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ABBA (Album)

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ABBA
Studioalbum vonABBA

Veröffent-
lichung

21. April 1975[1]

Label(s)
  • Polydor (Deutschland, Österreich, Schweiz, Niederlande …)
  • Epic (Großbritannien)
  • RCA (Australien)

Format(e)

LP, MC, CD

Genre(s)

Pop

Titel (Anzahl)

11 (LP, MC), 13/14/18 (CD)

Länge

  • 36:09(11 Titel)
  • 44:43(13 Titel)
  • 51:36(18 Titel)

Besetzung

  • Altsaxophon(I Do, I Do, I Do, I Do, I Do): Ulf Andersson
  • Tenorsaxophonarrangement(Man in the Middle): Björn J:son Lindh

Produktion

Björn Ulvaeus &Benny Andersson

Studio(s)

Glenstudio, Stocksund und Metronome Studio,Stockholm ’74–’75

Chronologie
Waterloo
(1974)
ABBAGreatest Hits
(1975)
Singleauskopplungen
18. November 1974So Long
4. April 1975I Do, I Do, I Do, I Do, I Do
Juni 1975SOS
19. September 1975Mamma Mia

ABBA ist das dritteStudioalbum derschwedischenPopgruppeABBA. Es erschien im April 1975 und wurde größtenteils in den Glen Studios in Stockholm aufgenommen. Mit den Hit-SinglesSOS undMamma Mia wurde das Album ABBAs entscheidender Schritt in Richtung Weltkarriere.

Entstehungsgeschichte

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ABBA widmete sich nach dem großen Erfolg mitWaterloo ab Sommer 1974 den Aufnahmen für ihr nächstes gemeinsames Album, die am 22. August 1974 begannen. Die ersten Songs warenMan in the Middle,So Long undSOS. Es war geplant, das Album vor Jahresende fertigzustellen. Dies scheiterte allerdings an der Herbsttournee im November 1974. Vor deren Beginn wurden im September und Oktober nochHey, Hey Helen,Bang-A-Boomerang,I’ve Been Waiting for You,Rock Me undCrazy World aufgenommen. Im Dezember wurde das InstrumentalstückIntermezzo No.1 produziert, das auch auf der Bühne als Eröffnung zum Einsatz kam. Nach ihrer Skandinavien-Tour im Januar 1975 konnten sich die vier Künstler ab Ende Februar 1975 auf die finalen Studioaufnahmen zuTropical Loveland,I Do, I Do, I Do, I Do, I Do undMamma Mia konzentrieren.[2][3]

Cover

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DasCoverbild der LP zeigt die Gruppe nobel gekleidet in einemRolls-Royce sitzend, während sich vor den Fenstern Passanten und Fans drängen, um einen Blick auf die Popgruppe zu erhaschen. Diese Szene war allerdings inszeniert und sollte auf ABBAs wachsende Popularität anspielen. Ulvaeus hält dabei eine Flasche Champagner in der Hand, während Fältskog und Lyngstad edle Trinkkelche vor sich halten und Andersson einen Gehstock. Das Foto wurde im März 1975 in der Tyrgatan im Stockholmer BezirkÖstermalm aufgenommen.[4] Das Backcover entstand in der Eingangshalle des damaligen Castle Hotel in der Riddargatan, ebenfalls in Östermalm gelegen. Um elegant und erhaben zu wirken, posierten die Gruppenmitglieder auch hier in feinen Kostümen. Ola Lager war dabei der ausführende Fotograf.

Mit den Motiven des Reichtums, Luxus und leichter Arroganz bekräftigten ABBA den Vorwurf, ihre Musik sei zu kommerziell ausgerichtet, oder ihr Auftreten abgehoben und arrogant. Diesen hatten sie bereits seit ihrem Sieg beim Eurovision Song Contest 1974 vor allem von der „Progg“ zu hören bekommen, einer politisch links gerichteten Bewegung in Schweden, die gegen kommerzielle Musik ohne politische Botschaft gerichtet war. Aus diesem Grund waren sie umso bestrebter, den Anschuldigungen mit Ironie zu begegnen. Im selben Jahr wurde das Cover vom schwedischen MusikerPeps Persson parodiert, worüber die ABBA-Mitglieder selbst sehr amüsiert waren.[5]

Titelliste

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Alle Titel, wo nicht anders erwähnt, wurden von Benny Andersson & Björn Ulvæus geschrieben.

