3. Fallschirmjäger-Division | |
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Truppenkennzeichen | |
| Aktiv | Oktober 1943 bis 1945 |
| Staat | Deutsches Reich NS |
| Streitkräfte | Wehrmacht |
| Teilstreitkraft | Luftwaffe |
| Truppengattung | Fallschirmjäger |
| Typ | Fallschirmjäger-Division |
| Gliederung | |
| Unterstellung | II. Fallschirm-Korps[1] |
| Aufstellungsort | Reims,Frankreich |
| Kommandeure | |
| Liste der | Kommandeure |
Die3. Fallschirmjäger-Division (kurz:3. Fsjg.-Div.) war einGroßverband derLuftwaffe der deutschenWehrmacht während desZweiten Weltkrieges.
Sie wurde ab Oktober 1943 inFrankreich im RaumReims, ab Februar 1944 in derBretagne östlich vonBrest aufgestellt und bestand aus Freiwilligen der Fallschirm-Ausbildungseinheiten und Freiwilligen derLuftwaffen-Felddivisionen. Die Führung übernahmGeneralmajorHeilmann.
Die Division wurde am 7. Juni – einen Tag nach derLandung der Alliierten (D-Day) – aus dem Raum Brest an die Invasionsfront verlegt. Divisionskommandeur wurdeGeneralleutnantSchimpf. Sie kämpfte unter anderem gemeinsam mit der17. SS-Panzergrenadier-Division „Götz von Berlichingen“ um das GebietSt. Lo, später im sogenanntenKessel von Falaise.
Die Division durchbrach in einer Lücke, zusammen mit anderen Verbänden u. a. desII. Fallschirm-Korps, die Front zwischenChambois undArgentan und wurde bei dem Ausbruch fast völlig aufgerieben. Der Kommandeur des Fallschirmjäger-Regiments 9, Major Kurt Stephani, fiel dabei am 20. August 1944.
Am 28. August wurde die Division auf Wirken von GeneralMeindl aus der Front abgezogen, da keine schweren Waffen mehr vorhanden waren. Die 3. Fallschirmjägerdivision wurde als Nachhut für die5. Panzer- und7. Armee eingesetzt, wobei am 4. September 1944 beiMons ein Großteil in Gefangenschaft geriet, da sich die Panzerdivision mit den Grenadieren zu schnell absetzte und die Fallschirmjäger nicht folgen konnten.
Die Überlebenden der Division wurden in den Raum Köln verlegt.
Nach dem Beginn des alliiertenLuftlande-Unternehmens Market Garden am 17. September 1944 überquerte sie beiEmmerich denRhein und bezog dort Stellung zwischen Rhein undWaal.
Ab Oktober bis in den Dezember 1944 war die Division an der deutsch-niederländischen Grenze in Oldenzaal für die Ausbildung und neue Zuführung von Mannschaften, da die Kämpfe im September im Raum Aachen weitere Verluste gebracht hatten.
Anschließend wurde sie im Rahmen der Vorbereitung zumUnternehmen Wacht am Rhein, der bevorstehendenArdennen-Offensive, in den Raum beiElsenborn verlegt. Nach dem Beginn des deutschen Angriffs am 16. Dezember 1944 hatte die Division schwere Kämpfe zu bestreiten und erlitt dabei schwere Verluste. Am 24. Dezember 1944 stand die Division beiMalmedy. Im Januar 1945 begann der Rückzug durch dieEifel bis in den Raum östlich vonBonn.
Schließlich wurde die Division im April 1945 imRuhrkessel eingeschlossen und vernichtet bzw. kapitulierte dort.