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Wir sind Heimat | |
Hörfunksender (Öffentlich-rechtlich) | |
Programmtyp | EL,Oldie-Based AC |
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Empfang | analog unddigitalterrestrisch,Kabel,Satellit,Livestream |
Empfangsgebiet | Nordrhein-Westfalen![]() |
Sendestart | 2. Jan. 1984 |
Sendeanstalt | Westdeutscher Rundfunk Köln |
Intendant | Katrin Vernau |
Programmchef | Jürgen Kraus[1] |
Reichweite | 2.054.000 Hörer (II/2023)[2] |
Liste von Hörfunksendern | |
Website |
WDR 4 ist einöffentlich-rechtlicherHörfunksender inNordrhein-Westfalen. WDR 4 dient als Unterhaltungswelle des WDR und richtet sich seit 1984 an eineZielgruppe von Menschen über 50 Jahren, die sogenanntenBest Ager. Das Programmangebot hat sich ab demRelaunch 2011 stark verändert. Das gesamte Programm ist werbefrei. Das Musikprogramm ist u. a. mit jenem vonBayern 1,SWR1 und denORF-Regionalradios vergleichbar.
Der Sender wurde am 2. Januar 1984 als viertesHörfunkprogramm desWestdeutschen Rundfunks gestartet.[3] Initiator war der Musikredakteur Dietmar Kindler, der auch die erste WDR 4-SendungMusikpavillon betreute. Neben dieser Vormittagssendung wurden Sendestrecken vonWDR 1 (Morgenmelodie,Café-Konzert) übernommen.[4] Wie in den Jahren zuvor wurden auf den WDR 4-Frequenzen auch die Sendungen „Für Gastarbeiter“ ausgestrahlt.
Am 1. Januar 1985 wurde WDR 4 zumVollprogramm ausgebaut. WDR 4 übernahm damit die genannten WDR 1-Sendungen sowie denMusikexpreß, aber auch denPop-Report mit Günter Krenz vonWDR 2. Hinzu kamen Sendungen wieHeimatmelodie,Gut aufgelegt,Vom Bosporus bis Gibraltar undMusik zum Träumen.[5]
1986 startete die SendungIn unserem Alter, die von der ehemaligenRadiothek-Redakteurin Gretel Rieber konzipiert wurde. Dem Musikredakteur Dietmar Kindler wurde 1986 für sein Engagement für den deutschenSchlager dieGoldene Stimmgabel verliehen.
Von 1987 bis Ende 2016 sendete WDR 4Rundfunkwerbung.
Am 1. Februar 1996 übernahm Barbara Gansauge die Leitung der Redaktion von WDR 4[6]. Die SendungScheinwerfer präsentierte Klassiker der Radiounterhaltung vonPeter Frankenfeld oderHans-Joachim Kulenkampff. Aus demPop-Report entwickelte sichSchlager, Pop & Co., in der auch die HörerhitparadeTop 17 ausgestrahlt wurde. DasKölner Rundfunkorchester und dieWDR Big Band bekamen eigene Sendungen. Abends ab 20 Uhr wurde „WDR 4 für Liebhaber“ angeboten. Die einstündigen Genre-Sendungen boten Instrumentals, Chormusik, Oldies oder Chansons. Die vorherrschende Klangfarbe war von Pop aus Deutschland und den Nachbarländern, deutschem Schlager,Folklore,Operette,Chansons,Swing,Easy Listening und populärerKlassik geprägt.[7]
1997 startete WDR 4 eine langjährige Image-Kampagne unter dem Motto „Schönes bleibt“.
2000 übernahm Rena Pieper[8] die Aufgabe der WDR 4-Wellenchefin. Die abendlichen Spezialsendungen wurden ausgeweitet. So bekam 2000Götz Alsmann seine eigene, nach ihm benannte RadioshowGo Götz Go. Die SängerinJoana begann die SendungChansons und Lieder-liches zu moderieren. 2002 startete derRhythmus der Nacht mit deutschsprachiger Diskothekenmusik, Partyhits und internationalemDancefloor. Von 2004 bis zu seinem Tod präsentierteChris Howland in der SendungSpielereien mit Schallplatten internationale Oldies der 1950er bis 1970er Jahre.
Außerdem förderte Rena Pieper öffentliche Veranstaltungen. Die „Super-Wunsch-Hitparade“, die 1999 zum ersten Mal stattgefunden hatte, entwickelte sich zum großen Live-Event, zu dem Doppel-CDs veröffentlicht wurden (2000, 2001, 2002, 2004, 2006). Ebenfalls ab 1999 fuhr der „Schlagerexpress“, meist auf die NordseeinselNorderney. In derSchallplattenbar traten zweimal im Jahr Stars der 1950er und 1960er Jahre auf. Ab 2002 kamen für das „WDR 4 Sauerland Open Air“ bis zu 30.000 Zuschauer nachWillingen.[9][10]
Von März 2011 an entwickelte sich WDR 4 vomSchlager- zumOldie-Radio.
