Moolereie und Zäichnige, aber auRelief undPlastike, si as künstlerischi Usdrucksforme us dr Zit vo vor 35'000 bis 10'000 Joor bekannt. Öiropäischi Höölemoolereie het mä vor allem zSchbanie undFrankriich entdeckt, so d Wandbilder in drHööli vo Lascaux in Südfrankriich im Joor 1940. Si zäige Diermotiiv.Rinder,Hirsch undRösser si uf beiidruckendi Wiis dargstellt und ghööre zu de eltiste bekannte Moolereie vo dr Menschhäit.
Bi de Kultuure in Vorderasie isch d Moolerei, und woorschiinlig bsundrigs d Wandmoolerei sicher früener emol wit verbräitet gsi, aber nume relativ weenig isch erhalte. Us em Balast voMari stamme e baar Bischbil, us de Paläst vo deHethiter git s e Hufe Fragmänt, wo mä sich aber us ene kuum e Bild cha mache vo dr ursprünglige Bemoolig. Vo deAssürer kennt mä au Bischbil, vor allem Wandmoolereie.
Au usAfrika,Asie undAustralie si früejiFelsemoolereie bekannt. Im Noche Oste git s scho für sNeolithikum Hufe Beleeg für früeji Moolereie. Do sött mä vor allem erwääne, ass aagmoolti Keramik und Wandmoolerei ufchoo si. Vili Räst vo Wandmoolereie het mä zÇatalhöyük in dr hütigeTürkei gfunde, wo uf 6000 vor dr Zitwändi datiert wärde.
Spööter begegnet uns d Moolerei imOrient (ab 10.000 vor dr Zitwändi) und zEgüpte (ab 3000 vor dr Zitwändi) as Wandmoolerei, in drMinoische Kunst ufKreta (2000 vor dr Zitwändi) asFreskomoolerei.
D Moolerei vo de alte Egüpter isch vor allem vo Wandmoolereie us Grabkapälle, vo Särg und vo de Bilder in deDootebüecher bekannt.
Im 3. Joorhundert noch dr Zitwändi het dr griechisch Schriftsteller Philostratos d Moolerei as en Erfindig vo de Götter bezäichnet. D Moolerei isch in dr Antike hoch aagsee gsi, hööcher sogar as dBildhauerei. Nume weenigi Räst vo dr antike griechische Moolerei si erhalte. Im antike Griecheland het mä hauptsächlig uf Holz gmoolt, aber au uf Stäi, Doon und Stuck. Elfebäi, Glaas und Liinwand si denn kuum bruucht worde. Noch em Undergang vo drminoisch-Mykenische Kultur mit iirer hervorragende Freskomoolerei (zum BischbilKnossos) isch die griechischi Wandmoolerei erst im 8. Joorhundert vor dr Zitwändi wider uferstande.
D Zaal und au d Art vo de archeologische Züügniss vo dr römische Moolerei underschäide sich wääsentlig vo dr griechische Moolerei. Vili Bischbil vo drrömische Wandmoolerei si erhalte. Es isch offesichtlig e römischs Fenomeen und nid öbbe nume Zuefall, ass sovil überliiferet isch. DrPlinius beklagt in sinenaturalia historia 35, 118 ass d Wandmoolerei d Daaflemoolerei wurd verdränge.
D Moolerei vo dr Antike het vor allem in de Wandmoolereie in de Chille undWiniette vo Büecher überläbt. So isch im Middelalter dBuechmoolerei vo überragender Bedütig gsi. DDaaflemoolerei as Moolerei uf eme äigeständige Moolundergrund wie Holzdaafele oder spööterLiinwand, het sich erst imMiddelalter entwicklet.
Die öiropäischi Moolerei isch bis ins Middelalter fast usschliesslig religiöös brägt gsi, wil s vor allem Instituzioone vo dr Chille gsi si, wo Ufdrääg vergee häi. Chille und Chlöster si aagmoolt worde und Chillechöör und Aadachtskapälle si mit Altarbilder gschmückt worde. AnderiSüsche wieBordret,Schanerbilder,Landschafte oderStillääbe si erst im spoote Middelalter und in drRönessans drzue choo.
Wand- und Buechmoolereie us em Middelalter
Fresko, Zyklus vom Hl. Franziskus vomGiotto di Bondone, Ändi 13. Joorhundert.
