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Österreichische Volkspartei

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(Weitergeleitet vonÖVP)
Die Volkspartei ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel. Zu anderen Volksparteien sieheVolkspartei.
Die neue Volkspartei ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel. Zur japanischen Partei sieheNeue Volkspartei.
Österreichische Volkspartei
BundesparteiobmannChristian Stocker
Christian Stocker (2025)
Obmann-StellvertreterKaroline Edtstadler
Sophia Kircher
Veronika Marte
Thomas Stelzer[1]
GeneralsekretärNico Marchetti
KlubobmannAugust Wöginger
Gründung17. April1945
GründungsortWien
HauptsitzLichtenfelsgasse 7
1010Wien
Nationalratsmandate
Bundesratsmandate
Sitze in Landtagen
Staatliche Zuschüsse89,2 Millionen Euro(2024)[2]
Mitgliederzahl600.000 (Summe derTeilorganisationen(2017)[3])
Parteigliederung9 Landesgruppen
2359 Stadt-/Gemeindegruppen
Mindestalter15 Jahre
AusrichtungChristdemokratie
Konservatismus
Wirtschaftsliberalismus
Neokonservativismus
Pro-Europäismus
Föderalismus
Ökosoziale Marktwirtschaft[4]
Internationale VerbindungenInternationale Demokratische Union (IDU)
Sitze imEuropäischen Parlament
EuropaparteiEuropäische Volkspartei (EVP)
EP-FraktionFraktion der Europäischen Volkspartei
FarbeTürkis[5](vereinzelt und historisch Schwarz)
Websitewww.dievolkspartei.at

DieÖsterreichische Volkspartei (amtliche Bezeichnung, kurzÖVP; in der Außendarstellung von 2017 bis 2022 auchDie neue Volkspartei, danachDie Volkspartei) ist eine der traditionellenGroßparteienÖsterreichs.

Die Partei deckt dasbürgerliche,konservativeSpektrum ab und gilt traditionell als derWirtschaft, denBauern und derrömisch-katholischen Kirche nahestehend.

Eineliberale Grundwurzel und das Bekenntnis zurchristlichen Soziallehre bilden zudem Eckpfeiler im Parteiprogramm. Weiters positioniert sich sie sich alspolitische Mitte.

Die ÖVP ist in neun Landesorganisationen[6] sowie sechs Teilorganisationen gegliedert.

Die sechs „Bünde“ der Partei, dieJunge ÖVP (JVP),Österreichischer Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmerbund (ÖAAB),Österreichischer Bauernbund (BB),Österreichischer Seniorenbund (ÖSB),Österreichischer Wirtschaftsbund (WB) undÖVP Frauen[7] sind weitestgehend autonom zur Partei und ersetzen die Rolle von klassischenparteipolitischen Flügeln.

Durch teils widersprüchliche Interessen der jeweiligen Gruppen herrscht nicht immer Meinungskonsens in der Partei, führt aber zeitgleich gewissermaßen zu einerCatch-all Dynamik der Partei.

Eine Mitgliedschaft wird eher ausnahmsweise durch einen direkten Beitritt zur ÖVP erworben, hauptsächlich aber durch Beitritt zu einer der Teilorganisationen, an die jeweils unterschiedlich hohe Gebühren entrichtet werden, und nicht direkt an die Partei.[6] Die Beiträge werden laut Statut zwischen Partei und Teilorganisation aufgeteilt.[3]

Die ÖVP stellte seit1945 in 15 von 32Bundesregierungen denBundeskanzler, von 1945 bis 1970, von 2000 bis 2007 sowie seit 2017 (mit kurzer Unterbrechung durchExpertenregierung Bierlein). ÖVP-Bundeskanzler sind beziehungsweise waren:Leopold Figl,Julius Raab,Alfons Gorbach,Josef Klaus,Wolfgang Schüssel,Sebastian Kurz,Hartwig Löger,Alexander Schallenberg,Karl Nehammer und der aktuelle AmtsinhaberChristian Stocker.

Fünf der insgesamt neunLandeshauptleute Österreichs (inNiederösterreich,Oberösterreich,Salzburg,Tirol undVorarlberg) stellt die ÖVP; zudem ist sie Teil der Landesregierungen von derSteiermark undKärnten. Seit derBundesregierung Vranitzky II (1987) war die ÖVP bis zur Enthebung derBundesregierung Kurz I im Jahr 2019 ohne Unterbrechung in der Bundesregierung vertreten. Die Volkspartei stellte mitFranz Fischler,Benita Ferrero-Waldner,Johannes Hahn undMagnus Brunner alle bisherigen österreichischenEU-Kommissare. MitKurt Waldheim undThomas Klestil wurden zwei ihrer Kandidaten zumBundespräsidenten gewählt und amtierten insgesamt 18 Jahre.

Grundsätze

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Schon bei ihrer Gründung 1945 verstand sich die ÖVP[8] – auch aus den Lehren der Ersten Republik, die inAustrofaschismus undNationalsozialismus gemündet hatte – als breite bürgerliche Volkspartei, diekatholische Soziallehre,Konservatismus undLiberalismus in sich vereinen sollte. Sie unterschied sich von der Vorgängerpartei, derChristlichsozialen Partei (CS), durch das Bekenntnis zurparlamentarischen Demokratie und zurösterreichischen Nation.[6] Ihr Nationsbekenntnis knüpfte direkt an jenes derÖsterreichischen Aktion der Zwischenkriegszeit an.

Das Nahverhältnis zurkatholischen Kirche bestand anfangs durch Personal und in der Sozialstruktur weiter, doch ging beispielsweise auch der evangelisch orientierteLandbund (LB) in dieser Partei auf, der in der Ersten Republik noch zumdeutschnationalen Lager gezählt hatte. Insgesamt wurde der Fokus auf eine bürgerliche Sammelpartei der Mitte gelegt, was sich auch in der Wahl des Namens widerspiegelte.[6][8] Obschon der religiöse Bezug in der zweiten Republik nicht mehr im Namen erscheint, um der konsequentenTrennung von Kirche und Staat Rechnung zu tragen, ist die ÖVP bis heutechristdemokratischen Werten verbunden,[8] und als solche seit demEU-Beitritt Österreichs auch Teil derFraktion der Europäischen Volkspartei (Christdemokraten) im Europaparlament.

DemGrundsatzprogramm von 1945 (15 Leitsätze) folgte 1972 dasSalzburger Programm, das 1985 durch dasZukunftsmanifest ergänzt wurde.[8]

Die Partei war federführend um einenBeitritt zurEU bzw. damals nochEG bemüht und definiert sich in ihrem Selbstverständnis auch heute alspro-europäisch.[9]

Im Grundsatzprogramm von 1995 versuchte die „christdemokratische Partei“ und „Partei derökosozialen Marktwirtschaft“, den gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen Rechnung zu tragen: „Partei des liberalen Rechtsstaats und deroffenen Gesellschaft“. Darin wurden von der „Österreichpartei in Europa“ unter anderem folgende Werte vertreten: „Freiheit,Verantwortung,Leistung,Sicherheit undSubsidiarität“, sowie das „Erhalten natürlicher Lebensgrundlagen für die nachfolgenden Generationen“.[8]

Im Jahr 2015 gab sich die Partei ein neues Grundsatzprogramm und Organisationsstatut und spricht von sich als „Neue Volkspartei“.[8]In diesem sieht sich die ÖVP im politischen Zentrum verankert: „Wir sind die Partei der politischen und gesellschaftlichen Mitte“.[8] Die Volkspartei sieht sich zwar nach wie vor dem christlich-humanistischen Menschenbild verpflichtet, setzt nunmehr aber die verschiedenen Religionen „als Wertequellen“ nahezu gleich; sie stellt sich auch den Möglichkeiten „derBiotechnologie am Beginn des menschlichen Lebens“ und möchte den Menschen nicht vorschreiben, „wie sie zu leben haben“.

Daneben wird die Partei prinzipiell als wirtschaftsnah gesehen. Die ökonomische Figur desehrbaren Kaufmanns wird aber nicht nur in der Wirtschaft, sondern „in allen gesellschaftlichen Bereichen“ zum Leitbild erhoben. Propagiert wird ein Mittelweg ausKonservatismus undwirtschaftsliberaler Orientierung, mit mehrEigenvorsorge und weniger „staatlich verbürgter Solidarität“.[10] Die traditionelle Vertretung derländlichenBauernschaft – in Abgrenzung zur städtischen Arbeiterschaft durch die Linke – verlor im Laufe der Zeit an Bedeutung.

Die Partei hat keine klassischenFlügel wie andere Parteien, Interessensgruppen finden sich viel mehr in den verschiedenen Bünden. So gilt derWirtschaftsbund beispielsweise als besonders liberal und auf Wirtschaftsinteressen bestimmt, derBauernbund als eher wertekonservativ und protektionistisch für Landwirte eingestellt und der Arbeitnehmerbund als sehrmittig und mit derFCG verbunden tendenziellsozialkonservativ.

In ihrem Traditionsbewusstsein gilt die Volkspartei als Verfechterin des Föderalismus, was nicht zuletzt auch auf das starke statutarische und informelle Mitspracherecht der Landesparteien zurückzuführen ist.[11]

Inhaltliches Profil

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Fiskalpolitik

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Im Zuge von Koalitionsverhandlungen im Jänner 2025 sprach sich die ÖVP gegen eine Erhöhung derBankenabgabe aus.[12] Erbschafts- und Vermögenssteuern werden von der ÖVP ebenso abgelehnt. Bereits 2008 setzte sich die ÖVP für die Abschaffung der früher bestehenden Erbschaftssteuer in Österreich ein.[13]

Geschichte

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Vorgeschichte

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→ Hauptartikel:Christlichsozialen Partei 

Die Vorgängerpartei, dieChristlichsoziale Partei (CS), wurde in den frühen 1890er Jahren gegründet und wurde nach einem rasanten Aufstieg zu einer der bedeutendsten Parteien derÖsterreich-Ungarischen Monarchie. In der Ersten Republik war sie bis 1934 an jederBundesregierung beteiligt, stellte ab 1920 meist denBundeskanzler und ab 1928 auch denBundespräsidenten. Hochrangige Vertreter der Partei bereiteten den Boden für den Übergang zum autoritären Regime desösterreichischen Ständestaats, nach dessen Errichtung sich die Partei zugunsten derVaterländischen Front auflöste.

