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Aalen

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Dieser Artikel befasst sich mit der StadtAalen. Für weitere Bedeutungen sieheAalen (Begriffsklärung).
WappenDeutschlandkarte
Aalen
Deutschlandkarte, Position der Stadt Aalen hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten:48° 50′ N,10° 6′ O48.83722222222210.093611111111430Koordinaten:48° 50′ N,10° 6′ O
Bundesland:Baden-Württemberg
Regierungsbezirk:Stuttgart
Landkreis:Ostalbkreis
Höhe:430 m ü. NHN
Fläche:146,58 km2
Einwohner:67.724 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte:462 Einwohner je km2
Postleitzahlen:73430–73434, 73453
Vorwahlen:07361, 07366, 07367
Kfz-Kennzeichen:AA, GD
Gemeindeschlüssel:08 1 36 088
LOCODE:DE AAL
Stadtgliederung:Kernstadt und 8Stadtbezirke
Adresse der
Stadtverwaltung:
Marktplatz 30
73430 Aalen
Website:www.aalen.de
Oberbürgermeister:Frederick Brütting (SPD)
Lage der Stadt Aalen im Ostalbkreis
Karte
Karte
Historisches Rathaus mit Marktbrunnen
Das Stadtzentrum vom AussichtsturmAalbäumle gesehen

Aalen ([ˈaːlən], schwäbisch [ˈɔːlɐ̃]) ist eine mittelgroßeStadt im OstenBaden-Württembergs, etwa 70 Kilometer östlich vonStuttgart und 50 Kilometer nördlich vonUlm. Sie liegt im Tal des oberenKocher in der sogenanntenAalener Bucht am nordöstlichen Rand derSchwäbischen Alb. Die Stadt Aalen gehört zurRegion Ostwürttemberg.

Aalen wurde zwischen den Jahren 1241 und 1246 gegründet, neben der Stadt existierte noch dasalamannischeDorf Aalen in der Nähe eines römischenKastells. Die Stadt Aalen wurde 1360 zurReichsstadt ernannt. Nach einem Großbrand im Jahr 1634 mussten viele Gebäude wie das Rathaus und dieStadtkirche neu aufgebaut werden. 1803 wurde Aalen württembergischeOberamtsstadt. Heute ist AalenKreisstadt und bildet einMittelzentrum. Neben demMaschinenbau sind die IndustriezweigeOptik,Papier,Informatik undTextilien wichtige Träger der Wirtschaftsstruktur. Mit derHochschule Aalen für Technik und Wirtschaft, an der rund 6000 Studierende eingeschrieben sind, ist Aalen zudem eine Hochschulstadt.

Mit einer Fläche von 146,63 km² ist Aalen flächenmäßig die siebtgrößte Stadt Baden-Württembergs und nach Stuttgart die zweitgrößte imRegierungsbezirk Stuttgart. Mit einer Einwohnerzahl von über 68.000 ist Aalen die größte Stadt desOstalbkreises sowie der gesamtenRegion Ostwürttemberg und liegt auf Platz 15 der Tabelle derbevölkerungsreichsten Städte Baden-Württembergs.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

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Geographische Lage

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Luftaufnahme des Stadtbezirks Unterkochen (teilweise verdeckt im Hintergrund die Kernstadt) mit gut erkennbarer Aalener Bucht (hinten)

Aalen liegt im Tal des oberenKocher an dessen Austritt aus der östlichen Schwäbischen Alb, die sich südlich und östlich der Stadt erhebt, in der sogenanntenAalener Bucht. Nördlich der Stadt schließt sich die Landschaft derEllwanger Berge an. Nordwestlich liegt dasWelland.

Das Stadtgebiet Aalens hat Anteil an denNaturräumenÖstliches Albvorland (westliches Stadtgebiet) undSchwäbisch-Fränkische Waldberge (Norden und Nordwesten), die beide zumSchwäbischen Keuper-Lias-Land zählen, sowie amAlbuch (Südwesten) und amHärtsfeld (Osten), die beide jeweils einen Teilraum derSchwäbischen Alb darstellen.[2]

Der Kocher fließt vonOberkochen kommend im Süden in das Stadtgebiet, durchfließt in nördlicher Richtung den StadtbezirkUnterkochen, anschließend die Kernstadt – dort mündet dieAal – und den StadtbezirkWasseralfingen und verlässt es im Norden in RichtungHüttlingen. In der Nähe von Aalen entspringen auch die FlüsseRems (beiEssingen, westlich von Aalen) undJagst (beiUnterschneidheim, östlich von Aalen), die beide, wie der Kocher, Nebenflüsse desNeckars sind.

Der Marktplatz in der Innenstadt liegt auf430 m ü. NHN. Der tiefste Punkt im Stadtgebiet ist dieLein bei Rodamsdörfle auf372 m ü. NHN, der höchste Punkt der Gipfel des Grünenbergs bei Himmlingen auf731,8 m ü. NHN.[3]

Stadtgliederung

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Karte der einzelnen Stadtbezirke
Unterrombach aus der Luft von Süden, 1984
Hofherrnweiler aus der Luft von Südwesten, 1984, im Hintergrund Unterrombach

Das Stadtgebiet Aalens besteht aus derKernstadt und den zwischen 1938 (Unterrombach) und 1975 (Wasseralfingen) eingegliederten Gemeinden (siehe AbschnittEingemeindungen). Die erst bei der jüngstenGebietsreform in den 1970er Jahren eingegliederten Gemeinden werden auch alsStadtbezirke bezeichnet und sind zugleichOrtschaften im Sinne der baden-württembergischenGemeindeordnung. Sie haben jeweils einenOrtschaftsrat, der bei den Kommunalwahlen gewählt wird und dessen Vorsitzender derOrtsvorsteher ist.

Zur Kernstadt Aalen und zu den eingegliederten Gemeinden gehören eine Vielzahl meist räumlich getrennterTeilorte. Die meisten haben eine lange eigenständige Geschichte; andere wurden als neue Baugebiete angelegt, die dann einen eigenen Namen, aber oftmals keine festgelegten Grenzen erhielten. Im Einzelnen bestehen folgende Teilorte:[4]

OrtschaftWappen 1Fläche in km²Einwohner
(01. Januar 2024)[5]
Teilorte
Aalen (Kernstadt)Wappen von Aalen20,858[6]27.636Himmlingen,Hirschhof
DewangenWappen von Dewangen16,533[7]03.189Aushof,Bernhardsdorf,Bronnenhäusle, Bubenrain, Degenhof, Dreherhof, Faulherrnhof, Freudenhöfle, Gobühl, Großdölzerhof, Haldenhaus, Hüttenhöfe, Kleindölzerhof, Kohlhöfle, Langenhalde, Lusthof, Neuhof, Rauburr,Reichenbach, Riegelhof, Rodamsdörfle, Rotsold, Schafhof, Schultheißenhöfle, Streithöfle, Tannenhof, Trübenreute
EbnatWappen von Ebnat21,161[8]03.328Affalterwang,Diepertsbuch,Niesitz
FachsenfeldWappen von Fachsenfeld3,950[9]03.548Bodenbach, Frankeneich, Hangendenbuch, Himmlingsweiler, Mühlhäusle, Sanzenbach, Scherrenmühle, Spitzschafhaus, Steinfurt, Waiblingen
HofenWappen von Hofen12,583[10]01.977Attenhofen, Fürsitz,Goldshöfe, Heimatsmühle, Kellerhaus, Oberalfingen, Wagenrain
UnterkochenWappen von Unterkochen21,444[11]05.255Birkhof,Glashütte, Klause, Neukochen, Neuziegelhütte,Pulvermühle, Stefansweilermühle
Unterrombach-HofherrnweilerWappen von Unterrombach9,757[12]09.095Hahnenberg, Hammerstadt, Hofherrnweiler, Lauchhof, Mädle, Mantelhof, Neßlau, Oberrombach, Pompelhof, Rauental, Sandberg, Sauerbachhof, Schwalbenhof, Sofienhof, Vogelsang
WaldhausenWappen von Waldhausen24,375[13]02.511Arlesberg,Bernlohe,Beuren,Brastelburg,Geiselwang,Hohenberg,Neubau,Simmisweiler
WasseralfingenWappen von Wasseralfingen15,965[14]11.804Affalterried,Brausenried, Erzhäusle, Heisenberg, Mäderhof,Onatsfeld, Rötenberg, Röthardt,Treppach, Weidenfeld
1 
Wappen der ehemaligen Gemeinde
Siehe auch:Liste der Orte im Ostalbkreis

Die maximale Ausdehnung des Aalener Stadtgebiets beträgt 18 km in Nord-Süd- und 25 km in Ost-West-Richtung. Das Stadtgebiet hat Stand 31. Dezember 2023 eine Fläche von 14.663 Hektar. Davon sind 11614,1 ha Vegetationsflächen, davon 5995,9 ha Landwirtschafts- und 5454,9 ha Waldflächen. 2042,4 ha sind Siedlungsflächen. Der Anteil an Verkehrsflächen beträgt 955,4 ha. 51 ha sind Gewässerflächen.[15]

Flächenaufteilung

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Nach Daten der Kommunalen Statistikstelle Aalen, Stand 2024.[15]

  
  
  
  
  
  
  
  • 14.663 ha Gesamtfläche
  • 5.455 ha Wald
  • 5.996 ha Landwirtschaft
  • 51 ha Gewässer
  • 106 ha Gehölz
  • 2.042 ha Siedlung
  • 955 ha Verkehr
  • 58 ha Sonstige Flächen
  • Nachbargemeinden

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    Die folgenden Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Aalen (imUhrzeigersinn, beginnend im Süden; in Klammern die Entfernung des jeweiligen Stadtkerns zum Aalener Stadtkern, Luftlinie):

    Oberkochen (6 km),Essingen (6 km),Heuchlingen (11 km),Abtsgmünd (9 km),Neuler (10 km),Hüttlingen (6 km),Rainau (10 km),Westhausen (9 km),Lauchheim (12 km),Bopfingen (20 km) undNeresheim (20 km, alleOstalbkreis) sowieHeidenheim an der Brenz (18 km) undKönigsbronn (10 km, beideLandkreis Heidenheim).

    Raumplanung

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    Aalen bildet einMittelzentrum innerhalb derRegion Ostwürttemberg, die kein eigenes Oberzentrum ausgewiesen hat. Zum Mittelbereich Aalen gehören die Städte und Gemeinden im zentralen und östlichen Teil des Ostalbkreises:Abtsgmünd,Bopfingen,Essingen,Hüttlingen,Kirchheim am Ries,Lauchheim,Neresheim,Oberkochen,Riesbürg undWesthausen. Verflechtungen gibt es mit dem rund 30 Kilometer östlich gelegenen, benachbarten MittelzentrumNördlingen inBayern.

    Panoramabild vom Aalbäumle aus (14. Januar 2022). Blickrichtungː West – Nord – Ost.

    Geologie

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    Die Stadt Aalen ist in der Geologie alsTyplokalität international bekannt. Nach ihr wird dasAalenium, die älteste Stufe desMitteljura, der auch als Dogger oderBraunjura bezeichnet wird, benannt. 1864 definierte derSchweizerGeologeKarl Mayer-Eymar in einerlithografischen Tafel den vor 170 Millionen Jahren entstandenen unterenBraunen Jura als „Etagé Aalenien“, „Aalenstufe“, „Alenio“ oder „Aalenseries“. Endgültig legte im Jahre 1962 ein internationalesJura-Kolloquium inLuxemburg das „Aalenium“ alsStufenbezeichnung fest.[16]

    Das Stadtgebiet Aalens erstreckt sich über alle dreilithostratigraphischen Gruppen desSüddeutschen Juras: der Süden und dasFlexner-Massiv liegen auf demWeißen, die Innenstadt auf demBraunen, ein Teil Wasseralfingens auf demSchwarzen Jura. Aus diesem Grund wirbt die Stadt Aalen als „Mekka der Geologen“ für sich.[17][18]

    Der Großteil des Aalener Stadtgebiets liegt auf derOpalinuston-Formation desUnteraaleniums. Auf dem Sandberg, dem Schnaitberg und dem Schradenberg (alle im Westen Aalens) tritt dieEisensandstein-Formation des Oberaaleniums zutage. Auf den restlichen Hügeln im Stadtgebiet lagern vor allem Sande und Kiese (Goldshöfer Sande) sowie Restschotter. Die Altstadt Aalens sowie weitere Gebiete am Verlauf des Kochers (u. a. Wasseralfingen) gründen komplett auf einer Talfüllung ausAuelehm und Flusskies.

    Die größten Teile Dewangens und Fachsenfelds liegen auf den nach Norden aufeinanderfolgendenJurensismergel-,Posidonienschiefer-,Amaltheenton-,Numismalismergel- undObtususton-Formationen, die zum Jura gehören und reich an Fossilien sind. Den Abschluss bildet die bereits zum Keuper gehörendeKnollenmergelschicht.

    Auf dem Braunenberg wurde bis 1939Eisenerz abgebaut (siehe AbschnittTiefer Stollen).

    Klima

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    Da sich das Stadtgebiet Aalens über dasAlbvorland, dieVoralb, denAlbuch und über dasHärtsfeld erstreckt und dabei insgesamt 355 Höhenmeter Unterschied zwischen tiefstem und höchstem Punkt überwindet, ist das Klima von Stadtbezirk zu Stadtbezirk verschieden.

    Die Messstation, von der die nachfolgenden Daten stammen, befindet sich zwischen der Kernstadt Aalen und Wasseralfingen auf ungefähr48° 51′ 2″ N,10° 5′ 44″ O48.85055555555610.095555555556 und liefert seit 1991 Werte.

    Die Anzahl derSonnenstunden beträgt rund 1.800 pro Jahr, was einer durchschnittlichen täglichen Sonnenscheindauer von etwa 4,93 Stunden entspricht. Damit liegt Aalen bundesweit oberhalb des Mittels (1550 Stunden pro Jahr). Doch auch bei der Anzahl der Regentage pro Jahr liegt die Region mit 167 über dem deutschlandweiten Durchschnitt von 138 Tagen pro Jahr und mit einer jährlichen Niederschlagsmenge von rund 816,1 mm außerdem im gemäßigten Mittel Baden-Württembergs.[19] Die Jahresmitteltemperatur (1991–2020) beträgt 10,21 °C. Auch hier liegt Aalen über dem Bundesschnitt von 8,2 °C und dem Landesschnitt Baden-Württembergs von 8,1 °C.

