Dr Carstens isch im Bremer Stadtdail Schwachhausen uf d Wält chuu as Suhn vum Carl Carstens, eme Oberlehrer un Studierot an dr Handelsschuel z Bremen, ewu churz vo dr Geburt vum Suhn imErschte Wältchrieg gfallen isch. Noch em Abitur am Alte Gymnasium z Bremen anne 1933 het dr Carstens zFrankfurt am Main, zGreifswald, zDijon,München, zKönigsberg un zHamburg Rächtswisseschaft studiert un s Studium 1936 mit em erschten un 1939 mit em zwaite juristische Staatsexamen abgschlosse. Anne 1938 het er zum Dr. jur. promoviert. Är isch Referendar am Landgricht Bremen wore. Vu 1939 bis 1945 isch er as Soldat bi dr Flakartillery imZweete Wältchrieg gsii (1940 as Unteroffizier, 1941 Wachtmaischter vu dr Reserve, 1942 Leutnant).
Noch em Chrieg isch dr Carstens z Bremen asRächtsaawalt zuegloo wore un het in dr Chanzlei Ahlers & Vogel aagfange. Vu Juni 1945 bis 1947 het er au fir dr BurgermaischterTheodor Spitta gschafft. 1948/1949 het er e Masters of Laws (LL.M.) an dr Yale-Universität z New Haven (Connecticut) gmacht.
Vu 1949 bis 1954 isch er Rächtsberoter vum Bremer Senat un vum Bevollmächtigte vu Bremen bim Bund gsi. Ab 1950 het er e Lehrufdrag an dr Universitet z Köln ghaa, wun er si 1952 habilitiert het. Anne 1954 isch er derno in dr Uuswärtige Dienscht vu dr Bundesrepublik Dytschland yydrätte. Bis 1955 isch er Ständige Verdrätter vu dr Bundesrepublik bimEuroparot zStroßburi gsii un het derno im Uuswärtigen Amt z Bonn gschafft. Anne 1960 isch er zum Profässer fir Staats- un Velkerrächt an dr Universitet Köln beruefe wore. Vu 1970 bis 1972 het er s Forschigsinschtitut vu dr Dytsche Gsellschaft fir Uuswärtigi Bolitik z Bonn glaitet.
Dr Carstens het anne 1944 d Veronica Prior ghyrote. D Veronica Carstens (1923–2012) isch speter Fachärzti fir Inneri Medizin wore. D Eh isch chinderlos blibe. S Ehbaar het 1982 d „Karl un Veronica Carstens-Stiftig“ grindet mit em Zyl Naturhailkunde un Homöopathy z ferdere.
Dr Karl Carstens isch 1972 iber d LandeslischtSchleswig-Holstein un 1976 as diräkt gwehlte Abgordnete vum Wahlchrais Oschtholstein in dr Bundesdag yyzioge.
Bi dr Wahl vum dytsche Bundesbresidänt het en dBundesversammlig am 23. Mai 1979 zum 5.Bundesbresidänt vu dr Bundesrepublik Dytschland gwehlt.Em Carsten sy Kandidatur isch wäg syre friejere NSDAP-Mitglidschaft kritisiert wore. Är isch Noofolger vumWalter Scheel wore.
In syre Amtszyt het si dr Carstens gege Forderige vu drFriidesbewegig noch ere aisytige Abrischtig un d Bezugnahm uf d Bärgpredig.[1]
Wäge syre Vorlieb fir s Wandere isch dr Carstens as „Wanderbresidänt“ bekannt gsii. Är het die Wanderige gnutzt zum mit e Huffe andere Lyt schwätze, wu mit em gwanderet sin. Er nutzte diese Wanderungen zur Begegnung mit vielen Menschen, von denen er sich streckenweise begleiten ließ und mit denen er unterwegs einkehrte.
Us Altersgrind het er uf e zwootoi Kandidatur verzichtet un isch dodermit zum 30. Juni 1984 us em Amt gschide.
Tim Szatkowski:Karl Carstens. Eine politische Biographie. Böhlau-Verlag, Köln/Weimar/Wien 2007,ISBN 978-3-412-20013-8.
Daniel Lenski:Von Heuss bis Carstens. Das Amtsverständnis der ersten fünf Bundespräsidenten unter besonderer Berücksichtigung ihrer verfassungsrechtlichen Kompetenzen. EKF, Leipzig/Berlin 2009,ISBN 978-3-933816-41-2.
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