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1950

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Staatsoberhäupter ·Wahlen ·Nekrolog ·Musikjahr ·Filmjahr ·Rundfunkjahr ·Sportjahr

Kalenderübersicht 1950
Januar
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Juni
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Juli
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August
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September
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Oktober
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November
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Dezember
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1950
Józef Cyrankiewicz und Otto Grotewohl auf dem Weg zur Unterzeichnung des Görlitzer Abkommens
Józef Cyrankiewicz und Otto Grotewohl auf dem Weg zur Unterzeichnung des Görlitzer Abkommens
Józef Cyrankiewicz undOtto Grotewohl begeben sich zum Kulturhaus zur Unterzeichnung desGörlitzer Abkommens.
US-Marines ersteigen die Seemauern am Abschnitt Rot
US-Marines ersteigen die Seemauern am Abschnitt Rot
Landung bei Incheon (Koreakrieg)
Joseph McCarthy
Joseph McCarthy
Der US-amerikanische SenatorJoseph McCarthy
1950 in anderen Kalendern
Ab urbe condita2703
Armenischer Kalender1398–1399
Äthiopischer Kalender1942–1943
Badi-Kalender106–107
Bengalischer Kalender1356–1357
Berber-Kalender2900
Buddhistischer Kalender2494
Burmesischer Kalender1312
Byzantinischer Kalender7458–7459
Chinesischer Kalender
 – Ära4646–4647 oder
4586–4587
 –60-Jahre-Zyklus

Erde-Büffel (己丑,26)–
Metall-Tiger (庚寅,27)

Französischer
Revolutionskalender
000158CLVIII000159CLIX
158–159
Hindu-Kalender
 –Vikram Sambat2006–2007
 –Shaka Samvat1872–1873
Iranischer Kalender1328–1329
Islamischer Kalender1369–1370
Japanischer Kalender
 – Nengō (Ära):Shōwa 25
 – Kōki2610
Jüdischer Kalender5710–5711
Koptischer Kalender1666–1667
Koreanischer Kalender
 –Dangun-Ära4283
 –Juche-Ära39
Minguo-Kalender39
Olympiade der Neuzeit000014XIV
Seleukidischer Kalender2261–2262
Thai-Solar-Kalender2493

Im Jahr1950 geht die institutionelle Verfestigung der Teilung der Welt in zwei Lager weiter, derKalte Krieg nimmt an Intensität zu. ImKoreakrieg stehen sich die beiden Lager das erste Mal militärisch gegenüber. Auch die Innenpolitik der USA wird davon bestimmt, in der sogenanntenMcCarthy-Ära.

Überblick

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Deutschland/Bundesrepublik/DDR

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Die Teilung der Welt in zwei Lager gilt auch für die jungen beiden deutschen Staaten, die im Vorjahr gegründet worden waren. In der Bundesrepublik läuft die Verwendung von Lebensmittelmarken aus; die CDU gibt sich eine bundesweite Organisation unter Führung vonKonrad Adenauer; der Bundesgerichtshof nimmt in Karlsruhe seine Tätigkeit auf; die ersten diplomatischen Vertreter der Bundesrepublik im Ausland werden akkreditiert. Unterdessen wirdWalter Ulbricht zum Generalsekretär der SED bestimmt und die Nationale Front bei der Wahl zur Volkskammer der DDR mit 98,5 % bestätigt; imGörlitzer Abkommen mitPolen wird dieOder-Neiße-Grenze als endgültige „Friedensgrenze“ anerkannt, ein Schritt, der im Westen scharf kritisiert wird.

Einen ersten Schritt zur Gleichberechtigung der Bundesrepublik stellt derSchuman-Plan des französischen Außenministers dar, der eine gemeinsame deutsch-französische Verwaltung der Kohle- und Stahlindustrie vorsieht und der von Adenauer sofort begrüßt wird. Differenzen bleiben zwischen Frankreich und Deutschland allerdings in der Saarfrage bestehen: Die Einbeziehung des Saarlandes in den französischen Wirtschaftsraum stößt in allen politischen Lagern der Bundesrepublik auf Ablehnung, zumal dasSaarland und die Bundesrepublik getrennte Einladungen zum Europarat erhalten.

