Plaste und Elaste

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Weite Teile dieser Seite basieren auf diesen Büchern:

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Werner Schrader und Werner Franke:
Kleiner Wissensspeicher Plaste
Technisch- wissenschaftliche Abhandlung Nr. 61 des ZIS Halle (Zentralinstitut für Schweißtechnik)
VEB Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie
1. Auflage Leipzig 1970

L. Dimter:
Klebstoffe für Plaste
VEB Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie
2. Auflage Leipzig 1968




Übersicht zur Stoffbestimmung


Am Fahrrad sind immer mehr Teile aus Plaste verbaut. Für eine Reparatur ist es wichtig zu wissen, um welche Art es sich handelt. Wurde einmal falscher Klebstoff verwendet, hilft meistens der richtige auch nicht mehr. Für eine Brennprobe reicht meist ein sehr kleiner Span, oft ist dies die sicherste Bestimmungsmethode.

Kleben ist bei Kunststoffen in den allermeisten Fällen anderen Verbindungsmaßnahmen vorzuziehen, da sie sich nicht gut schrauben/nieten lassen (Mit Ausnahme von Faserverstärkten Kunststoffen, wo die Belastung in Faserrichtung stattfindet). Dies beruht darauf, dass Kunststoffe unter Druck wegkriechen, was man als "Relaxation" bezeichnet. Die einzige Möglichkeit sind hier große Unterlegscheiben oder das Verschrauben der Kunststoffe zwischen 2 Metallplatten. Macht man dies nicht, lösen sich Kunststoffverbindungen nach einer gewissen Zeit alle.

Diese Seite soll die Bestimmung der verschiedenen Plastearten erleichtern. Dazu sind die unterschiedlichsten Stoffeigenschaften geeignet. Polystyrol erkennt man leicht am Klang, PVC am Geruch der Brennprobe.

Die Plaste sind alphabetisch geordnet, es werden die wissenschaftlichen Bezeichnungen gewählt. Handelsnamen werden - soweit üblich - in der Tabelle erklärt.



Aminoplaste


Preßmassen

KurzzeichenUF (Harnstoffharz)
MF (Melaminharz)
HandelsnamenMeladur, Didi, Ultrapas, Pollopas
Dichte1,50 g/cm³
Eigenschaftenfrei von Geruch und Geschmack, physiologisch unbedenklich
Hart, zum Teil sehr bruchfest, meist eingefärbt – gedeckte Pastellfarben oder reinweiß, nie transparent
Brennprobeflammwidrig; gelbliche Flamme; weiße Schmorkanten; knackende Geräusche; Geruch nach Ammoniak, Fisch, Formaldehyd
Verarbeitungklassisches Pressen, Spanen gut möglich, nicht schweißbar
VerwendungGebrauchsgeschirr; Massenartikel in der Installationstechnik (Wasserhähne); Möbelbeschläge; Telefone; Schalter; Steckdosen

Schichtpreßstoffe

Kurzzeichen
HandelsnamenMeladur, Didi, Ultrapas,Pollopas
Dichte1,50 g/cm³
Eigenschaftenfrei von Geruch und Geschmack, physiologisch unbedenklich
Hart, zum Teil sehr bruchfest, meist eingefärbt – gedeckte Pastellfarben oder reinweiß, nie transparent
Brennprobeflammwidrig; gelbliche Flamme; weiße Schmorkanten; knackende Geräusche; Geruch nach Ammoniak, Fisch, Formaldehyd
Verarbeitungklassisches Pressen, Spanen gut möglich, nicht schweißbar
VerwendungGebrauchsgeschirr; Massenartikel in der Installationstechnik (Wasserhähne); Möbelbeschläge; Telefone; Schalter; Steckdosen



