Der Stab der 26. Flak-Division wurde Anfang Mai 1944 inMünchen aus der 4. Flak-Brigade aufgestellt.[1][2][3] Das Hauptquartier der Division wurdeGrünwald.
Die 26. Flak-Division übernahm zum Zeitpunkt ihrer Gründung auch den Befehlsbereich ihres Vorgängers der 4. Flak-Brigade und somit die Verteidigung des Luftraumes vonSüdbayern,Innsbruck undSalzburg, als Besonderheit auch die Verteidigung umOberpfaffenhofen undErding.[2][3] Der Verteidigungsbereich war auf fünf Regimenter mit unterschiedlicher Abteilungsstärke aufgeteilt. Die Unterstellung erfolgte unter denLuftgau VII.[4] In der Zeit von Anfang Dezember 1944 bis Ende Februar 1945 wurden bei der Division noch 1.050Luftwaffenhelfer-Schüler und 142 Luftwaffenhelfer-Lehrlinge entlassen.[5]
Kurz vor Kriegsende musste die21. Flak-Brigade aufgelöst werden und ein Großteil der Flugabwehrgeschütze wurden der Division zugewiesen.[2] Im März/April 1945 erging die Vorbereitung, die schweren Flak (8,8-cm-Flak) gegen Bodenziele einzusetzen.[6] Bis zur Eroberung von München Ende April 1945 leistete die Division noch Widerstand, wurde aber bereits vorher zur Auflösung befohlen.[3] Teile der Division kämpften noch bis zum Kriegsende,[3] gingen dann in amerikanischeKriegsgefangenschaft und die Division wurde aufgelöst.[7]
Für die Division sind die Verfahrensakten für dasStandgericht durch den Kommandeur archiviert.[8]
Georg Tessin:Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. 1. Auflage.Band4. E.S. Mittlere & Sohn Verlag, Frankfurt a. M. 1967.[10]
↑abGeorg Tessin:Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945: Bearb. auf Grund der Unterlagen des Bundesarchiv-Militärchivs. Biblio Verlag, 1980,ISBN 978-3-7648-1111-2,S.464 (google.de [abgerufen am 24. Mai 2020]).
↑abcdGeorg Tessin:Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939-1945: Bearb. auf Grund der Unterlagen des Bundesarchiv-Militärchivs. Biblio Verlag, 1980,ISBN 978-3-7648-1111-2,S.475 (google.de [abgerufen am 24. Mai 2020]).
↑abcdeSamuel W. Mitcham:German Order of Battle: 291st-999th Infantry divisions, named infantry divisions, and special divisions in World War II. Stackpole Books, 2007,ISBN 978-0-8117-3437-0,S.346 (google.de [abgerufen am 24. Mai 2020]).
↑Steven J. Zaloga:Defense of the Third Reich 1941–45. Bloomsbury Publishing, 2012,ISBN 978-1-84908-594-6,S.13 (google.de [abgerufen am 24. Mai 2020]).
↑Ludwig Schätz:Schüler-Soldaten: die Geschichte der Luftwaffenhelfer im zweiten Weltkrieg. Thesen Verlag, 1972,ISBN 978-3-7677-0012-3,S.103 (google.de [abgerufen am 24. Mai 2020]).
↑Rüdiger von Reichert:Als die Amis kamen: Kriegsende 1945 im Würmtal. Kirchheim, 2004,ISBN 978-3-87410-101-1,S.52 (google.de [abgerufen am 24. Mai 2020]).
↑abFranz Thomas, Günter Wegmann:Die Ritterkreuzträger der Deutschen Wehrmacht 1939–1945. Biblio-Verl., 1991,ISBN 978-3-7648-1797-8,S.316 (google.de [abgerufen am 24. Mai 2020]).
↑Heinz Boberach:Reichszentralbehörden, regionale Behörden und wissenschaftliche Hochschulen für die zehn westdeutschen Länder sowie Berlin. Walter de Gruyter GmbH & Co KG, 2015,ISBN 978-3-11-095039-7,S.237 (google.de [abgerufen am 24. Mai 2020]).
↑Samuel W. Mitcham:German Order of Battle: 291st-999th Infantry divisions, named infantry divisions, and special divisions in World War II. Stackpole Books, 2007,ISBN 978-0-8117-3437-0,S.345 (google.de [abgerufen am 24. Mai 2020]).
↑Georg Tessin:Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS Band 4 1967 S. 247