Europa

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Während in Frankreich die bürgerlichen Parteien die Politik bestimmen – auf die Regierung vonGeorges Bidault folgt im Juli das kurzlebige KabinettHenri Queuille, gefolgt vonRené Pleven – wird in Großbritannien, wenn auch knapp, dieLabour-Regierung vonClement Attlee im Amt bestätigt, gegen dieWinston Churchill angetreten war. InBelgien kommt es unterdessen zu Demonstrationen und Unruhen anlässlich der Rückkehr von KönigLeopold III. aus dem Exil; eine Volksabstimmung hatte zwar eine knappe Mehrheit für seine Rückkehr gebracht, der Druck auf ihn, dem mangelnder Widerstandswille gegen die deutschen Besatzer imZweiten Weltkrieg vorgeworfen wurde, gibt er aber schließlich nach, indem er zurücktritt und seinem SohnBaudouin I. den Thron überlässt. Einen neuen Monarchen bekommt auchSchweden, woGustav VI. Adolf dem verstorbenen VaterGustav V. nachfolgt.

Koreakrieg

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Die zweite Jahreshälfte steht ganz im Schatten desKoreakrieges. Nordkoreanische Truppen überschreiten den 38. Breitengrad und drängen die TruppenSüdkoreas innerhalb weniger Wochen auf einen kleinen Brückenkopf umBusan zurück. Zwar wird imUNO-Sicherheitsrat (der zu diesem Zeitpunkt vomsowjetischen VertreterMalik boykottiert wird) der Überfall scharf verurteilt und rascheine Interventionstruppe beschlossen. Die USA als Ordnungsmacht imFernen Osten waren aber bereits dazu übergegangen, ihre militärische Präsenz in Südkorea und Japan drastisch zu reduzieren und ist nun gezwungen, erhebliche Mittel für die Bereitstellung von neuen Truppen und modernem Kriegsmaterial bereitzustellen. So zeigen sich die US-amerikanischen Strahljäger denMiG-15 aus sowjetischer Produktion meist unterlegen und Nordkorea weiß sich zudem der Unterstützung derVolksrepublik Chinas sicher, das zum selben ZeitpunktTibet annektiert.

Dem amerikanischen Oberbefehlshaber über die UN-Truppen,Douglas MacArthur gelingt aber mit der gewagtenLandung bei Incheon im Rücken der vorstoßenden nordkoreanischen Armee ein Überraschungserfolg, der die kommunistischen Truppen zum Rückzug zwingt. Als bereits einige UN-Einheiten im Oktober die koreanische Nordgrenze amYalu erreichen, greift jedoch China in das Geschehen ein und drängt die Interventionsarmee wieder nach Süden zurück. Am Ende des Jahres stabilisiert sich die Front zum Stellungskampf unweit der Ausgangspositionen am 38. Breitengrad.

Antikommunistische Stimmung

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Der Koreakrieg schürt in Amerika und Westeuropa die Angst vor einem Angriff des Ostblocks und wirft die Frage nach einem westdeutschen Verteidigungsbeitrag auf. In den USA wird die Innenpolitik von der Sorge der Unterwanderung durch Kommunisten und ihre Sympathisanten bestimmt, denen man durch teilweise inquisitorisch anmutende Befragungen Verdächtiger vor demKomitee für unamerikanische Umtriebe zu begegnen hofft; besonders SenatorJoseph McCarthy, der der gesamten Ära seinen Namen gibt, tut sich dabei hervor. Zur antikommunistischen Atmosphäre tragen auch Spionage-Prozesse wie die gegenKlaus Fuchs undAlger Hiss bei.

