DasZeughaus in der Kirche des ehemaligenKatharinenklosters in derAltstadt vonBremen wurde 1597 eingerichtet und nach denBefreiungskriegen aufgegeben. Die Aufsicht über das Zeughaus oblag denSchottherren, zwei Mitgliedern desRates.
In Bremen gab es ab spätestens 1460[1] mehrereZeughäuser, in denen Kanonen und andere Waffen untergebracht wurden. 1597 werden folgende Zeughäuser genannt:
Bei den Gebäuden handelte es sich um Festungstürme oder Schuppen, beim Katharinenkloster um eine Kirche. Die Kirche des ehemaligen Klosters derDominikaner beziehungsweise Predigermönche lag zwischen derSögestraße und demSchüsselkorb und wurde 1597 zum Zeughaus eingerichtet. Die Oberaufsicht hatten dieSchottherren (Schützenherren) aus dem Rate und zwei Bürger, die zugleichMorgensprachsherren der Tischler waren.
Ab 1802 wurden die Waffenbestände verkauft, nach den Befreiungskriegen wurde das Zeughaus aufgegeben, 1826 das Gebäude an Kaufleute veräußert und Lagerböden eingezogen. 1888 wurde der größte Teil der ehemaligen Kirche abgebrochen, nur der östliche Teil am Schüsselkorb blieb als Packhaus erhalten; er wurde 1960/61 abgebrochen.
53.0778668.808605Koordinaten:53° 4′ 40,3″ N,8° 48′ 31″ O