    Am 28. Oktober 2021 hat der Gemeinderat beschlossen, dass Aalen bis zum Jahr 2035 klimaneutral werden soll. Um die Klimaneutralität zu erreichen, werden im Rahmen des Klimaaktionsplans Konzepte und Maßnahmen in den Handlungsfeldern Energie, Mobilität, Wirtschaft und Klimaanpassung erarbeitet und umgesetzt. Zur Unterstützung und Beratung der Verwaltung nahm im Jahr 2023 der städtische Klimabeirat seine Arbeit auf.[20]

    Ausführliche Klimadiagramme
    Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Aalen
    JanFebMärAprMaiJunJulAugSepOktNovDez
    Mittl. Temperatur (°C)1,22,05,59,414,317,519,218,914,210,04,61,49,9
    Mittl. Tagesmax. (°C)249141821232320137313,1
    Mittl. Tagesmin. (°C)−4−3048111212951−24,5
    Niederschlag (mm)54,550,874,355,479,468,787,980,867,672,459,056,1Σ806,9
    Sonnenstunden (h/d)2356778764224,9
    Regentage (d)161312141415151414121513Σ167
    T
    e
    m
    p
    e
    r
    a
    t
    u
    r
    2
    −4
    4
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    0
    14
    4
    18
    8
    21
    11
    23
    12
    23
    12
    20
    9
    13
    5
    7
    1
    3
    −2
    JanFebMärAprMaiJunJulAugSepOktNovDez
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    a
    g
    54,5
    50,8
    74,3
    55,4
    79,4
    68,7
    87,9
    80,8
    67,6
    72,4
    59,0
    56,1
     JanFebMärAprMaiJunJulAugSepOktNovDez
    Quelle:Meteorologische Größen in Aalen 1991–2014, Stadt Aalen undWetter Aalen, holidaycheck.de

    Geschichte

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    Stadtgeschichte

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    Erste Besiedlung

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    Es wurden Feuersteingeräte und Spuren von menschlichen Rastplätzen aus derMittelsteinzeit zwischen dem 8. und 5. Jahrtausend vor Christus an mehreren Stellen am Talrand von Kocher und Jagst gefunden. DerBronzezeit zugerechnet wird der Kern einer Höhensiedlung auf dem 650 mal 350 Meter großen HochplateauSchloßbaufeld hinter derUnterkochenerKocherburg. ImWasseralfinger WaldAppenwang, in Goldshöfe und Ebnat sind Grabhügel derHallstattzeit bekannt. DieKelten hinterließen Gold- und Silbermünzen, die in Aalen und Wasseralfingen gefunden wurden. Sie befestigten die Siedlung auf dem Schloßbaufeld mitAbschnittswällen und einer Steinmauer. Bei Wasseralfingen-Heisenberg liegt, oberflächlich nicht mehr erkennbar, eine keltischeViereckschanze.[21]

    Römerzeit

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    Freigelegte Grundmauern des Römerkastells

    Nach der Aufgabe desAlblimes wurde das Gebiet der Stadt Aalen um das Jahr 150 nach Christus Teil desRömischen Reichs und lag direkt am damals neu gegründetenObergermanisch-Raetischen Limes. Die Römer bauten für die ReitereinheitAla Secunda Flavia Milliaria einKastell, dessen Überreste alsKastell Aalen bezeichnet werden. Es lag westlich des heutigen Stadtzentrums unterhalb derSchillerhöhe und war mit über tausend Reitern und fast ebenso vielen Pferdeknechten das größte Lager vonAuxiliartruppen am gesamten Obergermanisch-Raetischen Limes. Zivilsiedlungen schlossen sich im Süden und Osten an. Um 260 gaben die Römer das Kastell auf, als sie ihre Grenze gegen dasunbesetzte Germanien hinter die Flüsse Rhein und Donau zurückzogen. Anschließend übernahmen dieAlamannen die Region.[22][23] Nach Münzfunden, die dem späten 3. und dem 4. Jahrhundert zuzuordnen sind, bestand die Lagersiedlung zunächst weiter. Eine darüber hinausgehende kontinuierliche Besiedlung zwischen der Römerzeit und dem Mittelalter ist nicht nachweisbar.[21]

    Stadtgründung

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    Graben um den Burgstall Aalen
    Barbarossa-Brunnen unterhalb vom Burgstall Aalen, einem Siegel von Kaiser Friedrich I. Barbarossa nachempfunden. Die Inschrift lautet:IMPERATOR FREDERIC[US] DEI GRATIA ROMANORU[M] (dt.:Friedrich von Gottes Gnade Kaiser der Römer).

    Funde von aus dem 7. Jahrhundert stammenden Gräbern der Alamannen gelten Archäologen als Keimzelle desDorfes Aalen. In der Nord- und Westwand der unmittelbar vor dem Osttor des Römerkastells gelegenenJohanneskirche wurden römische Steine verwendet; der heutige Bau stammt vermutlich aus dem 9. Jahrhundert.

    ImMittelalter wurde 839 erstmals ein heute zu Aalen gehörender Ort erwähnt, als KaiserLudwig der Fromme demKloster Fulda einen Gütertausch im WeilerHammerstadt (Hamarstat) gestattete.[24] Aalen selbst wurde das erste Mal in einem Güterverzeichnis desKlosters Ellwangen 1136 als DorfAlon und ein Ortsadliger namens Konrad von Aalen erwähnt. Dieses Adelsgeschlecht hatte vermutlich seine Stammburg auf demBurgstall südlich der Kernstadt und stand wohl zunächst in Diensten des Klosters Ellwangen, später derStaufer, anschließend derOettinger. Zu Ehren von KaiserFriedrich Barbarossa, der hier einer Erzählung aus dem 16. Jahrhundert zufolge einen Hoftag abgehalten haben soll,[25] wurde unterhalb des Burgstalls einBarbarossa-Brunnen errichtet. 1426 wurde das letzte Mal ein Mitglied der Familie in Verbindung mit Aalen bezeugt. Mittelalterliche Dokumente deuten darauf hin, dass die Stadt Aalen zwischen 1241 und 1246 von den Staufern an einer anderen Stelle als das Dorf Aalen gegründet wurde und dass dieses 1388 imStädtekrieg zerstört wurde. Später waren die Grafen von Oettingen bezeugte Stadtherren, was erstmals für 1340 belegt ist. Sie verpfändeten die Stadt 1358 oder 1359 für eine Geldsumme an GrafEberhard II. und somit an die Grafschaft Württemberg.[26]

    Zeit als Reichsstadt

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    Ernennung zur Reichsstadt
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    Grenzstein zwischen Aalen und Württemberg

    KaiserKarl IV. nahm die Stadt Aalen imReichskrieg gegen den württembergischen HerzogUlrich IV. von Württemberg, nach kampfloser Belagerung ein. Am 3. Dezember 1360 erklärte er sie zu einer Reichsstadt (oft fälschlich:freie Reichsstadt), den Titel behielt sie noch bis 1803. Im Jahr 1377 wurde Aalen Mitglied desSchwäbischen Städtebundes, ab 1500 desSchwäbischen Reichskreises. 1385 tauchte erstmals die Bezeichnungcivitas im Stadtsiegel auf. 1398 erhielt der Ort dasMarktrecht, im Jahre 1401 die Gerichtshoheit. Ein großes Territorium konnte Aalen jedoch nicht erwerben: Außer der eigentlichen Stadt gehörten nur wenige nahe gelegeneWeiler zum „Hoheitsgebiet“.

    Stadtansicht von 1528

    Die älteste erhaltene Stadtansicht stammt von 1528. Sie wurde als Grundlage eines Rechtsstreits der Stadt gegen die Grafen von Oettingen vor demReichskammergericht in Speyer gezeichnet und zeigt Aalen von Mauern, Türmen und doppelten Wassergräben umgeben. Der Verlauf der Wassergräben, zwischen denen einRingwall lag, ist an den heutigen Straßennamen Nördlicher, Östlicher, Südlicher und Westlicher Stadtgraben erkennbar. Die etwa 6 Meter hohe Mauer war 1518Schritt (990 Meter) lang, das ummauerte Stadtgebiet 5,3 Hektar groß. Bei der Gründung besaß die Stadt zweiTore: dasObere oderEllwanger Tor im Osten und dasMartinstor im Süden. Wegen häufigen Hochwassers wurde das Martinstor im 14. Jahrhundert zugemauert und durch das kurz vor 1400 im Westen gebauteUntere oderGmünder Tor ersetzt. Später wurden mehrere kleinere Nebentore gebaut. Der zentrale Straßenmarkt fand auf der heuteMarktplatz genanntenWettegasse und derReichsstätter Straße statt und verlief somit, wie damals üblich, von einem Stadttor zum anderen, in Aalen allerdings in L-Form geknickt zwischen südlichem (Martinstor) und östlichem (Ellwanger) Tor. Rund 200 Meter vor dem Ellwanger Tor existierte einSiechenhaus, das 1401 erstmals erwähnt wurde. Die genaue Lage ist nicht bekannt; es war St. Leonhard geweiht und war auch auf der Stadtansicht von 1528 eingezeichnet.[27]

    Um 1500 wurde der Friedhof von der Stadtkirche zur Johanneskirche verlegt. 1514 trat mit denVierundzwanzigern erstmals eine aus der Bürgerschaft gebildete Versammlung zusammen.[26]

    Reformation
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    In der Reformationszeit – ab wann genau, ist nicht bekannt – gab es eine Gruppe vonWiedertäufern, die sich auf dem heute zu Aalen gehörenden Mantelhof trafen. Ein Urkunde berichtet von deren Hinrichtung, als um den Neujahrstag 1531 herum aus Ellwangen derProfos desSchwäbischen Bundes auf den Mantelhof kam. Erhängte dort den Bauern sowie einen seiner Söhne und verbrannte mindestens zwölf Personen imKornkasten.[28]

    Beauftragt vom württembergischen HerzogLudwig kam am 28. Juni 1575, fast dreißig Jahre nachMartin Luthers Tod, derTübinger Universitätsprofessor und Kanzler der Universität,Jakob Andreae, in Aalen an. Seine Predigt am nächsten Tag überzeugte Bürgermeister, Stadtrat und Bürgerschaft, dieReformation in Aalen einzuführen; er blieb vier Wochen lang in der Stadt, um bei der Einführung zu helfen.[26] Dies brachte enorme Veränderungen mit sich; so wurde zum Beispiel dem katholischen Pfarrer das Abhalten der Messe und die Predigt vomStadtrat verboten. Bürgermeister Kaspar Voss (1512–1589) unterzeichnete 1579 für den Rat der Stadt die lutherischeKonkordienformel von 1577.[29] Nach den Siegen der Kaiserlichen zu Beginn desDreißigjährigen Krieges konnte dieFürstpropstei Ellwangen, die nach wie vor Patronatsherrin Aalens war, 1628 vorübergehend wieder den Katholizismus durchsetzen. Nach den Erfolgen der Evangelischen Union 1632 wurde das evangelische Kirchenregiment jedoch wiederhergestellt.

    Stadtbrand 1634
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    In der Nacht vom 5. auf den 6.[30] September 1634 setzten zwei Fähnriche der sich nach derSchlacht bei Nördlingen zurückziehenden, für Schweden kämpfenden ArmeeBernhards von Sachsen zwei Pulverwagen in Brand, um das Kriegsmaterial angesichts bereits in die Stadt eingerückter kroatischer Soldaten nicht dem Feind zu überlassen und dessen Vormarsch zu behindern. Die Folge war ein Stadtbrand, der in seinem Ausmaß unterschiedlich beurteilt wird. Nach der Darstellung aus dem 17. Jahrhundert fielen die Kirche und alle Gebäude der Stadt außer dem Schwörturm dem Brand zum Opfer, und nur neun Familien überlebten. Forschungen vonHermann Bauer aus dem 19. Jahrhundert halten dies für nicht schlüssig und übertrieben; unzweifelhaft ist jedoch, dass die Stadtkirche und „vielleicht ein ziemlich weiter Kreis von Häusern um dieselbe“ zugrunde gingen. Der Brand zerstörte auch das in einem Anbau der Stadtkirche untergebrachte städtische Archiv mit allen Dokumenten.[26] Nach dem Brand zogen plündernde Soldaten der beiden Heere durch die Stadt.[31] Erst nach fast hundert Jahren war die alte Einwohnerzahl von fast 2000 wieder erreicht.

    Französische Truppen durchzogen Aalen 1688 imPfälzischen Erbfolgekrieg, jedoch ohne, wie andernorts, schwere Schäden zu hinterlassen, sowie 1702 imSpanischen Erbfolgekrieg und 1741 imÖsterreichischen Erbfolgekrieg,[26] in dem 1743 auchkaiserliche Truppen die Stadt passierten.[32]

    Der Turm derStadtkirche stürzte 1765 ein, vermutlich weil beim Wiederaufbau nach dem Stadtbrand 1634 nicht ausreichend auf die Statik geachtet worden war. Der einstürzende Turm erfasste zwei Kinder desTurmwächters, die an ihren erlittenen Verletzungen starben. Die Stadtkirche wurde zerstört, lediglich das Altarkreuz blieb erhalten. Die Schäden waren so groß, dass die Kirchenruine abgerissen werden musste; noch im selben Jahr wurde mit dem Neubau der Kirche in ihrer heutigen Form begonnen.[26]

    Am 22. November 1749 wurde in der neutralen Reichsstadt Aalen dasAalener Protokoll zwischen dem Herzogtum Württemberg und der Fürstpropstei Ellwangen unterzeichnet, das das Zusammenleben von Protestanten und Katholiken in Oberkochen regeln sollte.

    Napoleonische Zeit
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    Französischer Angriff auf Aalen von 1796

    ImErsten Koalitionskrieg wurde Aalen 1796 schwer geplündert.[26] Der Zweite Koalitionskrieg endete 1801 mit demFrieden von Lunéville, der 1803 zumReichsdeputationshauptschluss führte, mit dem die meisten Reichsstädte den jeweils benachbarten Fürstentümern zugeschlagen wurden. Aalen kam zumKurfürstentum (später Königreich) Württemberg und wurde Sitz desOberamtes Aalen. Während desDritten Koalitionskrieges kam am 6. Oktober 1805Napoleon Bonaparte, ein Heer von 40.000 Soldaten mit sich führend, in Aalen an. Dies und die einige Tage später einrückenden bayerischen und österreichischen Truppen führten laut dem Stadtschreiber zu Nöten, die „mit keiner Feder zu beschreiben“ seien.[33]

    Aus einigenWeilern, die teilweise zu Aalen, teilweise aber auch derHerrschaft Wöllwarth gehörten, wurde 1811 die GemeindeUnterrombach gebildet. Die östlichen Weiler Aalens kamen zur Gemeinde Unterkochen.

    Im Zeitalter der napoleonischen Kriege waren dieStadtmauern militärisch nicht mehr nützlich. Die Unterhaltung von Mauern, Toren und Türmen waren im 18. Jahrhundert immer mehr vernachlässigt worden, so dass mehr und mehr Bauwerke der Mauer baufällig wurden. Für eine Generalsanierung fehlte das Geld, auch angesichts der erheblichen Kriegsausgaben. Ab 1800 wurden die meisten Türme abgerissen, die anderen Bauwerke folgten wenig später, so dass die Befestigungsbauwerke heute nahezu restlos verschwunden sind.[33]

    Industrielle Revolution

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    Bahnhof und Stadt nach 1861

    Vor derIndustriellen Revolution war Aalens Wirtschaftsstruktur von ihrem ländlichen Umfeld geprägt. Viele Stadtbürger betrieben alsAckerbürger neben ihrem Handwerk einen Landwirtschaftsbetrieb. Ein häufig betriebenes Handwerk war das desGerbers; in Aalen bestanden zur Mitte des 19. Jahrhunderts zwölf Gerbereien, wichtiger Absatzmarkt war dabei Ulm. Weitere Handwerksschwerpunkte waren Webereien, die Woll- und Leinenprodukte herstellten, sowieZuckerbäckerei undLebküchnerei.[34][35]

    Ein erster Höhepunkt der Industrialisierung waren die 1840er Jahre, als in Aalen dreiDrahtstiftfabriken und einige weitere Fabriken entstanden.[34] Erst der Anschluss an das Eisenbahnnetz im Jahr 1861 mit der Eröffnung derRemsbahn vonCannstatt nach Wasseralfingen brachte Aufschwung in die Stadt, zusammen mit den königlichen Hüttenwerken (späterSchwäbische Hüttenwerke) in Wasseralfingen blühte die Industrie in Aalen auf. Die Verlängerung der Remsbahn nach Nördlingen 1863, die Eröffnung derBrenzbahn 1864 und derOberen Jagstbahn 1866 machten denAalener Bahnhof zu einem Eisenbahnknoten. Ab 1876 verband schließlich dieZahnradbahn des Hüttenwerks Wasseralfingen als erste Zahnradbahn Deutschlands Wasseralfingen mit der Grube Tiefer Stollen. Außerdem führte von 1901 bis zur Stilllegung 1972 dieHärtsfeldbahn überNeresheim nachDillingen an der Donau. EineBetriebswerkstatt, der großeLokomotivschuppen, einBetriebsamt, zweiBahnmeistereien und ein Güterbahnhof mit einerstädtischen Industriebahn zur Erschließung Fabriken in der Südstadt und der Erlau prägten das Stadtbild so, dass Aalen während dieser Zeit von heutigen Lokalhistorikern auch alsEisenbahnerstadt bezeichnet wird.[36] 1866 wurde das AalenerGaswerk eröffnet und dieGasbeleuchtung eingeführt. Im Jahr 1870 bekam die Stadt eine moderneWasserversorgung und 1912 ersteElektrizitätsleitungen. 1935 schließlich wurde die erste elektrischeStraßenbeleuchtung in Betrieb genommen.[34]

    Um der Wohnungsnot während und nach demErsten Weltkrieg entgegenzuwirken, legte die Stadt Aalen in dieser ZeitBarackensiedlungen imSchlauch und beimAlten Turnplatz[36] an. Trotz der durch dieWeltwirtschaftskrise nach 1929 gelähmten Industrie wurde dieBade-Anstalt[36] amHirschbach 1931 zu einem modernenFreibad mit einem vergrößerten Schwimmbereich umgebaut.

