zoomer.de | |
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Beschreibung | deutsches Nachrichtenportal |
Verlag | Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck |
Erstausgabe | Februar 2008 |
Einstellung | Februar 2009 |
Erscheinungsweise | täglich (Mo–So) |
Chefredakteur | Frank Syré |
Herausgeber | Ulrich Wickert |
Geschäftsführer | Peter Neumann |
zoomer.de war ein deutschesNachrichtenportal, das im Februar 2008 startete und ein Jahr später eingestellt wurde. Es gehörte zurVerlagsgruppe Georg von Holtzbrinck.
Herausgeber war der ehemalige FernsehmoderatorUlrich Wickert.[1] Die etwa 40-köpfige Redaktion saß inBerlin und produzierte dort auch für die Onlineausgabe desTagesspiegels und die News-Seite vonZeit Online. Entwickelt wurde zoomer.de unter anderem von der Redaktion, die zuvor die WirtschaftszeitungBusinessNews produziert hatte, sowie von der Tagesspiegel-Online-Redaktion. (Video-)Kolumnisten waren neben dem Herausgeber selbst unter anderemChristoph von Marschall,Oliver Forster,Fiona Erdmann,Wladimir Kaminer undLorenz Maroldt.
Das Nachrichtenportal richtete sich an junge User und setzte auf eine weitreichende Interaktivität. So konnten eingeloggte Mitglieder unter anderem Kommentare per Video einsenden. Als innovativ bezeichnete die zoomer.de-Redaktion die Gewichtung der Themen. Häufig angeklickte und kommentierte Artikel verblieben an prominenter Stelle.[2]
Neben eigen erstellten Videobeiträgen zeigte zoomer.de ausgewählte Fernsehbeiträge aus derMediengruppe RTL sowie die fürs Internet produzierteTagesschau in 100 Sekunden.[3] zoomer.de war damit die erste Website außerhalb derARD, die das Videoangebot der Tagesschau nutzte.
Das Portal ging im Februar 2008 online. Im Oktober 2008 hatte es rund 4,5 Millionen Besucher bei rund 8,5 MillionenSeitenaufrufen. Einer Studie derArbeitsgemeinschaft Online-Forschung zufolge liegt zoomer.de im September 2008 auf Platz 9 der meistbesuchten deutschenNachrichtenportale im Internet.[4]
Am 9. Februar 2009 verkündete der Chefredakteur Frank Syré, dass zoomer.de Ende Februar 2009 beendet werde. Als Grund gab er die Auswirkungen der Wirtschafts- und Medienkrise auf den Mutterkonzern, dieVerlagsgruppe Georg von Holtzbrinck, an.[5]