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Abraham Oppenheim

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(Weitergeleitet vonAbraham Freiherr von Oppenheim)
Abraham Freiherr von Oppenheim (1868)

Abraham Oppenheim, ab 1868Abraham Freiherr von Oppenheim (*24. Mai1804 inKöln; †9. Oktober1878 ebenda), war ein deutscherBankier undMäzen.

Leben

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Oppenheim war der zweitälteste Sohn unter insgesamt zwölf Kindern des BankiersSalomon Oppenheim junior und dessen Ehefrau Deigen Levi (1775–1842), die sich später Therese Stein nannte. Sie war die Tochter eines Geschäftsmanns ausDülmen.

1821 trat der älteste Sohn von Salomon Oppenheim (junior),Simon, mit in dasväterliche Bankhaus ein, ihm folgte später Abraham; im selben Jahr stattete ihr Vater ihre Mutter mit Unterschriftsvollmacht aus.

Salomon Oppenheim junior erteilte seinen Söhnen Simon und Abraham 1827 Generalvollmacht zur Fortführung der Bankgeschäfte. Im darauf folgenden Jahr wurde Abraham auch Teilhaber. Er baute das von seinem Vater gegründete Kommissions- undWechselhaus zu einer bedeutenden Privatbank aus. Durch seine Hochzeit 1834 mitCharlotte Beyfus (1811–1887) wurde die Familie eng mit der BankiersfamilieRothschild, der Charlottes Mutter entstammte, verwandt und auch geschäftlich verbunden.

Abraham Oppenheim hatte Anteil am Aufbau des deutschen Eisenbahnwesens, der deutschenVersicherungswirtschaft sowie der rheinischen Maschinenbau- und Baumwollindustrie. 1868 wurde er als erster ungetaufter Jude in Preußen in den Freiherrnstand erhoben und gehörte zum engeren Kreis um KönigWilhelm I. Im Rahmen seiner Beratung des Königs organisierte er zusammen mitGerson Bleichröder und anderen befreundeten Bankiers die Finanzierung despreußisch-österreichischen Kriegs von 1866 durch eineStaatsanleihe. Der von Bismarck befürwortete „revolutionäre“ Plan von Abraham Oppenheim und Bleichröder, die im Staatsbesitz befindlichen Bergwerke im Saargebiet zu privatisieren und so den Krieg zu finanzieren, fand beim preußischen König kein Gehör.

Mit Kaufvertrag vom 4. Januar 1873 erwarben Abraham Freiherr von Oppenheim und seine Frau das 1787 erbauteSchloss in Bassenheim mit der dazugehörigen Parkanlage. Danach begann eine umfangreiche Bautätigkeit, zu der unter anderem die Stiftung eines Krankenhauses gehörte, das am 28. Juni 1887 eingeweiht und der Gemeinde übertragen wurde. Zusätzlich zu den Baukosten in Höhe von 48.694 Mark stattete Frau von Oppenheim das Haus mit 450.000 Mark für den Betrieb und die Unterhaltung aus. Zu ihren Lebzeiten verfügte Charlotte von Oppenheim (1820–1887) die Errichtung eines Mausoleums im Park von Bassenheim, in das sie und ihr Mann am 24. Oktober 1889 überführt wurden.[1]

Neffen von Abraham Oppenheim warenAlbert von Oppenheim, späterer Mitinhaber des Bankhauses Sal. Oppenheim und bedeutender Kunstsammler, der BankierEduard von Oppenheim und der BankierHenry Oppenheim.

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Cord-Michael Sander, Horst Walter:Eine Familie prägt Bassenheim. Hrsg. Heimatverein Bassenheim e. V., Bassenheim 1993.

Weblinks

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Commons: Abraham Oppenheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Personendaten
NAMEOppenheim, Abraham
ALTERNATIVNAMENOppenheim, Abraham von (vollständiger Name ab 1868)
KURZBESCHREIBUNGdeutscher Bankier und Mäzen
GEBURTSDATUM24. Mai 1804
GEBURTSORTKöln
STERBEDATUM9. Oktober 1878
STERBEORTKöln
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