    Zeit des Nationalsozialismus

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    Bei derReichstagswahl am 6. November 1932 schnitt dieNSDAP in Aalen unterdurchschnittlich ab; dort erhielt sie 25,8 Prozent der Stimmen (gegenüber 33,1 Prozent im Reich) und war somit in Aalen nur die zweitstärkste Partei hinter derZentrumspartei, die 26,6 Prozent (im Reich 11,9 Prozent) erhielt, und vor der SPD mit 19,8 Prozent (20,4 Prozent). Bis zurReichstagswahl am 5. März 1933, der ersten nach derMachtübernahme der Nationalsozialisten, hatte sich das Bild geändert; die NSDAP schnitt mit 34,1 Prozent (43,9 Prozent im Reich) zwar immer noch unterdurchschnittlich ab, war aber nun auch in Aalen die mit Abstand stärkste Partei. Gefolgt wurde sie vom Zentrum, das unverändert 26,6 Prozent (Reich: 11,3) der Stimmen bekam, und von derSPD mit 18,6 Prozent (Reich: 18,3).[37]

    Zu Beginn derNS-Zeit blieb der demokratisch gewählte Bürgermeister Friedrich Schwarz zunächst im Amt, bis ihn die Nationalsozialisten 1934 entmachteten und zunächst durch den Vorsitzenden der NSDAP-Gemeinderatsfraktion und Brauereibesitzer Karl Barth alsAmtsverweser und später durch den JuristenKarl Schübel ersetzten.[38]Im August 1934 fand in Aalen die NS-Verbraucherausstellung „Braune Messe“ statt.[39]

    1936 wurde in der Stadt eine Reit- und Fahrschule desWehrkreises stationiert sowie ein Heeresverpflegungsamt und einHeeresnebenzeugamt errichtet und eine Heeresnebenmunitionsanstalt untergebracht.

    1935 begann die Eingemeindung benachbarter Orte. 1934 wurde das Oberamt Aalen in Kreis Aalen umbenannt und 1938 im Rahmen der Verwaltungsreform während derNS-Zeit in Württemberg in denLandkreis Aalen überführt. Darüber hinaus wurde 1938 die Gemeinde Unterrombach aufgelöst, deren Gebiet größtenteils zu Aalen kam. Der Unterrombacher Ortsteil Hammerstadt wurde jedoch der Gemeinde Dewangen zugeteilt, die Orte Forst, Rauental und Vogelsang kamen zur Gemeinde Essingen (ab 1952 gehörte dann die gesamte ehemalige Gemeinde Unterrombach zu Aalen, mit Ausnahme von Forst, das bis heute bei Essingen blieb).

    Im städtischen Krankenhaus wurden zunehmend die bisher dort tätigenDiakonissen durch Schwestern derNationalsozialistischen Volkswohlfahrt ersetzt. Im Zuge derNS-Rassenhygieneideologie wurden dort, je nach Quelle, rund 490 Menschen[40] bzw. rund 200 Menschen[38]zwangssterilisiert.

    Im September 1944 wurde in Wasseralfingen dasKonzentrationslagerWiesendorf, einAußenlager desKZ Natzweiler/Elsass, für 200 bis 300 Häftlinge errichtet, die in Industrieunternehmen der UmgebungZwangsarbeit verrichten mussten. Bis zur Auflösung des Lagers im Februar 1945 starben 60 Häftlinge.[41] In den Jahren 1946 bis 1957 wurden die Lagergebäude abgerissen; Fundamente sind noch im HausMoltkestraße 44/46 vorhanden. Daneben waren in mehreren ArbeitslagernKriegsgefangene sowie Frauen und Männer aus von Deutschland besetzten Ländern konzentriert, die in Großbetrieben wie denSchwäbischen Hüttenwerken und derMaschinenfabrik Alfing Kessler für die Rüstungsindustrie arbeiten mussten.[42]

    Von den Kampfhandlungen desZweiten Weltkrieges blieb Aalen größtenteils verschont. Erst in den letzten Kriegswochen führtenLuftangriffe zur Zerstörung oder schweren Beschädigung von Teilen der Stadt, des Bahnhofs und der anderen Bahnanlagen. Eine über drei Wochen andauernde Serie von Luftangriffen hatte ihren Höhepunkt am 17. April 1945, als Bomber derUS-Luftstreitkräfte das in Aalen stationierte Heeresnebenzeugamt und die Bahnanlagen bombardierten. 59 Personen wurden getötet, davon über die Hälfte verschüttet, und über 500 obdachlos.[43] 33 Wohngebäude, 12 andere Gebäude und 2 Brücken wurden zerstört und 163 Gebäude, darunter 2 Kirchen, beschädigt.[33] Fünf Tage später wurden die nationalsozialistischen Machthaber Aalens von den amerikanischen Streitkräften abgesetzt.

    Nachkriegszeit

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    1945 fiel Aalen in dieAmerikanische Besatzungszone und gehörte somit zum neu gegründeten LandWürttemberg-Baden. Mit der GründungBaden-Württembergs 1952 wurde Aalen Teil dieses Bundeslandes. Bei derKreisreform, die am 1. Januar 1973 in Kraft trat, wurde der Landkreis Aalen Bestandteil des Ostalbkreises. Aalen wurdeKreisstadt des neuen Kreises. 1975 erreichte das Stadtgebiet seine heutige Ausdehnung (siehe unten).

    Die Einwohnerzahl der Stadt Aalen überschritt 1946 die Grenze von 20.000, die Voraussetzung für den StatusGroße Kreisstadt. Am 1. August 1947 wurde Aalen zurunmittelbaren Kreisstadt und mit Inkrafttreten der baden-württembergischenGemeindeordnung am 1. April 1956 zurGroßen Kreisstadt erklärt.

    1992 fanden in Aalen dieHeimattage Baden-Württemberg statt.

    Das größte Stadtentwicklungsprojekt seit dem Jahr 2000 ist das sogenannte „Stadtoval“, eine zentral, nordöstlich desBahnhofs Aalen gelegene Industriebrache. Im Jahr 2000 stellte eine Baustahlfirma auf dem rund vier Hektar großen Areal ihre Geschäftstätigkeit ein. Nachdem das Gelände 2003 von der ImmobilienfirmaAurelis übernommen worden war, folgten Verhandlungen mit der Stadtverwaltung über die zukünftige Nutzung und im Jahr 2010 ein städtebaulicher Wettbewerb. Daraus folgte die Planung eines Mischgebiets mit Wohnungen für rund 460 Menschen und Firmenniederlassungen.[44] Anfang 2013 kaufte die Stadt der Aurelis das Areal für 2,5 Millionen Euro ab, im Februar 2014 begann der Abriss der ehemaligen Werksgebäude. Kurz darauf begannen Sanierungsarbeiten an einem ehemaligen Bahngebäude auf dem Areal, das zum „Kulturbahnhof“ werden soll.

    Am 21. Februar 2018 verlegte Gunter Demnig acht Stolpersteine in Aalen, um der Bürger, die in der Zeit des Dritten Reiches deportiert, ermordet oder vertrieben wurden, zu gedenken.[89][90]. 2019 und 2021 wurden weitere Stolpersteine u. a. in den Stadtbezirken Fachsenfeld, Unterrombach/Hofherrnweiler und Wasseralfingen verlegt. 2023 erfolgte die Verlegung der ersten Stolperschwelle auf der Stadtgemarkung für die KZ-Häftlinge des Konzentrationslagers Wiesendorf in Wasseralfingen.[45][46]

    Eingemeindungen

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    Die heutige Stadt Aalen wurde am 21. Juni 1975 durch Vereinigung der Städte Aalen und Wasseralfingen zunächst unter dem NamenAalen-Wasseralfingen gebildet, das jedoch bereits zum 1. Juli 1975 inStadt Aalen umbenannt wurde.[47] Die frühere Stadt Aalen hatte bereits folgende Gemeinden eingegliedert:

    • 1938: Unterrombach
    • 1. Januar 1970: Waldhausen
    • 1. Juli 1972: Ebnat[48]
    • 1. Januar 1973: Dewangen, Fachsenfeld (mit dem 1954 von Abtsgmünd umgemeindeten Weiler Hangendenbuch) und Unterkochen.[48] Mit der Eingemeindung von Dewangen wurde die bisherige Gemarkungsfläche von Aalen fast verdoppelt.

    Die Stadt Wasseralfingen hatte am 1. April 1972 die Gemeinde Hofen eingegliedert.[48]


    Einwohnerentwicklung von Aalen nach nebenstehender Tabelle. Oben von 1634 bis 2018. Unten ein Ausschnitt ab 1871

    Einwohnerentwicklung und Bevölkerungsstruktur

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    ImMittelalter und der frühenNeuzeit war Aalen nur eine kleine Stadt mit wenigen hundert Einwohnern. Die Bevölkerungszahl wuchs nur langsam und ging durch die zahlreichen Kriege, Seuchen und Hungersnöte immer wieder zurück. Erst durch den Beginn derIndustrialisierung im 19. Jahrhundert beschleunigte sich das Bevölkerungswachstum. Lebten 1803 erst 1.932 Menschen in der Stadt, so waren es 1905 bereits 10.442. Auch danach stieg die Bevölkerungszahl weiter. 1939 hatte Aalen 15.890 Einwohner.

    Durch den Zustrom von Flüchtlingen und Vertriebenen aus den deutschen Ostgebieten nach demZweiten Weltkrieg stieg die Bevölkerung der Stadt bis 1961 auf 31.814. Der Zusammenschluss mit Wasseralfingen am 21. Juni 1975 brachte einen Zuwachs von 14.597 Personen auf 65.165 Einwohner. Am 30. Juni 2005 betrug die „amtliche Einwohnerzahl“ für Aalen nach Fortschreibung des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg 67.125 (nurHauptwohnsitze und nach Abgleich mit den anderen Landesämtern).

    Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Bis 1823 handelt es sich meist um Schätzungen, danach umVolkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen des Statistischen Landesamtes. Vor 1871 wurde die Einwohnerzahl nach uneinheitlichen Erhebungsverfahren ermittelt. Die Angaben beziehen sich ab 1871 auf die „ortsanwesende Bevölkerung“, ab 1925 auf dieWohnbevölkerung und seit 1987 auf die „Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung“.

    JahrEinwohner
    1634 ²02.000
    1803 ²01.932
    1823 ²02.486
    3. Dezember 1843 ¹03.319
    3. Dezember 1855 ¹03.720
    3. Dezember 1861 ¹04.272
    1. Dezember 1871 ¹05.552
    1. Dezember 1880 ¹06.659
    1. Dezember 1890 ¹07.155
    1. Dezember 1900 ¹09.058
    1. Dezember 1905 ¹10.442
    1. Dezember 1910 ¹11.347
    1. Dezember 1916 ¹10.655
    JahrEinwohner
    5. Dezember 1917 ¹10.551
    8. Oktober 1919 ¹11.978
    16. Juni 1925 ¹12.171
    16. Juni 1933 ¹12.703
    17. Mai 1939 ¹15.890
    31. Dezember 1945 ²19.552
    29. Oktober 1946 ¹21.941
    13. September 1950 ¹25.375
    25. September 1956 ¹29.360
    6. Juni 1961 ¹31.814
    31. Dezember 1965 ²34.373
    27. Mai 1970 ¹37.366
    31. Dezember 1975 ²64.735
    JahrEinwohner
    31. Dezember 198063.201
    31. Dezember 198563.409
    31. Dezember 199065.371
    31. Dezember 199566.544
    31. Dezember 200066.056
    31. Dezember 200566.685
    31. Dezember 201066.635
    31. Dezember 201566.483
    31. Dezember 202067.617
    31. Dezember 202167.591
    31. Dezember 202267.981
    31. Dezember 202368.343

    ¹ Volkszählungsergebnis

    Am 31. Dezember 2023 hatte Aalen genau 68.343 Einwohner. Darunter waren 34.143 Frauen und 34.200 Männer. Das Durchschnittsalter der Einwohner Aalens stieg von 40,5 Jahren am 31. Dezember 2000 auf 43,8 Jahren am 31. Dezember 2023. Am 31. Dezember 2023 lebten im gesamten Stadtgebiet 10.596 Personen mit einer anderen Staatsangehörigkeit als der deutschen, was einem Ausländeranteil von etwa 15,5 Prozent entspricht. Davon ist der größte Anteil der der türkischen Staatsbürger mit rund 17 Prozent. Durch diesen relativ hohen Anteil, der allerdings auf die Gesamteinwohnerschaft Aalens bezogen nur noch rund 2,66 Prozent entspricht, ist die Partnerschaft Aalens mit der südtürkischen GroßstadtAntakya entstanden (siehe AbschnittStädtepartnerschaften). Der zweitgrößte Anteil von Ausländern in Aalen ist der der Ukrainer mit 7,93 Prozent (Anteil an der Gesamtbevölkerung: 1,23 Prozent).[49]

    Religionen

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    Konfessionsstatistik

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    Laut derVolkszählung 2011 waren im Jahr 2011 49,9 % der Einwohnerrömisch-katholisch 23,5 %evangelisch und 26,6 % warenkonfessionslos, gehörten einer anderenGlaubensgemeinschaft an oder machten keine Angabe.[50] Der Anteil der Protestanten und Katholiken an der Gesamtbevölkerung ist seitdem jährlich um 1 Prozentpunkt gesunken. Mit Stand 31. Dezember 2023 hatte Aalen 26.475 (38,7 %)Katholiken, 12.334 (18,0 %) Protestanten und 29.534 (43,2 %) Einwohner, die entweder einer anderen oder keiner Glaubensgemeinschaft angehörten.[51]

    Evangelische Kirche

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    Die Bevölkerung von Aalen gehörte ursprünglich zum katholischenBistum Augsburg und war demKirchenpatronat der Abtei Ellwangen unterstellt. Mit Hilfe des Herzogs von Württemberg wurde 1575 dieReformation eingeführt. Entsprechende Versuche gab es bereits vorher, doch konnten der Bischof von Augsburg und der Propst von Ellwangen dies zunächst verhindern. Nach der Reformation war Aalen über Jahrhunderte eine überwiegend protestantische Stadt. Lediglich zwischen 1628 und 1632 wurde vorübergehend infolge des Dreißigjährigen Krieges der Katholizismus eingeführt (siehe AbschnittReformation). Als Reichsstadt konnte die Stadt ihre kirchlichen Angelegenheiten selbst regeln. Geistliche, Organisten und Chorleiter waren direkt dem Rat der Stadt unterstellt, der damit gleichsambischöfliche Funktionen ausübte; es bestand auch ein eigenesGesangbuch für Aalen.[26] Nach dem Übergang an Württemberg wurde Aalen 1803 Sitz eines württembergischenDekanats (sieheKirchenbezirk Aalen), dessen Dekanatskirche dieStadtkirche (heutiger Bau von 1765 bis 1767 erstellt) ist. Als weitere Kirche wird dieJohanneskirche auf dem Friedhof, die 1561 erneuert wurde, genutzt.

