Altfranzösisch bezieht sich uf dLangues d'oïl as Sammelbezäichnig vo de Warietääte vo deromanische Sprooche, wo in dr nördlige Helfti voFrankriich und in Däil voBelgie und drSchwiz vom 9. bis öbbe zum Ändi vom 14. Joorhundert gschwätzt worde si. S Altfranzösische isch vomMiddelfranzösische abglööst worde.
En erste Hiweis druf, ass z Frankriich e romanischiVolkssprooch gschwätzt worde isch, findet mä im ä Beschluss vomKonzil vo Tours us em Joor813. Do drin wärde d Bischöf ufgforderet, d Grundlaage vom katholische Glaube in ere Sprooch z vermiddle, wo alli Lüt chönne verstoo: „Und är (dr Bischof) söll drnooch strääbe, die gliiche Homilie jedi für sich verständlig in die landlöifigi romanischi oder dütschi Sprooch z übersetze, so dass alli liichter chönne verstoo, was gsäit wird.“[1] Mä het also en Underschiid gmacht zwüschen em liturgischeLatiinisch, wo gschriibe worde isch und e grammatischs Reglewärk gha het, und de rustikale Volkssprooche Romanisch und Dütsch (rustica lingua romana bzw.rustica lingua thiotisca), wo nonig verschriftligt und reglementiert gsi si.
S erste altfranzösische Sproochdokumänt si dStroossburger Äid us em Joor842, wo sich drKarl dr Kaali und drLudwig dr Dütsch noch em Dood vom VaterLudwig em Fromme gege dr eltist Brueder, drLothar, verschwore häi. Im latiinische Teggst, wo vomNithard überliiferet isch, si d Schwüür, wo d Brüeder zämme mit iire Gfolgslüt in iirer Volkssprooch‚ sigs Romanisch („romana lingua“) oderAlthoochdütsch („teudisca lingua“), abgläit häi, usfüerlig im Wortlut zitiert. Dr romanisch Däil het e Teggst, wo zwar scho franzöösisch isch, aber no nooch zumWulgäärlatiinische stoot, und isch mit ere konservative latinisierende Orthografii gschribe, wo sich am Latiinische vo de köönigliche Kanzleie orientiert, und enthaltet au e baar räin latiinische Wörter. En Uszuug:
- Pro Deo amur et pro christian poblo et nostro commun salvament, d’ist di in avant, in quant Deus savir et podir me dunat, si salvarai eo cist meon fradre Karlo, et in aiudha et in cadhuna cosa ….
Us däm gseet mä, ass scho in drkarolingische Zit im westlige Frankeriich(Francia occidentalis) e romanischi Volkssprooch gschwätzt worde isch. Im Rächtsakt vom Schwuur isch si verwändet worde, für dass au die, wo s Schriftlatiinische nid guet gnueg oder gar nid verstande häi, gwüsst häi, was dr Inhalt vom Äid gsi isch.
Die altfranzösischi Sprooch isch die ersti romanischi Sprooch überhaupt, wo in Schriftzüügniss dokumentiert isch. Die ersti altfranzösischi Dichdig isch dEulalia-Sequänz vo öbbe 884, wo Merkmol vompikardische Dialäkt het. Spööter si witeri religiöösi Dichdige und chirchligi Gebruuchsteggst, zum Bischpiil sJonas-Fragmänt, derzue cho. Mit em Aafang vo drkapetingische Dünastii 987 het sich die Sprooch, wo vomfranzische Dialäkt brägt gsi isch, noo di noo in Frankriich verbräitet. Im 12. Joorhundert het die schriftligi Überliiferig vo drHeldedichdig, deChanson de geste, aagfange, wo no früener entstande und dur Spiillüt und Sänger vorträit und eso verbräitet worden isch. Glii si den d Lieder vo deTrubaduure, dieehööfische Ridder- und Antikeromään, d Historiedichdige und franzöösischi Bearbäitige vo biblische Teggst und vo didaktische Wärk entstande.
Vom Ändi vom 12. Joorhundert aa wird s Französische bi de Fürstehööf au as Urkundesprooch verwändet, zerst vor Allem in Brivaturkunde und anderne Schriftstück, vo dr Middi vom 13. Joorhundert aa näben em Latiinische au in Urkunde vo dr königliche Kanzlei.
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- ↑Et ut easdem omelias quisque aperte transferre studeat in rusticam Romanam linguam aut Thiotiscam, quo facilius cuncti possint intellegere quae dicuntur.
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