AlemannischDonnschtig, Dunschtig und ähnlich, schwöbisch auDao(r)schdich, Dorschdich und ähnlich, im Wallis und bi deSüdwalserFroontagg,[1] esch noch DIN 1355 de viertTag i deWuche (sit 1976), noch de christlich/jüdische Zellig de füft.
De Donnschtig heisst so nach em germanische GottDonar («Donner»), nochem Vorbild vom römischedies Jovis, em «Tag vom Jupiter», wo nöd nu de König vo de Götter gsi isch, sondern au de Blitz as Waffe gfüert het. Alli hüttige alemannische und schwöbisch Variante chömed vomittelhochdütschdonnerstag, donrestag. Di schwöbische Variante ohnin cha sSchwöbisch Wörterbuech ab em 14. Jorhundert bilegge, aber scho im 13. Jorhundert hets metathetische Forme wiedornstag ggee (dorns- isch usdonners- entstande, mit de Vertuuschig von undr), wo denn ebe zurn-lose Form gfüert hend (dornstag u. ä. >dorstag u. ä.).[2]
S gäb do ou no deSchmotzig Donnschtig, das esch de Tag wo a vilne Ort amigs dFasnacht eröffnet werd. DeGrüedonnschtig oderHohe Donnschtig isch de Tag vor emKarfrytig i deOsterwuche. Au dUffert isch alewyl ame Donnschtig. A däne Ort, woFronlychnam no en Fyrtig isch, wörd au dä ame Donnschtig gfyred, und sos uf de nögscht Sonntig verschobe.
- ↑Schizerischs Idiotikon, Band XII 861 f., ArtikelFrôn-Tag I (Digitalisat). Lueg auHans Wanner:Das sog. historische Material in landschaftlichen Mundartwörterbüchern, i:Zeitschrift für Mundartforschung 27 (1960), S. 129–143.
- ↑Schwäbisches Wörterbuch, Band II, Spalte 262–264.