Gründung und Anfänge

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Gedenktafel im Schottenstift
Leopold Figl, Mitbegründer der ÖVP, erster Bundeskanzler der Zweiten Republik, später Außenminister des Staatsvertrags und Landeshauptmann von Niederösterreich

Die ÖVP wurde als inoffizielle Nachfolgepartei der CS am 17. April 1945 imSchottenstift (Schottenhof, 1. Bezirk) in Wien durchLeopold Kunschak (Obmann),Hans Pernter (geschäftsführenderParteiobmann),Lois Weinberger,Leopold Figl,Julius Raab undFelix Hurdes (Generalsekretär) gegründet.

Ein breites Spektrum an Positionen sollte in der Sammelbewegung „Österreichische Volkspartei“ Platz haben. Im Wesentlichen ging es dabei um eine Ausbalancierung zwischen Heimwehr-orientierten „Vaterländischen“, die Anfang der 1930er Jahre, noch auf dem Boden des „Korneuburger Eides“ derHeimwehren, die Demontage desParlamentarismus in Österreich betrieben hatten, und jenenChristlichsozialen, die sich nun, nach derZeit des Nationalsozialismus, zur parlamentarischen Demokratie bekannten und dem autoritären Kurs unterEngelbert Dollfuß abgeschworen hatten. In wirtschaftspolitischer Hinsicht vertrat die ÖVP gemäß derkatholischen Soziallehre zunächst eine kapitalismuskritische Haltung (vergleichbar mit demAhlener Programm der deutschen CDU) und bekannte sich erst ab 1949 eindeutig zumarktwirtschaftlichen Konzepten.[14]

Als Fundament für die neue Partei hat sich eine bündische Struktur etabliert. Noch vor der ÖVP wurden im April 1945Arbeiter- und Angestelltenbund undBauernbund (auch als „Wiege der ÖVP“ apostrophiert) gegründet, Anfang Mai derWirtschaftsbund.

Fünf Tage vor der Gründung der ÖVP war dieRote Armee in Wien einmarschiert.Karl Renner, der schon an der Gründung der Ersten Republik 1918 prominent beteiligt gewesen war, nahm mit ZustimmungStalins Gespräche mit allen drei Parteien, der neu gegründeten ÖVP, derSPÖ, der er angehörte, und derKPÖ zur Regierungsbildung auf.

Die Regierung, die er als Staatskanzler leitete, umfasste schließlich 29 Mitglieder (Staatssekretäre im Rang heutiger Minister, Unterstaatssekretäre im Rang heutiger Staatssekretäre). Die drei Gründungsparteien der Zweiten Republik waren darin gleichrangig vertreten und kontrollierten sich gegenseitig, weil es noch kein Parlament gab. Der ÖVP standen neun Mitglieder zu, in der Regierungsspitze zunächst Parteiobmann Kunschak, bald schon Figl (als Staatssekretär ohne Geschäftsbereich). Die ÖVP hatte sich in dieser Regierung die Wirtschaftsressorts gesichert: Handel und Verkehr, Landwirtschaft und ab 26. September das Außenamt.

Mitte Juni formulierte die Bundes-ÖVP ihre „15 programmatischen Leitsätze“, im September vollzog sie den Generationenwechsel an ihrer Spitze: Figl wurde Bundesparteiobmann, Kunschak Ehrenobmann.

Am 20. Oktober 1945 wurde die Regierung Renner durch die Westalliierten anerkannt. Kurz darauf schrieb sieWahlen zum Nationalrat aus. Im Wahlkampf positionierte sich die ÖVP als „die österreichische Partei“ mit den Staatsfarben, im Pionier- und Aufbaugeist, dezidiertantimarxistisch. Mit 49,8 Prozent der gültigen Stimmen und 85 Mandaten errang die ÖVP die absolute Mehrheit.Leopold Figl bildete auf Basis diesesWahlergebnisses erneut eine Konzentrationsregierung (statt einer möglichen Alleinregierung), der neben sieben ÖVP-Mitgliedern fünf SPÖ-Mitglieder angehörten (Vizekanzler:Adolf Schärf), aber nur mehr ein KPÖ-Mitglied.

Der erste Bundesparteitag der ÖVP fand am 18. April 1947 imWiener Konzerthaus statt. Die ÖVP stellte dabei klar fest, dass sie eine neue Partei sei und keine Nachfolgepartei. Sie definierte sich alsPartei des Solidarismus. Der Solidarismuswill keine Gleichschaltung, keine rote und keine braune, keine geistige, keine soziale und keine politische, nein, er fußt aber auf dem Grundsatz der selbstverständlichen Freiheit des Individuums unter Berücksichtigung aber der heiligen Verpflichtung jedes einzelnen Menschen, dem Nächsten das gleiche Recht zuzubilligen, das er für sich selbst in Anspruch nimmt (Leopold Figl). Bei diesem Parteitag wurde Leopold Figl zumBundesparteiobmann gewählt. Unter den 15 Mitgliedern des Bundesparteivorstandes waren zehn, die während der NS-Zeit inKonzentrationslagern saßen. Die restlichen fünf hatten zum Teil schwere Nachteile, mussten die Heimat verlassen oder den Beruf aufgeben.[15]

Bei derNationalratswahl am 9. Oktober 1949 verloren sowohl ÖVP als auch SPÖ deutlich an Stimmenanteilen: die ÖVP rund fünf Prozent, die SPÖ rund sechs Prozent. Dagegen schaffte der neu gegründeteVerband der Unabhängigen (VdU), Sammelbecken des „nationalen,dritten Lagers“ mit 11,6 Prozent der Stimmen auf Anhieb den Einzug in den Nationalrat (mit nationalem Lager sind in Österreich stets die Deutschnationalen gemeint).Leopold Figl bildete daraufhin seine zweite Koalitionsregierung mit der SPÖ unterAdolf Schärf.

Der „Raab-Kamitz-Kurs“

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Julius Raab

Nach der Niederlage des ÖVP-KandidatenHeinrich Gleißner bei derersten Volkswahl desBundespräsidenten im Mai 1951 kam es in der ÖVP zu intern vorgetragener offener Kritik an der Parteiführung und schließlich zur sukzessiven Übernahme der Parteiführung durch den Wirtschaftsflügel umJulius Raab (1891–1964). Im Juni 1952 wurde Raab zum geschäftsführenden und Ende Februar 1953 zumParteiobmann gewählt. Später kam es zu weiteren personellen Änderungen in der Regierung (siehe KabinetteRaab I undII) und zu einer Stärkung der „Vaterländischen“ in der ÖVP zu Lasten der christlichsozialen Richtung.

Das Wirtschaftsprogramm von FinanzministerReinhard Kamitz war ausgerichtet aufSparsamkeit und eine harteSchilling-Währung. Die SPÖ versagte ihre Zustimmung. So kam es zur vorgezogenenNationalratswahl am 22. Februar 1953, bei denen die ÖVP abermals deutlich verlor und stimmenmäßig hinter dieSPÖ zurückfiel. Aufgrund des Wahlrechtes hatte sie jedoch einen Vorsprung von einem Mandat gegenüber der SPÖ. BundespräsidentKörner beauftragte Raab mit der Regierungsbildung, am 2. April 1953 trat die ÖVP-SPÖ-Regierung Raab-Schärf ihr Amt an.

Die Umsetzung der wirtschaftlichen Anliegen der ÖVP geschah im Aufbau derSozialen Marktwirtschaft unter Kamitz bei dem Versuch einer gleichzeitigen Sanierung des Staatshaushaltes durch Sparsamkeit und Investitionsförderung der Konsumgüterproduktion (nach dem propagierten Motto: „Zuerst verdienen, dann ausgeben“: der „Raab-Kamitz-Kurs“). Jahrzehnte später kritisierte die ÖVP unter Hinweis auf den sparsamen Kamitz, der einen weitgehend ausgeglichenen Staatshaushalt propagiert hatte, dieSchuldenpolitikBruno Kreiskys bzw. der SPÖ.

1955 führte die Regierung Raab-Schärf Verhandlungen in Moskau, bei denen der Legende nach die trinkfesten Österreicher Raab und Figl die sowjetische Delegation „unter den Tisch soffen“ („Jetzt noch d' Reblaus, dann san s’ waach!“ zitierte eine deutsche Zeitung in einer Karikatur). Die Regierung versprach der Sowjetunioneine Neutralität nachSchweizer Muster.Daraufhin konnte am 15. Mai 1955 imSchloss Belvedere in Wien derStaatsvertrag mit denvier Besatzungsmächten unterzeichnet werden, die noch im gleichen Jahr Österreich verließen. AußenministerLeopold Figl, den Staatsvertrag auf dem Balkon des Schlosses Tausenden freudestrahlenden Landsleuten zeigend, ist seither in jedem österreichischen Geschichtsbuch abgebildet. Sein gerührter Ausruf „Österreich ist frei!“ fiel in Wirklichkeit im Saal, da es auf dem Balkon kein Mikrofon gab.

