Movatterモバイル変換


[0]ホーム

URL:


Zum Inhalt springen
WikipediaDie freie Enzyklopädie
Suche

Wilfried Wiegand

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wilfried Wiegand (*24. Januar1937 inBerlin; †8. Mai2020[1]) war ein deutscherJournalist undKunsthistoriker mit den Forschungsschwerpunkten Kunstgeschichte derFotografie und Theorie und Praxis derKunstkritik. Er verfasste unter anderem Publikationen überPablo Picasso undAndy Warhol sowie zur Geschichte von Film und Fotografie.

Leben und Wirken

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Journalist und Kunsthistoriker

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Wilfried Wiegand studierteKunstgeschichte in Berlin beiHans Kauffmann, in München beiHans Sedlmayr und in Hamburg beiWolfgang Schöne. 1971 promovierte er in Hamburg.

In den Jahren 1966 bis 1968 war Wiegand Redakteur der TageszeitungDie Welt, anschließend bis 1969 Redakteur des NachrichtenmagazinsDer Spiegel und bis 2002 Redakteur derFrankfurter Allgemeinen Zeitung(FAZ), für die er von 1981 bis 1985 und von 1997 bis 2001 als Kulturkorrespondent in Paris tätig war. In den Jahren 1986 bis 1996 war Wiegand Feuilletonchef derFAZ. 1996 war er Ehrengast derVilla Massimo in Rom.

Lewis Carroll:Alexandra „Xie“ Kitchin als Teehändlerin, 1873, Fotografie, aus der Sammlung Wilfried und Uta Wiegand

Seit 2003 war Wiegand Lehrbeauftragter am Institut für Kunst- und Musikwissenschaft derTechnischen Universität Dresden und wurde am 16. Juli 2008 zumHonorarprofessor für Kunstgeschichte der Moderne an dieser Universität ernannt.[2] Im Juni 2017 verlieh ihm die TU Dresden „in Anerkennung seiner herausragenden Leistungen auf dem Gebiet der kunst- und kulturhistorischen Vermittlung sowie seiner besonderen Verdienste um die Erforschung der Fotografie und des Films“ die Ehrendoktorwürde.[3] Wilfried Wiegand lebte in Berlin.[4]

Die Fotosammlung Uta und Wilfried Wiegand

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Das Frankfurter KunstmuseumStädel erwarb 2011 eine Sammlung mit Fotografien, die Wiegand zusammen mit seiner Frau, der Modedesignerin Uta Wiegand, seit 1975 zusammengetragen hat. Die Kollektion umfasst etwa 200 originale Fotografien aus dem frühen 19. Jahrhundert bis hin zur Klassischen Moderne der 1930er Jahre und enthält unter anderem Arbeiten vonEugène Atget,Brassaï,Julia Margaret Cameron,Lewis Carroll,Gertrude Käsebier,Dora Maar,Eadweard Muybridge,Man Ray,August Sander,Edward Steichen undAlfred Stieglitz. Sie zeichnet die Entwicklung des Mediums Fotografie über die ersten hundert Jahre nach. Fotografien der Sammlung Wiegand wurden zusammen mit Gemälden und Skulpturen im Rahmen der NeupräsentationKunst der Moderne 1800–1945 im Städel Museum seit dem 17. November 2011 gezeigt.[5] Auch im Januar 2017 zeigte das Museum Fotografien aus der Sammlung der Eheleute gleichberechtigt neben Gemälden.[6]

Ehrungen

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Publikationen (Auswahl)

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
  • Ruisdael-Studien: Versuch einer Ikonologie der Landschaftsmalerei. Hamburg 1971 (Dissertation).
  • mit Rainer Crone:Die revolutionäre Ästhetik Andy Warhols. Melzer, Darmstadt 1972.
  • Pablo Picasso mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Rowohlt, Reinbek 1973. 21. Auflage 2008,ISBN 978-3-499-50205-7.
  • Frühzeit der Photographie: 1826–1890. Societäts-Verlag, Frankfurt 1980,ISBN 3-7973-0339-4.
  • Die Wahrheit der Photographie. Klassische Bekenntnisse zu einer neuen Kunst. Hrsg. von Wilfried Wiegand. S. Fischer, Frankfurt am Main 1981,ISBN 3-10-091504-6.

Weblinks und Quellen

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
  1. sieheZum Tode von Wilfried Wiegand : Kurator im imaginären Museum, Meldung faz.net 12. Mai 2020
  2. Hon.-Prof. Dr. Wilfried Wiegand – akademischer Werdegang. Technische Universität Dresden, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. September 2016; abgerufen am 5. November 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäßAnleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/tu-dresden.de 
  3. Prof. Dr. Wilfried Wiegand erhält Ehrendoktorwürde der TU Dresden. Technische Universität Dresden, 23. Juni 2017, abgerufen am 5. November 2017. 
  4. Nicola Kuhn: Berlins Ikonen der Fotokunst: Lichtbilder, Schattenseiten. In: Der Tagesspiegel. 27. Juli 2013, archiviert vom Original; abgerufen am 13. Dezember 2022. 
  5. Michael Hierholzer:Grenzenlose Kunst im Gartenflügel. In:Frankfurter Allgemeine Zeitung. 15. November 2011.
  6. Das Auge. In:Frankfurter Allgemeine Zeitung. 24. Januar 2017, S. 11.
Personendaten
NAMEWiegand, Wilfried
KURZBESCHREIBUNGdeutscher Journalist und Kunsthistoriker
GEBURTSDATUM24. Januar 1937
GEBURTSORTBerlin
STERBEDATUM8. Mai 2020
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wilfried_Wiegand&oldid=245904025
Kategorien:
Versteckte Kategorie:

[8]ページ先頭

©2009-2025 Movatter.jp