    Im 20. Jahrhundert nahm die Bevölkerung Aalens zu, so dass weitere Gemeinden gegründet wurden. Es entstanden die Markusgemeinde (Kirche von 1967) und die Martinsgemeinde (Kirche von 1974). Im Stadtteil Unterrombach wurde von Aalen ebenfalls die Reformation eingeführt, doch blieb der OrtFilial von Aalen. Erst 1912 erhielt der Ort mit derChristuskirche eine eigene Kirche, und 1947 wurde eine eigene Pfarrei eingerichtet. Fachsenfeld wurde durch die Ortsherrschaft der Herren von Wöllwarth bzw. Leinroden reformiert. Die dortige Pfarrkirche wurde 1591 erbaut, im 18. Jahrhundert zogen jedoch vermehrt Katholiken zu, so dass der Ort danach mehrheitlich katholisch war. Die übrigen heutigen Stadtteile Aalens blieben nach der Reformation überwiegend katholisch, doch erhielt Wasseralfingen 1891 eine evangelische Pfarrei und 1893 eine eigene Kirche, dieMagdalenenkirche. In Unterkochen wurde nach demZweiten Weltkrieg ebenfalls eine Pfarrei eingerichtet und 1960 eine Kirche gebaut. Alle vier Kirchengemeinden gehören zumDekanat Aalen innerhalb derEvangelischen Landeskirche in Württemberg. In der Nachkriegszeit warGeorg Pfäfflin 1952–1967 Dekan und Pfarrer in Aalen.

    Ferner gibt es in Aalenaltpietistische Gemeinschaften.

    Katholische Kirche

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    Salvatorkirche

    Die wenigen Katholiken in der heutigen Kernstadt wurden bis ins 19. Jahrhundert von der Pfarrei Unterkochen versorgt, zunächst auch noch, nachdem 1868 die vonGeorg Morlok geplanteMarienkirche gebaut worden war.[33] 1872 erhielt Aalen jedoch wieder eine eigene Pfarrei und 1913 die zweite Kirche,St. Salvator. 1969 wurde innerhalb der Gemeinde dieHeilig-Kreuz-Kirche gebaut. Bereits 1963 war die zweite Pfarrei St. Maria errichtet worden, für die 1972 anstelle der 1968 abgerissenen alten Marienkirche ein Neubau errichtet wurde.[52] Sie erhielt 1970 auch die KircheSt. Augustinus. 1976 wurde schließlich dieSt.-Elisabeth-Kirche und 1988 die Kirche St. Thomas errichtet. Ferner gibt es seit 1963 die Seelsorgestelle St. Michael. Auch in Hofherrnweiler entstand bereits 1904 eine eigene katholische KircheSt. Bonifatius. Die Stadtteile Dewangen, Ebnat, Hofen,Waldhausen und Wasseralfingen blieben nach der Reformation katholisch. Daher gibt es dort alte Kirchengemeinden und Kirchen. Die KircheMariä Himmelfahrt Dewangen hat einen frühgotischen Turm, das Schiff wurde 1875 neu erbaut. Die KircheMariä Unbefleckte Empfängnis Ebnat wurde zwischen 1720 und 1725 gebaut und von 1979 bis 1981 durch einen Anbau erweitert.

    St. Maria in Unterkochen

    Die Hofener PfarrkircheSt. Georg ist eineWehrkirche, deren jetziges Schiff von 1762 bis 1775 erbaut wurde.[53]Neben der Kirche befindet sich die spätgotischeOttilienkapelle, über deren Eingang die Jahreszahl 1462 steht. Fundamente von Vorgängerbauten wurden auf das 11. und 13. Jahrhundert datiert.[54]

    St. Maria Unterkochen wurde 1248 erstmals erwähnt und war lange Zeit auch für die Katholiken in Aalen zuständig. Die PfarrkircheSt. Nikolaus Waldhausen wurde von 1699 bis 1716 gebaut. Wasseralfingen war zunächst Filiale von Hofen, hatte jedoch eine vermutlich 1353 errichtete KapelleSt.-Stephanus, die 1832 erweitert wurde. 1834 wurde die eigene Pfarrei errichtet. 1881 bis 1883 wurde dieSt.-Stephanus-Kirche in neuromanischem Stil gebaut, das heutige Wahrzeichen der Kirchengemeinde. Die Kapelle ist seitdem auch alsAltes Kirchle bekannt. Auch Fachsenfeld bekam 1895 eine eigene KircheZum Heiligsten Herzen Jesu. Alle katholischen Kirchengemeinden im Aalener Stadtgebiet sind heute zu vier Seelsorgeeinheiten innerhalb desDekanats Ostalb desBistums Rottenburg-Stuttgart zusammengeschlossen. Diese Seelsorgeeinheiten umfassen aber teilweise auch Gemeinden außerhalb der Stadt Aalen. Zur Seelsorgeeinheit zwei gehören die Gemeinden Essingen, Dewangen und Fachsenfeld, zur Seelsorgeeinheit vier die Gemeinden Hofen und Wasseralfingen, zur Seelsorgeeinheit fünf die beiden Aalener Gemeinden und Hofherrnweiler, zur Seelsorgeeinheit sechs die Gemeinden Waldhausen, Ebnat, Oberkochen und Unterkochen.

    Andere christliche Gemeinschaften

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    Die meisten christlichen Kirchen und Gemeinden haben sich der ACK (Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen) zusammengeschlossen. Diese nennt sich in Aalen AAC (Arbeitsgemeinschaft Aalener Christen). Zu diesen gehören neben der evangelischen Kirchengemeinde:[55] Agape Mission,Christen im Beruf (FGB MFI), Christlicher Verein junger Menschen Aalen, dieApis – Ev. Gemeinschaftsverband Baden-Württemberg, Evangelisch Freikirchliche Gemeinde (Baptisten),Evangelisch-methodistische Kirche, Hoffnung für Alle, Noomie e. V. und das Gospelhouse (Volksmission).[56]

    Weitere christliche Gemeinschaften in Aalen sind die Biblische Missionsgemeinde, die Freie bibeltreue Gemeinde, die Freie christliche Gemeinde, die Freikirche derSiebenten-Tags-Adventisten, derCVJM Wasseralfingen, die evangelische und katholische Hochschulgemeinde (EKHG Aalen) und dieStudentenmission (SMD).

    Des Weiteren gibt es dieZeugen Jehovas und dieNeuapostolische Kirche.

    Andere Religionen

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    Bis ins späte 19. Jahrhundert sind in Aalen keine Juden bezeugt. Erst 1886 lebten vier Juden in Aalen; ihre Zahl stieg bis zum Jahr 1900 auf zehn an, ging bis 1905 auf sieben zurück und blieb bis 1925 unverändert. Als 1933 die Nationalsozialisten die Macht ergriffen, lebten sieben Juden, darunter zwei Kinder, in Aalen.[57] In derReichspogromnacht 1938 wurden in Aalen die Schaufenster der drei jüdischen Geschäfte zertrümmert und die Inhaber anschließend für mehrere Wochen inhaftiert. Nach ihrer Freilassung wanderten die meisten Aalener Juden aus. Die letzte Aalener Jüdin, Fanny Kahn, nach der heute in der Stadt eine Straße benannt ist und die im Jahr 1939 in der Kocherstraße 18 wohnte, wurde 1941 nachOberdorf am Ipf zwangsumgesiedelt und später imVernichtungslager Treblinka ermordet. Der Jude Max Pfeffer kehrte 1948 vonBrüssel nach Aalen zurück, um sein Geschäft weiterzubetreiben, wanderte 1967 aber nachItalien aus.[57] Insgesamt wurden fünf Aalener jüdischer Herkunft deportiert und ermordet.

    In Aalen gibt es eine islamischeDitib-Gemeinde, die in der Ulmer Straße dieD.I.T.I.B.-Moschee Aalen (Merkez Camii) unterhält,[58] deren Spatenstich am 30. August 2008 war (48° 49′ 49,19″ N,10° 6′ 27,18″ O48.8303310.10755). DieIslamische Gemeinschaft Millî Görüş unterhält, ebenfalls in der Ulmer Straße, dieFatih-Moschee.[59] Circa 850 Gläubige kommen jeden Freitag hierher.[60]

    Politik

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    Gemeinderat

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    DerGemeinderat besteht seit derKommunalwahl am 9. Juni 2024 aus 52 Mitgliedern (2019: 49), deren Amtszeit fünf Jahre beträgt. Zur Verteilung der Sitze wurde dabei dasSainte-Laguë-Verfahren angewendet. Die Wahlbeteiligung stieg gegenüber 2019 von 56,1 % auf 58,7 %. Die Sitze verteilen sich auf die einzelnen Parteien und Gruppierungen wie folgt:[61]

    Sitzverteilung seit 2024 im Gemeinderat von Aalen
             
    Insgesamt 52 Sitze
    Gemeinderat seit der Kommunalwahl 2024
    Partei / ListeWahlergebnis+ / − %p.Sitze+ / −
    CDU27,7 %0− 0,914 Sitze± 0
    Bündnis 90/Die Grünen19,9 %0− 6,010 Sitze− 3
    SPD16,6 %0− 1,309 Sitze± 0
    AfD12,9 %0+ 7,007 Sitze+ 4
    Die Linke01,8 %0− 2,41 Sitz− 1
    Freie Wähler Aalen (FW)13,3 %0+ 1,907 Sitze+ 2
    Aktive Bürger (AB)03,3 %0+ 0,802 Sitze+ 1
    Vision Aalen (VA)02,4 %0+ 2,401 Sitz+ 1
    FDP/Freie Wähler (FDP+)01,7 %0− 1,901 Sitz− 1
    Herzschrittmacher00,3 %0+ 0,300 Sitze

    Bürger und Bürgerinnen erhalten über das Allris-Informationssystem die aktuellsten Informationen über den Gemeinderat:[62]

    Im Januar 2023 wurde erstmalig einJugendgemeinderat eingerichtet.[63]

    Bürgermeister

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    An der Spitze der Stadt Aalen standen bereits seit 1374 derBürgermeister und der Rat. Im 16. Jahrhundert gab es zwei, später drei Bürgermeister. Der Rat hatte 1552 insgesamt 13 Mitglieder. Später wurde die Verwaltungsspitze mehrmals neu organisiert. In württembergischer Zeit stand zunächst ein Bürgermeister, ab 1819 derStadtschultheiß an der Spitze der Stadt. Seit 1947 trägt das Stadtoberhaupt die AmtsbezeichnungOberbürgermeister. Dieser wird von der wahlberechtigten Bevölkerung auf acht Jahre direkt gewählt. Er ist Vorsitzender und Mitglied des Gemeinderats und hat dort Stimmrecht. Derzeitiger Oberbürgermeister ist seit 2021 Frederick Brütting. Seine Stellvertreter sind einBeigeordneter mit der AmtsbezeichnungErster Bürgermeister (derzeit: Wolfgang Steidle) und ein Beigeordneter mit der AmtsbezeichnungBürgermeister (derzeit: Bernd Schwarzendorfer), die für eine Amtszeit von acht Jahren vom Gemeinderat gewählt werden.

    Stadtoberhäupter in Aalen seit 1802

    Verwaltungsgemeinschaft

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    Mit den GemeindenEssingen undHüttlingen ist die Stadt Aalen eineVereinbarte Verwaltungsgemeinschaft eingegangen.

    Wappen und Flagge

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    Flagge der Stadt Aalen
    Stadtwappen von 1766 mit dem Adler und dem Aal

    DasWappen der Stadt Aalen zeigt einen rot bezungten, schwarzen Adler auf goldenem Hintergrund, auf dessen Brust sich ein roter Schild mit einem gekrümmten silbernenAal befindet. Adler und Aal sind erstmals im Stadtsiegel von 1385 als Wappentiere bezeugt, wobei der Adler als Zeichen für dieReichsunmittelbarkeit Aalens steht.[3] Nach der Gebietsreform wurde es am 16. November 1976 vomRegierungspräsidium Stuttgart neu verliehen.

    DieBlasonierung des Wappens lautet:In Gold der schwarze Reichsadler, belegt mit einem roten Brustschild, darin ein gekrümmter silberner Aal.

    Siehe auch:Liste der Wappen im Ostalbkreis

    Die Flagge der Stadt Aalen ist rot-weiß gestreift und enthält das Stadtwappen.

    Name

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    Die Herkunft des Stadtnamens ist unklar.Matthäus Merian (1593–1650) vermutete, dass der Name von der Lage am Kocher komme, „in welchem die Aale häufig gefangen werden“. Andere Deutungen führen Aalen als Standort einerAla zur Römerzeit an, wieder andere als Verkürzung des römischen Namens „Aquileia“ als möglichen Namen des Römerkastells – ein Name, den auch das nahe gelegeneHeidenheim an der Brenz trug. Eine weitere Deutung führt auf ein keltisches Wort, das die Bedeutung „Wasser“ beinhaltet.[3]

    Städtepartnerschaften

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    DerStädtepartnerschaftsverein Aalen e. V. fördert „die freundschaftlichen Beziehungen“ zwischen Aalen und den Partnerstädten, die aus gegenseitigen Austauschen von Vereinen und Schulen oder anderen städtischen Einrichtungen bestehen.[64] Anlässlich derReichsstädter Tage fand vom 11. bis zum 13. September 2009 die ersteKonferenz der Partnerstädte statt.

    Aalen hat insgesamt sechs Partnerstädte:[65]

    • FrankreichFrankreichSaint-Lô (Frankreich), seit 1978
    • Vereinigtes KonigreichVereinigtes KönigreichChristchurch (Vereinigtes Königreich), seit 1981
    • UngarnTatabánya (Ungarn), seit 1987
    • TurkeiAntakya (Türkei), seit 1995; diese Partnerschaft initiierte der 1962 aus der Türkei nach Aalen migrierte İsmail Demirtaş, der zuletzt Sozialberater für ausländische Arbeitnehmer war[66]
    • ItalienItalienCervia (Italien), seit 2011[67]
    • BelgienSaint-Ghislain (Belgien), seit 2024[68], nachdem bereits seit 1984 eine Städtefreundschaft bestand.

    und pflegt eine Städtefreundschaft:

    Der Stadtteil Dewangen unterhält mit Webster, und Ebnat mit Ebnat-Kappel eine Partnerschaft:

    Patenschaft

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    Anlässlich der Reichsstädter Tage 1980 übernahm die Stadt Aalen am 13. September 1980 die Patenschaft über die mehr als 3000 vertriebenen Deutschen aus derWischauer Sprachinsel, von denen sich 972 im Jahr 1946 in Aalen angesiedelt hatten. DieGemeinschaft Wischauer Sprachinsel veranstaltet regelmäßig Heimattreffen in Aalen. Die Trachten werden in den Räumen desalten Rathauses aufbewahrt.

    Gemeindefinanzen

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    Nach der Kommunalabfrage 2007 desBundes der Steuerzahler Baden-Württemberg stehen städtischen Steuereinnahmen von insgesamt 54,755 Millionen Euro 2006 und geschätzten Steuereinnahmen für 2007 von insgesamt 62,148 Millionen Euro folgende Schulden der Kommune gegenüber:[71]

    • 2006 insgesamt 109,6 Millionen Euro Schulden (64,639 Millionen desKämmereihaushaltes und 48,508 Millionen der städtischenEigenbetriebe/Sondervermögen)
    • 2007 insgesamt 114,5 Millionen Euro Schulden (69,448 Millionen des Kämmereihaushaltes und 45,052 Millionen der städtischen Eigenbetriebe/Sondervermögen).

    Im Haushaltsplan 2021 betrugen die Einnahmen der Kommune insgesamt 183,43 Millionen Euro. Dabei entfielen 35 Millionen Euro auf die Gewerbesteuer und 40,80 Millionen Euro auf den Gemeindeanteil an der Einkommensteuer. Die Ausgaben der Kommune betrugen 200,15 Millionen Euro, wovon 53,54 Millionen Euro auf Personalausgaben, 35,72 Millionen Euro auf die Kreis Umlage, 3,22 Millionen Euro auf die Gewerbesteuerumlage und 26,52 Millionen Euro auf die Finanzausgleichsumlage entfielen. Der Schuldenstand je Einwohner betrug im Jahr 2021 717 Euro.[72]

    Kultur und Sehenswürdigkeiten

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    Theater

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    Die Stadt betreibt dasTheater der Stadt Aalen. Mit der Gründung im Jahr 1991 und fünf festangestellten Ensemblemitgliedern (Spielzeit 2024/2025) ist es eines der jüngsten und kleinsten städtischen Theater in Deutschland. Der Schwerpunkt des Spielplans liegt auf zeitgenössischer Dramatik. Neben dem normalen Spielbetrieb bietet das Theater drei Spielclubs für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene an. Außerdem gibt es einen inklusiven Spielclub und den Bürgerchor. Insgesamt wurden in der Spielzeit 2023/2024 bei rund 450 Veranstaltungen über 24.500 Menschen empfangen.[73]

    Ein weiteres Theater in Aalen ist das Theater STOA – Spiel & Theaterwerkstatt Ostalb e. V. unter der künstlerischen Leitung von Benjamin Retetzki. Der gemeinnützige Amateurtheater-Verein betreibt fünf Spielgruppen, veranstaltet jährlich die Ostalb-Spiel & Theatertage und entwickelt jährlich Präventionsstücke für Kitas, Grundschulen und weiterführende Schulen die daraufhin im gesamten Landkreis auf Tour gehen.[74]

    Kunstvereine

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    Kunstverein Aalen

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    DerKunstverein Aalen wurde im Jahr 1983 zur Förderung derbildenden Künste gegründet und gehört derArbeitsgemeinschaft Deutscher Kunstvereine (ADKV) an. Der über 400 Mitglieder zählende Verein ist im Alten Rathaus beheimatet und widmet sich der Vermittlung hauptsächlichzeitgenössischer Kunst.