Die sogenanntenHollywood Ten, 10 Regisseure und Drehbuchschreiber aus einer „schwarze Liste“ von etwa 100 Persönlichkeiten Hollywoods, müssen 1950 6- bis 12-monatige Haftstrafen antreten, nachdem sie unter der Berufung auf denersten Zusatzartikel der US-Verfassung (Meinungsfreiheit) vor dem Komitee für unamerikanische Umtriebe die Aussage verweigerten und wegen Missachtung des Kongresses verurteilt wurden.

Ereignisse

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Politik und Weltgeschehen

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BRD

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THW-Logo
  • 22. August/16. September: Der Ingenieur und OffizierOtto Lummitzsch wird von InnenministerGustav Heinemann beauftragt, einen „Zivilen Ordnungsdienst“ aufzubauen, der die Aufgaben der 1945 von den Alliierten aufgelöstenTechnischen Nothilfe übernehmen soll.
  • 25. August:Friedrich Flick wird begnadigt.
  • 1. September: In West-Berlin stellen die Britischen Streitkräfte den Watchmen´s Service der German Service Organisation Berlin auf, aus dem 1982 die248 German Security Unit hervorgeht.
  • 13. September: Die ersteVolkszählung in derBundesrepublik Deutschland wird durchgeführt.
  • 19. September: Die Bundesrepublik beschließt die Entlassung von Mitgliedern als verfassungsfeindlich eingestufter Organisationen aus dem öffentlichen Dienst („Adenauer-Erlass“). Betroffen sind dieKPD, dieFDJ, dieVVN und dieSRP.
  • 19. September: Auf der Außenministerkonferenz der drei Westmächte inNew York wird die Bundesregierung in Bonn als einzige „freie und gesetzlich konstituierte“ Regierung Deutschlands anerkannt.
  • 8. Oktober: InKarlsruhe beginnt die Tätigkeit desBundesgerichtshofs.
  • 9. Oktober: Rücktritt des deutschen Innenministers Gustav Heinemann wegen des Bestrebens des KanzlersKonrad Adenauer nachWiederbewaffnung.
  • 18. Oktober:Erich Köhler (CDU), erster deutscher Bundestagspräsident, tritt zurück. Sein Nachfolger wirdHermann Ehlers, der ebenfalls der CDU angehört.
  • 24. Oktober: ImRathaus Schöneberg, das seit der TeilungBerlins als Sitz der West-Berliner Stadtregierung dient, wird die von den USA gestifteteFreiheitsglocke eingeweiht.
  • 18. November: Bei den Landtagswahlen in Württemberg und Hessen wird die SPD jeweils stärkste Partei, die CDU muss starke Verluste hinnehmen. Auch bei den Wahlen in Bayern eine Woche darauf verliert die Union stark, kann hier aber knapp ihre Führungsposition behaupten.
  • 1. Dezember: InWest-Berlin nimmt der durch dieBritischen Streitkräfte am 1. September 1950 aufgestellteWachtmen’s Service derGerman Service Organisation seinen Dienstbetrieb auf.
  • 9. Dezember: Bei den Abgeordnetenhauswahlen in West-Berlin wird die SPD klar stärkste Partei.
  • 14. Dezember:Georg-August Zinn (SPD) wird Ministerpräsident vonHessen; er hat das Amt bis 1969 inne.
  • 18. Dezember: Der CSU-VorsitzendeHans Ehard wird als Ministerpräsident vonBayern wiedergewählt; er steht einer CSU-SPD-Regierung vor.

