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Abelsche Gruppe

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Eineabelsche Gruppe ist eineGruppe, d. h. eine bestimmte Menge von Elementen zusammen mit einerVerknüpfung, für die zusätzlich dasKommutativgesetz gilt.

Der mathematische Begriffabelsche Gruppe, auchkommutative Gruppe genannt, verallgemeinert das Rechnen mit Zahlen. DieAdditionrationaler Zahlen und dieMultiplikation rationaler Zahlen0{\displaystyle \neq 0} erfüllen eine Reihe gemeinsamer Gesetze. Diese Regeln kommen oft inGeometrie undAlgebra vor. So zum Beispiel bei Verschiebungen, Drehungen der Ebene um einen Punkt, Addition von Funktionen. Ornamente in Kunst und Natur zeichnen die Spuren abelscher Gruppen.

Deswegen wird von der speziellen Bedeutung des Additionszeichens+{\displaystyle +} und des Multiplikationszeichens{\displaystyle \cdot } abstrahiert und der Begriff der kommutativen oder abelschen Gruppe geschaffen. Der Name ist zu Ehren des norwegischen MathematikersNiels Henrik Abel gewählt worden.

Definition

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SeiG{\displaystyle G} eineMenge. Jedem Paar(a,b)G×G{\displaystyle (a,b)\in G\times G} sei genau ein ElementabG{\displaystyle a\circ b\in G} zugeordnet. Das Paar(G,){\displaystyle (G,\circ )} heißtabelsche Gruppe, wenn die Verknüpfung:G×GG,(a,b)ab{\displaystyle \circ \colon \,G\times G\to G,(a,b)\mapsto a\circ b} die folgenden Gesetze erfüllt:

  1. Assoziativgesetz:     Für allea,b,cG{\displaystyle a,b,c\in G} gilt:a(bc)=(ab)c{\displaystyle a\circ (b\circ c)=(a\circ b)\circ c}.
  2. Kommutativgesetz:  Für allea,bG{\displaystyle a,b\in G} gilt:ab=ba{\displaystyle a\circ b=b\circ a}.
  3. Neutrales Element:  Es gibt ein ElementeG{\displaystyle e\in G}, so dass für alleaG{\displaystyle a\in G} gilt:ae=a{\displaystyle a\circ e=a}.
  4. Inverses Element:    Zu jedemaG{\displaystyle a\in G} gibt es eina1G{\displaystyle a^{-1}\in G} mitaa1=e{\displaystyle a\circ a^{-1}=e}.[1]

Eine Gruppe(G,){\displaystyle (G,\circ )} heißtnichtabelsch, wenn in ihr mindestens ein Paar(a,b){\displaystyle (a,b)} existiert mitabba{\displaystyle a\circ b\neq b\circ a}, also das Kommutativgesetz nicht erfüllt ist.