    Kollektiv K

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    Das Künstlerkollektiv „Kollektiv K“ ist ein 2019 gegründeter Verein. Das „K“ steht für Kunst, Kultur, Kooperation und Konzeption. Der Verein organisiert Ausstellungen, bemalt Häuser, bietet verschiedenste Kurse an, organisiert Konzerte, Treffen zum Austausch und ein alljährliches Sommerfest. Er arbeitet gemeinschaftlich mit anderen Organisationen, Betrieben und städtischen Einrichtungen an kulturellen Projekten, arbeitet Ideen aus und setzt Filme, Events, Recordings und weitere Projekte um. Das bislang größte umgesetzte Projekt ist dasAArthaus, bei dem die Fassade eines leerstehenden Lagerhauses mit der Aalener Stadtgeschichte von derSteinzeit bis in dieNeuzeit bemalt wurde. Darüber hinaus fand 2019 eineKunstausstellung des Vereins in Aalen statt. Das Kollektiv K zählt aktuell über 100 Mitglieder und hat seinen Sitz inUnterkochen.[75]

    Schubart-Literaturpreis

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    Zu EhrenChristian Friedrich Daniel Schubarts, der in Aalen Kindheit und Jugend verbrachte, stiftete die Stadt 1955 denSchubart-Literaturpreis, der zu den ältesten Literaturpreisen in Baden-Württemberg zählt. Er wird alle zwei Jahre an deutschsprachige Autoren, deren Werke dem „freiheitlichen und aufklärerischen Denken“[76] Schubarts entsprechen, verliehen und ist mit 20.000 Euro dotiert.

    Aalener Esperanto-Kulturpreis

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    Der mit 3000 Euro dotierte Preis wird alle zwei Jahre während einer Matinee in Aalen einer Person, Organisation oder Institution, die sich um die internationale Verständigung mit Hilfe der PlanspracheEsperanto verdient gemacht hat, verliehen. Der Förderer kultureller und wissenschaftlicher Projekte Franz Alois Meiners (1914–1993) rief im Jahr 1988 die FAME-Stiftung[77][78] ins Leben. Die Stiftung und die Stadt Aalen haben die Verleihung des Preises vertraglich geregelt. Den Kulturpreis erhielten unter anderem die SchriftstellerinSpomenka Štimec, die Esperanto-PoetinMajorie Boulton, der Lyriker und ÜbersetzerWilliam Auld, die LiteraturzeitschriftFonto, die MusikgruppeKajto, das Internationale KulturzentrumHerzberg, der Geschäftsführer derDeutschen Esperanto-Bibliothek in Aalen Karl Heinz Schaeffer und ihr Direktor Utho Maier sowie die Sprachwissenschaftlerin Ilona Koutny. Der 17. Aalener Esperanto-Kulturpreis ging an das GesangsduoJomart und Natascha.[79]

    Museen und Gedenkstätten

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    Museen

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    Limesmuseum Aalen

    In der Aalener Kernstadt gibt es zwei Museen: DasLimesmuseum steht an der Stelle, an der sich vor etwa 1800 Jahren amObergermanisch-Raetischen Limes das größte Reiterkastell der Römer nördlich der Alpen befand. Es zeigt zahlreiche Funde aus der Zeit der römischen Besatzung. Die neben dem Museum befindliche Ruine des Reiterkastells kann begangen werden. Jedes zweite Jahr finden auf dem Museumsgelände die Römertage (Festspiele) statt (siehe unten).

    ImGeologisch-Paläontologischen Museum (genanntUrweltmuseum Aalen) im historischen Rathaus sind mehr als 1500Versteinerungen derSchwäbischen Alb wieAmmoniten,Fischsaurier undverkieselte Korallen zu sehen. Seit April 2008 ist das Urweltmuseum Infostelle desUNESCO Geoparks Schwäbische Alb.

    Auf demBraunenberg befindet sich das BesucherbergwerkTiefer Stollen, welches im Sommerhalbjahr besichtigt werden kann. In der Umgebung des Bergwerks befindet sich der Wanderweg „Bergbaupfad“. Im tiefen Stollen wurden viele Fossilien gefunden, was erheblichen Anteil an der Benennung desAalenium nach der Stadt Aalen hatte.

    Im StadtbezirkWaldhausen gibt es imHeimatstüble eine Dauerausstellung zu den ThemenLandwirtschaft und bäuerliches Wohnen.

    Im StadtbezirkWasseralfingen befinden sich zwei weitere Museen: ImMuseum Wasseralfingen ist neben einem Heimatmuseum auch eine Kunstgalerie, u. a. mit Werken vonHermann Plock,Helmut Schuster undSieger Köder, untergebracht. Außerdem kann man in Wasseralfingen dieOfenplattensammlung derSchwäbischen Hüttenwerke (SHW) besichtigen. Künstler und Modelleure der SHW werden dort vorgestellt, ebenfalls gezeigt wird der Produktionsablauf einer Gussplatte vom Entwurf bis zum fertigen Produkt.

    Gedenkstätten

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    Gedenkstein an derSchillerlinde
    Gedenkstätte am ehemaligenKZ Wiesendorf (Aalen - Wasseralfingen)

    Ein Gedenkstein an derSchillerlinde oberhalb derWasseralfinger Erzgrube erinnert an vier dort getötete Häftlinge des KZ-Außenlagers. Ebenfalls in Wasseralfingen erinnert auf dem Friedhof ein Mahnmal mit derpolnischen Inschrift „Den Opfern des Hitlerismus“ an die totenZwangsarbeiter, die auf einemsowjetischen und einem polnischen Gräberfeld beigesetzt sind.[42]

    Gräberfeld der russischen (sowjetischen) Zwangsarbeiter auf dem Friedhof in Wasseralfingen

    1954 errichtete die Stadt Aalen auf derSchillerhöhe zum Gedenken an die Aalener Opfer der beiden Weltkriege und dieVertreibung einen Glockenturm als Mahnmal. Die Pläne entwarfEmil Leo. Die Glocke wurde von Carl Schneider gestiftet. Sie ist auf ein tiefes C gestimmt. Der Turm ist auf Anfrage begehbar. Jeden Abend um 19:45 Uhr (von 2003 an zwischenzeitlich auch bereits um 18:45 Uhr) läutet die Glocke des Mahnmals.[80]

    Am Standort des ehemaligen Konzentrationslager Wiesendorf (Ortsteil Wasseralfingen) wurde eine Gedenkstätte errichtet.

    Musik

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    Seit 1952 besitzt die Freiwillige Feuerwehr Aalen einenSpielmannszug, dessen Wurzeln bis 1883 zurückreichen. 1959 erhielt der Zug anlässlich eines Fernsehauftrittes vonPeter Frankenfeld seine ersteLyra.[81]

    Seit 1958 existiert dieMusikschule der Stadt Aalen, an der heute rund 1.500 Schüler von 27 Musiklehrern in 30 verschiedenen Fächern unterrichtet werden.[82]

    1977 wurde in Aalen ein Sinfonieorchester gegründet, das heute alsAalener Sinfonieorchester e. V. firmiert und sich hauptsächlich aus Schülern und Lehrern der Musikschule zusammensetzt. Die Konzerttätigkeit des Orchesters besteht aus drei Konzerten im Jahr: demKonzert zum neuen Jahr im Januar, demSinfoniekonzert im Juli und einWeihnachtskonzert im Dezember.[83]

    DasAalener Jazzfest fand erstmals 1990 statt und widmet sich dem Jazz und verwandten musikalischen Genres.

    2018 fand erstmals ein „Festival Alte Musik Aalen“ in der „Villa Stützel“ statt.[84]

    Städtisches Orchester Aalen

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    Das Orchester entwickelte sich im 17. Jahrhundert aus den Stadtpfeifern und Turmbläsern rund um die Stadtkirche in Aalen, welche v. a. aus den Schuhmacherzünften bestanden. Das älteste existierende Dokument stammt aus dem Jahre 1679. Am 12. August 1679, nach dem Dreißigjährigen Krieg, beschäftigte sich der Rat der freien Reichsstadt Aalen erstmals mit der Zunftordnung der Stadtmusiker. Die Einrichtung des Turmbläsers wurde nach dem Krieg wieder aufgenommen. Der Brauch des Turmblasens auf dem Turm der Aalener Stadtkirche ist bis heute erhalten geblieben. Um 18 Uhr spielen junge Blechblasmusiker vierstimmige Choräle vom Balkon der Stadtkirche.[85][86]

    Im 18. Jahrhundert widmete sich der Dichter Friedrich Christian Daniel Schubart, dessen Vaterstadt Aalen war, auch dieser Stadtmusik. Er bildete ein Laienorchester zum Ensemblespiel heran.[87]

    Im 19. Jahrhundert formierte sich dann die Stadtkapelle Aalen, welche immer noch hauptsächlich aus Schuhmachern bestand. So wurde 1839 ein Stadtkapellmeister gewählt. Der Name „Stadtkapelle Aalen“ ist auch in der heutigen Zeit bei vielen älteren Bürgern in Aalen geläufig. Im Jahre 1906 bestand die Stadtkapelle aus 17 Musikern. Der damalige Stadtkapellmeister Albert Seibold gründete zur Ausbildung des Nachwuchses 1908 eine Jugendkapelle. Nach dem Ersten Weltkrieg 1922 hatte die Stadtkapelle 22 Mitglieder. Im 3. Reich wurde die Aalener Stadtkapelle zwangsläufig in die SA als Standartenkapelle unter Dirigent Karl Witte integriert. Auch 1935 wurde eine zweite Jugendkapelle gegründet, die sich aber, wie die erste, rasch wieder auflöste.

    Nach dem Zweiten Weltkrieg bemühten sich die Musikdirektoren Otto Spranz und Bruno Viernickel (1951–1965) um einen systematischen Wiederaufbau der Stadtkapelle zum Städtischen Orchester. Im Oktober 1953 wurde die Jugendkapelle der Stadt Aalen ins Leben berufen, welche bis heute fort besteht. Ab 1965 übernahm Musikdirektor Henry Kaden (1965–1982) die Stabführung des Städtischen Orchesters und der Jugendkapelle Aalen. Unter seiner Leitung erreichten beide Orchester einen außerordentlichen musikalischen Aufschwung. Auf zahlreichen Auslandsreisen und Musikwettbewerben wurden große Erfolge erzielt. Er baute die Jugendkapelle neu auf und ergänzte das Städtische Orchester durch Neuzugänge aus der Jugendkapelle 1982 auf 63 Mitglieder. Mit beiden Orchestern wurde immer Höchststufenniveau gehalten.

    1983 übernahm Udo Lüdeking (1983–2011) als Musikdirektor der Stadt Aalen den Dirigentenstab des Orchesters sowie der Jugendkapelle und gründete zur Nachwuchsförderung eine eigene Bläserschule. Von 2011 bis 2015 dirigierte Alfred Sutter das Orchester, von 2015 bis 2016 Ralf Eisler. Im Jahre 2016 übernahm Christoph Wegel die Leitung der Musikschule Aalen und damit auch des Orchesters.[88]

    Das Städtische Orchester verfügt heute über ein breit gefächertes, umfangreiches Repertoire, welches von der traditionellen bis zur modernen sinfonischen Blasmusik reicht. Das Hauptaugenmerk legt das Orchester immer noch auf die konzertante sinfonische Blasmusik auf hohem Niveau, die bei mindestens zwei Konzerten im Jahr, dem Frühjahrskonzert am 30. April und dem Adventskonzert am 1. Advent, den musikbegeisterten Aalenern zu Gehör gebracht wird.

    Bauwerke

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    Kirchen

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    Johanneskirche

    Die Innenstadt wird beherrscht von derevangelischen Stadtkirche St. Nikolaus im Herzen der Fußgängerzone. Die in heutiger Form von 1765 bis 1767 erbaute Kirche ist das einzige größere Gebäude des Spätbarocks in Aalen und die Hauptkirche der Evangelischen Kirchengemeinde Aalen.

    DieJohanneskirche befindet sich im Johannisfriedhof im Westen der Innenstadt. Im Bauwerk wurden Steine eines römischen Tempels verwendet; es zählt zu den ältesten Kirchen Baden-Württembergs. Im Inneren befinden sichFresken aus dem frühen 13. Jahrhundert.

    Weitere Kirchen in Aalen:

    siehe auch AbschnittReligionen

    Historisches Rathaus mit „Spion“

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    „Spionturm“

    Das Historische Rathaus wurde ursprünglich im 14. Jahrhundert erbaut. Nach dem Stadtbrand von 1634 wurde es ab 1636 neu errichtet, hierzu kaufte die Stadt in Lauterburg[26] eine Uhr, zu der die ReichsstadtNürnberg ein Spielwerk stiftete. Dieses enthielt denSpion von Aalen und weitere Figuren, aber seit einem weiteren Brand 1884 ist nur noch die Relieffigur des Spions von Aalen erhalten. Dieser sitzt seitdem im wiedererrichteten Turm und hat sich zumWahrzeichen der Stadt entwickelt. Das Gebäude diente der Stadt Aalen bis 1907 als Rathaus. Seit 1977 ist das Geologisch-Paläontologische Museum im Historischen Rathaus untergebracht.[89]

    Einer Sage nach verdanken es die Bürger der Stadt demSpion von Aalen, dass sie einst von der Zerstörung durch das Heer des Kaisers verschont wurden:

    Die Reichsstadt Aalen lag im Zwist mit demKaiser, und dessen Heer stand kurz vor den Toren der Stadt, um diese einzunehmen. Die Aalener bekamen es mit der Angst zu tun und schickten deshalb denPfiffigsten ins feindliche Lager, um die Stärke der Truppen auszukundschaften. Dieser aber ging ohne Umschweife geradewegs mitten in das Lager des Feindes hinein, wo er zwangsläufig sofort gefangen genommen und dem Kaiser vorgeführt wurde. Als dieser ihn fragte, was er denn hier zu suchen habe, antwortete er: „Erschrecket net, ihr hohe Herra, i will bloß gucka, wie viel Kanone ond anders Kriegszeug ihr hent. I ben nämlich der Spion von Aale“ (freie Übersetzung: Erschreckt nicht, ihr hohen Herren, ich würde nur gerne schauen, wie viele Kanonen und sonstiges Kriegsmaterial ihr habt. Ich bin nämlich der Spion von Aalen). Der Kaiser lachte über so viel Unverfrorenheit undgespielte Einfalt, ließ ihn durch das ganze Lager führen und schickte ihn dann wieder nach Hause. Bald darauf zog er mit seinem Heer ab; denn er meinte, eine Stadt, in der solcheSchlaumeier wohnten, habe Schonung verdient.[90]

    Altes Rathaus

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    Das Alte Rathaus wurde erstmals 1575 urkundlich erwähnt. An seiner Außenwand befindet sich das älteste bekannte Wappen der Stadt Aalen von 1664. Bis 1851 befand sich im Gebäude das Hotel Krone-Post, das zugleich eine Station derThurn-und-Taxis-Post war. Es ging durch die Aufnahme prominenter Personen in die Geschichte ein; so erinnert das mit einemN bemalte sogenannteNapoleonfenster an den Aufenthalt des französischen KaisersNapoleon Bonaparte im Jahre 1805, der sich an diesem Fenster einer Legende nach den Kopf blutig gestoßen haben soll, als er vom Lärm aufgeschreckt wurde, mit dem sich seine Soldaten über denSpion von Aalen lustig machten.[33] Von 1907 bis 1975 diente das Gebäude als Rathaus der Stadt Aalen. Heute befinden sich in dem Gebäude die Galerie desKunstverein Aalen, die Studiobühne desTheaters der Stadt Aalen und ein Kleinkunstcafé. DieGemeinschaft Wischauer Sprachinsel, für die die Stadt die Patenschaft übernommen hat, bewahrt in den Räumen ihre Trachten auf.

