspace.com. 8. Juni 2009, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 5. Juli 2010.@1@2Vorlage:Toter Link/vids.myspace.com (Seite nicht mehr abrufbar.Suche in Webarchiven)
- ↑Nuclear Blast Online-Shop. Nuclearblast.de, abgerufen am 5. Juli 2010.
- ↑abNuclear Blast Online-Shop. Nuclearblast.de, abgerufen am 5. Juli 2010.
- ↑Nuclear Blast Online-Shop. Nuclearblast.de, abgerufen am 5. Juli 2010.
- ↑Accept | Home. In: Acceptworldwide.com. Abgerufen am 5. Juli 2010 (englisch).
- ↑ACCEPT killt TWITTER! - Nuclear Blast. 19. November 2010, archiviert vom Original; abgerufen am 26. Juli 2023.
- ↑Accept Die neue Accept-Scheibe ist auf dem Weg! (Memento vom 12. April 2014 imInternet Archive)
- ↑RockHard: Accept mit "Blind Rage" auf Platz 1 der deutschen Albumcharts. 1. September 2014, archiviert vom Original; abgerufen am 26. Juli 2023.
- ↑GfK Entertainment - Album-Charts: Deutsche Heavy Metal Legende Accept erstmals auf Platz eins. Abgerufen am 26. Juli 2023 (deutsch).
- ↑ACCEPT – Gitarrist Herman Frank und Drummer Schwarzmann sind ausgestiegen! Stormbringer-News, 28. Dezember 2014, abgerufen am 29. Dezember 2014.
- ↑UDO DIRKSCHNEIDER Says HERMAN FRANK And STEFAN SCHWARZMANN Were 'Fired' From ACCEPT. 27. Januar 2015, abgerufen am 26. Juli 2023 (englisch).
- ↑ACCEPT Recruits Bassist MARTIN MOTNIK. In: News. Blabbermouth, 16. April 2019, abgerufen am 14. November 2019 (englisch).
- ↑Phil Shouse Joins Accept. (Memento vom 3. November 2019 imInternet Archive) 1. November 2019. Auf AcceptWorldwide.com (englisch), abgerufen am 14. November 2019.
- ↑I’m a Rebel: Accept: Music. In: Amazon.com. Abgerufen am 5. Juli 2010 (englisch).
- ↑AC/DC – I’m a rebel. In: Crabsodyinblue.com. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. September 2011; abgerufen am 5. Juli 2010 (englisch).
- ↑AC/DC: I’m A Rebel, original version, ac dc. In: En.allexperts.com. 9. September 2007, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 14. Oktober 2007; abgerufen am 5. Juli 2010 (englisch).
- ↑The Wrestler - Ruhm, Liebe, Schmerz (2008) - Soundtracks - IMDb. Abgerufen am 26. Juli 2023 (deutsch).
- ↑Udo Dirkschneider: Wolf Hoffmann hat Accept gestohlen. In: News. metal-hammer.de, 13. April 2021, abgerufen am 16. April 2021.