DDR

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Oder-Neiße-Grenze

Europäische Einigung

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Skandinavien

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Osteuropa

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Mitteleuropa

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Westeuropa

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Klaus Fuchs

Nordamerika

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  • 21. Januar: Der AnwaltAlger Hiss wird in denUSA wegen Meineids zu fünf Jahren Haft verurteilt. Der Fall spaltet die amerikanische Öffentlichkeit.
  • 31. Januar: US-PräsidentHarry S. Truman ordnet den Bau derWasserstoffbombe an.
  • 9. Februar: SenatorJoseph McCarthy erklärt, dass das US-Außenministerium von 205 Kommunisten unterwandert sei.
  • 5. März: In den USA wird ein zweimonatigerStreik der Bergarbeiter beendet.
  • 2. Mai: Die Vereinigten Stabschefs der USA empfehlen ihrer Regierung in einer Stellungnahme in derWiederbewaffnungsdiskussion, die Politik derAbrüstung undEntmilitarisierung in Westdeutschland zu beenden.US-PräsidentHarry S. Truman verhält sich dazu in der Folge abwartend.
  • 1. November: Ein puerto-ricanischer Nationalist versucht ein erfolgloses Attentat gegen US-Präsident Truman.
  • 16. Dezember: Wegen des Koreakriegs ruft Präsident Truman für die USA den nationalenNotstand aus.

Südamerika

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Carlos Delgado Chalbaud

Naher Osten

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Indochinakrieg

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Weitere Ereignisse in Südostasien

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Korea

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Kriegsverlauf
Massenexekution von angeblichen Kommunisten inDaejeon, Juli 1950
  • 28. Juni: Nordkoreanische Truppen nehmenSeoul ein. Die Regierung flieht nachDaejeon. In der Folge kommt es in der Region zumBodo-League-Massaker, bei dem 100.000 bis 200.000 Menschen wegen angeblicher kommunistischer Sympathien hingerichtet werden. Es ist das schlimmste in einer Reihe vonKriegsverbrechen, die im Zuge des Krieges von beiden Seiten begangen werden.
  • 1. Juli: Die strategisch wichtige StadtSuwon fällt an Nordkorea. Die USA beginnen mit der Verlegung der24. US-Infanteriedivision vonFukuoka nachBusan. Es sind die ersten amerikanische Einheiten, die an den Kampfhandlungen des Koreakriegs direkt beteiligt sind, und erleiden in den folgenden Wochen hohe Verluste.
  • Am 5. Juli gelingt Nordkorea in der Schlacht von Osan südlich von Seoul der Durchbruch zur SüdküsteKoreas.
  • 6. Juli: Amerikanische Bomber greifen die ÖlraffinerieWŏnsan und die chemische Industrie inHŭngnam in Nordkorea an.
GeneralMacArthur 1950 in Korea
  • 7. Juli: MitResolution 84 autorisiert der Sicherheitsrat die Aufstellung einer mehr als eine halbe Million Soldaten umfassenden UN-Truppe unter Führung der USA. Das Oberkommando erhält der US-GeneralDouglas MacArthur.
  • 11. Juli: Die USA gewähren Südkorea 1,2 Mrd. Dollar Militärhilfe.
AbgeschossenerT-34 mit der Aufschrift: „Knocked out 20 July 1950 with the supervision of Maj. Gen. W.F. Dean“
  • 16. bis 20. Juli: In derSchlacht um Daejeon gerät Major GeneralWilliam F. Dean, Kommandeur der 24th Infantry Division, in nordkoreanischeGefangenschaft. Die Nordkoreaner gewinnen die Schlacht, doch die Amerikaner können sie unter schweren Verlusten lange genug aufhalten, um die Abwehrstellungen desBusan-Perimeters fertigzustellen.
  • 18. Juli: Südkorea räumt die StadtDaegu vor den anrückenden Nordkoreanern.
  • 26. Juli: BeimMassaker von Nogeun-ri sterben hunderte koreanische Flüchtlinge durch den gezielten Beschuss durchUS-amerikanische Truppen in der Nähe des Dorfes Nogeun-ri.
  • 31. Juli: In derResolution 85 autorisiert derUNO-Sicherheitsrat das militärische Eingreifen der UNO-Truppe imKoreakrieg. Jugoslawien enthält sich als einziges anwesendes Mitglied der Stimme. 16 Mitgliedsländer der UN erklären sich bereit, Truppen oder Sanitätspersonal zu entsenden, etwa 90 % der später nach Südkorea kommandierten Soldaten kommen aus denUSA.
Karte – Busan-Perimeter, August 1950
Landung bei Incheon
  • 15. September: Mit derLandung bei Incheon beginnt die Gegenoffensive der alliierten Truppen im Koreakrieg. Nach der Eroberung vonIncheon im Rücken der nordkoreanischen Truppen marschieren die Alliierten auf Seoul, das bis zum 25. September zurückerobert wird. Es folgt der Zusammenbruch der nordkoreanischen Armee, die sich im Angriff auf den Busan-Perimeter verausgabt hat und von Nachschub abgeschnitten ist. Zahlreiche Soldaten verlegen sich in der Folge auf einen blutigen Partisanenkrieg.
  • 26. September: Die USA erklären die zwei Tage zuvor geschehene Bombardierung der StadtDandong (Mandschurei) zum Irrtum und erklären sich zuSchadensersatz gegenüber derVolksrepublik China bereit.
  • 30. September: Südkoreanische Truppen überschreiten den 38. Breitengrad. Auf Drängen MacArthurs stimmt US-PräsidentHarry S. Truman am 7. Oktober zu, die Offensive mit der8. US-Armee fortzuführen und die Demarkationslinie ebenfalls zu überschreiten, ohne dass dies durch das UN-Mandat gedeckt ist.
  • 19. Oktober: ImKoreakrieg nehmen die UN-Verbände die StadtPjöngjang ein. Am selben Tag beginnt mit der Überschreitung des GrenzflussesYalu durch eine vonMao Zedong aus Kräften derVolksbefreiungsarmee bestückte sogenannte „Volksfreiwilligenarmee“ die informelle Teilnahme der Volksrepublik China am Koreakrieg. Im Oktober marschiert China außerdem inTibet ein und beendet dessen Autonomie.
  • 25. Oktober: Die in Nordkorea eingerücktechinesische „Freiwilligenarmee“ liefert sich das erste siegreiche Gefecht mit einer südkoreanischenInfanterieeinheit. Bis zum 4. November werden auch Teile der 8. US-Armee vernichtet.
  • 8. November: Über dem nordkoreanischen Luftraum kommt es zwischen einer amerikanischenLockheed P-80 und einer nordkoreanischenMiG-15 zum erstenLuftkampf zwischen zwei Düsenjagdflugzeugen in der Geschichte.
Verlauf der Schlacht um den Changjin-Stausee
  • 26. November bis 13. Dezember: In derSchlacht um den Changjin-Stausee gelingt es den kommunistischen Verbänden unter schweren Verlusten, die UN-Truppen zurückzuwerfen; diese ziehen sich auf den Brückenkopf vonHŭngnam zurück, von wo sie bis Ende Dezember nach Südkorea evakuiert werden.
  • 5. Dezember: Die Amerikaner müssen die StadtPjöngjang vor den heranrückenden Nordkoreanern und Chinesen räumen. Am nächsten Tag ruft Präsident Truman zum ersten Mal in derGeschichte der Vereinigten Staaten den nationalen Notstand aus.
  • 23. Dezember: Die US-Army zieht sich hinter den 38. Breitengrad zurück.