    Bürgerspital

    Bürgerspital

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    Das Bürgerspital ist einFachwerkhaus, das 1702 amSpritzenhausplatz erbaut wurde. Bis 1873 diente es als städtisches Krankenhaus. Danach wurde es in ein Altersheim umgewandelt. Nach einer umfassenden Restaurierung ist es seit 1980 eine Seniorenbegegnungsstätte.[89]

    Limes-Thermen

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    Auf einem Hang des BergesLangert südlich der Stadt befindet sich dasThermalbadLimes-Thermen, das in römisch-antikem Stil gebaut und 1985 eröffnet wurde. Die anerkannte Heilquelle wird mit 34 bis 36 °C warmem Wasser aus etwa 650 Metern Tiefe versorgt.

    Marktplatz

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    DerMarktplatz ist der historische Mittelpunkt Aalens und zieht sich über rund 150 Meter vom Rathaus im Süden bis zum Historischen und zum Alten Rathaus im Norden hin und mündet dort in die Radgasse. Seit 1809 findet dort mittwochs und samstags der Wochenmarkt statt. Etwa 10 Meter vor dem Reichsstädter Brunnen am Rathaus sind die Wappen Aalens, der Partnerstädte und das der Wischauer Sprachinsel im Boden als Mosaik gepflastert.

    Marktbrunnen
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    Statue vonJoseph I. am Marktbrunnen

    1705 wurde am nördlichen Ende des Marktplatzes vor dem Historischen Rathaus ein Brunnenkasten für die Wasserversorgung der Stadt Aalen als Geschenk des HerzogsEberhard Ludwig von Württemberg errichtet. Der Brunnen trug eine Statue des KaisersJoseph I., der 1705 inthronisiert wurde und 1707 die Privilegien Aalens als Reichsstadt erneuerte,[26] und wurde durchDeichel gespeist. Zur Abwasserentsorgung dienten vom Kocher abgezweigte Stadtbäche. Als zu Beginn der 1870er Jahre das Aalener Wasserleitungsnetz ausgebaut wurde, wurde der Brunnen durch einen etwa 100 Meter entfernten kleineren Laufbrunnen ersetzt. 1979 wurde der alte Marktbrunnen im Stile des Barocks wiedererrichtet. Er trägt eine Kopie der Kaiserstatue, deren Original im Foyer des neuen Rathauses ausgestellt ist. Diegusseisernen Brunnenplatten zeigen das Wappen des Herzogtums Württemberg von 1718, das Aalener Stadtwappen und die Wappen der eingemeindeten Orte.

    Neues Rathaus
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    Neues Rathaus aus südlicher Richtung

    Das vomReutlingerArchitekt Helmut Schaber entworfene Neue Rathaus am südlichen Ende des Marktplatzes wurde 1975 nach zweijähriger Bauzeit fertiggestellt. Es ist ein spätes Beispiel für denArchitekturstil desBrutalismus.[91] Dem 23 MillionenDM teuren Bauwerk waren eine mehrere Jahre anhaltende Debatte im Gemeinderat und ein Wettbewerbsverfahren vorausgegangen, bei dem Schaber im Jahre 1968 den Zuschlag erhielt.[92] Die 1866 erbauteAlte Gewerbeschule wurde zu Gunsten des Rathausneubaus abgerissen.

    Reichsstädter Brunnen
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    Reichsstädter Brunnen von Fritz Nuss (1977)

    Der Reichsstädter Brunnen vor dem Neuen Rathaus wurde 1977 vomBildhauerFritz Nuss geschaffen und soll an die Zeit erinnern, als Aalen Reichsstadt war (1360–1803). Auf dem umlaufenden Brunnenfries symbolisieren Bronzefiguren die Stadtgeschichte.[89]

    Radgasse

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    Die älteste Hausfassade Aalens befindet sich in der Radgasse. Ursprünglich lag an dieser Stelle ein kleinerWeiher. Die Gebäude wurden zwischen 1659 und 1662 als für Aalen typischeAckerbürgerhäuser erbaut und in der Mitte der 1980er Jahre saniert. Nur die Fassaden sind original erhalten. Die Häuser selber sind neuen Datums. Namensgebend für die Radgasse war das GasthausRad, das sich im Gebäude der heutigenRadgasse 15 befand.[89]

    Spitalstraße

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    Die ältesten Gebäude der Stadt stehen in der Spitalstraße. Es sind die einzigen Häuser, die den Stadtbrand 1634 überlebt haben. Sie stammen alle aus dem 14. Jahrhundert und sind in den 1970er Jahren renoviert und vom Putz befreit worden, um das Fachwerk der Öffentlichkeit zu präsentieren. Interessant sind die Holzbalken, die heute noch die Einkerbungen tragen, damit der Putz besser hielt.

    Tiefer Stollen

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    Besucherbergwerk Tiefer Stollen
    Ortsschild von Aalen - Röthardt „Staatlich anerkannter Ort mit Heilstollen - Kurbetrieb“

    Die ehemaligeEisenerzgrubeWilhelm amBraunenberg wurde 1987 in das BesucherbergwerkTiefer Stollen umgewandelt, um die Leistung der damaligen Bergleute zu würdigen und das Bergwerk als Denkmal der frühen industriellen Kultur im Aalener Raum zu erhalten. Die Stadt Aalen, ein Förderverein und viele Bürger richteten in tausenden von freiwilligen Arbeitsstunden das Bergwerk wieder so her, dass es besucht werden kann. Dabei wurde alles so weit wie möglich im Originalzustand belassen. Seit 1989 werden im so genanntenHeilstollen zur Behandlung vonAtemwegserkrankungen auch Liegekuren angeboten. Der Ortsteil Röthardt, in dem der Stollen liegt, bekam dafür 2004 das PrädikatOrt mit Heilstollenkurbetrieb zuerkannt.[93] Am Tiefen Stollen beginnt derWasseralfinger Bergbaupfad desGeopark Schwäbische Alb.

    Sternwarte Aalen

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    DieSternwarte Aalen wurde 1969 als Schulsternwarte des Schubart-Gymnasiums gebaut. 2001 wurde sie zurVolkssternwarte umfunktioniert und wird seitdem von derAstronomischen Arbeitsgemeinschaft Aalen geleitet. Sie steht auf der Schillerhöhe und verfügt über zweiFernrohre der FirmaZeiss, die in Aalen ein Werk hat. Es finden regelmäßig Führungen und astronomische Vorträge statt.

    Windpark Waldhausen

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    Der Windpark im Stadtbezirk Waldhausen wurde Anfang 2007 fertiggestellt. Er besteht aus sieben Windrädern mit einer Nennleistung von je 2000 kW mit der jeweiligen Nabenhöhe von 100 und dem Rotordurchmesser von 92 Metern.

    Aalbäumle

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    „Aalbäumle“

    Auf dem südlich von Aalen gelegenen BergLangert steht der 26 m hoheAussichtsturmAalbäumle, ein beliebtes Wanderziel. Nachdem 1898 der erste Turm mit einer Höhe von 10 m errichtet worden war, folgte 1964 ein zweiter Turm mit einer Höhe von 18,5 m. Der heutige dritte Turm wurde 1992 als Stahl/Holzkonstruktion errichtet und bietet bei gutem Wetter eine Sicht über Aalen und dasWelland bis zumRosenstein und Ellwangen. Unterhalb des Turmes befinden sich ein Abenteuerspielplatz und eine Hütte, deren Bewirtschaftung durch eine auf dem Turm gehisste Fahne signalisiert wird.[94] Vom Waldparkplatz der Limes-Thermen erreicht man das Aalbäumle zu Fuß in etwa 20 Minuten.

    Denkmäler

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    Bergkreuz von 1944 auf dem Drei­königs­felsen bei Aalen-Unterkochen als Zeugnis des Widerstands

    Naturdenkmäler

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    DieLandesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg verzeichnet für Aalen neben sechsLandschaftsschutzgebieten (denAlbtrauf zwischen Lautern und Aalen mit angrenzenden Gebieten, denAlbtrauf zwischen Unterkochen und Baiershofen, dasHügelland um Hofen, dasKugeltal, Ebnater Tal, Teile des Heiligentals und angrenzende Gebiete, dasLaubachtal und dasUntereLeintal mit Nebentälern), zweiSchonwäldern (Glashütte undKocherursprung), 65 flächenhaftenNaturdenkmälern und 30 Naturdenkmälern als Einzelgebilde zweiNaturschutzgebiete:[95]

    Das 24,1 Hektar große NaturschutzgebietDellenhäule zwischen Aalen und Neresheim, das 1969 ausgewiesen wurde und zwischen dem Ortsteil Waldhausen und dem Neresheimer Stadtteil Elchingen liegt, ist eine Schafweide mitWacholder undHudewald mit alten Weideeichen.[96]

    Das 46,5 Hektar große NaturschutzgebietGoldshöfer Sande wurde 2000 ausgewiesen und liegt zwischen dem Ortsteil Hofen und der Gemeinde Hüttlingen. Die auf einem Hügel liegenden Sande aus demAltpleistozän sind ein bedeutendes Dokument der Erdgeschichte; die verschiedenen Gehölzstrukturen bieten stark gefährdeten Vogelarten Lebensraum.[97]

    Siehe auch:Liste der Naturdenkmale in Aalen

    Bergkreuz als Zeichen des Widerstands (1944)

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    Auf dem Dreikönigsfelsen westlich oberhalb von Unterkochen steht ein hölzernesBergkreuz, dessen Original am 1. Juli 1944 von derkatholischen Jugend Aalen zum Zeichen desWiderstands gegen den Nationalsozialismus errichtet wurde. Der auch „Schwabenliesel“ genannte Felsen steht mitten im Wald und ist vom Tal aus nicht einsehbar. Mittlerweile handelt es sich um das vierte Holzkreuz aus dem Jahr 2000.[46]

    Stolpersteine (2018)

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    Am 21. Februar 2018 verlegteGunter Demnig achtStolpersteine in Aalen, um der Bürger, die in der Zeit desDritten Reiches deportiert, ermordet oder vertrieben wurden, zu gedenken.[45][98]

    Siehe auch:Liste der Stolpersteine in Aalen

    AArthaus – Fassade der Stadtgeschichte (2020)

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    Ost- und Südfassade des AArthaus in der Rittergas­se 1

    Das AArthaus ist ein um 1870 erbautes leerstehendes Lagerhaus in der Rittergasse 1, dessen Fassade im Jahr 2020 innerhalb von zweieinhalb Monaten durch das Kollektiv K auf einer Fläche von 240 Quadratmetern mit Wandgemälden, Mosaiken und Reliefs gestaltet wurde.[99] Der Name „AArthaus“ ist eineWortkomposition aus „AA“ für Aalen, „Art“ (engl.Kunst) und „Haus“. Zu sehen ist die Geschichte der Stadt Aalen alsBordüre um drei Seiten der Fassade, die mit Strahlen aus dem Auge eines Anonymen an der Nordfassade beginnt und im Hinterkopf eines baugleichen Kopfes an der Ostfassade endet. Die Zeitlinie beginnt in der Steinzeit und endet mit den zweitausendzwanziger Jahren. Auf der Bordüre sind 149 Frauen und Männer abgebildet. Über und unter der Bordüre finden sich passend zu der auf dem Band dargestellten Epoche herausgegriffene Details. Ein wiederkehrendes Element des Kunstwerkes ist derAal, das Wappentier der Stadt.

    Auf der Westfassade ist ein der Bronzezeit nachempfundenes Kunstwerk zu sehen, mit dem die Bordüre beginnt. DieKelten sind mit einer Tierdarstellung berücksichtigt und dieAlamannen mit einerBrosche. Darüber umrahmen zwei gegossene Pferdeköpfe das aus 5000 Steinen zusammengesetzteMosaik des AalenerRömerkastells. In dem darumliegendenMäanderband stehen die BuchstabenS.P.Q.R., dasHoheitszeichen des antiken Rom. Das Tor ist mit einem Alamannen und einemRömer beimSchachspiel bemalt. Die Münzen in der linken und rechten unteren Ecke zeigen das Profil von zwei Unterstützern des Projekts. Über der Eingangstür ist ein von innen auf Glas gemalter Aal in Form einer Acht.[100]

    Auf der Südfassade beginnt die Bordüre mit dem Bau vonStadtmauer und -toren, gefolgt von denStaufern mit dem Dreilöwenwappen, weiter rechts der Einsturz des Kirchturmes derStadtkirche im Jahre 1765. Darüber halten zweiMusketiere Fackeln in der Hand, in der Mitte türmen sich Pulverfässer, darüber einSensenmann auf einem Pferd. Durch die Sprengung zweier Pulverwagen kam es imDreißigjährigen Krieg zumStadtbrand 1634. Dieser ist auf einem Mosaik dargestellt, das aus über 15000 Steinen zusammengesetzt ist, die im Keller des benachbarten „Cafe Wunderlich“ gefunden wurden. Das historische Aalen basiert auf der ältesten bekannten Stadtansicht aus dem Jahr 1528. In einer Rotunde ist derAalener Spion dargestellt. Seine Geschichte wird im Uhrzeigersinn erzählt. Der schwarze Hintergrund besteht aus Asche des Stadtbrandes, die bei Fundamentgrabungen bei der Renovierung eines nahegelegenen Gebäudes als dünne Schicht im Lehm entdeckt wurde.[101]

    Die Ostfassade beginnt in der Bordüre mit der französischen Besetzung und einer Anspielung auf das „Napoleonfenster“. Weitere Themen sind der Abbruch der Stadtmauer und die letzte Hinrichtung auf dem Galgenberg. Ein Lehrerehepaar wurde 1821 wegen Giftmordes zum Tode verurteilt und enthauptet. Die Köpfe wurden aufgespießt. Es folgen der Umbau des alten Rathauses, derEisenerzabbau und dieIndustrialisierung, die zweiWeltkriege und die US-Besatzung. Am Ende sind der wirtschaftliche Aufschwung und die Digitalisierung abgebildet. Über der Bordüre sind fünf ähnliche Ornamente, die einem amSchubart-Gymnasium Aalen hängendenRelief nachempfunden sind. Entsprechend der Zeit tragen sie unterschiedliche Früchte: Eisenerz,Bomben, goldene Eier,Smartphones und das aktuelle Wappen der Stadt. Außerdem finden sich ganz oben rechts ein Power-Button und ein Menü-Button einesiPhones, ein Ladekabel und zwei Steckdosen. In dem Säulengang unter dem Band ist im Hintergrund eine regionaltypische Landschaft zu sehen. Die Rundbögen beziehen sich auf das Stabsgebäude des Reiterkastells auf der Westfassade. Der Boden des Säulengangs ist dem „Café Wunderlich“ nachempfunden. Um die Säulen schlängelt sich ein Aal, auf dem dieWappen der Aalener Stadtteile zu sehen sind. Über den Säulen hängen fünf den Epochen des Bandes angepassteGirlanden.[102]

    Sport

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    Fußball

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    Ostalb Arena

    Die Fußballmannschaft des 1921 gegründetenVfR Aalen spielte zwischen 2012 und 2015 drei Spielzeiten in der2. Fußball-Bundesliga und in derSaison 2024/25 in der fünftklassigenBaden-Württemberg. Von 1939 bis 1945 spielte der VfR in derGauliga, der damals höchsten deutschen Spielklasse. Die Spielstätte der Mannschaft ist die im Westen der Stadt gelegeneCentus Arena, die sich im Besitz der Stadt Aalen befindet und daher auch bis 2008Städtisches Waldstadion Aalen hieß.