E bedütendi Entwicklig isch in drMoolerei vo dr Rönessãs bassiert wo sich d Technike vo drÖölmoolerei entwicklet häi, mä dZentraalperspektive het afo verstoo, allegorischi Motiiv us dr Antike daargstellt worde si und mä d Mensche natüürliger und indiwidueller het afo moole dank bessere Kenntniss in drAnatomii.
Vor allem die italiänischi Moolerei vo dr Hoochrönessãs in de StedtFloränz,Venedig undRom het bedütendi Wärk vo de MoolerLeonardo da Vinci (1452–1519),Michelangelo (1475–1564),Raffael (1483–1520) undTizian (1477–1576) füürebrocht, wo in Perspektiive, Form, Farbe, Usdruckschraft und moolerischer Brillianz die Bildendi Kunst in Öiropa bis hüte noochhaltig beiiflusst häi.
Wo dFotografii ufchoo isch, het sich d Moolerei nöije Uusefordrige und Ufgoobe müesse stelle und das isch nid ooni Iifluss uf iiri Entwicklig im19. Joorhundert bliibe. Bis Middi vom 19. Joorhundert si d Bilder vor Allem in Künstlerateliee entstande. ImBraith-Mali-Museum zBiberach an der Riß het s soonigi Originaalateliee.
Bedütendi Kunstströömige in dr zwäite Helfti vom 20. Joorhundert si dr amerikanischiAbstrakti Expressionismus und drMinimalismus. DPop Art isch vo Groossbritannie usgange und het iire Hööhepunkt bsundrigs in deUSA ghaa. Paralleel derzue häi sich drFluxus, sHäppening und dPerformans entwicklet. Näbe alle deene Ströömige isch au e modärneRealismus ufchoo, wo drFotorealismus e Bischbil für en isch.
Wie sich d Kunstuffassig veränderet het und Beweegige wie dr Minimalismus sich bräit gmacht häi, het s e Hufe Lüt gee, wo erkläärt häi, ass d Moolerei am Ändi sig. In de 1980er Joor häi denn die „Nöije Wilde“ bzw. „Junge Wilde“ d Kunstszeene erooberet und d Moolerei isch nöibeläbt worde, zum Bischbil dur diepostmodärne Realiste („Kapitalistische Realismus“) und IronikerMartin Kippenberger,Gerhard Richter undSigmar Polke, wo au kommerziell erfolgriich gsi si. Am Aafang vomJoorhundert het d Moolerei iiri Posizioon näbe vile andere Kunstforme (drunder digitali Medie,Ruuminstallazioone,Videokunst) verdäidigt, au dank emKunstmäärt, wo immer no (representativi)Daafelebilder, wo handwärklig häärgstellt si, für sini Kunde verlangt. Es git immer no es Interässi an dr „Authentizität“ vom Kunstwärk und an dr Figur vom Künstler-Schenii, vor allem aber isch dr Kunstmäärt es Instrumänt zur Aalaag vo groosse Gäldsumme worde. Dä Fluss vo Kapitaal wirkt sich aber in de wenigste Fäll positiv uf d Künstler sälber us. Ussoziologischer Sicht ghöört die bräiti Masse vo de Mooler zu deWorking Poor, das häisst, si schaffe, bliibe aber arm.[1]
Egon von Vietinghoff:Handbuch zur Technik der Malerei. DuMont, Köln 1983,ISBN 3-7701-1519-8
Alterdum
Hugo Blümner:Technologie und Terminologie der Gewerbe und Künste bei Griechen und Römern. Olms, Hildesheim 1995,ISBN 3-487-02384-9 (4 Bd., Repr. v. d. Uusg. Leipzig 1884),Siehe Bd. 3, S. 159–187.
Vinzenz Brinkmann (Hrsg.):Bunte Götter. Die Farbigkeit antiker Skulptur. Staatliche Antikensammlungen und Glyptothek, München 2003,ISBN 3-933200-08-3 (Uusstelligskatalog)
Vinzenz Brinkmann:Die Polychromie der archaischen und frühklassischen Skulptur. Biering & Brinkmann, München 2003,ISBN 3-930609-19-3
Valentina Manzelli:La policromia nella statuaria greca arcaica. L’Erma, Rom 1994,ISBN 88-7062-854-X.
Harald Mielsch:Römische Wandmalerei. Theiss, Stuttgart 2001,ISBN 3-8062-1632-0.
Ingeborg Scheibler:Griechische Malerei der Antike. Beck, München 1994,ISBN 3-406-38492-7.
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