Bei vorgezogenenNeuwahlen am 13. Mai 1956 erhielt die ÖVP 45,96 Prozent der Stimmen (plus 4,7 Prozentpunkte) und 82 Mandate; die SPÖ erhielt 74 Mandate. Die Regierung wurde wiederum mit der SPÖ gebildet. Als im Herbst 1956 dieUngarische Revolution von derRoten Armee blutig niedergeschlagen wurde, ließ die ÖVP-geführte Regierung keine Zweifel daran aufkommen, dass die Verfolgung ungarischer Flüchtlinge auf österreichisches Gebiet durch fremde Soldaten nicht toleriert werden würde. Das eben erst entstandene Bundesheer wurde an dieGrenze zu Ungarn beordert. Flüchtende Ungarn wurden mit offenen Armen aufgenommen.

Bei derWahl zum Bundespräsidenten 1957 unterlag der ÖVP-KandidatWolfgang Denk knapp VizekanzlerAdolf Schärf. In ihrem Grundsatzprogramm „Was wir wollen“ von 1958 betonte die ÖVP unter ihren zentralen Punkten die Bildung, die Familie, das eigene Heim für jede Familie, propagierte ein „Volk von Eigentümern“ und sah die „wirtschaftliche Zukunft Österreichs in Europa“.

Bei derNationalratswahl 1959 wurde die Krise der ÖVP sichtbar: Wieder fiel die ÖVP stimmenmäßig hinter die SPÖ zurück, hatte jedoch einen Vorsprung von einem Mandat. Es kam neuerlich zu einer großen Koalition unterJulius Raab; Vizekanzler war seit 1957 und blieb bis1966Bruno Pittermann (SPÖ).

Mit der „Neuen Österreichischen Gesellschaft“ entstand unterJosef Krainer senior undKarl Gruber die erste große Reformbewegung innerhalb der ÖVP. Diese Phase der Erneuerung führte zur Ablösung von Raab. Neuer Bundesparteiobmann war ab 1960Alfons Gorbach; er wurde am 11. April 1961 auch Bundeskanzler.

Bei derNationalratswahl 1962 gewann die ÖVP zwei Mandate hinzu. Am 2. April 1964 übernahmJosef Klaus als Bundeskanzler die Regierungsgeschäfte. Am 22. Oktober 1965 scheiterten die Budgetverhandlungen im Ministerrat derGroßen Koalition. Daraufhin wurdedie Nationalratswahl auf den 6. März 1966 vorgezogen.

Die ÖVP-Alleinregierung Klaus 1966–1970

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Josef Klaus

Bei denNationalratswahlen am 6. März 1966 gewann die ÖVP vier Mandate hinzu und erreichte somit die absolute Mehrheit. Nach kurzen Verhandlungen mit der SPÖ bildete Josef Klaus die erste Alleinregierung derZweiten Republik (Bundesregierung Klaus II).Nach 21 Jahren großer Koalition war dies für Österreich ungewöhnlich. An erster Stelle der zu lösenden Probleme nannte Klaus in seiner Regierungserklärung den erfolgreichen Abschluss der Verhandlungen mit derEWG und unternahm erste Schritte zu einem Vertrag. Die ÖVP schlug demBundespräsidenten 1966 das erste weibliche Regierungsmitglied seit Gründung der Republik 1918 vor: SozialministerinGrete Rehor.

1964 kam es außerhalb der Parteien zu einem von Zeitungen unterstützten Rundfunkvolksbegehren. Ziel war, den staatlichen Rundfunk (später:ORF) aus demProporz der großen Parteien bzw. aus der Regierungsabhängigkeit zu befreien. Die sehr große Unterstützung, die dieses Volksbegehren vom Volk erhielt, veranlasste die Regierung Klaus bzw. die ÖVP 1967 zu einer Rundfunkreform gemäß den Intentionen des Begehrens.

Dieser Schritt sollte der ÖVP allerdings parteipolitisch schaden: Der neue oppositionelle Herausforderer Klaus’,Bruno Kreisky, war um einiges eloquenter und telegener als der Bundeskanzler. Die vorübergehend von politischer Bevormundung befreiten TV-Journalisten sahen keinen Grund, dies den TV-Zuschauern vorzuenthalten.

1968 sah sich FinanzministerStephan Koren veranlasst, zur Vermeidung höherer Staatsschulden die Erhöhung einiger Steuern beschließen zu lassen. Die oppositionelle SPÖ hielt diesen Schritt für einen Angriff auf den „kleinen Mann“; sie konnte im Wahlkampf zurNationalratswahl 1. März 1970 durch das Auftreten gegen die Steuererhöhung punkten und wurde (81 der 165 Sitze) stärkste Partei im nächsten Nationalrat.

1970: Die Wende – 17 Jahre Opposition

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Der gesellschaftliche Wandel Ende der 1960er Jahre führte in weiterer Folge 1970 zu einem politischen Machtwechsel in Österreich. Bei derNationalratswahl am 1. März 1970 erhielt die SPÖ eine relative Mehrheit der Stimmen und Mandate, die ÖVP verlor sieben Mandate. Die SPÖ bildete mit Duldung derFPÖ eine Minderheitsregierung, die ÖVP befand sich in der Rolle der Oppositionspartei.Josef Klaus legte den Parteivorsitz zurück. An seine Stelle trat der frühere VizekanzlerHermann Withalm, der wiederum am 4. Juni 1972 vonKarl Schleinzer abgelöst wurde.

Um wieder zur stärksten Kraft zu werden, verfolgte die Volkspartei unter Schleinzer zunächst die Strategie einer gezielten Öffnung nach rechts. Wie schon zu Zeiten Julius Raabs versuchte man, die FPÖ zu „inhalieren“ und ähnlich der deutschenCSU zur alleinigen bürgerlichen Sammlungsbewegung zu werden.Zu diesem Zweck stellte man zurNationalratswahl 1971 mit dem prominenten VölkerrechtlerFelix Ermacora und dem rechtskonservativen PublizistenErnst Strachwitz Kandidaten auf, die in nationalen Kreisen Ansehen genossen.[16] Am 10. Oktober 1971 fanden vorgezogene Nationalratswahlen statt, bei denen die SPÖ mit 93 Mandaten die absolute Mehrheit erreichte; die ÖVP kam nur mehr auf 80 Mandate. Schleinzers Kalkül war nicht aufgegangen.

1972 wurde zum „Jahr der Parteiarbeit“ erklärt, in dem auch die Chance einer programmatischen Neuprofilierung genutzt werden konnte. Im beschlossenen „Salzburger Programm“ bekannte sich die ÖVP zu einer „partnerschaftlichen Gesellschaft“, zur ideologischen Selbstverortung als „progressive Mitte“ und „christlichen“ Partei (Fundament der katholischen Soziallehre) und stellte die Person als höchsten Wert in der Politik dar (Menschenbild in der Tradition der ahistorischen christlichen Naturrechtslehre).

Mitten im Nationalratswahlkampf verunglückte am 19. Juli 1975 der Parteiobmann und SpitzenkandidatKarl Schleinzer tödlich. Der BankmanagerJosef Taus wurde zum neuen Parteiobmann gewählt. Die SPÖ unterBruno Kreisky konnte bei derNationalratswahl 1975 wieder die absolute Mehrheit erringen. Bei denNationalratswahlen 1979 verlor die ÖVP erneut Stimmen und drei Mandate.

Die Renaissance der ÖVP unter Alois Mock

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Alois Mock als Gast amCDU-Bundesparteitag 1983
Parteilogo aus den 1980ern

Josef Taus trat am 13. Juni 1979 als Bundesparteiobmann zurück. Ihm folgteAlois Mock nach. Dieser begann eine breit angelegte Parteireform: „Nicht die Wähler, die ÖVP muss sich ändern!“ Als neues Entscheidungsgremium an der Spitze fungierte das Parteipräsidium, zudem wurde das Primat der Gesamtpartei über die Bünde definiert und die Finanzhoheit der Parteizentrale gestärkt. Ein „Mock-Plan“ sah die „Sicherung der Arbeitsplätze“ durch eine „starke Wirtschaft“, durch „weniger Steuern“ und „mehr Kaufkraft“ vor.

Der große Erfolg des ÖVP-Volksbegehrens zur „Erlassung eines Konferenzzentrum-Einsparungsgesetzes“, kurz vor denWahlen 1983 bekannt gegebene Steuer- und Abgabenbelastungen für breite Bevölkerungsschichten („Mallorca-Paket“), das Anwachsen der Grün-Bewegung sowie die fortgesetzte Krise der Verstaatlichten Industrie führten zum Verlust der absoluten Mandatsmehrheit der SPÖ. Die ÖVP konnte vier Mandate hinzugewinnen. Es kam zur Koalition der SPÖ unterFred Sinowatz mit der FPÖ.

1986 gewann der ÖVP-KandidatKurt Waldheim die Wahlen zum Bundespräsidenten. Daraufhin trat BundeskanzlerFred Sinowatz zurück, ihm folgte FinanzministerFranz Vranitzky nach. Dieser kündigte nach dem Obmannwechsel in der FPÖ zuJörg Haider die Koalition auf. Bei denNeuwahlen am 23. November 1986 blieb die ÖVP knapp hinter der SPÖ.

Große Koalition und EU-Beitritt

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Logo der ÖVP von 1995 bis 2017

Nach langen Verhandlungen einigten sichFranz Vranitzky undAlois Mock am 15. Jänner 1987 auf eine gemeinsame Regierung mit jeweils acht Regierungsmitgliedern und einem parteilosen Justizminister. Die vordringlichen Themen dieser Regierung waren Demokratiereform und Europapolitik mit dem Ziel einer Vollmitgliedschaft in der EG/EU. 1989 erzielten die Regierungsparteien Einigung über die weitere Vorgangsweise zum EG-Beitritt.

Innenpolitisch und innerparteilich geriet die ÖVP jedoch in eine Krise, die am 17. Oktober 1989 in der Ablösung vonAlois Mock durchJosef Riegler als Bundesparteiobmann und Vizekanzler gipfelte, der das Konzept der Ökosozialen Marktwirtschaft positionierte – eine Art „Versöhnung“ zwischenÖkologie undÖkonomie, die Eingang in das Grundsatzprogramm der Partei fand.

