Zeitgeist |
---|
Beschreibung | Für sozialen Fortschritt, freienSozialismus,
Kultur und Zeitgeschehen |
Fachgebiet | Anarchismus |
Sprache | Deutsch |
Verlag | Stöhr (Hamburg) |
Erstausgabe | 1971 |
Einstellung | 1974 |
Verkaufte Auflage | 500 Exemplare |
Herausgeber | Otto Reimers |
ZDB | 9979-x |
Die ZeitschriftZeitgeist „für sozialen Fortschritt, freien Sozialismus, Kultur und Zeitgeschehen“, so der Untertitel, erschien von 1971 bis 1974 alsanarchistische Publikation der „antiautoritären freien Sozialisten“ in Hamburg.
Vorgänger von derZeitgeist war die vonOtto Reimers 1969 herausgegebene Zeitschriftneues beginnen.[1] Sie veröffentlichte Beiträge zur Kultur und Politik von antiautoritären Sozialisten.neues beginnen erschien bis 1971 und wurde von derZeitgeist (Hamburg, 1971) weitergeführt.
DerZeitgeist, ebenfalls von O. Reimers in Laufenberg und Hamburg herausgegeben, setzte mit der Ausgabe Nr. 12 vonneues beginnen die fortlaufende Zählung weiter.
In unregelmäßigen Abständen erschienen unterschied sich derZeitgeist inhaltlich und weltanschaulich nicht von der Vorgängerzeitschrift und später vonAkratie. „Grundlage des Anarchismus ist die Toleranz“ hieß es in der Nr. 22 von derZeitgeist. Der Herausgeber setzte ein Umdenken der Gesellschaft voraus als Basis für die Neugestaltung einer freien Gesellschaft. Es erschienen zwei Sonderhefte 1974 und 1978 (bereits bei der NachfolgezeitschriftAkratie). Veröffentlicht wurden Beiträge unter anderem von Miguel Garcia,Heiner Koechlin, Margareth Reimers, Barbara Poska,Günter Bartsch, Robert Lux,Rudolf Rocker,Kurt Zube, Ina Seidel,Willi Paul,Augustin Souchy, Carl Bremer. Mit der Ausgabe Nr. 30/31 wurde von Reimers die Zeitschrift eingestellt und von Heiner Koechlin unter dem TitelAkratie weitergeführt.
- Von 1873 bis 1878 erschienen mit 249 Ausgaben in München. Der Untertitel lautete: „Organ für das arbeitende Volk“, herausgegeben von A. Kiefer und R.M.B. Geiser.Der Zeitgeist war eine sozialdemokratische Publikation mit föderalistischen, anarchistischen Tendenzen. Mit Veröffentlichungen von unter anderemBruno Geiser.[2]
- In New York erschien vonPierre Ramus das revolutionäre, anarchistische MonatsblattDer Zeitgeist mit 3 Ausgaben (1901). Als Beilage wurde das humoristische BlattDer Tramp hinzugefügt. Herausgegeben von Georg Biedenkapp mit zwei Ausgaben.[3]
- Mit wahrscheinlich einer Ausgabe 1931 in Hannover herausgegeben unter der redaktionellen Leitung von Fritz Pirsig tratDer Zeitgeist für Meinungsfreiheit ein und für eine Neugestaltung der Wirtschaft im Sinne des Anarchismus. Die Zeitschrift wendete sich gegenMarxistische Dialektik.
- Der Zeitgeist in Iserlohn 1960 vom „Bund freier Sozialisten und Anarchisten“ als Flugschrift erschienen.[4]
- Günter Bartsch:Anarchismus in Deutschland. Band 2/3, S. 150 bis 153, 165, 175. Fackelträger-Verlag, Hannover 1973,ISBN 3-7716-1351-5.
- Max Nettlau (Hrsg.):Geschichte der Anarchie. In Zusammenarbeit mit dem Internationalen Institut für Sozialgeschichte (IISG, Amsterdam). Neu herausgegeben von Heiner Becker. Bibliothek Thélème, Münster 1993, 1. Auflage, Neudruck der Ausgabe Berlin,Verlag Der Syndikalist, 1927.
- Band 3: Max Nettlau,Geschichte der Anarchie. S. 137.
- Band 5: Max Nettlau,Geschichte der Anarchie. S. 289.
- Holger Jenrich:Anarchistische Presse in Deutschland 1945–1985 (Dissertation an der Philosophischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster). Libertäre Wissenschaft, Band 6,Trotzdem Verlag. Grafenau-Döfflingen 1988,ISBN 3-922209-75-0.
- ↑Vgl. hierzu: Günter Bartsch,Anarchismus in Deutschland. Band 2/3, S. 150 bis 153, 165, 175
- ↑Vgl. hierzu: Max Nettlau,Geschichte der Anarchie. Band 3, S. 137.
- ↑Vgl. hierzu: Max Nettlau,Geschichte der Anarchie. Band 5, S. 289.
- ↑Vlg.: hierzu: Holger Jenrich,Anarchistische Presse in Deutschland. Abschnitt Bibliografie, S. 337.