Erläuterungen

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Beispiele

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  1. (Z,+){\displaystyle (\mathbb {Z} ,+)} ist die wichtigste abelsche Gruppe. Dabei istZ{\displaystyle \mathbb {Z} } die Menge der ganzen Zahlen und+{\displaystyle +} die gewöhnliche Addition.
  2. (Q,){\displaystyle (\mathbb {Q} ^{*},\cdot )} ist eine abelsche Gruppe. Dabei istQ{\displaystyle \mathbb {Q} ^{*}} die Menge der rationalen Zahlen ohne die0{\displaystyle 0} und{\displaystyle \cdot } ist die gewöhnliche Multiplikation.
  3. Die Menge der endlichen Dezimalzahlen sind bezüglich der Multiplikation keine abelsche Gruppe. Zum Beispiel hat die Zahl3{\displaystyle 3} kein Inverses bezüglich der Multiplikation.13{\displaystyle {\frac {1}{3}}} lässt sich nicht als endlicher Dezimalbruch schreiben. Bezüglich der normalen Addition bilden die endlichen Dezimalbrüche eine abelsche Gruppe.
  4. Die Menge derVerschiebungen in der euklidischen Ebene bilden eine abelsche Gruppe. Die Verknüpfung ist die Hintereinanderausführung der Verschiebungen.
    Ein Dreieck wird um den Verschiebungsvektorv{\displaystyle {\vec {v}}} verschoben
  5. Die Menge derDrehungen in einer Ebene um einen Punkt bilden eine abelsche Gruppe. Die Verknüpfung ist die Hintereinanderausführung der Drehungen.
  6. Die Menge derDrehstreckungen in einer Ebene bilden eine abelsche Gruppe.
  7. Von genügend kleinen Gruppen lässt sich die Verknüpfungstafel aufschreiben.|e|a|b|e|e|a|b|a|a|b|e|b|b|e|a|{\displaystyle {\begin{matrix}\circ |&e|&a|&b|\\\hline \hline e|&e|&a|&b|\\\hline a|&a|&b|&e|\\\hline b|&b|&e|&a|\\\hline \end{matrix}}}. Ist es die Tafel einer abelschen Gruppe, so ist die Tafel symmetrisch zurHauptdiagonale. Diese Tafel ergibt sich beispielsweise, wenn man die Drehungen eines gleichseitigen Dreiecks um den Schwerpunkt betrachtet, die das Dreieck in sich überführen.e{\displaystyle e} ist die Drehung um0{\displaystyle 0^{\circ }},a{\displaystyle a} ist die Drehung um120{\displaystyle 120^{\circ }} undb{\displaystyle b} ist die Drehung um240{\displaystyle 240^{\circ }}.
  8. SindA,B{\displaystyle A,B} abelsche Gruppen, so wirdA×B={(a,b)|aA, bB}{\displaystyle A\times B=\{(a,b)|a\in A,\ b\in B\}} zu einer abelschen Gruppe durch(a,b)+(a,b):=(a+a,b+b){\displaystyle (a,b)+(a',b'):=(a+a',b+b')}.
  9. IstI{\displaystyle I} eine Menge undA{\displaystyle A} eine abelsche Gruppe, so istAI:={f|f:IA}{\displaystyle A^{I}:=\{f|f\colon I\to A\}} eine Gruppe, wenn definiert wird:(f+g)(i):=f(i)+g(i){\displaystyle (f+g)(i):=f(i)+g(i)}. Es heißtf(i){\displaystyle f(i)} diei{\displaystyle i}te Komponente vonf{\displaystyle f}. Oft wirdf{\displaystyle f} als Vektor geschrieben der Form(ai){\displaystyle (a_{i})}. Dabei istai=f(i){\displaystyle a_{i}=f(i)}. IstI=N{\displaystyle I=\mathbb {N} }, so istAN{\displaystyle A^{\mathbb {N} }} die Menge der Folgen, wobei die Folgenglieder Elemente ausA{\displaystyle A} sind. IstI={1,,n}{\displaystyle I=\{1,\dots ,n\}}, so istZn={(a1,,an)| mit aiZ}{\displaystyle \mathbb {Z} ^{n}=\{(a_{1},\dots ,a_{n})|{\text{ mit }}a_{i}\in \mathbb {Z} \}}.
  10. Diereellen Zahlen bilden mit der Addition eine abelsche Gruppe; ohne die Null bilden sie mit der Multiplikation eine abelsche Gruppe.
  11. Allgemeiner liefert jederKörper(K,+,){\displaystyle (K,+,\cdot )} in derselben Weise zwei abelsche Gruppen(K,+){\displaystyle \left(K,+\right)} und(K{0},){\displaystyle (K\setminus \{0\},\cdot )}.
  12. Hingegen ist die Gruppe(GLn(K),){\displaystyle (\mathrm {GL} _{n}(K),\cdot )} der invertierbaren(n×n){\displaystyle (n\times n)}-Matrizen über einemKörperK{\displaystyle K} fürn>1{\displaystyle n>1} ein Beispiel für einenichtabelsche Gruppe. Die kleinstenichtabelsche Gruppe ist übrigens diesymmetrische GruppeS3 mit sechs Elementen.