Indien

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Historische Flagge Sikkims

Zentralasien und Russland

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Afrika

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  • 28. Januar:Somaliland wird von der UNOItalien alsTreuhandgebiet zugesprochen.
  • 27. April: Mit dem Group Areas Act beschließt die RegierungSüdafrikas die Einrichtung nach Hautfarbe getrennter Wohn- und Arbeitsgebiete im Rahmen derApartheidspolitik.
  • 26. Juni: InSüdafrika wird derSuppression of Communism Act vom Parlament beschlossen. Er tritt am 17. Juli in Kraft. Das Gesetz ermöglicht umfassende Beschränkungs- und Verbotsmaßnahmen gegen als kommunistisch eingestufte Organisationen, Personen und Aktivitäten. Der BegriffKommunismus wird dabei sehr weitläufig definiert, richtet sich gegen jegliche kritischen und oppositionellen Haltungen im Apartheidssystem, sogar auf Personen mit klar antikommunistischen Positionen und dient zur Schaffung politischer Straftatbestände sowie der allgemeinen Kriminalisierung des Widerstandes gegen dieApartheid.
  • 7. Juli: In Südafrika wird mit der Umsetzung desPopulation Registration Act begonnen. Das Gesetz definiert drei verschiedene Bevölkerungsgruppen (white, coloured, native und im späteren Erweiterungen noch weitere Gruppen) und ist eine Stütze der Apartheidspolitik.

