1363
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Kalenderübersicht 1363
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1363 | |
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![]() | ![]() SohnJohanns II. von Frankreich, wird Herzog vonBurgund. |
1363 in anderen Kalendern | |
Armenischer Kalender | 811/812 (Jahreswechsel Juli) |
Äthiopischer Kalender | 1355/56 |
Azteken-Kalender | 13. Kaninchen – Matlactli omey Tochtli (bis Ende Januar/Anfang Februar12. Haus – Matlactli omome Calli) |
Buddhistische Zeitrechnung | 1906/07 (südlicher Buddhismus); 1905/06 (Alternativberechnung nach BuddhasParinirvana) |
Chinesischer Kalender | 67. (68.)Zyklus Jahr desWasser-Hasen 癸卯 (am Beginn des Jahres Wasser-Tiger 壬寅) |
Chula Sakarat (Siam, Myanmar) /Dai-Kalender (Vietnam) | 725/726 (Jahreswechsel April) |
Iranischer Kalender | 741/742 |
Islamischer Kalender | 764/765 (Jahreswechsel 9./10. Oktober) |
Jüdischer Kalender | 5123/24 (8./9. September) |
Koptischer Kalender | 1079/80 |
Malayalam-Kalender | 538/539 |
Seleukidische Ära | Babylon: 1673/74 (Jahreswechsel April) Syrien: 1674/75 (Jahreswechsel Oktober) |
Spanische Ära | 1401 |
Vikram Sambat (Nepalesischer Kalender) | 1419/20 |
Ereignisse
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Politik und Weltgeschehen
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Seerepubliken
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Simone Boccanegra wird während seiner zweiten Amtszeit alsDoge vonGenua vermutlich vergiftet. Zuseinem Nachfolger wird am 14. MärzGabriele Adorno gewählt. Dieser erlässt eine Reihe von Gesetzen, um Regeln für die Zulassung zu Ämtern festzusetzen und die von den nichtadligen Bürgern Genuas über die alten aristokratischen Familien errungene Vormachtstellung auch künftig zu sichern. Daher muss er sich fortwährender Attacken der vertriebenen, von denVisconti Mailands unterstützten Adligen – z. B. derSpinola undDoria – erwehren, die ihre frühere Macht zurückzuerlangen suchen.
- 8. August: Die Weigerung derKreter, einen jährlichen Extrazoll zur Reinigung des Hafens und der Ausbesserung der Dämme in der HauptstadtCandia zu bezahlen, ruft dieRepublik Venedig zur Unterdrückung der Rebellion in diesem kolonialen Besitztum auf den Plan. Der bis 1366 dauerndeAufstand der venezianischen Siedler auf Kreta ist eine der schwersten Erschütterungen desvenezianischen Kolonialreichs und führt zu einer Wirtschaftskrise.
Heiliges Römisches Reich
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- 13. Januar:Meinhard III., Herzog vonOberbayern und Graf vonTirol, stirbt überraschend wahrscheinlich an einer Vergiftung. Da er keine Nachkommen überlässt, vererbt seine MutterMargarete von Tirol gegen die Ansprüche vonMeinhard VI. vonGörz und derWittelsbacher Tirol anRudolf IV. vonHabsburg, den Bruder ihrer Schwiegertochter. Oberbayern fällt entgegen der Vereinbarung imLandsberger Vertrag an Meinhards OnkelStephan II. vonBayern-Landshut. Dieser lässt noch im gleichen Jahr auch Tirol besetzen.

- 21. Mai: KaiserKarl IV. nimmt in Krakau die rund 30 Jahre jüngereElisabeth von Pommern zu seiner vierten Frau. Damit löst er Elisabeths Großvater, denpolnischen KönigKasimir III. aus der Koalition seiner Gegner mit demungarischen KönigLudwig I. und demdänischen KönigWaldemar IV. heraus und verbessert auch die Beziehung zu den beiden letzteren, mit denen Elisabeth ebenfalls verwandt ist. Am 18. Juni wird Elisabeth in Prag zur böhmischen Königin gekrönt. Im September erhält sie die StädteKönigsgrätz,Hohenmauth undChrudim alsLeibgedinge übertragen.
- 21. Juni:Adolf III. von der Mark, bisher Bischof vonMünster, wird von PapstUrban V. an Stelle des am 13. Juni vomDomkapitel gewähltenJohann von Virneburg alsErzbischof und Kurfürst vonKöln eingesetzt. Adolf stößt allerdings bei seiner Amtsübernahme in Köln auf Widerstand Johanns, der sich weiter als Administrator des Erzbistums versteht. Erst nachdem Adolf die Schenkungen an die Verwandten Johanns anerkennt, gibt Johann nach. Er wird stattdessen Bischof von Münster. Damit der Verlust des Erzstifts nicht zu schmerzlich ausfällt, gesteht ihm der Papst für sechs Jahre weiterhin die Einkünfte eines Kölner Domdechanten zu.