Untergruppen

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Eine nicht leere TeilmengeU{\displaystyle U} der abelschen GruppeA{\displaystyle A} heißtUntergruppe, wenn sie bezüglich der Gruppenoperation selber eine Gruppe ist. Dies ist genau dann der Fall, wenn für allea,bU{\displaystyle a,b\in U} gilt:abU{\displaystyle a-b\in U}.[2] In diesem Artikel wird die folgende Bezeichnung gewählt:UA{\displaystyle U\hookrightarrow A}.

  1. Z{\displaystyle \mathbb {Z} } ist Untergruppe vonQ{\displaystyle \mathbb {Q} }.
  2. Der Durchschnitt von Untergruppen ist eine Untergruppe.
  3. IstA{\displaystyle A} eine Gruppe undnN{\displaystyle n\in \mathbb {N} }, so sindA[n]:={a|aA,an=0}{\displaystyle A[n]:=\{a|a\in A,a\cdot n=0\}} undAn:={an|aA}{\displaystyle A\cdot n:=\{a\cdot n|a\in A\}} Untergruppen vonA{\displaystyle A}.[3] Zum Beispiel ist2Z={a2|aZ}=Z2={\displaystyle 2\cdot \mathbb {Z} =\{a\cdot 2|a\in \mathbb {Z} \}=\mathbb {Z} \cdot 2=} Menge der geraden Zahlen, eine Untergruppe vonZ{\displaystyle \mathbb {Z} }.
  4. Jede TeilmengeUA{\displaystyle U\subset A} ist enthalten in einer kleinsten Untergruppe, dieU{\displaystyle U} enthält. Diese Untergruppe heißt die vonU{\displaystyle U}erzeugte Untergruppe vonA{\displaystyle A}. Sie wird mitU{\displaystyle \left\langle U\right\rangle } bezeichnet.
  5. SindU,V{\displaystyle U,V} Untergruppen vonA{\displaystyle A}, so ist die MengeU+V:={u+v|uU,vV}{\displaystyle U+V:=\{u+v\vert u\in U,v\in V\}} eine Untergruppe vonA{\displaystyle A}. Allgemeiner: Ist(Ui|iI){\displaystyle (U_{i}|i\in I)} eine Familie von Untergruppen, so istiIUi:={iIui|uiUi}{\displaystyle \sum \limits _{i\in I}U_{i}:=\{\sum _{i\in I}u_{i}\vert u_{i}\in U_{i}\}} eine Untergruppe vonA{\displaystyle A}. Sie heißt dieSumme der Untergruppen.
  6. IstUA{\displaystyle U\subset A}, so ist die vonU{\displaystyle U} erzeugte UntergruppeU=uUu{\displaystyle \left\langle U\right\rangle =\sum _{u\in U}\left\langle u\right\rangle }. IstU=A{\displaystyle \left\langle U\right\rangle =A} so heißtU{\displaystyle U} einErzeugendensystem vonA{\displaystyle A}.
  7. Eine abelsche GruppeA{\displaystyle A} heißtendlich erzeugt, wenn es eine endliche TeilmengeUA{\displaystyle U\subset A} gibt, so dassU=A{\displaystyle \left\langle U\right\rangle =A} gilt. IstA{\displaystyle A} von einem ElementaA{\displaystyle a\in A} erzeugt, so heißtA{\displaystyle A}zyklisch. Es wirdA=aZ{\displaystyle A=a\cdot \mathbb {Z} } geschrieben.
