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Walter Villa

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Walter Villa 1976 auf dem Nürburgring

Walter Villa (*13. August1943 inCastelnuovo Rangone(MO); †18. Juni2002 inModena)[1] war einitalienischerMotorradrennfahrer.

Er gewann zwischen1974 und1976 insgesamt vier Mal dieMotorrad-Weltmeisterschaft in den Klassen bis 250 cm³ und bis 350 cm³, jeweils aufHarley-Davidson.[2]

Villa war für sein ruhiges und bescheidenes Naturell abseits der Rennstrecken bekannt, auf der Piste wurde er jedoch stets zum unbarmherzigen Kämpfer. Sein aggressiver und draufgängerischer Fahrstil brachte ihm einige schwere Stürze ein.

Karriere

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Walter Villa wuchs als zweiter von fünf Brüdern in derEmilia-Romagna auf, jener Region, die als das Herz des italienischen Motorsports gilt. Im Alter von 13 Jahren fuhr er auf einer 175-cm³-Morini seine ersten Motorradrennen und schlug dabei den jungenGiacomo Agostini.[3] 1966 gewann er dieitalienische 125-cm³-Meisterschaft aufF.B Mondial vor seinem BruderFrancesco, der diese Meisterschaft schon mehrmals gewonnen hatte.

In derSaison 1967 debütierte Walter Villa aufMontesa in der 125er-Klasse derMotorrad-Weltmeisterschaft, nahm aber in den folgenden Jahren nur an wenigen Grand-Prix-Rennen teil. 1973 gewann er die italienische 250-cm³-Meisterschaft aufYamaha.

Ab derSaison 1974 startete er fürHarley-Davidson, die vonAermacchi aufgebaute Motorräder einsetzten, jeweils in der 250-cm³- und der 350-cm³-Klasse. Bereits im ersten Jahr wurde Villa überlegen 250er-Weltmeister vor dem DeutschenDieter Braun, obwohl er nur sechs von elf Rennen bestritten und vier gewonnen hatte. Zusätzlich entschied er die italienische 250-cm³-Meisterschaft für sich.

In derfolgenden Saison wiederholte er seinen WM-Erfolg. Villa fuhr in diesem Jahr sieben der elf Grands Prix und gewann davon fünf. Auch seinen italienischen Meistertitel bei den 250ern verteidigte er erfolgreich.

In derSaison 1976 schaffte es Walter Villa, seinen 250-cm³-Titel wiederum zu verteidigen und außerdem 350er-Weltmeister zu werden. Insgesamt gewann er in diesem Jahr elf von 16 Rennen und kam 13-mal auf das Siegerpodest.

1977 wurde Villa, trotz dreier Siege, hinterMario Lega undFranco Uncini nur Dritter in der 250-cm³-Weltmeisterschaft. Im Jahr darauf war ein dritter Platz sein bestes Resultat, woraufhin er sich nach Rang 16 in der Gesamtwertung der 250er-Klasse von Harley-Davidson trennte.

In den Jahren1979 und1980 startete Walter Villa für Yamaha jeweils in der 250er- und der 350er-Klasse, konnte aber nicht mehr an die Erfolge der Vergangenheit anknüpfen. Seinen einzigen Grand Prix für denjapanischen Hersteller – und damit auch den letzten seiner Karriere – gewann er 1979 beimGroßen Preis von Venezuela in der 250-cm³-Klasse. Am Ende der Saison 1980 zog Villa sich vom professionellen Rennsport zurück.

Walter Villa starb am 20. Juni 2002 im Alter von 58 Jahren in seinem Haus in Modena an den Folgen einesHerzinfarkts. In seiner Laufbahn nahm er insgesamt an 87 Grands Prix teil, von denen er 24 gewann; 36 Mal platzierte er sich unter den ersten drei. Außerdem gelangen ihm 21Pole-Positions und 20 schnellste Rennrunden.

Erfolge

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  • 1966 –Italienischer 125-cm³-Meister aufF.B Mondial
  • 1967 – Italienischer 125-cm³-Meister auf F.B Mondial
  • 1968 – Italienischer 125-cm³-Meister auf F.B Mondial
  • 1973 – Italienischer 250-cm³-Meister aufYamaha
  • 1974 – 250-cm³-Weltmeister aufHarley-Davidson
  • 1975 – 250-cm³-Weltmeister auf Harley-Davidson
  • 1975 – Italienischer 250-cm³-Meister auf Harley-Davidson
  • 1976 – 250-cm³-Weltmeister auf Harley-Davidson
  • 1976 – 350-cm³-Weltmeister auf Harley-Davidson
  • 1976 – Italienischer 250-cm³-Meister auf Harley-Davidson
  • 1976 – Italienischer 350-cm³-Meister auf Harley-Davidson
  • 1979 – Italienischer 250-cm³-Meister auf Yamaha
  • 24 Grand-Prix-Siege

Verweise

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Weblinks

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Einzelnachweise

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  1. http://www.motorsportmemorial.org/LWFWIW/focusLWFWIW.php?db2=LWF&db=ct&n=2282 abgerufen am 8. Juli 2021
  2. http://www.classic-motorrad.de/galerie/displayimage.php?pid=34996 abgerufen am 8. Juli 2021
  3. Frank Melling: Walter Villa – Motorcycle racer ruthless in pursuit of victory. www.guardian.co.uk, 16. Juli 2002, abgerufen am 18. Juni 2013 (englisch). 
250 cm³

1949:Bruno Ruffo |1950:Dario Ambrosini |1951:Bruno Ruffo |1952:Enrico Lorenzetti |1953:Werner Haas |1954:Werner Haas |1955:Hermann Paul Müller |1956:Carlo Ubbiali |1957:Cecil Sandford |1958:Tarquinio Provini |1959:Carlo Ubbiali |1960:Carlo Ubbiali |1961:Mike Hailwood |1962:Jim Redman |1963:Jim Redman |1964:Phil Read |1965:Phil Read |1966:Mike Hailwood |1967:Mike Hailwood |1968:Phil Read |1969:Kel Carruthers |1970:Rodney Gould |1971:Phil Read |1972:Jarno Saarinen |1973:Dieter Braun |1974:Walter Villa |1975:Walter Villa |1976:Walter Villa |1977:Mario Lega |1978:Kork Ballington |1979:Kork Ballington |1980:Toni Mang |1981:Toni Mang |1982:Jean-Louis Tournadre |1983:Carlos Lavado |1984:Christian Sarron |1985:Freddie Spencer |1986:Carlos Lavado |1987:Toni Mang |1988:Sito Pons |1989:Sito Pons |1990:John Kocinski |1991:Luca Cadalora |1992:Luca Cadalora |1993:Tetsuya Harada |1994:Max Biaggi |1995:Max Biaggi |1996:Max Biaggi |1997:Max Biaggi |1998:Loris Capirossi |1999:Valentino Rossi |2000:Olivier Jacque |2001:Daijirō Katō |2002:Marco Melandri |2003:Manuel Poggiali |2004:Dani Pedrosa |2005:Dani Pedrosa |2006:Jorge Lorenzo |2007:Jorge Lorenzo |2008:Marco Simoncelli |2009:Hiroshi Aoyama

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Personendaten
NAMEVilla, Walter
KURZBESCHREIBUNGitalienischer Motorradrennfahrer
GEBURTSDATUM13. August 1943
GEBURTSORTCastelnuovo Rangone
STERBEDATUM18. Juni 2002
STERBEORTModena
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