Kristallstruktur | ||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
![]() | ||||||||||||||||
_Zn2+0_P3− | ||||||||||||||||
Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | Zinkphosphid | |||||||||||||||
Andere Namen |
| |||||||||||||||
Verhältnisformel | Zn3P2 | |||||||||||||||
Kurzbeschreibung | dunkelgrauetetragonale Kristalle oder Pulver mit schwachem Geruch nachPhosphin[1] | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
| ||||||||||||||||
Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 258,12g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand | fest | |||||||||||||||
Dichte | 4,55 g·cm−3[1] | |||||||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||||||||
Löslichkeit | zersetzt sich langsam in Wasser[1] | |||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
| ||||||||||||||||
MAK | 0,1 mg·m−3[1] | |||||||||||||||
Toxikologische Daten | ||||||||||||||||
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten beiStandardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Zinkphosphid (genauer Trizinkdiphosphid) ist einechemische Verbindung aus der Gruppe derPhosphide. Es handelt sich um dunkelgraue Kristalle oder ein dunkelgraues Pulver.
Die Herstellung von Zinkphosphid kann direkt aus den Elementen erfolgen:[4]
Zinkphosphid ist eine graue reaktiveChemikalie, welche u. a. mitOxidationsmitteln,Säuren,Wasser oderAlkalien heftig reagieren kann.[1] Die Zersetzung von Zinkphosphid erfolgt jedoch erst bei sehr hohen Temperaturen zuPhosphor undZink bzw. den jeweiligenOxiden. Die Verbindung besitzt eine tetragonale Kristallstruktur mit der RaumgruppeP42/nmc (Nr. 137)Vorlage:Raumgruppe/137 (a = 8,113 Å, c = 11,47Å).[4]
Die im offenen System oder bei niedrigem P-Druck und niedriger Temperatur sich bildende Modifikation Zinkdiphosphid ZnP2 besteht aus roten bis orangefarbenen Nädelchen. Diese hat tetragonale Kristallstruktur mit der RaumgruppeP41212 (Nr. 92)Vorlage:Raumgruppe/92.[4]
Wie andere Phosphide (Aluminiumphosphid oderCalciumphosphid) wird auch Zinkphosphid zur Bekämpfung vonWühlmäusen oder anderen Nagetieren eingesetzt. Dabei wirkt es alsFraßgift, da bei Kontakt mit der Magensäure giftigesMonophosphan entsteht.
Giftweizen besteht häufig aus mit Zinkphosphid behandelten Weizenkörnern.[5]
Zu Vergiftungen mitsuizidalem[6] oder akzidentellem Hintergrund sowie zur Vergiftungsdiagnose[7] bei Wild-[8] und Haustieren[9] liegen viele Veröffentlichungen vor.
Schon mit Luftfeuchtigkeit gibt Zinkphosphid giftige und hochentzündliche Gase ab (Monophosphan undDiphosphan). Diese können sich unter Umständen von selbst entzünden. Auch mit Säuren reagiert Zinkphosphid unter Bildungen vonPhosphanen.