    1. Jede Untergruppe vonZ{\displaystyle \mathbb {Z} } ist zyklisch.
    2. Das heißt beispielsweise: Die Summe zweier zyklischer Untergruppen vonZ{\displaystyle \mathbb {Z} } ist wieder zyklisch. Es giltaZ+bZ=ggT(a,b)Z{\displaystyle a\cdot \mathbb {Z} +b\cdot \mathbb {Z} =\operatorname {ggT} (a,b)\cdot \mathbb {Z} }. Dabei istggT(a,b){\displaystyle \operatorname {ggT} (a,b)} dergrößte gemeinsamer Teiler vona,b{\displaystyle a,b}. Zum Beispiel ist:6Z+9Z=3Z{\displaystyle 6\cdot \mathbb {Z} +9\cdot \mathbb {Z} =3\cdot \mathbb {Z} }.
    3. SindaZ,bZ{\displaystyle a\cdot \mathbb {Z} ,b\cdot \mathbb {Z} } Untergruppen vonZ{\displaystyle \mathbb {Z} }, dann istaZbZ=kgV(a,b)Z{\displaystyle a\cdot \mathbb {Z} \cap b\cdot \mathbb {Z} =\operatorname {kgV} (a,b)\cdot \mathbb {Z} }. Dabei istkgV(a,b){\displaystyle \operatorname {kgV} (a,b)} daskleinste gemeinsame Vielfache vona,b{\displaystyle a,b}. Zum Beispiel3Z5Z=15Z{\displaystyle 3\mathbb {Z} \cap 5\mathbb {Z} =15\mathbb {Z} }.
    4. (Q,+){\displaystyle (\mathbb {Q} ,+)} ist nicht endlich erzeugt. Genauer: IstU{\displaystyle U} ein Erzeugendensystem von(Q,+){\displaystyle (\mathbb {Q} ,+)} und istuU{\displaystyle u\in U}, so ist auch nochU{u}{\displaystyle U\setminus \{u\}} ein Erzeugendensystem.
  • Einige Gruppen in Kunst und Natur
  • Fra Giovanni da Verona malte dieses Bild als Intarsie in der Sacrestia di Santa Maria in Organo. Es veranschaulicht eine zyklische Gruppe der Ordnung 8 samt einer Untergruppe der Ordnung 4.
    Fra Giovanni da Verona malte dieses Bild als Intarsie in der Sacrestia di Santa Maria in Organo. Es veranschaulicht eine zyklische Gruppe der Ordnung 8 samt einer Untergruppe der Ordnung 4.
  • Der Entwurf von Bramante zum Petersdom. Unter anderem ist es eine Drehgruppe der Ordnung 4. Tatsächlich ist mathematisch noch mehr darin versteckt. Es ist ein Fraktal.
    Der Entwurf vonBramante zum Petersdom. Unter anderem ist es eine Drehgruppe der Ordnung 4. Tatsächlich ist mathematisch noch mehr darin versteckt. Es ist ein Fraktal.
  • Die Blüte zeigt die Symmetrie der Drehgruppe der Ordnung 5. Auch das entstehende Pentagramm ist deutlich zu erkennen.
    Die Blüte zeigt die Symmetrie der Drehgruppe der Ordnung 5. Auch das entstehendePentagramm ist deutlich zu erkennen.