  • Seite 1:
  1. Mamma Mia(Benny Andersson, Stig Anderson, Björn Ulvæus) – 3:32
  2. Hey, Hey Helen – 3:16
  3. Tropical Loveland(Benny Andersson, Stig Anderson, Björn Ulvæus) – 3:05
  4. SOS(Benny Andersson, Stig Anderson, Björn Ulvæus) – 3:22
  5. Man in the Middle – 3:00
  6. Bang-A-Boomerang(Benny Andersson, Stig Anderson, Björn Ulvæus) – 2:50
  • Seite 2:
  1. I Do, I Do, I Do, I Do, I Do(Benny Andersson, Stig Anderson, Björn Ulvæus) – 3:15
  2. Rock Me – 3:03
  3. Intermezzo No. 1(Featuring Benny Andersson) – 3:48
  4. I’ve Been Waiting for You(Benny Andersson, Stig Anderson, Björn Ulvæus) – 3:39
  5. So Long – 3:06
  • Bonustitel (CD-Version 2001):
12.Crazy World
13.Medley (1978 mix)
Pick a Bale of Cotton
On Top of Old Smokey
Midnight Special (aufgenommen im Mai 1975)

Kommerzieller Erfolg

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Album

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Nach seiner Veröffentlichung am 21. April 1975 stieg das Album sofort in die schwedischen Albumcharts ein und erreichte auf AnhiebPlatz 1, den es insgesamt 10 Wochen belegen konnte. Es verkaufte mehr als 470.000 Exemplare, womit die Gruppe ihren eigenen Rekord vonWaterloo brach.[6] Auch in den übrigen skandinavischen Ländern erwies sichABBA als erfolgreich. So stand es in Norwegen ebenfalls für 16 Wochen an der Chartspitze, während es in Finnland auf Platz 6 kam.[7] Außerhalb von Skandinavien fiel der Erfolg zunächst deutlich geringer aus.

In Deutschland wurde das Album zunächst unter dem Originaltitel herausgebracht, anschließend alsMamma Mia.[8] Die LP stellte sich in beiden Varianten als „Ladenhüter“ heraus und stieg erst am 15. März 1976 in die Charts ein, wobei sie Platz 31 erreichte. In Großbritannien hielt sich der Erfolg ebenfalls in Grenzen;ABBA kam erst 1976 in die Charts und erreichte Platz 13. In den USA, wo einige Werbekampagnen für das Album gestartet wurden, kam die LP nicht über die Top 200 hinaus. Anders sah es in Australien und Neuseeland aus, wo im September 1975 die SingleMamma Mia veröffentlicht wurde. Einhergehend mit dem Erfolg der Single erfuhr auch das Album große Aufmerksamkeit und erreichtePlatz 1 der australischen Albumcharts, den es elf Wochen belegen konnte. In Neuseeland erreichteABBA Platz 3.[9] Insgesamt erreichte die LP neben Schweden in sieben Ländern die Top Ten.

Chartplatzierungen
ChartsChart­plat­zie­rungenHöchst­platzie­rungWo­chen
 Deutschland (GfK)[10]31 (1 Wo.)1
 Schweden (GLF)[11]1 (10 Wo.)10
 Schweiz (IFPI)[12]78 (1 Wo.)1
 Vereinigte Staaten (Billboard)[13]174 (3 Wo.)3
 Vereinigtes Königreich (OCC)[14]13 (10 Wo.)10

Singles

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Etwa zeitgleich mit dem Beginn der Europa-Tournee im November 1974 erschienSo Long als erste Single der Aufnahmesessions. Unter der durch die Tournee vereitelten Promotion litt der Erfolg der Single jedoch, sodass sie lediglich in Österreich, Schweden und Dänemark[15] in dieTop Ten gelangte und kommerziell gesehen ein Flop war.

Im April 1975 wurdeI Do, I Do, I Do, I Do, I Do als Single ausgekoppelt. Obwohl sie in vier Ländern die Hitparaden anführen konnte, zeigte sich nicht der ersehnte Erfolg in den britischen Charts. Der Song wurde von zahlreichen Magazinen scharf kritisiert und erreichte lediglich Platz 38. Seit dem Erfolg mitWaterloo war nun bereits ein Jahr vergangen, und ABBA hatte es nach wie vor nicht geschafft, diese Leistung zu wiederholen. Nach und nach begann man im Frühling 1975 mit der Produktion von Musikvideos fürI Do, I Do, I Do, I Do, I Do,SOS,Mamma Mia undBang-A-Boomerang unter der Regie vonLasse Hallström, der bereits 1974 bei den Musikclips zuRing Ring undWaterloo Regie geführt hatte. Die Arbeiten an den Videos entstanden mit einem verhältnismäßig geringen Budget von 50.000Kronen.[2][3]

Parallel zur einmonatigen Tournee durch die schwedischen Folkparks im Sommer 1975 wurdeSOS als Single ausgekoppelt.[2][3] Zudem wurde in Australien noch zusätzlich die SingleRock Me veröffentlicht, die den 4. Platz erreichte.[2][3]

Währenddessen kehrte ABBA auch in Großbritannien mitSOS in die Top Ten zurück. Im Oktober erreichte die Single den 6. Platz der britischen Single-Charts, und in Deutschland warSOS der erste von sechsNummer-eins-Hits in Folge. Angespornt vom großen Erfolg vonMamma Mia in Australien wurde die Single nun auch in Europa ausgekoppelt und erreichte am 31. Januar 1976 als erster ABBA-Song seitWaterloo den 1. Platz der britischen Hitparade.[2][3]