Epoxidharze


KurzzeichenEP (Äthoxylinharze)
HandelsnamenEpilox, Epikote, Epoxy
Dichte1,20 .. 1,30 g/cm³
EigenschaftenKeine generellen Erkennungsmerkmale; oft leicht gelbliche Färbung
BrennprobeBrennbar; stark rußende Flamme; hellorange mit blauen Rändern; stechender Geruch (etwas nach Phenol)
VerarbeitungGießen, Kleben, Pressen, Sintern, Spanen
Dick- oder dünnflüssige Substanz: Paste, Spachtelmasse, Pulver, Folie, Harz
Aushärtung drucklos und ohne Wärmezufuhr
Nicht schweißbar; gut klebbar
VerwendungGieß- Kleb- oder Verbundharz, korrosionsbeständige Pumpen, Klebstoffe, Formwerkzeuge



Phenoplaste


Preßmassen

KurzzeichenPF (Phenolharz)
HandelsnamenPlastadur, Bakelit
Dichte1,40 g/cm³
Eigenschaftenhart, sehr bruchfest, schwarz/braun/rot; niemals hell; dunkelt unter Lichteinwirkung nach
keine Verwendung in der Nahrungsindustrie!
Brennprobemeist flammwidrig; gelbliche Flamme; sprüht leicht Funken; Material reißt und platzt knackend und verkohlt; Geruch nach Phenol und Formaldehyd
VerarbeitungPressen, Spanen gut möglich, nicht schweißbar
Verwendungfrüher verbreitet in der Elektroindustrie; alte Telefone. heute fast bedeutungslos

Schichtpreßstoffe

KurzzeichenPF (Phenolharz)
HandelsnamenPlastacart, Plastaflex, Prestofol, Novotex
Dichte1,30 .. 1,45 g/cm³
Eigenschaftensehr hart und physikalisch widerstandsfähig; elastisch
Brennprobemeist flammwidrig; gelbliche Flamme; sprüht leicht Funken; Material reißt und platzt knackend und verkohlt; Geruch nach Phenol und Formaldehyd
VerarbeitungKeine Warmverformung möglich, Spanen möglich, nicht schweißbar; Kleben bedingt möglich
VerwendungGartenmöbel, Gleitlager, Zahnräder, Laufrollen



Polyamid


KurzzeichenPA
HandelsnamenMiramid, Durethan, Ultramid, Perlon, Nylon, Dederon
Dichte1,09 .. 1,13 g/cm³
Eigenschaftenlederähnlich, hornig hart, transparent, milchig trüb und in vielen Farben, dünne Teile lassen sich wiederholt oft biegen, ohne zu brechen
Brennprobeblaue Flamme mit gelbem Rand; vor dem Schmelzen entstehen Blasen; tropft mit langen Fäden ab; unangenehmer Geruch nach verbrennendem Eiweiß
VerarbeitungGießen, Sintern, Spritzen
Kleben mit Ameisensäure oder speziellen Klebelacken; Schweißen schwierig, aber üblich
Verwendungunzerbrechliche Haushaltsgegenstände, technische Teile, die sehr abriebfest sein müssen (Gleitlager); Strumpfhosen und andere Kunstfasern



Polyäthylen


KurzzeichenPE
HandelsnamenGölzalthen, Mirathen, Lupolen
Dichte0,92 .. 0,96 g/cm³
Eigenschaftenwachsartige Oberflächen (alte "FIT- Flaschen"); schwimmfähig; ab 1 mm Dicke nicht mehr durchsichtig; transparent oder beliebige andere Farben möglich, auch "strahlende" Farben, oft schwarz
dünne Teile lassen sich sehr stark biegen, federn allein in die alte Lage zurück
Brennprobezuerst blaue Flamme, die dann gelblich wird; nach kurzem Brennen schmilzt das Material und tropft ab – Tropfen brennen weiter! Geruch nach Paraffin (verlöschende Kerze)
VerarbeitungGießen, Blasen, Warmformen
kleben nur bedingt möglich
sehr schweißfreudig (fast alle Schweißverfahren sind möglich)
VerwendungFlaschen (auch für Lebensmittel); Schüsseln, Eimer, Wannen, Spielzeug; Rohrleitungen