Bei denWahlen zum Nationalrat am 7. Oktober 1990 verlor die ÖVP 17 Mandate. Ende Juni 1991 lösteErhard Busek Riegler als Parteiobmann ab.

Bei der Volksabstimmung über den EU-Beitritt im Juni 1994 votierte eine klareZweidrittelmehrheit der österreichischen Wähler für denEU-Beitritt. Am 1. Jänner 1995 trat Österreich gemeinsam mit Schweden und Finnland derEuropäischen Union bei.

Die Hoffnung der ÖVP, als erfolgreiche „Europa-Partei“ bei denWahlen am 7. Oktober 1994 besser abzuschneiden, erfüllte sich dennoch nicht. Sie rutschte auf 27,7 Prozent ab und verlor weitere acht Mandate, auch die SPÖ verlor Stimmen. Die Verluste der beiden Großparteien waren begründet durch den politischen AufstiegJörg Haiders. Dessen FPÖ erreichte 22,5 Prozent der Stimmen.

Am 29. November 1994 wurde die Regierung Vranitzky angelobt. Aufgrund der geringen Popularität der Großen Koalition befürchtete man in der ÖVP an die dritte Stelle hinter die FPÖ abzurutschen. Anfang 1995 entbrannte in der ÖVP erneut eine Obmann-Diskussion und eine Diskussion über die Fortführung der Koalition mit der SPÖ. Am 22. April 1995 wurdeWolfgang Schüssel zum Parteiobmann gewählt.

Die Ära Schüssel – Koalition mit der FPÖ bzw. dem BZÖ

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Wolfgang Schüssel, von 1995 bis 2000 Vizekanzler und von 2000 bis 2007 Bundeskanzler von Österreich

Infolge fortdauernden Streits über das Budget kündigte die ÖVP die Koalition auf, verfehlte aber in derNationalratswahl am 17. Dezember 1995 ihr Ziel. Die ÖVP konnte zwar leicht auf 28,3 Prozent der Stimmen zulegen, blieb jedoch deutlich hinter der SPÖ. Es kam wieder zurGroßen Koalition, 1997 wurde Vranitzky vonViktor Klima abgelöst.

Bei der Wahl zumEuropaparlament am13. Oktober 1996 wurde die ÖVP erstmals seit 1966 wieder zur stimmenstärksten Partei Österreichs. Dennoch fiel die ÖVP bei denNationalratswahlen 1999 stimmenmäßig (bei gleicher Anzahl an Mandaten) knapp hinter die FPÖ zurück. Schüssel hatte im Wahlkampf angekündigt, dass die ÖVP als drittstärkste Kraft in Opposition gehen würde, revidierte aber nach der Wahl diese Aussage. Nachdem lange Verhandlungen mit der SPÖ gescheitert waren, kam die ÖVP im Jänner 2000 mit der FPÖ überein, die neue Regierung zu bilden. Die Regierungsbeteiligung derFPÖ führte innenpolitisch zu harscher Kritik und außenpolitisch zu denSanktionen der EU-XIV gegen Österreich. Es kam in der Folge auch zu Austritten aus der ÖVP, unter anderem vonEva Petrik undHermann Lein.

2002 traten wegen großer Konflikte zwischen dem in der Regierung vertretenen liberaleren Flügel und den AnhängernJörg Haiders zwei Regierungsmitglieder der FPÖ und der FPÖ-Klubobmann zurück. Es kam zu vorgezogenenNeuwahlen am 24. November 2002, bei denen die ÖVP einen großen Wahlerfolg erzielte: Sie gewann rund 15 Prozent hinzu und wurde mit 42,3 Prozent der Stimmen zum ersten Mal seit 1966 wieder stärkste Partei. Wiederum bildeten ÖVP und FPÖ, die stark an Stimmen verloren hatte, eine Koalition.

Im April 2005 kam es beim Koalitionspartner FPÖ zu einer Parteispaltung: Während die Gruppe umHeinz-Christian Strache,Andreas Mölzer undEwald Stadler gegen einen Verbleib in der Regierung eintrat und in der Folge eine „neue“ FPÖ anstrebte, traten die regierungstreuen Mitglieder um Jörg Haider undHubert Gorbach aus der Partei aus und gründeten das „Bündnis Zukunft Österreich“. Die ÖVP setzte daraufhin die Koalition mit dem BZÖ fort.

2005 feierte die ÖVP ihr 60-jähriges Bestehen. Davon war sie, meistens in einer Koalition, 44 Jahre in der Bundesregierung vertreten. Schüssel führte die ÖVP auch in dieNationalratswahlen 2006, wo sie aber massiv verlor und mit 34,33 Prozent wieder als zweitstärkste Partei hinter die SPÖ rutschte.

Neuerlich Große Koalition mit der SPÖ

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Ergebnisse der ÖVP bei Nationalratswahlen 1945 bis 2019

Die Verhandlungen mit der SPÖ dauerten unter der Führung vonWolfgang Schüssel über drei Monate. Am 9. Jänner 2007, zwei Tage vor Angelobung der neuen Bundesregierung, trat Schüssel als Bundesparteiobmann der ÖVP zurück. Der Parteivorstand bestellteWilhelm Molterer zum provisorischen Nachfolger. Am 21. April 2007 fand inSalzburg ein Parteitag statt, auf dem Molterer mit rund 97 Prozent der Stimmen zum Nachfolger Schüssels gewählt wurde. Molterer hatte seit dem 11. Jänner 2007 unter KanzlerGusenbauer sowohl das Amt des Vizekanzlers als auch das Finanzressort inne. Im Regierungsprogramm des Kabinetts Gusenbauer I konnte sich in der Auffassung einiger Zeitungskommentatoren die ÖVP in vielen Themenbereichen durchsetzen (z. B. in Fragen derEurofighter-Beschaffung, Beibehaltung derStudiengebühren).[17][18]

Im April 2007 war die ÖVP die erste österreichische Partei, dieBlogger zu ihrem Bundesparteitag (der 33., er fand inSalzburg statt) einlud und sie als Journalistenakkreditierte.

Ende Juni 2008 gaben der designierte Parteivorsitzende der SPÖ,Werner Faymann, und Alfred Gusenbauer in einem Leserbrief an dieNeue Kronen Zeitung kund, künftig über EU-Verträge Volksabstimmungen abhalten zu wollen.[19]In weiterer Folge nahm dies Wilhelm Molterer am 7. Juli 2008 zum Anlass, sofortige Neuwahlen zu fordern; die SPÖ stimmte zu.[20] Wilhelm Molterer trat bei den Wahlen als Spitzenkandidat der ÖVP an.[21]

Bei derNationalratswahl am 28. September 2008 fuhr die ÖVP starke Verluste ein und blieb erneut zweitstärkste Kraft hinter der SPÖ. Wilhelm Molterer erklärte daraufhin seinen Rücktritt und schlug den bisherigen Umwelt- und LandwirtschaftsministerJosef Pröll, Neffe des niederösterreichischen LandeshauptmannesErwin Pröll, als seinen Nachfolger und geschäftsführenden Bundesparteiobmann vor.[22]Pröll wurde am 28. November 2008 beim Parteitag mit 89,6 Prozent der Delegiertenstimmen zum bis dahin jüngsten Bundesparteiobmann der ÖVP gewählt.[23]

Bereits vor der Wahl von Pröll zum neuen Bundesparteiobmann hatte sich dieser mitWerner Faymann von der SPÖ auf eine Neuauflage der Großen Koalition mit Faymann alsBundeskanzler geeinigt. Der ÖVP wurden die Ministerien für Finanzen, Inneres, Justiz, Wirtschaft, Wissenschaft, Landwirtschaft und Außenpolitik zugesprochen; Pröll wurde Finanzminister und Vizekanzler.[24][25]

In den Umfragen lag die ÖVP unter Pröll zunächst auf dem ersten Platz, bis die in den Mittelpunkt der medialen Berichterstattung gelangten Skandale der schwarz-blauen Ära (BUWOG-Affäre,Eurofighter-Affäre,Telekom-Affäre,Ernst Strasser) dem Aufschwung ein Ende setzten. Am 13. April 2011 erklärte Josef Pröll aus gesundheitlichen Gründen seinen Rücktritt von allen politischen Ämtern.[26]

Ihm folgte als Parteiobmann AußenministerMichael Spindelegger vom Arbeiter- und Angestelltenbund der Partei, der bei denNationalratswahlen 2013 die ÖVP mit 24 Prozent aber wieder nur auf den zweiten Platz führte. Er wechselte vom Außen- ins Finanzministerium, sah sich jedoch rasch massiver innerparteilicher Kritik vor allem aus den westlichen Bundesländern und dem Wirtschaftsbund ausgesetzt. Er trat daher im August 2014 zurück; sein Nachfolger als Parteiobmann und Vizekanzler wurde Wirtschafts- und WissenschaftsministerReinhold Mitterlehner, der einen umfassenden Parteireformprozess ankündigte.Mitte April 2015 feierte die Partei im Schottenstift ihren 70-jährigen Bestand bei einer Messe und einem Festakt. Auf dem Parteitag am 12. und 13. Mai 2015 wurde ein neues Grundsatzprogramm beschlossen, welches den Endpunkt von „Evolution Volkspartei“ darstellt. Bei den Landtagswahlen des Jahres 2015 gab es durchwegs deutliche Stimmenverluste für die ÖVP. ImBurgenland musste sie die Landesregierung verlassen und einer rot-blauen Koalition Platz machen. In derSteiermark wurde sie zwar nur zweitstärkste Partei, errang mitHermann Schützenhöfer aber wieder den Posten des Landeshauptmanns. InOberösterreich verlor sie zwar an Stimmen,Josef Pühringer blieb jedoch Landeshauptmann und gewann anstelle der Grünen mit derFPÖ einen neuen politischen Kooperationspartner.Besonders schmerzlich waren die Verluste in der BundeshauptstadtWien, wo nach dem Fall in die Einstelligkeit der bisherige GeneralsekretärGernot Blümel neuer Parteiobmann wurde. Bei derBundespräsidentenwahl in Österreich 2016 erlitt der ÖVP-KandidatAndreas Khol mit 11,12 Prozent im ersten Wahlgang eine schwere Niederlage und konnte sich nicht für den zweiten Wahlgang qualifizieren. Die Volkspartei gab für die Stichwahl zwischenNorbert Hofer (FPÖ) undAlexander Van der Bellen (Grüne) keine Wahlempfehlung ab.