JahrTitel
B-Seite
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[16]
(Jahr, Titel,B-Seite, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE AT CH UK US SE
1974So Long
I’ve Been Waiting for You
DE11
(16 Wo.)DE
AT3
(8 Wo.)AT
SE7
(8 Wo.)SE
Erstveröffentlichung: 18. November 1974
1975I Do, I Do, I Do, I Do, I Do
Rock Me
DE6
(22 Wo.)DE
AT4
(12 Wo.)AT
CH1
(17 Wo.)CH
UK38
(6 Wo.)UK
US15
(15 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 4. April 1975
SOS
Man In The Middle
DE1
(30 Wo.)DE
AT2
(24 Wo.)AT
CH3
(18 Wo.)CH
UK6
(10 Wo.)UK
US15
(17 Wo.)US
Erstveröffentlichung: Juni 1975
Mamma Mia
Intermezzo No. 1
DE1
(24 Wo.)DE
AT3
(16 Wo.)AT
CH1
(25 Wo.)CH
UK1
(21 Wo.)UK
US32
(8 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 19. September 1975

Auszeichnungen für Musikverkäufe

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Land/RegionAus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Aus­zeich­nung, Ver­käu­fe)
Ver­käu­fe
 Dänemark (IFPI) Gold10.000
 Finnland (IFPI) Gold25.358
 Neuseeland (RMNZ) Platin20.000
 Norwegen (IFPI)[17]120.000
 Schweden (IFPI)[6]474.642
 Vereinigtes Königreich (BPI) Gold100.000
Insgesamt 4× Gold
1× Platin
750.000

Hauptartikel:ABBA/Auszeichnungen für Musikverkäufe

Literatur

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  • John Tobler: ABBA Gold. Die Erfolgsstory. Königswinter: Heel-Verlag, 1994
  • “ABBA Annual” von1974,1975 und1976
  • Carl Magnus Palm:Licht und Schatten. ABBA – Die wahre Geschichte. Bosworth Musikverlag, Berlin 2009,ISBN 978-3-86543-100-4 (deutsche Übersetzung: Helmut Müller).
  • Carl Magnus Palm:Abba. Story und Songs kompakt. Bosworth Music, Berlin 2007,ISBN 978-3-86543-227-8, (deutsche Übersetzung: Cecilia Senge).

Weblinks

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Einzelnachweise

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  1. release date
  2. abcdeCarl Magnus Palm:Licht und Schatten. ABBA - Die wahre Geschichte.
  3. abcdeCarl Magnus Palm:Abba – Story und Songs kompakt.
  4. Sara Russell:Der ABBA-Reiseführer nach Stockholm. Deutsche Ausgabe, Premium Publishing Verlag, Stockholm 2010.
  5. Jan Gradvall, Petter Karlsson:ABBA – Die ganze Geschichte in 600 Bildern.G+J NG Buchgesellschaft mbH, Hamburg 2014, Seite 172
  6. abABBA - The World. (PDF) In: Billboard via Google Books. 8. September 1979, S. ABBA-38, abgerufen am 5. Dezember 2024 (englisch). 
  7. ABBA - The Worldwide Chart Lists (Memento vom 21. Juni 2015 imInternet Archive) Finland
  8. Deutsche „Mamma Mia“– LP aufgetabba.com (Memento vom 19. August 2014 imInternet Archive)
  9. ABBA - The Worldwide Chart Lists (Memento vom 13. September 2014 imInternet Archive) New Zealand
  10. Chartplatzierung in Deutschland. In: offiziellecharts.de. Abgerufen am 5. Dezember 2024. 
  11. Chartplatzierung in Schweden. In: swedishcharts.com. Abgerufen am 5. Dezember 2024 (schwedisch). 
  12. Chartplatzierung in der Schweiz. In: hitparade.ch. Abgerufen am 27. Juni 2025. 
  13. Chartplatzierung in den USA. In: billboard.com. Abgerufen am 5. Dezember 2024 (englisch). 
  14. Chartplatzierung in Großbritannien. In: officialcharts.com. Abgerufen am 5. Dezember 2024 (englisch). 
  15. ABBA Charts / Denmark Abgerufen am 26. April 2025
  16. ABBA - The Worldwide Chart Lists (Memento vom 6. April 2012 aufWebCite)
  17. Kurt Bakkemoen: Thespian Turns Pop Star Via Smurf Disk. (pdf) In: Billboard. 29. März 1980, S. 113, abgerufen am 13. Oktober 2022 (englisch). 
ABBA
Studioalben
Livealben
Kompilationen
Videoalben
  • ABBA – The Movie
  • Live in Concert
  • ABBA in Japan
  • ABBA Gold – Greatest Hits
  • More ABBA Gold – More ABBA Hits
  • Thank You
  • Forever Gold
  • The Winner Takes It All – The ABBA Story
  • The Definitive Collection
  • The Last Video
  • Super Troupers (From Waterloo to Mamma Mia!)
  • 16 Hits
  • Number Ones
  • The Essential Collection
Singles
Ring Ring
Waterloo
ABBA
Greatest Hits
Arrival
ABBA – The Album
Greatest Hits, Vol. 2
Voulez-Vous
Super Trouper
The Visitors
The Singles – The First Ten Years
Voyage
Weitere Lieder
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