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DieFischer-Tropsch-Synthese ist ein großtechnisches Verfahren zur Kohleverflüssigung durch indirekte Hydrierung von Kohle. Das Verfahren wurde von den deutschen Chemikern Franz Fischer und Hans Tropsch 1925 am Kaiser-Wilhelm-Institut für Kohlenforschung in Mülheim an der Ruhr entwickelt. Die Konvertierung der Kohle in flüssige Produkte erfolgt in mehreren Stufen. Durch Kohlevergasung entsteht zunächst Synthesegas, ein Gemisch aus Kohlenstoffmonoxid und Wasserstoff. Neben Kohle stehen Erdgas, Erdöl oder Biomasse als Rohstoffquellen für die Synthesegaserzeugung zur Verfügung. Das Synthesegas wird anschließend heterogenkatalytisch in ein breites Spektrum gasförmiger und flüssiger Kohlenwasserstoffe umgewandelt. Je nach Katalysator und Zielprodukt arbeitet das Verfahren bei Temperaturen von etwa 160 bis 300 °C und Drücken von bis zu 25 bar. Als Produkte entstehen flüssige, schwefelarme synthetische Kraftstoffe, synthetische Motoröle und Kohlenwasserstoffe, so genannter Paraffingatsch, der als Rohstoffbasis für die chemische Industrie dient. Als Nebenprodukte fallen sauerstoffhaltige Kohlenwasserstoffe wie Ethanol und Aceton sowie Ethen, Propen und höhere Olefine und Alkohole an, Koppelprodukte sind Wasser und Kohlenstoffdioxid. Das Patent wurde am 22. Juli 1925 erteilt. –Zum Artikel …