Ära Kurz: „Die neue Volkspartei“ – Koalition mit FPÖ und Die Grünen

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Sebastian Kurz
Sebastian Kurz

Am 15. Mai 2017 tratReinhold Mitterlehner als Bundesparteiobmann der ÖVP und Vizekanzler zurück.[27] Als designierter ÖVP-Obmann forderteSebastian Kurz in den Tagen dazwischen, die ÖVP solle sich ganz auf ihn zuschneiden, sonst trete er ab. Er zielte damit de facto auf die Abschaffung der ÖVP in ihrer bisherigen Form.[28] Zu seinen Forderungen gehörte: das alleinige Recht zur Ernennung des Generalsekretärs sowie der Minister der Partei, ein Vetorecht für die Kandidatenlisten der Bundesländer und der Aufnahme dieser Neuerungen in dasParteistatut.[29] Der ÖVP-Vorstand akzeptierte sämtliche Bedingungen.[30][31] Kurz ließ sich für sie auch das Recht auf Aufstellung parteiunabhängiger Kandidaten zusichern.[32] Auf Grund der weitreichenden Befugnisse für den Parteiobmann sprachen österreichische Kommentatoren von einer „Abschaffung der innerparteilichen Demokratie“.[28] DieWahlpartei der ÖVP für dieNationalratswahl 2017 trug den NamenListe Sebastian Kurz – Die neue Volkspartei (ÖVP).[32] Im Mai 2017 wurdeElisabeth Köstinger als neue Generalsekretärin und türkis als die neuepolitische Farbe der Partei vorgestellt.[33]

Im Rahmen des Wahlkampfes klagte die ÖVP über gezielte Negativkampagnen der SPÖ über Facebook-Seiten oder diverse der SPÖ nahestehende Internetseiten (wie den Kontrast-Blog oder Politiknews).[34] Im weiteren Verlauf kam es zu den Enthüllungen derSilberstein-Affäre.[35] Bei den Nationalratswahlen am 15. Oktober 2017 wurde die ÖVP erstmals seit 2002 mit 31,5 Prozent wieder stimmenstärkste Partei vor derSPÖ und derFPÖ.Nach dem Abschluss der Sondierungsgespräche mit den anderen vier Parlamentsparteien verkündete Sebastian Kurz am 24. Oktober, mit der FPÖ Koalitionsverhandlungen aufnehmen zu wollen.[36]Am 18. Dezember 2017 wurde dietürkis-blaueBundesregierung Kurz I von BundespräsidentAlexander Van der Bellen ernannt und angelobt. Am 18. Mai 2019 kündigte Kurz wegen der „Ibiza-Affäre“ um FPÖ-Vizekanzler Strache vorgezogene Neuwahlen an. Da InnenministerHerbert Kickl auf Vorschlag des Bundeskanzlers aus der Regierung entlassen wurde, zog die FPÖ auch ihre übrigen Minister aus der Bundesregierung ab.Die ÖVP-geführteMinderheitsregierung wurde am 27. Mai 2019 im Parlament mit den Stimmen der SPÖ, der FPÖ und der Liste Jetzt gestürzt und vom Bundespräsidenten daraufhin am 3. Juni dieBundesregierung Bierlein als Übergangsregierung angelobt.[37]

Für den Wahlkampf 2019 kündigte die ÖVP im August des Jahres an, ganz auf Spenden zu verzichten.[38] Im September 2019 veröffentlichteDer Falter Unterlagen, die dem Medium nach einem nachweislichenHackerangriff zugespielt wurden, wonach die ÖVP 2017 erneut vorsätzlich die gesetzliche Wahlkampfkostenobergrenze von 7 Millionen Euro überschritten habe. Tatsächlich habe sie 13 Millionen Euro für die Wahl ausgegeben. Unzulässig hohe Spenden seien durch Stückelung verdeckt worden und die veröffentlichte Spendenliste sei unvollständig.[39][38] Die ÖVP klagte aufgrund dieser Affäre den Falter wegen fehlerhafter Berichterstattung und verfälschter Unterlagen.[40] In zentralen Punkten wies das Gericht die Klage der ÖVP ab und beurteilte die Darstellung des Falters als zulässig.[41] In Teilbereichen gab es der ÖVP recht, weshalb der Falter seine Behauptung „die ÖVP will die Überschreitung der Wahlkampfkostenobergrenze vor dem Rechnungshof verbergen oder sinngleiche Behauptungen“ öffentlich widerrufen musste.[42] Das weitere Verfahren wurde von der ÖVP durch alle Instanzen betrieben, im Dezember 2021 urteilte dasOGH letztinstanzlich zugunsten des Falters, „dass die ÖVP bewusst geplant habe, die Kosten für den Wahlkampf 2019 zu überschreiten“.[43] Verantwortlicher Generalsekretär war zwischen 2018 und 2020 Karl Nehammer.

Bei denNationalratswahlen am 29. September 2019 wurde die ÖVP mit 37,5 Prozent (+6,0) klar stärkste Partei und kam in allen Bundesländern bis auf Wien auf eine Mehrheit. Auch in allen Bezirken mit Ausnahme von Linz, Wels und Steyr sowie 18 Wiener Bezirken lag sie vorne. Am 7. Oktober 2019 erteilte Bundespräsident Van der Bellen Kurz den Auftrag zur Regierungsbildung.[44]Am 7. Jänner 2020 gelobte BundespräsidentAlexander Van der Bellen die türkis-grüne Bundesregierung unter BundeskanzlerSebastian Kurz an. Die ÖVP stellt in dieser neben dem Kanzler noch 10 Minister und 1 Staatssekretär.[45] Beim Bundesparteitag im August 2021 wurde Kanzler Kurz als Parteichef der Volkspartei in Sankt Pölten mit 99,4 Prozent bestätigt. Neben dem Appell zum Zusammenhalt, dominierten die Themen Entlastung, Arbeit, Ökologisierung, Digitalisierung und Migration den Parteitag.[46]

Die im Oktober 2021 aufgedeckteUmfragen-Affäre stellt eine neuerliche Belastungsprobe für die Partei dar: Infolge dieser Affäre kam es zum Rücktritt von Bundeskanzler Sebastian Kurz, welcher daraufhin für wenige Wochen zum Klubobmann der ÖVP im Nationalrat wurde, bis er sich ganz aus der Politik zurückzog. Im Rahmen seines Rücktritts erklärte er, dass er nach der Geburt seines Sohnes diese Entscheidung getroffen habe und ihn immer mehr das Gefühl begleitete, gejagt zu werden. Er habe sich zudem nur noch gegen Unterstellungen und Verfahren wehren müssen, verweist Kurz auf die Ermittlungen der WKStA. Kurz hielt in seiner Rücktrittsrede außerdem fest, dass seine bisherige politische Begeisterung abgeflacht sei: „Meine Leidenschaft für Politik ist in dieser Phase sicher auch ein Stück weit weniger geworden.“ Er bedankte sich bei der Partei und freue sich „persönlich auf den Tag“, an dem er vor Gericht beweisen könne, dass die Vorwürfe gegen ihn falsch seien.[47][48] Für die Zeit, als Kurz Klubobmann war, wurde der bisherige AußenministerAlexander Schallenberg zum Bundeskanzler. Nach dem Rücktritt von Kurz kehrte Schallenberg auf seinen alten Posten zurück. Statt ihm wurde am Samstag, dem 6. Dezember 2021 der bisherige Innenminister Karl Nehammer zum Bundeskanzler ernannt.[49]

ÖVP unter Karl Nehammer

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Im Mai 2022, am ÖVP-Parteitag inGraz, wurde Karl Nehammer einstimmig zum Bundesparteiobmann gewählt.[50]Die Landtagswahlen in Tirol, Niederösterreich und Salzburg brachten 2022/23 zwar deutliche Stimmenverluste, die Landeshauptleute der ÖVP konnten aber ihre Ämter verteidigen. In Kärnten gab es überraschend leichte Zugewinne der Volkspartei.

Bei derNationalratswahl in Österreich 2024 am 29. September 2024 erhielt die ÖVP mit 26,27 Prozent (−11,19) ihr drittschlechtestes Wahlergebnis bei einer Nationalratswahl und landete hinter der FPÖ auf dem zweiten Platz. Nach der Landtagswahl in Vorarlberg wurde die vierte schwarzblaue Koalition auf Bundesländerebene gebildet, während im Bund Nehammer eine Regierungsbildung mit derFPÖ von HerbertKickl ablehnte. In der Steiermark eroberte die FPÖ erstmals bei einer Landtagswahl außerhalb Kärntens den ersten Platz, ihr SpitzenkandidatKunasek wurde am 18. Dezember 2024 Landeshauptmann und steht einer blau-schwarzen Landesregierung vor.Die ÖVP bezahlte somit einen hohen Preis für ihre dominante Rolle in der Bundesregierung während derCovid-19-Krise, dem Krieg vonRussland in derUkraine, den hohen Energiepreisen, der Inflation, der Rezession und den Problemen der exportorientierten Industriebetriebe. Nach dem Scheitern der Verhandlungen zu einer Koalition aus ÖVP, SPÖ und NEOS trat Nehammer am 5. Jänner 2025 als Bundesparteiobmann zurück,Christian Stocker übernahm zunächst als geschäftsführender Obmann. Dieser gab am 8. Jänner 2025 bekannt, die Einladung vonFPÖ-ParteichefHerbert Kickl zu Koalitionsgesprächen anzunehmen, was man im Wahlkampf dezidiert ausgeschlossen hatte.[51] Stocker begründete, dass es nun um Österreich gehe und nicht um persönliche Differenzen. Weiters würden Neuwahlen nichts an der Ausgangssituation verändern und Österreich habe schon genug Zeit verschwendet.[52]

Am 10. Jänner 2025 wurde Alexander Schallenberg als Nachfolger von Nehammer imBundeskanzleramt angelobt. Dieeinstweilige Bundesregierung Schallenberg ist weitgehend identisch mit derBundesregierung Nehammer.

