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Walter Vollmer

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Zum deutschen Schöffen und Bürgermeister ähnlichen Namens sieheWalter Volmer († um 1430).

Walter Vollmer (*2. Juli1903 inWestrich beiDortmund; †17. Februar1965 inArnsberg) war eindeutscher Schriftsteller.

Leben

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Walter Vollmer war der Sohn einesLehrers. Nachdem er 1922 dieReifeprüfung abgelegt hatte, arbeitete er vier Jahre langunter Tage alsBergmann imRuhrbergbau. Danach begann er einStudium derBergbauwissenschaften an derBergakademie inClausthal, das er jedoch nicht beendete. Er war alsJournalist undDramaturg für denRundfunk tätig und begann erneut zu studieren, diesmalPhilosophie an derUniversität Leipzig und schließlich von 1929 bis 1933evangelische Theologie an derUniversität Münster. Auch dieses Studium brach er ab. Während der zweiten Hälfte der 1920er Jahre erschienen seine ersten erzählerischen Werke, deren Erfolg ihm ab 1933 eine Existenz als freier Schriftsteller inHolzwickede bei Dortmund ermöglichte. 1937 zog er nach Dortmund um.

Spätestens mit derMachtübergabe an die Nationalsozialisten und ihre Bündnispartner erlangte er eine „weitgehende Identifikation mit den Zielsetzungen des Nationalsozialismus“. Vollmer ließ sich „gern und ausdauernd“ zur Mitarbeit an der ZeitschriftHeimat und Reich, dem Zentralorgan der westfälischen Kultur- und Literaturpolitik, gewinnen. 1941 erklärten er und andere regionale Autoren wieJosefa Berens-Totenohl,Heinrich Luhmann oderFritz Nölle sich dort in einem „Kriegsbekenntnis westfälischer Dichter“ zu „Soldaten des Wortes“. Vollmer trat damit hervor, von der Dichtung „Verantwortung und Gehorsam“ einzufordern.[1][2]

Vollmer überstand dieEntnazifizierung unbeeinträchtigt. Ab 1952 war erPressereferent derBezirksregierung in Arnsberg.

Vollmers Werk besteht vorwiegend ausRomanen undErzählungen über Themen aus demRuhrgebiet sowie landeskundlichenSachbüchern zuWestfalen.

Ehrungen

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Schriften

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  • Das Rufen im Schacht. M. Gladbach 1926
  • Flug in die Sterne. Minden i.W. 1929
  • Die Ziege Sonja. Leipzig 1933
  • Land an der Ruhr. Münster 1935
  • Die Schenke zur ewigen Liebe. Berlin 1935
  • Vor Tagesanbruch. Berlin 1937
  • Der Gang zum Nobiskrug. Berlin 1938
  • Die Pöttersleute. Hamburg 1940
  • Kriegsbekenntnis westfälischer Dichter. Mitautor Wilhelm Vernekohl. In:Heimat und Reich, 1941, H. 3
  • Aus meiner Waldhütte. Gütersloh 1942
  • Das Traumschiff. Hamburg 1942
  • Geschichten aus Westfalen. Gütersloh 1943
  • Die verlorene Seele. München [u. a.] 1947
  • Johannisfest auf Siebenplaneten. Düsseldorf 1950
  • Weltreise zur Fröhlichen Morgensonne. Düsseldorf 1950
  • Des Herzogs Kornett. Stuttgart 1953
  • Der Kampf der Buntbarsche. Gütersloh 1954
  • Verzauberte Welt. Gütersloh 1954
  • Herford. Oldenburg (Oldb.) 1956
  • Bekenntnis zum Revier. Essen 1957
  • Die Ruhr. Iserlohn 1958 (zusammen mit Hugo Schüttrich)
  • Zwischenspiel in Salzuflen. Münster i.W. 1958
  • Das wohltemperierte Aquarium. München 1961
  • 125 Jahre Tradition und Fortschritt. Arnsberg 1962
  • Metropolis Westphaliae. Münster/Westf. 1963
  • Westfälische Städtebilder. Gütersloh 1963
  • Dortmund erwartet die Technische Hochschule. Dortmund 1965

Weblinks

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Einzelnachweise

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  1. Walter Vollmer imLexikon Westfälischer Autorinnen und Autoren
  2. Wilhelm Vernekohl:Kriegsbekenntnis westfälischer Dichter. In:Heimat und Reich, Jg. 1941, H. 3, S. 124f.
Personendaten
NAMEVollmer, Walter
KURZBESCHREIBUNGdeutscher Schriftsteller
GEBURTSDATUM2. Juli 1903
GEBURTSORTWestrich beiDortmund
STERBEDATUM17. Februar 1965
STERBEORTArnsberg
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