    Ringen

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    In derRinger-Bundesliga kämpft derKSV Aalen, der 2005 aus derKSV Germania Aalen hervorging, und 2010Deutscher Meister im Mannschaftsringen wurde. Zuvor war er alsGermania seit 1976 insgesamt achtmal Deutscher Meister und fünfmal Vizemeister. Ein weiterer Aalener Verein, derTSV Dewangen, kämpfte bis 2009 ebenfalls in der Ringer-Bundesliga.

    American Football und Baseball

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    Zwei amerikanische Sportarten,American Football undBaseball, werden u.a bei derAalener Sportallianz angeboten. AuchVolleyball spielt in Aalen seit Jahren eine wichtige Rolle. Die erste Herrenmannschaft der Aalener Sportallianz kämpft nach dem Abstieg aus der 3. Liga in der Saison 2022/23 um den Wiederaufstieg.

    Ski

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    An dem südlich des Stadtzentrums gelegenenLangert, dem Nordhang der Schwäbischen Alb, befinden sich dieOstalb-Skilifte. Das Skigebiet besteht aus zweiSchleppliften, von denen der eine 30 und der andere 130 Meter Höhenunterschied überwindet, einer 800 Meter und einer 1200 Meter langen Abfahrt sowie einer Anfänger-Abfahrt.[103]

    Hockey

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    In Aalen wird seit 1981 vereinsmäßigHockey gespielt. Zunächst als Hockeyabteilung des VfR Aalen organisiert, spaltete sich der Aalener Hockeyverein 1991 vom VfR ab und wurde am 3. Februar 1992 alsHockeyclub Suebia Aalen e. V. neu gegründet.

    Die Trainingsplätze befinden sich für die Feldsaison auf den städtischen Kunstrasenplätzen im Bürgle, während im Winter in der Ulrich-Pfeifle-Halle trainiert wird.

    Nach den Aufstiegen 2009 und 2012 aus der jeweils 3. Verbandsliga spielen die Herren in der 2. Verbandsliga Baden-Württemberg; die 2. Herrenmannschaft des Vereins spielt in der 6. Verbandsliga. Die Aalener Damenmannschaft spielt derzeit (2012) wie die Herren in der 2. Verbandsliga. Neben diesen drei Teams gibt es noch zahlreiche erfolgreiche Kinder- und Jugendmannschaften, die hauptsächlich an landesweiten Turnieren teilnehmen.

    Hervorzuheben ist das mittlerweile europaweit bekannteAalener Internationale Hallenhockeyturnier, das zum 31. Mal im Herbst 2017 stattfand.[104] Das Jubiläumsturnier 2011, mit dem die 25. Edition und gleichzeitig 30 Jahre Hockey in Aalen gefeiert wurde, konnte bei den Damen die Mannschaft aus Fürth und bei den Herren die Mannschaft ausPlzeň (Tschechien) für sich entscheiden.

    Radsport

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    Im Stadtzentrum von Aalen wurde 2024 die Weltmeisterschaft im XCECrossCountry-Eliminator ausgetragen.[105]

    Regelmäßige Veranstaltungen

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    Reichsstädter Tage

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    Seit 1975 werden jährlich am zweiten Septemberwochenende dieReichsstädter Tage in der Innenstadt Aalens gefeiert. Sie gelten als das größteStadtfest der Region Ostwürttemberg.[106] und sind mit einemverkaufsoffenen Sonntag verbunden. Zu dem Stadtfest reisen auch Delegationen aus den Partnerstädten an. Auf dem Rathausvorplatz findet am Sonntag des Festes ein ökumenischer Gottesdienst statt.

    Römertage

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    Die internationalenRömertage finden alle zwei Jahre auf dem Gelände des ehemaligen Römerkastells und heutigen Limesmuseums statt. Die 13. Römertage im Jahr 2023 wurden von rund 10.000 Gästen besucht.[107]

    Aalener Jazzfest

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    DasAalener Jazzfest bringt jährlich in der zweiten Novemberwoche unbekannte und bekannte Künstler nach Aalen. Im Programm waren bereits Musiker wieMiles Davis,B. B. King,Ray Charles,David Murray,McCoy Tyner,Al Jarreau,Esbjörn Svensson oderAlbert Mangelsdorff.

    Wirtschaft und Infrastruktur

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    2024 lebten in Aalen 34.745sozialversicherungspflichtig angestellte Arbeitnehmer. Davon waren 12.409 (35,7 Prozent) improduzierenden Gewerbe beschäftigt. Die meisten Beschäftigten waren mit 58,2 % (22.326) in Handel, Verkehr und Gastgewerbe sowie im Dienstleistungsgewerbe beschäftigt. Außerdem pendelten 2023 täglich 19.870 Arbeitnehmer in die Stadt ein und 14.228 Arbeitnehmer aus.[108]

    Unternehmen

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    In Aalen dominiert dieMetallverarbeitung. Neben dem Maschinenbau sind die IndustriezweigeOptik,Papier,Informatik undTextil wichtige Träger der Wirtschaftsstruktur.

    Bedeutende Unternehmen sindSHW und ihre Tochterunternehmen in der Kfz-, Bearbeitungstechnik- und Werkzeugmaschinenbranche, dieMaschinenfabrik Alfing Kessler, der WerkzeugherstellerMAPAL Dr. Kress, der KettenherstellerRUD Ketten Rieger & Dietz, dieGesenkschmiede Schneider, dieSDZ Druck und Medien, diePapierfabrik Palm, der Alarmsystemhersteller Telenot, die PapiergroßhandlungKarl-Heinz Geiger, das Telekommunikationsunternehmensdt.net AG, der Lasershow-DienstleisterLOBO electronic sowie derTextilveredlerLindenfarb, die alle ihren Unternehmenssitz in Aalen haben. Eine Niederlassung in Aalen hat die im benachbarten Oberkochen ansässigeCarl Zeiss AG.[109] Die Firma Alkadur RobotSystems GmbH, Entwickler des DönerfleischschneiderobotersDer Gerät, hat ihren Sitz in Aalen. Seit 2023 ist das weltweit tätige IT- und Business-Consulting-UnternehmenCGI (Unternehmen) mit einer Niederlassung in Aalen vertreten.[110]

    Medien

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    Als erste örtliche Zeitung erschien ab 1837 mittwochs und samstagsDer Bote von Aalen.[33] Aktuell erscheinen in Aalen als lokaleTageszeitungen dieSchwäbische Post, die ihre überregionalen Seiten von derSüdwest Presse in Ulm bezieht, sowie dieAalener Nachrichten (früherAalener Volkszeitung), einKopfblatt derSchwäbischen Zeitung ausRavensburg.

    Zu den Aalen abdeckenden Stadtmagazinen zählenXaver,åla undålakultur.

    Die PrivatsenderRadio Ton undRadio 7 sowie der FernsehsenderRegio TV Schwaben haben Studios in Aalen. Der öffentlich-rechtlicheSüdwestrundfunk unterhält in Aalen ein Korrespondenten-Büro mit Zuständigkeit für den gesamten Ostalbkreis.

    In der Stadt ansässig sind dieLesezirkelBrabandt LZ plus Media GmbH undLesezirkel Portal GmbH.

    Öffentliche Einrichtungen

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    Aalen verfügt über einAmtsgericht, dem dasLandgericht Ellwangen und dasOberlandesgericht Stuttgart übergeordnet sind, ferner über Kammern desArbeitsgerichts Stuttgart, einFinanzamt und eineAgentur für Arbeit. Die Stadt ist Sitz des Landratsamts Ostalbkreis, desKirchenbezirks Aalen derEvangelischen Landeskirche in Württemberg und des neuenDekanats Ostalb desBistums Rottenburg-Stuttgart, das aus den alten Dekanaten Aalen, Ellwangen, Neresheim und Schwäbisch Gmünd besteht.

    Für Aalen sind dasVerwaltungsgericht Stuttgart, dasArbeitsgericht Stuttgart und dasSozialgericht Ulm zuständig.

    Aalen besaß ein städtisches Krankenhaus, das bis 1873 im Bürgerspital untergebracht war, danach in einem Gebäude in der Alten Heidenheimer Straße. 1942 wurde das Krankenhaus vom Landkreis übernommen. Das Kreiskrankenhaus am heutigen Standort Kälblesrain, jetztOstalb-Klinikum, wurde 1955 in Betrieb genommen.[33]

    DasStadtarchiv Aalen besteht seit 1950.

    Bildung

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    Schubart-Gymnasium

    EineLateinschule wurde in Aalen erstmals 1447 erwähnt; sie wurde 1616 und später in verschiedenen Gebäuden neu eingerichtet, die alle in der Nähe der Stadtkirche lagen, und bestand bis ins 19. Jahrhundert. Mit der Reformation wurde parallel dazu eineDeutsche Schule als Vorläufer der späterenVolksschulen eingerichtet. 1860 wurde dieRitterschule als Volksschule für Mädchen gebaut; dort ist heute diePestalozzischule untergebracht. Ein Neubau für die Lateinschule und die 1840 eingerichteteRealschule entstand 1866. Dieses später alsAlte Gewerbeschule bekannte Gebäude wurde 1975 für den Rathaus-Neubau abgerissen. 1912 wurde die vonPaul Bonatz entworfene Parkschule eingeweiht, das heutigeSchubart-Gymnasium.[33][111]

    Logo der HS Aalen

    Die größte Bildungseinrichtung der Stadt ist dieHochschule für Technik und Wirtschaft (früher: Fachhochschule), die 1962 gegründet wurde. Dort studieren derzeit rund 5700 Studenten in fünf verschiedenen Fakultäten. Insgesamt sind an der Hochschule derzeit 150 Professoren und 300 andere Mitarbeiter tätig. Seit dem 1. Oktober 2024 führt Aalen die offizielle Zusatzbezeichnung „Hochschulstadt“.[112]

    Die Stadt ist Träger von dreiGymnasien (Kopernikus-Gymnasium Wasseralfingen, Schubart-Gymnasium – Partnerschule für Europa undTheodor-Heuss-Gymnasium), vierRealschulen (Karl-Kessler-Realschule Wasseralfingen, Kocherburg-Realschule Unterkochen, Realschule auf dem Galgenberg und Uhland-Realschule), einerFörderschule (Weitbrechtschule), einer Förderschule mit Schule für Erziehungshilfe (Hermann-Hesse-Schule), sechs Grund- undHauptschulen mit Werkrealschule (Braunenbergschule Wasseralfingen, Reinhard-von-Koenig-Schule Fachsenfeld, Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule Unterkochen, Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule Hofherrnschule Unterrombach, Schillerschule und Talschule Wasseralfingen), einer Hauptschule mit Werkrealschule (Bohlschule) sowie acht selbständigenGrundschulen (Gartenschule Ebnat, Grauleshofschule, Greutschule, Grundschule Waldhausen, Kappelbergschule Hofen, Langertschule, Rombachschule Unterrombach und Schwarzfeldschule Dewangen).

    DerOstalbkreis ist Schulträger derBeruflichen Schulen (Technische Schule, Kaufmännische Schule und Justus-von-Liebig-Schule – Hauswirtschaftliche und Landwirtschaftliche Schule) sowie der Schloss-Schule Wasseralfingen, Schule für Sprachbehinderte und Kranke mit längerer Krankenhausbehandlung.

    Die privaten Schulen Abendgymnasium Ostwürttemberg, Abendrealschule Aalen, Altenpflegeschule der DAG Arbeiterwohlfahrt, Altenpflegeschule der Deutschen Angestellten-Akademie, Freie Waldorfschule Aalen e. V., Private Berufsfachschule Dr. Engel, dieBernd-Blindow-Schule sowie zwei Schulkindergärten runden das schulische Angebot ab. Zum einen der inklusiven Kindertagesstätte Rosengarten für Kinder mit und ohne Behinderung der Konrad-Biesalski-Schule (Betrieb der Reha-Südwest Ostwürttemberg-Hohenlohe gGmbH) und zum anderen einem Schulkindergarten für Erziehungshilfe (desAufwind e. V.).

    DieDeutsche Esperanto-Bibliothek ist seit 1989 in den Räumen der Stadtbibliothek untergebracht.

    Fernseh- und Radioturm

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    DerSüdwestrundfunk betreibt mit demSender Aalen auf demBraunenberg seit 1956 einenGrundnetzsender für Radio und Fernsehen. Als Antennenträger dient ein freistehender, 140 Meter hoher Stahlbetonturm.

    Verkehr

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    Hauptbahnhof Aalen

    Bahn

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    DerHauptbahnhof Aalen ist Knotenpunkt zwischen derBahnstrecke Stuttgart-Bad Cannstatt–Nördlingen mit derBrenzbahn vonUlm und derBahnstrecke Goldshöfe–Crailsheim vonCrailsheim. Im Stadtgebiet liegen außerdem dieBahnhöfe Wasseralfingen undGoldshöfe sowie dieHaltepunkte Hofen (b Aalen) und Unterkochen. Nicht mehr betrieben wird der Haltepunkt Aalen-Erlau im Süden. Bis 1972 bestand ferner mit derHärtsfeldbahn eine Verbindung überNeresheim nachDillingen an der Donau.

    Die im Zweistundentakt verkehrendeIntercity-Linie 61 vonKarlsruhe überStuttgart nachNürnberg schließt Aalen an denSchienenpersonenfernverkehr an. Im Regionalverkehr wird der Bahnhof Aalen von verschiedenenInterregio-Express-,Regional-Express- undRegionalbahn-Linien bedient. Die Stadt betrieb außerdem die mittlerweile stillgelegteStädtische Industriebahn Aalen, die zweiIndustriestammgleise umfasste und auf der kurz nach der Jahrtausendwende noch rund 250 Wagenladungen jährlich befördert werden.[113]

    Straße

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    Über die Anschlüsse Aalen/Westhausen und Aalen/Oberkochen gelangt man auf dieA 7 (WürzburgFüssen). Aalen ist über die BundesstraßenB 19 (Würzburg–Ulm),B 29 (WaiblingenNördlingen) undB 290 (Tauberbischofsheim–Westhausen) an das Bundesstraßennetz angeschlossen.

    Am 3. Dezember 2021 wurde die Nordumfahrung Ebnat eröffnet. Diese ist Teil desAutobahnzubringers (bisher L 1084) mit der Streckenführung Anschlussstelle Unterkochen (B 19) – Ebnat-West – Ebnat-Ost – Anschlussstelle Aalen / Oberkochen (A7) und wird zum 1. Januar 2022 zurB 29a umgewidmet.[114] Die 1977/78 geschaffeneSchwäbische Dichterstraße führt durch Aalen.

    Die B 29 führt, teilweise zusammen mit der B 19, westlich der Stadt als zweistreifige Ortsumgehung vorbei. Aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens zu Stoßzeiten, etwa im Berufsverkehr, ist die Strecke häufig stark überlastet, jedoch gibt es derzeit lediglich Bestrebungen zum Teilausbau.

    Im Stadtgebiet führen mehrere Buslinien den öffentlichen Personennahverkehr durch. Das BusunternehmenOmnibus-Verkehr Aalen setzt seit 1966 auchDoppeldeckerbusse ein.[115] Seit Dezember 2007 gilt in Aalen der Tarif desVerkehrsverbundsOstalbMobil, der damals den Tarif derVerkehrsgemeinschaft Aalen (VGA) ablöste. Letztere ist weiterhin für die Fahrplan-Koordination zwischen den verschiedenen Omnibusunternehmen im Altkreis Aalen zuständig.

    Luftverkehr

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    Der internationaleFlughafen Stuttgart in Leinfelden-Echterdingen ist rund 90 Kilometer entfernt, die Fahrtzeit mit der Bahn beträgt rund 100 Minuten. Der rund 15 km südöstlich Aalens gelegeneVerkehrslandeplatz Aalen-Heidenheim/Elchingen und der VerkehrslandeplatzHeubach sind für kleine Flugzeuge zugelassen. In der Umgebung von Aalen befindet sich darüber hinaus derSonderlandeplatzBartholomä-Amalienhof.