2025: Erste Dreierkoalition seit 1947 unter Bundeskanzler Christian Stocker

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Am 12. Februar 2025 scheiterten die Verhandlungen mit derFPÖ unterHerbert Kickl aufgrund von verschiedenen Uneinigkeiten. Daraufhin haben sich ÖVP,SPÖ undNEOS dazu entschieden, ein zweites Mal nach der Wahl zu dritt Regierungsverhandlungen aufzunehmen. Am 27. Februar 2025 konnten sich ÖVP, SPÖ und NEOS auf eine Regierung einigen, am 3. März 2025 wurde dieBundesregierung Stocker daraufhin vonAlexander Van der Bellen angelobt. Man einigte sich in der Koalition auf fünfMinisterien, dasBundeskanzleramt und dreiStaatssekretäre für die ÖVP. Die Volkspartei hat das, für sie wichtige,Innenministerium bekommen, im Gegenzug musste man dasFinanzministerium an die SPÖ abgeben. Die ÖVP hat jedoch einen Staatssekretär im Finanzministerium bekommen, die SPÖ im Innenministerium.

Einfluss

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Gewinne und Verluste der letzten Wahlen
5%
0%
-5%
-10%
-15%
+1,2
−9,6
−9,7
+1,5
−7,4
−10,1
−11,2
−5,2
−9,3
−8,6
−10,7

Die ÖVP ist nahezu überall inÖsterreich vertreten. Besonders hohe Stimmenanteile erreicht sie traditionell in ländlich geprägtenRegionen und in den westlichen Bundesländern. In Oberösterreich, Niederösterreich, Tirol und Vorarlberg stellt die ÖVP seit 1945 ununterbrochen denLandeshauptmann, weiters stellte sie imBurgenland von 1945 bis 1964, inKärnten von 1991 bis 1999, inSalzburg von 1945 bis 2004 sowie wieder seit 2013 und in derSteiermark von 1945 bis 2005 und von 2015 bis 2024 den Landeshauptmann.

Ihre Kernwähler sind traditionellSelbstständige,Unternehmer, Bauern, Beamte undleitende Angestellte. Als föderalistisch aufgebaute Partei ist sie einemittelbare Partei, das heißt, die Mitgliedschaft wird üblicherweise durch Mitgliedschaft in einer der großen Teilorganisationen, der sogenanntenBünde, die die ÖVP prägen, erworben.

Dazu zählen derÖsterreichische Arbeiter- und Angestelltenbund (ÖAAB), derÖsterreichische Wirtschaftsbund (ÖWB) und derÖsterreichische Bauernbund (ÖBB), die laut Selbstdarstellung weitgehend autonom sind, sowie dieJunge ÖVP (JVP), dieÖVP Frauen und derÖsterreichische Seniorenbund (ÖSB).

2025 entschied dasBundesverwaltungsgericht, dass der VereinÖsterreichischer Seniorenbund doch kein Teil der ÖVP sei. Der Verein hatte im Zuge derCOVID-19-Pandemie in Österreich Förderungen erhalten, obwohl Parteien diese nicht beantragen durften. Das Bußgeld wurde aufgehoben. Die ÖVP benannte zuvor ihre Teilorganisation inÖVP Senioren um,Seniorenbund heißt nur noch der Verein. Beibehalten wurden bei beiden die Parteifarben und auch die jeweilige Präsidentin Ingrid Korosec.[53]

Viele andere, vor allem katholische Organisationen, wie derMittelschüler-Kartell-Verband oder derÖsterreichische Cartellverband, stehen der ÖVP nahe.

Persönlichkeiten

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Bundesparteiobleute

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ÖVP-Bundespräsidenten

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ÖVP-Bundeskanzler

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ÖVP-Generalsekretäre seit 1945

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DerGeneralsekretär der ÖVP leitet die organisatorischen Belange der Bundespartei, hält Kontakte mit denLandesparteileitungen der Bundesländer und plant Informations- und Wahlkampagnen. Im politischen Alltag ist er für diePresseaussendungen und die Reaktionen auf Äußerungen anderer Parteien zuständig.

Bundesgeschäftsführer

Organisationsstruktur

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Länder, in denen die ÖVP imLandtag vertreten ist
  • als Mitglied derLandesregierung und denLandeshauptmann stellt.
  • als Mitglied der Landesregierung
  • alsOppositionspartei
  • Die ÖVP ist sowohl territorial als auch funktional gegliedert. Territorial folgt sie den staatlichen Gliederungsebenen der Länder, politischen Bezirke und zum Teil auch der Gerichtsbezirke undGemeinden. Funktional weist sie eine bündisch gegliederte Struktur auf.

    Eine ÖVP-Mitgliedschaft wird meist durch Mitgliedschaft bei einer der Teilorganisationen erworben. Ein direkter Beitritt ist laut Parteistatut über eine „Direktmitgliedschaft“ bei einer der neun Landesparteien möglich; dies kommt in der Praxis jedoch nur selten vor. Die Direktmitglieder sind aufgrund ihrer geringen Anzahl keine relevante Gruppe im innerparteilichen Machtgefüge.[63]Das Verhältnis zwischen Gesamtpartei und Teilorganisationen ist Gegenstand vieler Reformversuche und Auseinandersetzungen, da die Teilorganisationen oft gegensätzliche Interessen vertreten und ein geschlossenes Erscheinungsbild der Partei nach außen erschweren.

    Landesorganisationen

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    LandesverbandLandesparteiobmann/frauErgebnis der letztenWahl des
    Landesparlaments
    Ergebnis der
    Nationalratswahl 2024
    BurgenlandBurgenlandChristoph Zarits[64]22,0 % (2025)28,6 %
    KärntenKärntenMartin Gruber17,0 % (2023)20,8 %
    NiederösterreichNiederösterreichJohanna Mikl-Leitner39,9 % (2023)29,9 %
    OberösterreichOberösterreichThomas Stelzer37,6 % (2021)26,4 %
    SalzburgSalzburgKaroline Edtstadler30,1 % (2023)31,6 %
    SteiermarkSteiermarkManuela Khom26,8 % (2024)27,0 %
    TirolTirolAnton Mattle34,7 % (2022)31,0 %
    VorarlbergVorarlbergMarkus Wallner38,3 % (2024)29,1 %
    WienWienMarkus Figl9,65 % (2025)17,4 %

    Teilorganisationen

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    Die ÖVP gliedert sich weiters in sechs Teilorganisationen:

    Die Bünde sind laut Eigendarstellung selbstständige Organisationen und unter anderem aufgrund ihrer finanziellen Stärke weitgehend autonom. Der österreichische Rechnungshof geht jedoch in einem 2022 eröffneten Verfahren davon aus, dass die Bünde als Vereine der Partei zuzurechnen sind.[65] Ordentliche Mitglieder der Bünde sind entsprechend dem Parteistatut gleichzeitig ÖVP-Mitglieder.

    Nahestehende Organisationen

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    „Nahestehende Verbände“

    Das Bundespartei-Organisationsstatut verwendete bis zur Fassung von 2007 den Begriff „nahestehende Verbände“ für „Organisationen, welche die Grundsätze der ÖVP vertreten und mit der Partei in einer politischen Interessensgemeinschaft stehen“. Diese bedurften der Anerkennung durch den Bundesparteivorstand und waren in den Organen der ÖVP durch Funktionäre vertreten, die auch Parteimitglieder sein mussten. Das Bundespartei-Organisationsstatut von 2015 sieht keine „nahestehenden Verbände“ mehr vor, es gibt sie jedoch noch zum Teil in den Statuten der Landesparteien. Zu diesen Organisationen gehören bzw. gehörten:

    Nach wie vor im Statut erwähnt wird diePolitische Akademie der ÖVP.

    Weitere

    Einige formal parteiunabhängige Organisationen sind personell und weltanschaulich mit der ÖVP verbunden und werden deshalb gelegentlich als ÖVP-„Umfeld“ oder -„Vorfeldorganisationen“ bezeichnet. Diese sind weitaus zahlreicher und bedeutender als die offiziell nahestehenden Verbände.[72] Meist sind sie in einem bestimmten gesellschaftlichen Bereich parallel zu einem SPÖ-nahen Gegenstück aktiv. Dies ist Ausdruck der in Österreich ausgeprägten politischenLagerbildung und desKorporatismus.[73]

    Parteiorgane der ÖVP

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    Seit März 2005 besitzt die ÖVP mit demNeuen Volksblatt (Oberösterreich) nur noch eine regionale Parteizeitung, bis zu diesem Zeitpunkt war auch dieSalzburger Volkszeitung in Parteibesitz. Beide Zeitungen spielen in den jeweiligen Bundesländern nur eine untergeordnete Rolle amTageszeitungsmarkt.