Polyester


KurzzeichenUP (Ungesättigter Polyesterharz)
HandelsnamenPalatal, Polyleit, Polymal, GUP
Dichte1,20 .. 1,27 g/cm³
EigenschaftenReinharz ist klar mit leicht gelblichem Farbstich; oft mit Glasfasern armiert (dann stärker gelblich) – kann in allen Farbtönen transparent oder gedeckt eingefärbt sein
Brennprobekann durch Zusätze flammensicher gemacht werden, meist aber brennbar
brennt langsam mit gelber rußender Flamme; Geruch süßlich
VerarbeitungAushärtung; Kleben mit gleichem Material; nicht schweißbar
VerwendungVerkleidungen, Bedachungen, Boote, Angeln, Skier, Schutzhelme, Tanks



Polyhalogenolefine


KurzzeichenPTFE (Polytetrafluoräthylen)
PCTFE (Polytrifluormonochloräthylen)
HandelsnamenHeydeflon, Hostaflon, Ekafluvin, Teflon (® DuPont) diese Plaste heißen nur dann Teflon, wenn sie von der Fa. DuPont hergestellt sind!
Dichte2,10 .. 2,30 g/cm³
Eigenschaftensehr schwer, äußerst beständig gegen alle Säuren und Basen, Alkohole, Ketone, Benzine, Öle, unbeständig gegen Fluorverbindungen und Alkalimetalle; wärmebeständig bis 260°C; frostbeständig bis –200°C; nicht klebbar; schweißen möglich, aber nicht üblich; leicht wachsartige Oberfläche (nicht so ausgeprägt wie bei PE); sehr teuer!; physiologisch unbedenklich
Brennprobenicht brennbar; in heißer Flamme findet bei Rotglut Zersetzung statt; dabei Geruch nach Salz- und Flußsäure; Dämpfe sind giftig
VerarbeitungKaltverformung mit anschließender Sinterung (327°C); Feinbearbeitung spanend
VerwendungMedizintechnik; Trennmittel beim Plastschweißen (Heißspiegel); Maschinen- und Apparatebau; Nahrungsmittelindustrie (Pfannen)



Polyisobutylen


KurzzeichenPIB (Polymethylpropen)
HandelsnamenOppanol
Dichte0,93 g/cm³
EigenschaftenÖlige Flüssigkeit bis "Hartgummi"; nie klar; nie hart; meist schwarz- gummiartige Oberfläche, riecht aber nicht nach Gummi
BrennprobeGelbliche Flamme; tropft nicht ab; schwarze Qualmschwaden riechen etwas süßlich
VerarbeitungWarmformen; Schleifen; Kleben (auch mit Beton!); Schweißen möglich
Verwendungverbreitet als Wasserleitung
keine Verwendung als selbsttragendes Element; Kabelisolierungen; Sickerwasserdichtung; Zusatz zu Schmiermitteln, Ölen



Polymethacrylat


KurzzeichenPMMA (Polymethakrylsäuremethylester)
HandelsnamenPiacryl, Plexiglas
Dichte1,18 .. 1,19 g/cm³
EigenschaftenBeim Beklopfen gedämpfter Klang (wie Horn); große Transparenz; edle Farbwirkungen; elastisch; unbeständig gegen Lösemittel, konz. Säuren, Laugen und Treibstoffe
BrennprobeSehr geringe Rauchschwaden; leicht knisternde, ruhig brennende gelb leuchtende Flamme, süßlicher Geruch nach Fruchtbonbon
VerarbeitungGießen, Sintern, Warmformen, Kleben und Schweißen
VerwendungLebensmittelindustrie, Medizin, gebogene "Verglasungen", Flugzeug- und Fahrzeugbau, Linsen, Uhrgläser, künstliche Knochen, Zähne...