Faktorgruppen

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IstUA{\displaystyle U\hookrightarrow A} eine Untergruppe, so definiertaaaaU{\displaystyle a\sim a'\iff a-a'\in U} eine Äquivalenzrelation. Sinda,a,b,bA{\displaystyle a,a',b,b'\in A} und sindaa,bb{\displaystyle a\sim a',b\sim b'} so ista+ba+b{\displaystyle a+b\sim a'+b'}. Die Äquivalenzrelation heißt verträglich mit der Addition. SeiA/U:={a+U|aA}={\displaystyle A/U:=\{a+U|a\in A\}=} Menge der Äquivalenzklassen. AufA/U{\displaystyle A/U} wird eine Addition erklärt.

(a+U)+(b+U):=(a+b)+U{\displaystyle (a+U)+(b+U)\colon =(a+b)+U}.[4]

Wollen wir tatsächlich inA/U{\displaystyle A/U} rechnen, so genügt es sich auf ein Repräsentantensystem vonA/U{\displaystyle A/U} zu beschränken. Denn jede Äquivalenzklasse ist durch ein Element aus der Äquivalenzklasse eindeutig bestimmt. Es istaaa+U=a+U{\displaystyle a\sim a'\iff a+U=a'+U}.

Homomorphismen

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Definition

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SindA,B{\displaystyle A,B} abelsche Gruppen, so heißt eine Abbildungf:AB{\displaystyle f\colon A\rightarrow B}Homomorphismus, wenn für allea,bA{\displaystyle a,b\in A} gilt:f(a+b)=f(a)+f(b){\displaystyle f(a+b)=f(a)+f(b)}.[6]

Beispiele für Homomorphismen

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Universelle Eigenschaft der ganzen Zahlen

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Φa(z)={a+a++az malfalls z0,(Φa(|z|)) falls z<0.{\displaystyle \Phi _{a}(z)=\left\{{\begin{matrix}\underbrace {a+a+\ldots +a} _{z\ \mathrm {mal} }&{\text{falls }}&z\geq 0,\\-(\Phi _{a}(|z|))&{\text{ falls }}&z<0.\\\end{matrix}}\right.}.

Es ist(Z,+){\displaystyle (\mathbb {Z} ,+)} einefreie abelsche Gruppe mit Basis{1}{\displaystyle \{1\}}.

  1. a0=0{\displaystyle a\cdot 0=0}. (Achtung! Es kann verwirren, dass auf beiden Seiten der Gleichung das gleiche Zeichen0{\displaystyle 0} verwendet wird. Auf der linken Seite der Gleichung steht das neutrale Element inZ{\displaystyle \mathbb {Z} }. Auf der rechten Seite der Gleichung steht das neutrale Element inA{\displaystyle A}. Beide Male sind die verschiedenen neutralen Elemente mit0{\displaystyle 0} geschrieben.)
  2. Für alleaA{\displaystyle a\in A} ista1=a{\displaystyle a\cdot 1=a}.
  3. Für allez1,z2Z{\displaystyle z_{1},z_{2}\in \mathbb {Z} } und alleaA{\displaystyle a\in A} ista(z1z2)=(az1)z2{\displaystyle a\cdot (z_{1}\cdot z_{2})=(a\cdot z_{1})\cdot z_{2}}.
  4. Für alleaA{\displaystyle a\in A} und allez1,z2Z{\displaystyle z_{1},z_{2}\in \mathbb {Z} } ista(z1+z2)=az1+az2{\displaystyle a\cdot (z_{1}+z_{2})=a\cdot z_{1}+a\cdot z_{2}}.
  5. Für allea1,a2A{\displaystyle a_{1},a_{2}\in A} und allezZ{\displaystyle z\in \mathbb {Z} } ist(a1+a2)z=a1z+a2z{\displaystyle (a_{1}+a_{2})\cdot z=a_{1}\cdot z+a_{2}\cdot z}.
  1. Für alleqQ{\displaystyle q\in Q} istq0=1{\displaystyle q^{0}=1}.
  2. Für alleqQ,z1,z2Z{\displaystyle q\in Q,z_{1},z_{2}\in Z} istq(z1z2)=(qz1)z2{\displaystyle q^{(z_{1}\cdot z_{2})}=(q^{z_{1}})^{z_{2}}}.
  3. Für alleqQ,z1,z2Z{\displaystyle q\in Q,z_{1},z_{2}\in Z} istqz1+z2=qz1qz2{\displaystyle q^{z_{1}+z_{2}}=q^{z_{1}}\cdot q^{z_{2}}}.
  4. Für alleq1,q2Q,zZ{\displaystyle q_{1},q_{2}\in Q,z\in Z} ist(q1q2)z=q1zq2z{\displaystyle (q_{1}\cdot q_{2})^{z}=q_{1}^{z}\cdot q_{2}^{z}}. Wird fürQ{\displaystyle Q} die Menge der rationalen oder reellen Zahlen0{\displaystyle \neq 0} eingesetzt, so ergeben sich die aus der Schule bekannten Gesetze für das Rechnen mit Exponenten.

