



Ab 1769 legte Herzog Karl Wilhelm Ferdinand am Rittergut Hedwigsburg bei Wolfenbüttel einen Landschaftspark in einer Größe von ca. 10 ha an. Maßgebendes Strukturelement war eine 4-reihige Lindenallee. Davon waren bis 2017 nur noch Reste vorhanden und die heutigen Besitzer entschieden sich für eine Rekonstruktion. Im Frühjahr 2019 sind insgesamt 155 Winterlinden (Tilia cordata) in Diagonalausrichtung neu gepflanzt worden.
Die Niedersächsische Gesellschaft zur Erhaltung historischer Gärten e.V. ist Trägerin eines Projektes, das die Ideen eines Englischen Landschaftsgartens durch Neue Medien lebendig macht. Im September 2013 wurde der Audiowalk im Hinüberschen Park beim Tag des offenen Klosters Marienwerder eröffnet.


Im Jahr 2002 hat die Ehrenvorsitzende der Niedersächsichen Gesellschaft zur Erhaltung historischer Gärten, Ursula Gräfin zu Dohna ihre umfangreiche Bibliothek offiziell der Gesellschaft übergeben. Etwa 2.200 Bücher sind nach Vereinbarung zugänglich.
Am 5.6.2023 starb Ursula Gräfin zu Dohna im Alter von 100 Jahren.
Im Juni 2000 wurde die Landesaustellung Historische Gärten in Niedersachsen eröffnet. Der 200-seitige Katalog ist reich bebildert und gibt eine fachliche Einführung in die Gartenkunst in Niedersachsen im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert. Die 44 Tafeln zu den verschiedenen Themen und Gartenbeispielen werden ausführlich erläutert.


Historische Gärten sind unverzichtbarer Bestandteile des kulturellen Erbes eines Landes, denn sie sind außerordentlich prägend für seine Kulturlandschaft für die Vielfalt und Unverwechselbarkeit seiner Umwelt. Der Erhalt des gartenkulturellen Erbes für kommende Generationen ist eine gesellschaftliche Verpflichtung!
Um insbesondere den privaten Garteneigentümern eine Interessengemeinschaft zu schaffen, die ihre Belange in der Öffentlichkeit vertreten kann, gründete man am 1994 dieNIEDERSÄCHSISCHE GESELLSCHAFT ZUR ERHALTUNG HISTORISCHER GÄRTEN E.V..

Der historische Garten ist ein Bauwerk, das vornehmlich aus Pflanzen, also lebendem Material, besteht, folglich vergänglich und erneuerbar ist. Sein Aussehen resultiert aus einem ständigen Kräftespiel zwischen jahreszeitlichem Wechsel, natürlicher Entwicklung und naturgegebenem Verfall einerseits und dem künstlerischen sowie handwerklichen Willen andererseits, der darauf abzielt, seinem Zustand Dauer zu verleihen.
Art. 2 der Charta von Florenz
Die Gründung derSTIFTUNG HISTORISCHE GÄRTEN IN NIEDERSACHSEN 1997 war die konsequente Ergänzung und Weiterführung der erfolgreichen Arbeit der Gesellschaft zur Erhaltung historischer Gärten e.V..


In den Beiträgen auf den folgenden Seiten werden die durch Gesellschaft und Stiftung finanziellgeförderten Gärten und Maßnahmen beschrieben. Damit soll ein Einblick in die Ergebnisse der erfolgreichen Arbeit der vergangenen Jahre ermöglicht werden.
In der Liste der Anlagen, in den Kategorien und unter den verschiedenen Schlagworten dürfen Sie neugierig herumstöbern. Freuen Sie sich über schöne Bilder aus den Gärten und von Beispielen fachgerechter Gartendenkmalpflege.



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