Polypropylen


KurzzeichenPP (Polypropylen)
HandelsnamenHostalen, Poprolin
Dichte0,91 g/cm³
EigenschaftenSehr ähnlich dem PE; große Oberflächenhärte; sehr wärmebeständig; Versprödung unter 0°C; große Sauerstoff- und Lichtempfindlichkeit; schwierige Verarbeitung
BrennprobeHelle Flamme mit blauem unteren Rand, tropft ab, süßlich
VerarbeitungSpritzen, Pressen, Blasen, Schweißen
VerwendungRohrleitungen und Apparate; Düsen für Kiesfilter; Waschmaschinenteile; Scharniere; Schuhabsätze



Polystyrol


KurzzeichenPS (Polystyrol)
HandelsnamenFrigolit, Styropor (® BASF) diese Plaste heißen nur dann Styropor, wenn sie von der Fa. BASF hergestellt sind!
Dichte1,04 .. 1,09 g/cm³
Eigenschaftenhart, schlagempfindlich; metallischer Klang beim Beklopfen (Butterdosen); wird für kurzlebige Gegenstände verwendet; glasklar und in allen Farben; nicht alterungsbeständig (Rißbildung); wenig wärmebeständig (Geschirrspüler !)
Brennprobeleuchtend gelbe Flamme; stark rußend; blumiger, süßlicher Geruch nach Benzol; Dämpfe sind nicht giftig
Verarbeitungsehr gut spritzbar; schweißbar und klebwillig
VerwendungMassenartikel; Lebensmittelverpackungen; Dämmstoff im Bauwesen



Polyurethan


KurzzeichenPUR (Polyisozyanat)
HandelsnamenUtagen, Moltopren
Dichte1,20 .. 1,215 g/cm³
Eigenschaftenähnlich wie Polyamid; gute mechanische Festigkeit; oft als Gelber Schaum mit schwarzer Oberfläche; nicht lichtbeständig
Brennprobehell leuchtende Flamme; schwarze Rauchschwaden riechen unangenehm stechend
Verarbeitunggut schweißbar, klebbar, warmformbar
VerwendungAutomobilbau, Bauwesen, Kühlmaschinenbau (als Schaumstoffe); Gewebebeschichtungen; als Lack oder Klebstoff



Polyvinylazetat


KurzzeichenPVAC
HandelsnamenMowicoll, Vinnapas, Latex
Dichte1,18 g/cm³
Eigenschaftenölige Substanz, klebriger bis harter Harz, Streichmasse oder Festprodukt (Pulver oder Perlen); manchmal als Folie; wasserlöslich
BrennprobeFolie brennt, schmilzt, tropft; Tropfen brennen nicht weiter; Flamme blau mit gelber Spitze; Geruch nach salz- und Buttersäure
Verarbeitungstreichen, gießen, ...
VerwendungAnstrichstoffe und Kleber (Holzkaltleim), Heftumschläge, Möbel, Fahrradsättel



Polyvinylchlorid


PVC hart

KurzzeichenPVC (Polymonochloräthen)
HandelsnamenEkadur, Decelith, Gölzalith, Vinidur, Trovidur, Hostalit, Lucalor, Corzan, Glastoferan
Dichte1,38 g/cm³
Eigenschaftenalle Farbtöne, auch transparente möglich; oft grau oder blaß- rot; unempfindlich gegen die meisten Säuren und Laugen; unbeständig gegen Lösungsmittel; beim Spanen werden Ränder hell, ebenfalls beim scharfen Biegen; Werkstoff geht nicht in die alte Form zurück
Brennprobegrünliche Flamme; stechender Geruch nach Salzsäure; selbstverlöschend
Verarbeitunggut warmformbar, Schweiß- und Klebwillig; Spritzen; Sintern; Blasen;
Verwendungwird in allen Industriezweigen verwendet; physiologisch unbedenklich; Rohrleitungen; Dachentwässerung; Elektroindustrie