Organisationen

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Logo des UNHCR

Wirtschaft

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Patente

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Unternehmensgründungen und -übernahmen

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Univac I Factronic imDeutschen Museum in München

Volkswirtschaft

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  • 8. April: Die Lieferung westdeutscherSteinkohle in dieDDR wird wegen des Ausbleibens von Ausgleichslieferungen eingestellt.
Lebensmittelkarte aus Niedersachsen, 1950

Wissenschaft und Technik

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Flug- und Triebwerkstechnik

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Die erste Rakete startet in Cape Canaveral

Archäologie und Anthropologie

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Tollund-Mann

Lehre und Forschung

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Kultur

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Bildende Kunst

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Musik und Theater

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Hauptartikel:Musikjahr 1950

Film und Rundfunk

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Hauptartikel:Filmjahr 1950 undRundfunkjahr 1950

Literatur

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Preise und Auszeichnungen

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Gesellschaft

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Religion

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Buddhismus

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Kinkaku-ji-Pavillon nach dem Brand

Christentum

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Römisch-katholische Kirche
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Protestantismus
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Neue religiöse Bewegungen

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  • Der US-amerikanische AutorL. Ron Hubbard veröffentlicht sein HauptwerkDianetics: The Modern Science of Mental Health, auf Basis dessen er vier Jahre später die religiöse BewegungScientology gründen wird.

Sport

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Hauptartikel:Sportjahr 1950
Das ersteSilberne Lorbeerblatt für eine Mannschaft
Das Maracanã, Schauplatz desMaracanaço (Juni 1950, vor Turnierstart)

Katastrophen

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  • 23. Juni: Beim bis dahin schwersten Verkehrsflugzeugunfall in den USA kommen alle 58 Personen an Bord ums Leben. DerNorthwest-Airlines-Flug 2501 verschwindet mitten im Flüg über dem Michigansee plötzlich vom Radar. Die Ursache des Absturzes kann nie abschließend geklärt werden.
  • 15. August: DasAssam-Erdbeben 1950 gehört mit der Stärke 8,6 zu denstärksten je gemessenen Erdbeben. 1.526 Menschen kommen zu Tode, 70 Dörfer werden zerstört. Das Epizentrum liegt in der Nähe der Ortschaft Rima in einem sowohl von der Volksrepublik China als auch von Indien beanspruchten Grenzgebiet.
  • 23. August: DerSubansiri-Dammbruch verursacht in Indien eine sieben Meter hoheFlutwelle, die in mehreren Dörfern insgesamt 532 Menschen in den Tod reißt.
Das Wrack von TWA 903

Kleinere Unglücksfälle sind in den Unterartikeln vonKatastrophe und in derListe von Katastrophen aufgeführt.

Geboren

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Januar

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Februar

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März

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Rick Perry
Rötger Feldmann
Franz Josef Radermacher
Hugo Egon Balder
Mory Kanté

April

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Billy Currie

Mai

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Juni

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Juli

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Reinhard Mirmseker
Per-Kristian Foss

August

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Mathieu Carrière
Rosi Mittermaier
Steve Wozniak
  • 11. August:Steve Wozniak, US-amerikanischer Computeringenieur und Unternehmer
Iris Berben

