4. Flak-Division | |
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| Aktiv | 1. September 1941 bis 17. April 1945 |
| Staat | Deutsches Reich NS |
| Streitkräfte | Wehrmacht |
| Teilstreitkraft | Luftwaffe |
| Truppengattung | Flakartillerie |
| Aufstellungsort | Düsseldorf |


Die4. Flak-Division war einGroßverband der Bodentruppen derdeutschenLuftwaffe imZweiten Weltkrieg. Zuständig war dieDivision für dieAbwehr von einfliegenden gegnerischen Flugzeugen mittels Flugabwehrgeschützen im GroßraumKöln-Düsseldorf-Ruhrgebiet.
Bereits im Sommer 1938 wurde zur Zusammenfassung der Luftverteidigung des Deutschen Reichs an Rhein und Ruhr beauftragten Flugabwehrtruppen mit der Planung und Aufstellung einesLuftverteidigungs-KommandoEssen begonnen, das am 1. Juli 1938 gebildet wurde. Später wurde daraus dasLuftverteidigungs-Kommando Düsseldorf. Ab dem 1. August 1938 unter das Kommando desOberst Kurt Steudemann gestellt, war die übergeordnete Kommandobehörde dasLuftgaukommando VI mit Sitz inMünster.
Die Hauptaufgabe des Luftverteidigungskommando Düsseldorf bestand in der Luftraumsicherung des GroßraumesKöln sowie der Schutz des gesamtenRuhrgebietes nebst der dort angesiedelten rheinischen Industriezentren. Hierzu standen demLuftverteidigungs-Kommando Düsseldorf folgende Verbände zur Verfügung:
Zum 1. August 1939 wurde dasLuftverteidigungs-Kommando Düsseldorf mit Sitz inRatingen im Gebäude der Liebfrauenschule[3] inLuftverteidigungs-Kommando 4 umbenannt.
Bis November 1939 wurde dann auch noch das Flak-Regiment 65 dem Kommando der Division unterstellt. Am 31. Oktober 1939 übernahmGeneralmajorOtto Wilhelm von Renz das Luftverteidigungskommando. Diese Position behielt er bis zum 1. März 1941 inne.
Im Rahmen einer Umgliederung der Luftverteidigungszonen im März 1940 vor dem Beginn des deutschenAngriffs im Westen, änderte sich die geographische Zuordnung und damit auch die Unterstellungsverhältnisse. Während der südwestliche Großraum Aachen-Köln and das Luftverteidigungs-Kommando 7 abgegeben wurde, fokussierte sich die Aufgabe der Division nun auf den Schutz des nördlichen Rheinlands und des nordöstlich gelegenen Ruhrgebiets.
Am 1. März 1941 wurde GeneralmajorGerhard Hoffmann neuer Befehlshaber der Division.
Im Rahmen einer Neuorganisation wurde am 1. September 1941 dann aus demLuftverteidigungs-Kommando 4 im Zuge der Einführung der neuen Verbandsbezeichnungen die4. Flak-Division.
Der Stab der neu gebildeten Division wurde im Juni 1942 nach Übergabe des Ostteils des Ruhrgebietes in den Verantwortungsbereich der27. Flak-Division (Dortmund) vonRatingen in den Raum zwischenDuisburg undMülheim an der Ruhr, nachWolfsburg verlegt.
Im März 1942 gab es einen weiteren Personalwechsel in der Kommandoebene. Unter dem Kommando von OberstJohannes Hintzgliederte sich die 4. Flak-Division im Dezember 1942 wie folgt:
In der Nacht von den 8. auf den 9. April 1943 erreichten die Meldungen der 4. Flak-Division den 250. Abschuss eines Flugzeugs.
Wie bei den Flakdivisionen der Luftwaffe in den letzten Kriegsjahren üblich, unterlagen auch die Regimenter der 4. Flak-Division dem Problem der ständigen Personalabgaben.
Aufgrund der Kriegslage schied die Division am 19. Februar 1945 aus ihrem bisherigen Luftgaukommando aus und wurde demVI. Flak-Korps unterstellt.
Dabei gliederte sich die 4. Flak-Division wie folgt:
Ende Februar 1945 wurde der 4. Flak-Division der Schutz der Rheinfähren im RaumRees–Xanten übertragen. Dazu wurden der arg geschwächten Division Kräfte der 18. Flak-Brigade zeitweise unterstellt.
Am 2. April 1945 wurde die Division dann abermals unter ein neues Kommando gestellt, diesmal demIII. Flak-Korps, was sie in den Strudel des sich anbahnendenRuhrkessels hineinriss.
Am 17. April 1945 geriet der Divisionsstab inRatingen in amerikanische Kriegsgefangenschaft. Die ihr unterstellten Verbände ereilte das gleiche Schicksal.[4]