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Helmut Friedrich Lachenmann (* 27. November 1935 in Stuttgart) ist ein deutscher Komponist und Kompositionslehrer. Nach Studien unter anderem an der Musikhochschule Stuttgart und bei Luigi Nono in Venedig unterrichtete er vor allem als Professor für Komposition in Stuttgart, wo er 1998 emeritierte. Er erhielt Kompositionsaufträge von fast allen deutschen Rundfunkanstalten und sein MusiktheaterwerkDas Mädchen mit den Schwefelhölzern wurde auf der ganzen Welt auf die Bühne gebracht. Seine neuartige Klangsprache hat zahlreiche Komponisten beeinflusst. Lachenmann ging aus von der seriellen Musik, die in den 1950er-Jahren in den Darmstädter Ferienkursen Schule machte. Im Zentrum seines Schaffens steht das Konzept einer „musique concrète instrumentale“, bei der den herkömmlichen Orchesterinstrumenten diverse Klänge und Geräusche entlockt werden, die dann auf die Entwicklung der musikalischen Form einwirken. Der Hörer soll durch die Brechung der Hörgewohnheiten provoziert werden, wobei Lachenmann mit rein musikalischen Mitteln gesellschaftspolitisch wirken will. Die Stoßrichtung seines politischen Engagements wird durch die Auswahl von Texten etwa vom Marxisten Christopher Caudwell oder der RAF-Terroristin Gudrun Ensslin deutlich. Dabei werden die Texte jedoch zerlegt und sind dem Hörer in der Regel nicht verständlich. –Zum Artikel …