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2-Cyanacrylsäuremethylester

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(Weitergeleitet von2-Cyanoacrylsäuremethylester)
Strukturformel
Strukturformel von 2-Cyanacrylsäuremethylester
Allgemeines
Name2-Cyanacrylsäuremethylester
Andere Namen
  • Methylcyanacrylat
  • Methyl-2-cyanacrylat
  • MCA
  • 2-Cyan-2-propensäuremethylester
SummenformelC5H5NO2
Kurzbeschreibung

gelbliche Flüssigkeit mit stechendem Geruch[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer137-05-3
EG-Nummer205-275-2
ECHA-InfoCard100.004.796
PubChem8711
ChemSpider8387
WikidataQ209367
Eigenschaften
Molare Masse111,10g·mol−1
Aggregatzustand

flüssig

Dichte

1,1 g·cm−3[2]

Schmelzpunkt

−40°C[2]

Siedepunkt

47–49 °C (2,4hPa)[1]

Dampfdruck

0,27 hPa (25 °C)[1]

Löslichkeit

nahezu unlöslich in Wasser (polymerisiert)[1]

Brechungsindex

1,4430[3]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP),[4] ggf. erweitert[1]
Gefahrensymbol

Achtung

H- und P-SätzeH:315​‐​319​‐​335
P:261​‐​280​‐​302+352​‐​305+351+338​‐​304+340​‐​332+313[1]
MAK

9,2 mg·m−3[1]

Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten beiStandardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). Brechungsindex:Na-D-Linie, 20 °C

2-Cyanacrylsäuremethylester, auchMethylcyanacrylat genannt, ist einNitrilderivat desMethylesters derAcrylsäure und gehört damit zur Gruppe derCyanacrylate.

Chemische Eigenschaften

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2-Cyanacrylsäuremethylester ist eine farblose, wenig viskose Flüssigkeit.[5] Espolymerisiert schnell bei normalen Umgebungsbedingungen ohne Zusatz von weiteren Komponenten oder Zuführung von Energie.[6]

Herstellung

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2-Cyanacrylsäuremethylester kann durch Umsetzung vonCyanessigsäuremethylester mitFormaldehyd in einerKnoevenagel-Kondensation hergestellt werden. Dabei entsteht zunächst ein Polymer, das durch Erhitzung auf eine Temperatur zwischen 140 °C und 260 °C wieder in die Monomere zerlegt werden kann.[6]

Verwendung

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Die Verbindung wurde zuerst durch Forscher der FirmaEastman Kodak in den 1930/40er-Jahren untersucht und 1956 patentiert.[7] Der erste kommerzielle Sekundenkleber (1958) basierte ebenfalls auf 2-Cyanacrylsäuremethylester. Heutzutage ist der Ethylester,2-Cyanacrylsäureethylester, bei weitem der wichtigste Vertreter, während die Bedeutung des Methylesters nachlässt.[6]

Weblinks

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Commons: 2-Cyanacrylsäuremethylester – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. abcdefgEintrag zuMethyl-2-cyanacrylat in derGESTIS-Stoffdatenbank desIFA, abgerufen am 10. Januar 2025. (JavaScript erforderlich)
  2. abInternational Chemical Safety Card (ICSC) fürMethyl-2-cyanoacrylate bei derInternational Labour Organization (ILO), abgerufen am 26. Dezember 2017.
  3. David R. Lide (Hrsg.): CRC Handbook of Chemistry and Physics. 90. Auflage. (Internet-Version: 2010), CRC Press / Taylor and Francis, Boca Raton FL,Physical Constants of Organic Compounds, S. 3-346.
  4. Eintrag zuMecrilate in der DatenbankECHA CHEM derEuropäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 1. Februar 2016. Hersteller bzw.Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnungerweitern.
  5. William F. Thomsen:Cyanoacrylate Adhesives. In:Adhesives in Manufacturing. 1. Auflage. Routledge, 2018,ISBN 978-1-315-13669-1,S. 305–323,doi:10.1201/9781315136691-12. 
  6. abcH. W. Coover, D. W. Dreifus, J. T. O’Connor:Cyanoacrylate Adhesives. In:Handbook of Adhesives. Springer US, Boston, MA 1990,ISBN 978-1-4612-8019-4,S. 463–477,doi:10.1007/978-1-4613-0671-9_27. 
  7. www.reciprocalnet.org (Memento vom 28. September 2006 imInternet Archive).
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