    Am 24. Februar 2021 veröffentlichte die ÖVP als Herausgeberin den Online-BlogZur-sache.at mit ChefredakteurClaus Reitan.[82] Als Reaktion auf die Gründung des Blogs titelte derKurier: „Renaissance der Parteimedien“.[83] DieSalzburger Nachrichten sprechen von „Parteizeitung neu“.[84][82]Puls 24 kritisierte den Blog, als dieser über Leaks von Regierungsinsidern bezüglich einer Gastronomie-Öffnung während derCOVID-19-Pandemie 2021 schrieb. Tatsächlich wären Beratungen zu einer schrittweisen Gastro-Öffnung der Öffentlichkeit bereits bekannt gewesen. Für Puls 24 entstehe der Eindruck, dass die ÖVP-Regierungspartei notfalls offenbar selbst im eigenen Parlamentsklub anrufen würde, um Informationen vermeintlich zu leaken.[85] Zur-sache.at selbst hat den entsprechenden Blogeintrag danach gelöscht.[86]

    Bekannte Mitglieder

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    Literatur

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    • Robert Kriechbaumer:Von der Illegalität zur Legalität. Die ÖVP im Jahr 1945. Politische und geistesgeschichtliche Aspekte des Entstehens der Zweiten Republik. Multiplex Media Verlag, Wien 1985,ISBN 3-7048-0012-0.
    • Robert Kriechbaumer:Von der Lagerstraße zum Ballhausplatz. Quellen zur Gründungs- und Frühgeschichte der ÖVP 1938–1949. IT-Verlag Salzburg, 1995,ISBN 3-900603-15-4.
    • Franz Schausberger:Partei des Solidarismus. Der 1. Bundesparteitag der Österreichischen Volkspartei vom 18. bis 21. April 1947. (=Historisch-politische Kurzstudien. Band 3). pm Verlag, Salzburg 2022,ISBN 978-3-902557-24-7.
    • Gerald Stifter:Die ÖVP in der Ära Kreisky 1970–1983. StudienVerlag, Innsbruck / Wien / Bozen 2006,ISBN 3-7065-4027-4.

    Weblinks

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    Commons: Österreichische Volkspartei – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
     Wikinews: ÖVP – in den Nachrichten