    Fahrrad

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    Durch die Stadt führen mehrereRadwanderwege, über die Aalen an dasdeutsche Radfernwegenetz angeschlossen ist:

    Namenspatenschaften

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    • Boeing 737-500 Aalen
      Boeing 737-500Aalen
    • ICE Aalen im Aalener Bahnhof
      ICEAalen im Aalener Bahnhof

    Persönlichkeiten

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    Ehrenbürger

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    • Wilhelm Jedele (1810–1872), königlich-württembergischer Revierförster[118]
    • Moritz Mohl (1802–1888), Nationalökonom und Wirtschaftspolitiker, Abgeordneter u. a. in der Frankfurter Nationalversammlung, im Reichstag und der württembergischen Ständeversammlung
    • Heinrich Bosch (1831–1902), Arzt
    • Julius Bausch (1835–1921), Oberbürgermeister (Stadtschultheiß) der Stadt von 1873 bis 1900
    • Wilhelm Jakob Schweiker (1859–1927), Begründer des Geschichts- und Altertumsvereins Aalen und Namensgeber des Wilhelm-Jakob-Schweiker-Preises[119]
    • Wilhelm Merz (1849–1922), Ingenieur, Zement-Pionier und Sozialreformer
    • Christian Oesterlein (1845–1936), Stadtbaumeister
    • Heinrich Rieger (1856–1935), Fabrikant
    • Friedrich Schwarz (1871–1942), Oberbürgermeister (Stadtschultheiß) der Stadt von 1903 bis 1934
    • Ruland Ayßlinger (1850–1936), Komponist
    • Johannes Uhlmann (1856–1940)[120]
    • Erwin Rommel (1891–1944), Generalfeldmarschall, wuchs in Aalen auf
    • Franz Joseph Fischer (1871–1958), Weihbischof des Bistums Rottenburg-Stuttgart und Titularbischof von Zuri
    • Paul Edel[121]
    • Carl Schneider
    • Karl Schübel (1904–2000), Bürgermeister der Stadt von 1935 bis 1945 und Oberbürgermeister von 1950 bis 1975
    • Ulrich Pfeifle (* 1942), Oberbürgermeister der Stadt von 1976 bis 2005

    In Aalen geboren

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    Weitere mit Aalen verbundene Personen

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    • Christian Friedrich Daniel Schubart (1739–1791), Dichter, Organist, Komponist und Journalist; verbrachte Kindheit und Jugend in Aalen
    • Georg Wilhelm Zapf (1747–1810), Historiker und Bibliograph, war von 1765 bis 1770Kanzleischreiber in Aalen
    • Hermann Bauer (1814–1872), Pfarrer und Heimatforscher, war von 1847 bis 1854 Diakon in Aalen und veröffentlichte Forschungsergebnisse über Aalen
    • Wilhelm Ganzhorn (1818–1880), Jurist und durch das LiedIm schönsten Wiesengrunde bekannter Lyriker, war von 1854 bis 1859 Oberamtsrichter in Aalen
    • Rudolf Manga Bell (1873–1914), König des Duala-Volkes in Kamerun zur deutschen Kolonialzeit; lebte von 1891 bis 1896 in Aalen
    • Hugo Theurer (1873–1957), Träger der Großen Ehrenplakette in Silber der Stadt Aalen und1. Schubart-Literaturpreisträger
    • Max Freiherr von Lütgendorff-Leinburg (1889–1958), Verwaltungsjurist in Aalen, Bediensteter bei Alfing, später Landrat von Aalen
    • Georg Elser (1903–1945), Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus, arbeitete 1923 als Schreinergeselle bei der Möbelfabrik Paul Rieder in Aalen
    • Anton Huber (1905–1998), Landrat des Landkreises Aalen von 1946 bis 1970, in Aalen verstorben
    • Edmund Hoffmann (1907–1974), Oberstadtsekretär von Aalen, Mitbegründer des Bundes der Vertriebenen
    • Paul-Heinrich Lange (1908–1989), Segelsportler, Teilnehmer an den Olympischen Spielen 1952 in Helsinki; Textilfabrikant in Aalen, dort auch verstorben
    • Wilhelm Koch (1911–2004), langjähriger Leiter des Forstamts Aalen, wirkte als Naturschützer in Aalen und verfasste Schriften zu Geschichte, Geologie und Natur Aalens
    • Hans Geiger (1912–1986), Gewerkschafter und Politiker im Landtag, später im Bundestag, war in den 1950er Jahren DGB-Geschäftsführer in Aalen
    • Walter L. Werner (1933–2020), Wirtschaftsfunktionär
    • Geert Müller-Gerbes (1937–2020), Pressereferent von Bundespräsident Heinemann, Fernsehmoderator (RTL), wuchs in Aalen auf und absolvierte das Abitur
    • Michael Kausch (Schauspieler) (* 1949), Schauspieler, wohnt in Aalen
    • Werner Bickelhaupt (* 1939), international tätiger Fußballtrainer, 1973 und wieder seit 2004 in Aalen wohnhaft
    • Heinz Dieter Paul (1943–2019), Komponist und Dirigent, wuchs in Aalen auf
    • Hans-Peter Braun (* 1950), Kirchenmusiker und Komponist, war von 1978 bis 1981 Bezirkskantor Aalens
    • Margarete Pfäfflin (* 1950), Psychologin und Ethikerin, wuchs in Aalen auf
    • Gerhard Thiele (* 1953), ehemaliger Astronaut und Physiker; besuchte u. a. in Aalen die Schule
    • Gunther Martin Göttsche (* 1953), Kirchenmusiker und Komponist, war von 1981 bis 1987 Aalens Bezirkskantor
    • Petro Pawlidis (* 1955), Ringer, wuchs in Aalen auf und hat seine gesamte Karriere lang für den KSV gerungen
    • Ulrich Sauerborn (* 1956), Museumsleiter und Fossiliensammler
    • Berndt-Ulrich Scholz (* 1939), wuchs in Aalen auf, Unternehmer und Präsident des VfR Aalen
    • Edgar Mann (* 1961), Komponist und Pianist, wuchs in Aalen auf
    • Thomas Haller (* 1966), Kirchenmusiker und Orgelsachverständiger, seit 1996 Bezirkskantor Aalens
    • Andreas Beck (* 1987), Fußballnationalspieler, wuchs in Wasseralfingen auf
    • Cro (* 1990), Rapper, besuchte in Aalen die Schule
    • Moritz Böhringer (* 1993), Footballspieler, wuchs in Aalen auf.
    • Werner Fuchs (* 1949), Verleger, Autor, Herausgeber, Rollenspielpionier, wuchs in Aalen auf.

    Literatur

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    • Erich Keyser (Hrsg.):Württembergisches Städtebuch; Band IV Teilband Baden-Württemberg Band 2 aus „Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte – Im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und mit Unterstützung des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städtebundes und des Deutschen Gemeindetages“, Stuttgart 1961.
    • Eugen Hafner:Aalen. Der Stadtführer. Süddeutsche Verlagsgesellschaft, Ulm 2001,ISBN 3-88294-310-6.
    • Karlheinz Bauer:Aalen. Theiss, Stuttgart 1983,ISBN 3-8062-0321-0. 
    • Aalen. In:Hermann Bauer (Hrsg.):Beschreibung des Oberamts Aalen (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886.Band 33). J. B. Müller, Stuttgart 1854,S. 170–198 (Volltext [Wikisource]). 

    Weblinks

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    Commons: Aalen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Wiktionary: Aalen – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
    Wikivoyage: Aalen – Reiseführer
    Wikisource: Aalen – Quellen und Volltexte

    Einzelnachweise

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    1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2023 (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2022) (Hilfe dazu).
    2. Naturräume Baden-Württembergs. Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg, Stuttgart 2009.
    3. abcKarlheinz Bauer:Verkannt wie die redliche Einfalt. In:Aalen. Theiss, Stuttgart 1983,ISBN 3-8062-0321-0,S. 9 ff. 
    4. Teilorte von Aalen, auf: aalen.de, abgerufen am 16. Dezember 2012.
    5. Bevölkerungsentwicklung der Gesamtstadt, auf: aalen.de, abgerufen am 26. September 2024.
    6. Flächen nach der tatsächlichen Nutzung in der Kernstadt, auf: aalen.de, abgerufen am 25. November 2014.
    7. Flächen nach der tatsächlichen Nutzung in Dewangen, auf: aalen.de, abgerufen am 25. November 2014.
    8. Flächen nach der tatsächlichen Nutzung in Ebnat, auf: aalen.de, abgerufen am 25. November 2014.
    9. Flächen nach der tatsächlichen Nutzung in Fachsenfeld, auf: aalen.de, abgerufen am 25. November 2014.
    10. Flächen nach der tatsächlichen Nutzung in Hofen, auf: aalen.de, abgerufen am 25. November 2014.
    11. Flächen nach der tatsächlichen Nutzung in Unterkochen, auf: aalen.de, abgerufen am 25. November 2014.
    12. Flächen nach der tatsächlichen Nutzung in Unterrombach-Hofherrnweiler, auf: aalen.de, abgerufen am 25. November 2014.
    13. Flächen nach der tatsächlichen Nutzung in Waldhausen, auf: aalen.de, abgerufen am 25. November 2014.
    14. Flächen nach der tatsächlichen Nutzung in Wasseralfingen, auf: aalen.de, abgerufen am 25. November 2014.
    15. abStadt Aalen: Aalen in Zahlen. In: Stichtag 31.12. des Jahres. Stadt Aalen, 2024, abgerufen am 12. Februar 2025. 
    16. Infotafel „Aalenium“ am Eingang des Tiefen Stollen.
    17. vgl.Ulrich Sauerborn:Das Aalenium (Memento vom 11. November 2013 imInternet Archive) auf urweltmuseum-aalen.de, abgerufen am 24. April 2010.
    18. Erlebnis Erdgeschichte in Baden-Württemberg, „Mekka der Geologen“ (Memento vom 24. März 2012 imInternet Archive) auf erdgeschichte.de, abgerufen am 24. April 2010.
    19. vgl.Niederschlagskarte Baden-Württembergs, vom Landesamt für Umwelt, Messungen und Naturschutz (Memento vom 11. November 2013 imInternet Archive).
    20. Aalener Gemeinderat: Einwohnerantrag "Aalen soll klimaneutral werden". In: ALLRIS Bürgerinformationssystem. Gemeinderat, 28. Oktober 2021, abgerufen am 27. November 2023. 
    21. abKarlheinz Bauer:Unter der Herrschaft der Caesaren. In:Aalen. Theiss, Stuttgart 1983,ISBN 3-8062-0321-0,S. 25 ff. 
    22. Diethelm Winter (Hrsg.):Der Ostalbkreis. 2. Auflage. Theiss, Stuttgart 1992,ISBN 3-8062-0891-3,S. 315–320. 
    23. Das Aalener Stadtgebiet in der Antike, Stadt Aalen.
    24. Diethelm Winter (Hrsg.):Der Ostalbkreis. 2. Auflage. Theiss, Stuttgart 1992,ISBN 3-8062-0891-3,S. 123. 
    25. Klaus Graf:Der Mythos Staufer. Eine schwäbische Königsdynastie wird erinnert und instrumentalisiert (PDF 3,1 MB). In:Schwäbische Heimat 2010/3, S. 296–306, hier: S. 298.
    26. abcdefghijKarlheinz Bauer:Eine Stadt des Reiches. In:Aalen. Theiss, Stuttgart 1983,ISBN 3-8062-0321-0,S. 82 ff. 
    27. Eintrag über Aalen auf Lepramuseum.de, abgerufen am 6. Juli 2024.
    28. Der Mantelhof gehört zum bis 1938 selbständigen heutigen Stadtteil Unterrombach. Quelle für das Massaker an den Täufern vom Mantelhof:LeoBW, Landeskunde entdecken
    29. Vgl.BSLK, S. 765; vgl. S. 17.
    30. Im Rückspiegel, Geschichts- und Altertumsverein Aalen, abgerufen am 15. April 2010.
    31. Aalen im dreißigjährigen Krieg, abgerufen am 19. April 2010.
    32. Beschreibung des Oberamts Aalen, Seite 135 aufWikisource.
    33. abcdefghKarlheinz Bauer:Von der Oberamtsstadt zur Stadtlandschaft. In:Aalen. Theiss, Stuttgart 1983,ISBN 3-8062-0321-0,S. 145 ff. 
    34. abcKarlheinz Bauer:Reges wirtschaftliches Leben. In:Aalen. Theiss, Stuttgart 1983,ISBN 3-8062-0321-0,S. 122 ff. 
    35. Aalen. In:Encyclopædia Britannica. 11. Auflage.Band 1:A–Androphagi. London 1910,S. 2 (englisch,Volltext [Wikisource]). 
    36. abcEugen Hafner:Der Stadtführer. In:Aalen. Süddeutsche Verlagsgesellschaft, Ulm 2001,ISBN 3-88294-310-6,S. 5 ff. 
    37. Hans-Karl Biedert:Die Machtergreifung der NSDAP in Aalen und Umgebung. In: Geschichts- und Altertumsverein Aalen e. V. (Hrsg.):Aalener Jahrbuch 1984. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1984,ISBN 3-8062-0406-3,S. 273. 
    38. abWolfgang Nußbaumer:Licht in ein dunkles Kapitel. In:ostalb-einhorn.Nr. 140, Dezember 2008,S. 297 f. 
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    97. Steckbrief des Naturschutzgebietes imSchutzgebietsverzeichnis derLandesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg
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    101. Dunkles Kapitel von Aalen gezeichnet. Teil 2. In: Schwäbische Post vom 17. November 2020.
    102. Zurück in die Geschichte von Aalen. Teil 3. In: Schwäbische Post vom 22. Dezember 2020.
    103. Ostalb-Skilifte Aalen, Stadt Aalen, abgerufen am 3. Dezember 2010.
    104. hockey-aalen.de
    105. Gabriel Sindlinger: Eliminator WM 2024 – Aalen: Ergebnisse & Rennberichte. 14. Juli 2024, abgerufen am 29. August 2024 (deutsch). 
    106. Aalen feiert (Memento vom 19. August 2018 imInternet Archive),Schwäbische Zeitung, Artikel vom 6. September 2007, abgerufen am 11. Juli 2011.
    107. Stadt Aalen: Römertage nach neun Jahren Pause wieder ein voller Erfolg. In: www.aalen.de. Stadt Aalen, 2024, abgerufen am 17. Oktober 2024. 
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    112. Sieben weitere Zusatzbezeichnungen für Städte und Gemeinden. In: baden-wuerttemberg.de. 1. Oktober 2024, abgerufen am 24. September 2024. 
    113. Jahresbericht 2002, Hrsg. Stadt Aalen, Hauptamt.
    114. Die Nordumfahrung Ebnat ist für den Verkehr freigegeben. In: schwaebische-post.de. Schwäbische Post, 3. Dezember 2021, abgerufen am 3. Dezember 2021. 
    115. Historie auf den Webseiten von OVA-Omnibus-Verkehr Aalen.
    116. Jetzt fliegt die „Bravo-Bravo“ für Aalen. Auf: schwäbische.de, 15. Oktober 2012.
    117. Presseamt der Stadt Aalen
    118. „Bürger von Aalen ehrenhalber“, jedoch nicht mit heutiger Ehrenbürgerschaft vergleichbar; vgl.Fast vergessen: Wilhelm Jedele erster Ehrenbürger Aalens, auf: schwaebische.de, 14. Februar 2014.
    119. Richtlinie zur Vergabe des Wilhelm-Jakob-Schweiker-Preises, Geschichts- und Altertumsverein Aalen, abgerufen am 24. Mai 2010.
    120. Personalakte im Bestand des Landesarchivs Baden-Württemberg.
    121. Treff der Eisenbarths, Ellwanger Zeitung vom 15. Mai 2008 (online (Memento vom 11. November 2013 imInternet Archive))
    122. Frank Raberg:Biographisches Handbuch der württembergischen Landtagsabgeordneten 1815–1933. Im Auftrag der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg. Kohlhammer, Stuttgart 2001,ISBN 3-17-016604-2,S. 46. 
    Städte und Gemeinden imOstalbkreis
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