Eigenschaften von Homomorphismen

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Istα:AB{\displaystyle \alpha \colon A\to B} ein Homomorphismus, und sindUA{\displaystyle U\hookrightarrow A} beziehungsweiseVB{\displaystyle V\hookrightarrow B} Untergruppen, so sindα1(V)A{\displaystyle \alpha ^{-1}(V)\hookrightarrow A} undα(U)B{\displaystyle \alpha (U)\hookrightarrow B} Untergruppen. Insbesondere sindKern(α):={a|aA,α(a)=0}{\displaystyle \operatorname {Kern} (\alpha ):=\{a|a\in A,\alpha (a)=0\}} undα(A):=Bild(α)={α(a)|aA}{\displaystyle \alpha (A):=\operatorname {Bild} (\alpha )=\{\alpha (a)|a\in A\}} Untergruppen. Hieraus folgt:

Injektive Homomorphismen

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  1. α{\displaystyle \alpha } ist als Abbildung injektiv.
  2. Kern(α)=0{\displaystyle \operatorname {Kern} (\alpha )=0}.
  3. Für alle abelschen GruppenC{\displaystyle C} und alle Homomorphismenf,g:CA{\displaystyle f,g\colon C\to A} mitαf=αg{\displaystyle \alpha \circ f=\alpha \circ g} istf=g{\displaystyle f=g}. Es istα{\displaystyle \alpha } links kürzbar.

Surjektive Homomorphismen

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Istα:AB{\displaystyle \alpha \colon A\to B} ein Homomorphismus, so sind die folgenden Aussagen äquivalent. Dann heißtα{\displaystyle \alpha }Epimorphismus.

  1. α{\displaystyle \alpha } ist als Abbildung surjektiv.
  2. B/α(A)=0{\displaystyle B/\alpha (A)=0}.
  3. Für alle GruppenC{\displaystyle C} und allef,g:BC{\displaystyle f,g\colon B\to C} gilt: Istfα=gα{\displaystyle f\alpha =g\alpha }, so istf=g{\displaystyle f=g}. Es istα{\displaystyle \alpha } auf der rechten Seite kürzbar.

Isomorphismus, Isomorphiesätze

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Ein bijektiver Homomorphismusf:AB{\displaystyle f\colon A\rightarrow B} heißtIsomorphismus. Dies ist genau dann der Fall, wenn er monomorph und epimorph ist. Es gelten die folgenden Sätze.

DerHomomorphiesatz gilt allgemein für Gruppen.

Der Funktor Hom(A, –)

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Verallgemeinerungen, Weiterführendes

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Die Theorie der abelschen Gruppen ist reichhaltig. Hier sei auf einige grundlegende Begriffe hingewiesen. Manchmal gibt es in den verlinkten Wikipedia-Artikeln weitere Informationen zu Teilaspekten abelscher Gruppen.

Literatur

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Weblinks

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Commons: Parallelverschiebung – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Làzlò Fuchs: Abelian Groups Springer,ISBN 978-3-319-19421-9, S. 1.
  2. Làzlò Fuchs: Abelian Groups Springer,ISBN 978-3-319-19421-9, Seite 2.
  3. Làzlò Fuchs:Abelian Groups Springer,ISBN 978-3-319-19421-9, Seite 4.
  4. Làzlò Fuchs: Abelian Groups Springer,ISBN 978-3-319-19421-9, S. 3.
  5. Andreas Bartholomé, Josef Rung, Hans Kern: "Zahlentheorie für Einsteiger" Vieweg+Teubner, 7. Auflage, 2010,ISBN 978-3-8348-1213-1, Seite 44ff.
  6. Làzlò Fuchs: Abelian Groups Springer,ISBN 978-3-319-19421-9, Seite 6.
  7. Friedrich Kasch: Moduln und Ringe. Teubner, Stuttgart 1977, Seite 55,ISBN 3-519-02211-7.
  8. Friedrich Kasch: Moduln und Ringe. Teubner, Stuttgart 1977, Seite 57,ISBN 3-519-02211-7.
  9. Friedrich Kasch: Moduln und Ringe. Teubner, Stuttgart 1977, Seite 58,ISBN 3-519-02211-7.
  10. Làzlò Fuchs: Abelian Groups Springer,ISBN 978-3-319-19421-9, S. 217.
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