PVC weich

KurzzeichenPVC (Polymonochloräthen)
HandelsnamenEkalit, Dekelith, Mipolam, Igelit
Dichte1,38 g/cm³
Eigenschaftenentspricht PVC- hart unter Zusatz von Weichmachern; sonst gleiche Eigenschaften; nicht geruchs- und geschmacksneutral, deshalb meist nicht physiologisch einwandfrei; Leder- bis weichgummiartige Konsistenz; sehr schweißfreudig
Brennprobekeine generelle Angabe möglich; selbstverlöschend oder nicht selbstständig brennend oder brennbar (je nach Art der zugesetzten Weichmacher) Geruch nach Salzsäure, vermischt mit dem Geruch der Weichmacher
Verarbeitungkeine generelle Angabe möglich; selbstverlöschend oder nicht selbstständig brennend oder brennbar (je nach Art der zugesetzten Weichmacher) Geruch nach Salzsäure, vermischt mit dem Geruch der Weichmacher
VerwendungKunstleder, Isolierungen, Fußbodenbelag, Handlaufprofile, Spielzeug (Bälle)



Vulkanfiber


KurzzeichenVf (Pergamentiertes Zelluosehydrat)
Handelsnamenkeine gebräuchlich
Dichte1,20 .. 1,45 g/cm³
EigenschaftenVf ist keine synthetische Plaste, sondern ein veredelter Naturstoff (auf der Basis von Papier oder Baumwolle; erfunden 1859)
zäh, fest, fast unzerbrechlich, unbeständig nur gegen starke Säuren und Basen; splittert nicht; grau, rot, schwarz und weiß sowie verschiedene Lederfarben; Herstellung sehr zeitintensiv (mehrere Monate)
Brennprobebrennbar; brennt langsam und schwer mit gelber Flamme; riecht nach angebranntem Papier
Verarbeitungspanende Verarbeitung (bei Beachtung der Faserrichtung!); nicht schweißbar; Kleben möglich
VerwendungDichtungen, Zahnräder, Kupplungsscheiben, Kofferecken .. verliert immer mehr an Bedeutung



Zelluoseazetat


KurzzeichenCA
HandelsnamenPrenaphan, Reilit, Cellon, Triafol
Dichte1,30 g/cm³
EigenschaftenCA- Fasern sind der Naturseide sehr ähnlich; sonst vergleichbar mit Polystyrol hornig hart, glasklar, transparent oder gedeckt; im Gegensatz zu Polystyrol dumpfer Klang beim Beklopfen
beständig gegen schwache Säuren Benzin, Benzol
Brennprobesehr schwer brennbar, etwas sprühende Flamme; Tropfen brennen weiter; Geruch nach angebranntem Papier und Essig
VerarbeitungSpritzen, Gießen, Spanen, Warmformung; klebbar; Schweißen nicht üblich
Verwendungoft verwendet für das Umspritzen von Metallteilen (z. B. Lenkrad Trabant); Grundmaterial Fotofilme; Brillengestelle; Zeichendreiecke



Zelluosehydrat


Kurzzeichen
HandelsnamenZellglas, Wilaphan, Cellophan, Viskosekunstseide, Zellwolle
Dichte1,52 .. 1,62 g/cm³
EigenschaftenFasern sind glatter als Seide; glasklar oder farbig;
Brennprobeleicht entzündbar; hellgelbe Flamme; grau-gelb-weiße Asche; Geruch nach angebranntem Papier
VerarbeitungSpritzen und Schäumen
Verwendungbillige Verpackungsfolien; Kunstblumen; Wurstschalen; oft als Schwamm



Zelluosenitrat


KurzzeichenCN
HandelsnamenSchießbaumwolle, Kollodiumwolle, Zelluloid, Nitro
Dichte1,38 g/cm³
Eigenschaftenwenig beständig; hornig hart und in allen Farben; elegante Einfärbungen möglich (z. B. geflammt – Akkordeon); Aussehen wie Perlmutt, Schildpatt oder Elfenbein möglich
BrennprobeFEUERGEFÄHRLICH – brennt sehr heftig mit heißer gelber Flamme; riecht nach Kampfer
Verarbeitungspanende und Warmformung möglich; kleben mit Azeton; Schweißen möglich, aber nicht üblich; Warmformung kurz unter 100°C (im Wasserbad)
VerwendungSchmuckgegenstände, Brillengestelle, Beschläge, Nitrolack; bis ca. 1940 Grundmaterial für Fotofilme



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