September

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Oktober

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Tom Petty
Annette Humpe

November

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Robert B. Laughlin
Barbara Fairchild
Roland Matthes
Ed Harris
  • 28. November:Ed Harris, US-amerikanischer Schauspieler, Regisseur und Produzent
  • 28. November:Russell Hulse, US-amerikanischer Physiker und Nobelpreisträger
  • 28. November:Andrä Wolter, deutscher Erziehungswissenschaftler
  • 29. November:Jean-François Baldé, französischer Motorradrennfahrer
  • 29. November:Ian Hideo Levy, amerikanisch-japanischer Schriftsteller und Übersetzer
  • 29. November:Dietmar Danner, deutscher Fußballspieler
  • 29. November:Georg Quander, deutscher Opern- und Filmregisseur, Musikjournalist, Autor und ehemaliger Staatsopernintendant der Deutschen Staatsoper Berlin, Kulturmanager und seit 2005 Kulturdezernent der Stadt Köln
  • 29. November:Einar Henning Smebye, norwegischer Pianist und Musikpädagoge
  • 30. November:Robert Goodin, US-amerikanischer Politikwissenschaftler und politischer Philosoph
  • 30. November:Wolfgang Niersbach, deutscher Sportjournalist und Fußballfunktionär
  • 30. November:Claudia Rieschel, deutsche Schauspielerin
  • 30. November:Alberto Valdés Lacarra, mexikanischer Springreiter († 2020)
  • 30. November:Paul Westphal, US-amerikanischer Basketballspieler und -trainer († 2021)

Dezember

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Ueli Maurer
Ursela Monn
Vicente del Bosque

Tag unbekannt

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Maïssa Bey

Gestorben

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Hauptartikel:Nekrolog 1950

Januar

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Emil Jannings, 1929
  • 02. Januar:Emil Jannings, deutscher Schauspieler (* 1884)
  • 05. Januar:Herbert Bellmer, deutscher Lehrer und Schriftsteller (* 1895)
  • 05. Januar:Oswald Bumke, deutscher Psychiater und Neurologe (* 1877)
  • 05. Januar:John Rabe, deutscher Kaufmann, der 250.000 Chinesen rettete (* 1882)
  • 08. Januar:Joseph Schumpeter, österreichischer Ökonom und Autor (* 1883)
Henry Harley Arnold, 1949/50
George Orwell, 1933

Februar

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  • 01. Februar:Buddy Stewart, US-amerikanischer Jazzsänger (* 1922)
  • 02. Februar:Elisabeth Brönner, deutsche Politikerin und Mitglied der Weimarer Nationalversammlung (* 1880)
Elisabeth Brönner

März

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Albert Lebrun, 1937
Heinrich Mann
Alice Blackwell

April

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Anna Pawlowa undVaslav Nijinsky

Mai

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Juni

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Leopold Ziegenbein, Kapitän derBremen, 1931
Milada Horáková
Melitta Bentz

Juli

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August

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Emil Abderhalden

September

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  • 02. September:Anton Apold, österreichischer Hütteningenieur (* 1877)
  • 02. September:Edward H. Moore, US-amerikanischer Politiker (* 1871)
  • 05. September:Fritz Steuri, Schweizer Bergführer und Skisportler (* 1879)
  • 06. September:Olaf Stapledon, englischer Science-Fiction-Schriftsteller (* 1886)
  • 08. September:Victor Hémery, französischer Automobilrennfahrer (* 1876)
  • 10. September:Raymond Sommer, französischer Automobilrennfahrer (* 1906)
  • 10. September:Piet Valkenburg, niederländischer Fußballspieler (* 1888)
  • 11. September:Jan Christiaan Smuts, südafrikanischer Staatsmann und General (* 1870)
  • 13. September:Käthe Mahr-Köster, deutsche Malerin (* 1886)
  • 16. September:Robert Gradmann, deutscher Pfarrer, Geograph, Botaniker und Landeskundler (* 1865)
  • 20. September:Melchior Dürst, Schweizer Lehrer, Theatergründer, Regisseur und Bühnenautor (* 1886)
  • 21. September:Anton Kippenberg, deutscher Verleger (* 1874)
  • 22. September:Ralph Carr, US-amerikanischer Politiker (* 1887)
  • 22. September:Friedrich Veiel, deutscher evangelisch-pietistischer Geistlicher, Missionar, Inspektor und Leiter der Pilgermission St. Chrischona (* 1866)
  • 24. September:Rudolf Grashey, Röntgenologe und Arzt (* 1876)
  • 24. September:Viktoria von Hessen-Darmstadt, Prinzessin von Hessen-Darmstadt (* 1863)
  • 27. September:Emmy Gotzmann, deutsche Malerin des Nachimpressionismus (* 1881)
  • 28. September:Joë Bousquet, französischer Schriftsteller (* 1897)
  • 29. September:Duarte Leite Pereira da Silva, portugiesischer Historiker, Journalist, Diplomat und Politiker (* 1864)
  • 29. September:Robert F. Rockwell, US-amerikanischer Politiker (* 1886)
  • 30. September:Hugo Bieber, deutscher Journalist und Literaturhistoriker (* 1883)
  • 30. September:František Cejnar, tschechoslowakischer Fußballschiedsrichter (* 1890)
  • 30. September:Friedrich Fehér, österreichischer Schauspieler und Filmregisseur (* 1889)