    Einzelnachweise

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    1. ÖVP kürte Stocker zum Parteichef, 29. März 2025, abgerufen am 29. März 2025
    2. Parteienförderung stieg auf über Viertelmilliarde Euro. In: der Standard. 29. Dezember 2024, abgerufen am 26. Mai 2025 (österreichisches Deutsch). 
    3. abMartin Steinmüller-Schwarz: Der Wert der zahlenden Basis – Zwischen Nutzen und Idealen. In: orf.at. 17. Juli 2017, abgerufen am 15. Mai 2022. 
    4. Die ÖVP entdeckt die ökosoziale Marktwirtschaft neu. Abgerufen am 13. Oktober 2023 (österreichisches Deutsch). 
    5. Von Schwarz-Blau zu Türkis-Blau: Parteien und ihre Farben. In: kurier.at. 24. Oktober 2017, abgerufen am 3. Januar 2020. 
    6. abcdEintrag zuÖsterreichische Volkspartei, ÖVP imAustria-Forum (im AEIOU-Österreich-Lexikon)
    7. DieTeilorganisation der ÖVP gemäß § 5 Abs. 1 lit. a) bis f) desBundespartei-Organisationsstatuts der Österreichischen Volkspartei. (PDF; 881 kB) Fassung vom 1. Juli 2017. Abgerufen am 15. Mai 2022. 
    8. abcdefgDie Geschichte der Volkspartei. In: dieneuevolkspartei.at. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 29. September 2019; abgerufen am 29. August 2022 (siehe insbesondere AbschnittGrundsätze und Werte). 
    9. Die Volkspartei: Programme, Statuten, Logos. Abgerufen am 18. September 2023. 
    10. Gernot Bauer: Wie die ÖVP auf ihrem Reformparteitag vermeintlich ihre Mitte fand. In: profil.at. 16. Mai 2015, abgerufen am 15. Mai 2022. 
    11. Wie die ÖVP funktioniert: Föderalismus in Reinkultur. Abgerufen am 18. September 2023 (österreichisches Deutsch). 
    12. Kickl will jetzt heilige Kuh der ÖVP schlachten. In: krone.at. 25. Januar 2025, abgerufen am 25. Januar 2025. 
    13. Martin Fritzl: Themen der Wahl: Arbeit entlasten oder Reiche besteuern. In: diepresse.com. 23. Juli 2024, abgerufen am 25. Januar 2025. 
    14. Kurt Skalnik:Parteien. In:Erika Weinzierl, Kurt Skalnik (Hrsg.):Österreich. Die Zweite Republik. Bd. 2, Graz / Wien / Köln 1972,ISBN 3-222-10704-1, S. 210 ff.
    15. Franz Schausberger:Partei des Solidarismus. Der 1. Bundesparteitag der Österreichischen Volkspartei vom 18. bis 21. April 1947. Historisch-politische Kurzstudien, Band 3. pm Verlag, Salzburg 2022,ISBN 978-3-902557-24-7, S. 24 und S. 56.
    16. Robert Kriechbaumer:Die Ära Kreisky. Österreich 1970–1983. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar 2004,ISBN 3-205-77262-8, S. 113.
    17. Die SPÖ in den Fängen der Konservativen. In: e-politik.de. 8. Februar 2007, abgerufen am 28. Oktober 2018. 
    18. Christa Salchner: Große Koalition in Österreich. In: Telepolis. 9. Januar 2007, abgerufen am 5. Januar 2019. 
    19. Michaela Seiser: Ende der Koalition in Österreich – Aus den Feinden wurden keine Partner. In: faz.net. 8. Juli 2008, abgerufen am 15. Mai 2022. 
    20. Gusenbauer gibt auf: Große Koalition gescheitert. In: faz.net. 7. Juli 2008, abgerufen am 15. Mai 2022. 
    21. Neuwahlen in Österreich – Kanzler Gusenbauer gibt auf, Faymann kommt. In: sueddeutsche.de. 17. Mai 2010, abgerufen am 15. Mai 2022. 
    22. Claudia Dannhauser: Wahl 2008 – ÖVP: Molterer tritt zurück, Pröll neuer Parteichef. In: diepresse.com. 29. September 2008, abgerufen am 15. Mai 2022. 
    23. Pröll: „Ich hätte wesentlich mehr Widerstand erwartet“. In: derstandard.at. 12. November 2018, abgerufen am 15. Mai 2022. 
    24. SPÖ und ÖVP einigen sich auf grosse Koalition in Österreich. In: nzz.ch. 23. November 2008, abgerufen am 15. Mai 2022. 
    25. SPÖ und ÖVP einigen sich: Große Koalition steht. In: diepresse.com. 23. November 2008, abgerufen am 15. Mai 2022. 
    26. Josef Pröll tritt von allen politischen Ämtern zurück. In: derstandard.at. 13. April 2011, abgerufen am 15. Mai 2022. 
    27. ÖVP-Krise: Vizekanzler Reinhold Mitterlehner tritt zurück. In: sn.at. 10. Mai 2017, abgerufen am 15. Mai 2022. 
    28. abCathrin Kahlweit: Kurz setzt seiner ÖVP die Pistole auf die Brust. In: sueddeutsche.de. 13. Mai 2017, abgerufen am 15. Mai 2022. 
    29. Ralf Leonhard: Koalitionskrise in Österreich – Die sieben Gebote des Sebastian Kurz. In: taz.de. 14. Mai 2017, abgerufen am 15. Mai 2022. 
    30. Cathrin Kahlweit: Kurz ist so mächtig wie kein ÖVP-Chef vor ihm. In: sueddeutsche.de. 14. Mai 2017, abgerufen am 15. Mai 2022. 
    31. Petra Gasslitter: Wie Sebastian Kurz die ÖVP kaperte und Österreichs Politik durcheinanderbringt. In: stern.de. 16. Mai 2017, abgerufen am 15. Mai 2022. 
    32. abSteht mit Kurz der einzige Politiker auf der ÖVP-Bundesliste? In: diepresse.com. 3. Juli 2017, abgerufen am 15. Mai 2022. 
    33. ÖVP: Türkis ist das neue Schwarz. In: nachrichten.at. 24. Mai 2017, abgerufen am 15. Mai 2022. 
    34. ÖVP beklagt Negativkampagnen durch SPÖ. In: sn.at. 21. Juli 2017, abgerufen am 15. Mai 2022. 
    35. Nichts als die Wahrheit: Hat Silberstein die Wahlen entschieden? In: profil.at. 22. Dezember 2017, abgerufen am 15. Mai 2022. 
    36. „Sehr konkrete Vorstellungen“. In: orf.at. 24. Oktober 2017, abgerufen am 15. Mai 2022. 
    37. Miriam Kruse, Patrick Seibert: Österreich: Übergangsregierung soll nächste Woche stehen. In: swr.de. 28. Mai 2019, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 12. Oktober 2019; abgerufen am 20. Oktober 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäßAnleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.swr.de 
    38. abPeter Münch: Milliardärin überweist ÖVP Großspende. In: sueddeutsche.de. 21. August 2019, abgerufen am 15. Mai 2022. 
    39. Nina Horazek,Florian Klenk, Eva Konzett, Lukas Matzinger, Josef Redl, Barbara Tódt:Schulden, Spenden, Spesen. In:Der Falter.Nr. 37, 10. September 2019,S. 11. 
    40. „Falter“ gegen ÖVP: Nehammer soll aussagen. In: diepresse.com. 20. Februar 2020, abgerufen am 15. Mai 2022. 
    41. Theo Anders: Gericht urteilte in Streit ÖVP vs. „Falter“. In: derstandard.at. 29. März 2021, abgerufen am 15. Mai 2022. 
    42. VP-Melchior: „Falter musste falsche Behauptungen über die Volkspartei widerrufen“. In: ots.at. 14. Juli 2021, abgerufen am 15. Mai 2022. 
    43. Matthias Sauermann: Wahlkampfkosten: ÖVP mit Klage gegen Zeitung auch beim OGH abgeblitzt. In: tt.com. 15. Dezember 2021, abgerufen am 15. Dezember 2021. 
    44. Van der Bellen erteilte Kurz Auftrag zu Regierungsbildung. In: nachrichten.at. 7. Oktober 2019, abgerufen am 16. Oktober 2019. 
    45. Sebastian Fellner: Türkis-Grün angelobt: Der Kreis schließt sich. In: derstandard.at. 12. Januar 2020, abgerufen am 15. Mai 2022. 
    46. Rückenwind für Kurz bei ÖVP-Parteitag. In: orf.at. 28. August 2021, abgerufen am 15. Mai 2022. 
    47. Kurz einstimmig zum ÖVP-Klubobmann gewählt. In: diepresse.com. 11. Oktober 2021, abgerufen am 15. Mai 2022. 
    48. „Gefühl, gejagt zu werden“: Sebastian Kurz zieht sich komplett aus Politik zurück. In: kurier.at. 2. Dezember 2021, abgerufen am 15. Dezember 2021. 
    49. Neue ÖVP-Minister – Nehammer als Kanzler angelobt. In: orf.at. 6. Dezember 2021, abgerufen am 15. Mai 2022. 
    50. Veronika Dolna, Michael Jungwirtz: Mit 100 Prozent: Karl Nehammer zum neuen ÖVP-Chef gewählt. In: kleinezeitung.at. 14. Mai 2022, abgerufen am 21. Februar 2023. 
    51. vienna.at
    52. ORF Zeit im Bild: Pressekonferenz mit ÖVP-Chef Christian Stocker | ZIB Spezial vom 08.01.2025. 8. Januar 2025, abgerufen am 10. Januar 2025. 
    53. Seniorenbund doch kein Teil der ÖVP. In: Die Presse. 10. August 2025, abgerufen am 10. August 2025. 
    54. Nehammer wird neuer ÖVP-Generalsekretär. In: kurier.at. 20. Januar 2018, abgerufen am 27. Januar 2019. 
    55. Johanna Hager: Neuer ÖVP-Generalsekretär: Axel Melchior folgt auf Karl Nehammer. In: kurier.at. 3. Januar 2020, abgerufen am 7. Januar 2020. 
    56. abLaura Sachslehner und Alexander Pröll übernehmen mit Jahreswechsel ÖVP-Bundesparteizentrale. Presseaussendung der ÖVP-Bundesparteileitung. In: ots.at. 21. Dezember 2021, abgerufen am 15. Mai 2022. 
    57. Katharina Mittelstaedt, Fabian Schmid: Laura Sachslehner tritt mit lauter Kritik an ÖVP-Spitze als Generalsekretärin zurück. In: Der Standard. 10. September 2022, abgerufen am 10. September 2022. 
    58. Christian Stocker zum neuen ÖVP-Generalsekretär bestellt. In:derstandard.at. 23. September 2022, abgerufen am 25. September 2022.
    59. Pröll wird Generalsekretär der ÖVP In:diepresse.at. 05. Jänner 2025, abgerufen am 6. Jänner 2025.
    60. Nico Marchetti neuer ÖVP-Generalsekretär In:sn.at. 28. Februar 2025, abgerufen am 1. März 2025.
    61. Katharina Mittelstaedt: Neuer ÖVP-Geschäftsführer Axel Melchior: Hart, aber herzlich und ein Kurz-Intimus. In: derstandard.at. Der Standard, 22. Mai 2017, abgerufen am 13. Dezember 2023. 
    62. Salzburger Nachrichten: Nico Marchetti neuer ÖVP-Generalsekretär. 28. Februar 2025, abgerufen am 1. März 2025. 
    63. Robert Kriechbaumer,Franz Schausberger:Volkspartei – Anspruch und Realität. Geschichte der ÖVP seit 1945. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar 1995,ISBN 3-205-98458-7, S. 156.
    64. ÖVP Burgenland wählte Zarits mit 99,51 Prozent zum Landesparteiobmann. In: DerStandard.at. 10. Oktober 2025, abgerufen am 10. Oktober 2025. 
    65. Corona-Hilfen: Seniorenbund laut Rechnungshof doch Teil der ÖVP. In: puls24.at. 10. Juni 2022, abgerufen am 13. Juni 2022. 
    66. Steffen Arora, Jutta Berger: Tiroler Kinderwelt: Keine Auskunft zur Verwendung der Fördergelder. In: derstandard.at. 29. August 2018, abgerufen am 15. Mai 2022. 
    67. Andreas Laux: Kleine Parteisoldaten? Wie Politik Nachwuchs ködert. In: diepresse.com. 22. März 2012, abgerufen am 15. Mai 2022. 
    68. ÖVP-Friends. In: oevp.at. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 17. August 2002; abgerufen am 13. März 2021. 
    69. Gottfried Heindl, Ludwig Reichhold:25 Jahre Arbeit für Österreich – Der Weg der Österreichischen Volkspartei 1945–1970. Bundesparteileitung der ÖVP, 1970,S. 37. 
    70. Andreas Wagner:Wandel und Fortschritt in den Christdemokratien Europas: Christdemokratische Elegien angesichts fragiler volksparteilicher Symmetrien. Springer Fachmedien, Wiesbaden 2014, S. 307.google.books. Zugl.: Univ.-Diss. Göttingen 2013.
    71. Franz Fallend:Die Österreichische Volkspartei (ÖVP). Erfolgreiche Wahlstrategie bei unmoderner Parteiorganisation. In: Josef Schmid, Udo Zolleis:Zwischen Anarchie und Strategie. Der Erfolg von Parteiorganisationen. VS Verlag, Wiesbaden 2005, S. 186–206, hier S. 196.
    72. Wolfgang C. Müller:Die Österreichische Volkspartei. In: Herbert Dachs u. a.:Politik in Österreich. Das Handbuch. 3. Auflage. Manz, Wien 2006, S. 353.
    73. abcdeFerdinand Karlhofer:Österreich. Zwischen Korporatismus und Zivilgesellschaft. In: Werner Reutter (Hrsg.):Verbände und Verbandssysteme in Westeuropa. Springer, 2013,ISBN 978-3-322-86687-5,S. 337 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 26. Januar 2020]). 
    74. Das System Niederösterreich, erklärt an Sobotkas Alois-Mock-Institut. In: derstandard.at. 17. September 2020, abgerufen am 15. Mai 2022. 
    75. Verein und Vorstand. In: alois-mock-institut.at. Abgerufen am 20. Februar 2021. 
    76. Ernst Joseph Görlich, Felix Romanik:Geschichte Österreichs. Tyrolia Verlag, 1977,S. 634. 
    77. tirol ORF at/Agenturen red: Wegen Jungbauern Geldstrafe für ÖVP. 18. April 2024, abgerufen am 13. September 2024. 
    78. Warum die FPÖ jetzt ein Edelweiß trägt. In: kurier.at. 9. November 2017, abgerufen am 1. August 2019. 
    79. abWalter Hämmerle: Von der Unmöglichkeit, unpolitisch in Österreich zu sein. In: wienerzeitung.at. 4. September 2012, abgerufen am 15. Mai 2022. 
    80. Das Wettrennen um die Autofahrer. In: derstandard.at. 25. Juli 2010, abgerufen am 15. Mai 2022. 
    81. Wolfgang C. Müller:Die österreichische Volkspartei. In: Herbert Dachs u. a. (Hrsg.):Politik in Österreich. Manz, Wien 2006, S. 352.
    82. abNeuer Politik-Blog unter der Leitung von Chefredakteur Claus Reitan. Presseaussendung des ÖVP-Parlamentsclubs. In: ots.at. 19. Februar 2021, abgerufen am 15. Mai 2022. 
    83. Renaissance der Parteimedien: Der ÖVP-Klub startet einen Blog. In: kurier.at. 19. Februar 2021, abgerufen am 29. März 2021. 
    84. Maria Zimmermann: Informationen durch die Parteibrille. In: sn.at. 22. Februar 2021, abgerufen am 29. März 2021. 
    85. Stefan Hofer: ÖVP-Blog: Regierungspartei „leakt“ Insiderinfos an Parteimedium. In: puls24.at. 24. Februar 2021, abgerufen am 15. Mai 2022. 
    86. 404 – Seite nicht gefunden. Zur-sache.at, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 29. März 2021.@1@2Vorlage:Toter Link/zur-sache.at (Seite nicht mehr abrufbar.Suche in Webarchiven) 
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    Parteien mit Beobachterstatus
    Hajastani Hanrapetakan Kussakzutjun (Armenien) |Scharangutjun (Armenien) |Belaruskaja Chryszijanskaja Demakratyja (Belarus) |Ruch za Svabodu (Belarus) |Stranka demokratske akcije (Bosnien und Herzegowina) |Hrvatska demokratska zajednica Bosne i Hercegovine (Bosnien und Herzegowina) |Hrvatska Demokratska Zajednica 1990 (Bosnien und Herzegowina) |Partija demokratskog progresa (Bosnien und Herzegowina) |Ertiani Nazionaluri Modsraoba (Georgien) |evropuli sakartvelo (Georgien) |Lidhja Demokratike e Kosovës (Kosovo) |Partidul Liberal Democrat din Moldova (Moldau) |Partidul Acțiune și Solidaritate (Moldau) |Platforma Demnitate și Adevăr (Moldau) |Kristelig Folkeparti (Norwegen) |Partito Democratico Cristiano Sammarinese (San Marino) |Ukraiinski demokratitxni alians za reformi (Ukraine) |Batkiwschtschyna (Ukraine) |Jevropejśka Solidarnist (Ukraine) |Samopomitsch (Ukraine)

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