- 6. September: DieBergische Ämterverfassung wird in einer Urkunde überliefert. Zahlreiche Städte undÄmter werden darin erwähnt.
Frankreich
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Philipp der Kühne, Sohn von KönigJohann II. vonFrankreich, wird mit dem HerzogtumBurgund belehnt.
Kaiserreich China
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- 30. August bis 4. Oktober: Die chinesischen Rebellen vonZhu Yuanzhang besiegten die seines RivalenChen Youliang in derSeeschlacht auf dem Poyang-See. Die Schlacht trägt zum Aufstieg derMing-Dynastie bei, die dieYuan-Dynastie fünf Jahre später ablöst. Sie zählt zu den größten Seeschlachten der Menschheitsgeschichte.
Urkundliche Ersterwähnungen
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Wirtschaft
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- DieBräustatt bey den Franziskanern inMünchen wird erstmals urkundlich erwähnt.
Wissenschaft und Technik
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Der französische ArztGuy de Chauliac verfasst das medizinische LehrbuchChirurgia Magna.
Religion, Kultur und Gesellschaft
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- DerMagdeburger Dom (erste gotische Kirche Deutschlands, Baubeginn 1209; Westtürme erst 1520) wird geweiht.
- Orgellandschaft Sachsen-Anhalt: Die Orgel des Mönches und Halberstädter OrgelbauersNikolaus Faber imMagdeburger Dom wird geweiht.
- Vicars Close, die ältesten Reihenhaussiedlung Großbritanniens, wird fertiggestellt.
Geboren
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Geburtsdatum gesichert
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- 14. Dezember:Jean Gerson, französischer Theologe († 1429)
Genaues Geburtsdatum unbekannt
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Margarete von Bayern, Herzogin von Burgund († 1423 oder 1424)
- Jean de Montaigu, Berater der französischen Könige Karl V. und Karl VI. († 1409)
- Zeami Motokiyo, japanischer Dramatiker, Theoretiker und Schauspieler des Nō-Theaters († 1443)
Gestorben
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Todesdatum gesichert
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- 13. Januar:Meinhard III., Herzog von Oberbayern und Graf von Görz und Tirol (* 1344)
- 23. Januar:Peter Kröll von Reichenhall, Bischof von Lavant
- 6. Februar:Heinrich III. von Braunschweig-Lüneburg, Bischof von Hildesheim (* um 1296)
- 10. Mai:Aldouin Alberti, Bischof von Maguelonne und Auxerre
- 15. Juli:Heinrich II. von Neuhaus, böhmischer Adeliger
- 23. August:Chen Youliang, chinesischer Gründer des Rebellenstaates Dahan (* 1320)
- 29. August:Philipp von Navarra, Graf von Longueville (* 1336)
- 21. Oktober:Hugues Roger, französischer Bischof (* 1293)
- 27. Oktober:Matthäus an der Gassen, Fürstbischof von Brixen (* um 1300)
- 28. Oktober:Lupold von Bebenburg, Bischof von Bamberg (* um 1297)
- 27. November:Teodossi von Tarnowo, bulgarischer Geistlicher und Gelehrter
- 10. Dezember:Elizabeth de Burgh, anglo-irische Adelige (* 1332)
Genaues Todesdatum unbekannt
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
- vor 14. März:Simone Boccanegra, erster und dritter Doge von Genua
- vor 12. Mai:Johannes Komnenos Asen, Herrscher von Valona
- zwischen 15. August und 21. September:Johann Wittenborg, Lübecker Kaufmann und Bürgermeister (* um 1321)
- Herbst:Blanche von Namur, Königin von Schweden und Norwegen (* um 1320)
- Spätherbst:Wicker Frosch, Frankfurter Patrizier, Geistlicher und Stifter (* vor 1300)
- Friedrich von Hutten, Landvogt in der Wetterau und Reichsschultheiß von Frankfurt am Main
- Gerhard von Ehrenberg, Bischof von Speyer
- Gottfried von Arnsberg, Bischof von Osnabrück (* um 1285)
- Herdis Torvaldsdatter, norwegische Großgrundbesitzerin (* um 1310)
- Johann I., Herr von Châtillon und Crécy, Großmeister von Frankreich (* 1283)
- Longchen Rabjam, Gelehrter und Person des tibetischen Buddhismus (* 1308)
- Ténoch, Aztekenherrscher (* 1299)
- Matteo Villani, italienischer Kaufmann und Geschichtsschreiber (* um 1285)
Weblinks
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Commons: 1363 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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