Oktober

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  • 02. Oktober:John F. Fitzgerald, US-amerikanischer Politiker (* 1863)
  • 05. Januar:Eugène Flaud, französischer Automobilrennfahrer (* 1881)
  • 05. Oktober:Helen Taylor, US-amerikanische Komponistin, Pianistin und Musikpädagogin (* 1915)
  • 06. Oktober:Albert Perrot, französischer Automobilrennfahrer (* 1894)
  • 07. Oktober:Willis Carrier, US-amerikanischer Ingenieur und Erfinder (* 1876)
  • 07. Oktober:Louis Halphen, französischer Historiker (* 1880)
  • 09. Oktober:Nicolai Hartmann, deutscher Philosoph (* 1882)
  • 09. Oktober:Dimitri Usnadse, georgischer Wissenschaftler (* 1886)
  • 10. Oktober:Josef Straßberger, deutscher Gewichtheber und Olympiasieger (* 1894)
  • 11. Oktober:Friedrich Ranke, deutscher Germanist und Volkskundler (* 1882)
  • 14. Oktober:António Maria da Silva, portugiesischer Politiker und mehrmaliger Ministerpräsident Portugals (* 1872)
  • 18. Oktober:Paul Krause, deutscher Politiker (* 1905)
  • 18. Oktober:Eugen Neufeld, österreichischer Schauspieler (* 1882)
  • 19. Oktober:Edna St. Vincent Millay, US-amerikanische Schriftstellerin (* 1892)
    Edna St. Vincent Millay
  • 20. Oktober:Lucien Martin, kanadischer Violinist und Dirigent (* 1908)
  • 22. Oktober:Paul S. L. Johnson, Gründer der Laien-Heim-Missionsbewegung (* 1873)
  • 23. Oktober:Al Jolson, US-amerikanischer Sänger und Entertainer (* 1886)
  • 27. Oktober:Ernst Falkner, deutscher Politiker (* 1909)
  • 29. Oktober:Gustav V., König von Schweden von 1907 bis 1950 (* 1858)
    Gustav V. König von Schweden

November

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George Bernard Shaw 1925

Dezember

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5. Dezember:
Aurobindo Ghose;
Aufnahme um 1900
Karl Renner (um 1905)
  • 26. Dezember:John W. Harreld, US-amerikanischer Politiker (* 1872)
  • 26. Dezember:Liane de Pougy, französische Ballett-Tänzerin und Schriftstellerin (* 1869)
  • 27. Dezember:Max Beckmann, deutscher Maler und Graphiker (* 1884)
  • 29. Dezember:Reinhard Süring, deutscher Meteorologe (* 1866)
  • 30. Dezember:Billy Burch, US-amerikanischer Eishockeyspieler (* 1900)
  • 31. Dezember:Charles Koechlin, französischer Komponist (* 1867)
  • 31. Dezember:Karl Renner, österreichischer Politiker (* 1870)

Tag unbekannt

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Wissenschaftspreise

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Nobelpreise

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Cecil Powell, 1950

Fields-Preise

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Weblinks

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Commons: 1950 (Kategorie) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: 1950 – Album mit Bildern
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