2011 erfolgte die erste Änderung am Programm. Seitdem wurden zu 50 Prozent Schlager und zu 50 Prozent englische Oldies von den 1960er bis zu den 1980er Jahren gespielt. Außerdem wurde in der Zeit von 18 bis 20 Uhr täglich ein Schlagerabend eingeführt. Zu den Höhepunkten dieser Sendereihe zählte unter anderem ein Exclusivkonzert mitHoward Carpendale.[11]
In Folge der Umstellung des Programmangebots wurden einige Sendungen eingestellt. Vor allem das Ende der SendungSchellack-Schätzchen sorgte für Unmut.[12][13] Für diese Sendung war jahrzehntelangDirk Schortemeier redaktionell verantwortlich gewesen.[14]
DerProgrammslogan lautete von 2011 bis 2015Melodien für ein gutes Gefühl und seit August 2015Meine Lieblingshits. Im Frühjahr 2014 kam es zu einer weiteren Änderung. Seitdem werden zu 60 bis 70 Prozent Oldies aus obigem Zeitraum gespielt, gelegentlich auch 1990er oder moderne Hits und zu 30 bis 40 ProzentPophits. Der Anteil internationaler Titel liegt inzwischen bei 85 Prozent.Zum September 2014 ist das Programm erneut umformatiert worden; die Oldies von WDR 2 wurden zu WDR 4 „versetzt“. Daher liegt der Schwerpunkt jetzt auf den Hits der 1960er, 1970er und 1980er Jahre. Der deutsche Schlager findet bei WDR 4 nicht mehr statt.[15]
Neben den tagesbegleitenden Musikstrecken hat WDR 4 ab 21 Uhr Liebhabersendungen im Programm, bei denen der Schwerpunkt etwa aufSinger-Songwriter, Disco- und Popmusik der 1970er und 1980er Jahre,Filmmusik oder Klassik liegt. Zu den Präsentatoren dieser Special-Interest-Strecken zählen unter anderemPurple Schulz,Wolfgang Niedecken, Manfred Behrens[16] undPeter Illmann.
Täglich um 18 Uhr (seit Juni 2016, zuvor um 17 Uhr) sendet WDR 4 den „Tag um sechs“, eine 10-minütige Zusammenfassung des aktuellen Tagesgeschehens.
In der Nacht übertrug WDR 4 bis zur Absetzung am 13. Januar 2018 dieARD-Hitnacht, Samstagnacht kam das Programm von WDR 4: In der Sendung „Rhythmus der Nacht“ lag der Schwerpunkt auf Schlager,Discofox und Party-Hits. Spezielle Elemente dieser Sendung waren der Albumtipp, der Last-Minute-Wunsch, der Maxitipp (Maxi-Version eines Titels) und der DJ-Mix (circa 20 Minuten Schlager „in the Mix“). Im ersten „Rhythmus der Nacht“ eines Monats wurde anstatt des DJ-Mixes und des Albumtipps die aktuelle Top 30 der Party- und Schlagercharts gespielt. Seit der Einstellung dieser Sendung übernahmNDR1 die ARD-Hitnacht.
Seit 1984 ist – bis auf Ausnahmen – die SendungAm Rande der Nacht – Musik zum Träumen täglicher Bestandteil des Sendeplans von 22 Uhr bis Mitternacht; seit 2017 nicht mehr an Samstagen.[17] Die Reihe erfreut seit Jahrzehnten Hörer wie Kritiker.[18]
Das Programm wurde bis Juli 2014 von Rena Pieper (1952–2016)[19][20] geleitet. Ab August 2014 übernahmJochen Rausch diese Aufgabe. Seit dem 1. März 2022 ist Jürgen Kraus für die ProgrammeWDR 2 und WDR 4 als Wellenchef zuständig.[21]
15 Stunden Tagesprogramm von WDR 4 (zwischen 6 und 21 Uhr) werden seit Oktober 2013 imDortmunder Studio produziert.[22] Das restliche Programm kommt ausKöln.
Am Wochenende wird das gesamte Tagesprogramm aus dem Studio in Köln gesendet.
Das Programm wird überUKW undDAB (im Standard DAB plus) terrestrisch landesweit verbreitet, sowie über Satellit (Astra) und in nahezu allen Kabelnetzen in Nordrhein-Westfalen und anderen Bundesländern.
Im Tagesprogramm kommen momentan folgende Moderatoren zum Einsatz:
Christian Terhoeven, Ute Schneider, Stefan Verhasselt, Cathrin Brackmann,Heike Knispel,Bastian Bender, Steffi Schmitz, Martina Emmerich, Katia Franke, Carina Vogt, Janine Breuer-Kolo, Bernd Brüggemann, Alix Gabele, Silke Liniewski, Anne Debus, Michael Westerhoff, Stefan Vogt,Jürgen Mayer,Peter Großmann undPeter Illmann.
Ehemalige Moderatoren sind unter anderem:
Fernsehprogramm: | |
Hörfunkprogramme: | 1 Live •WDR 2 •WDR 3 •WDR 4 •WDR 5 •Cosmo |
ehemalig: | WDR 1 •1 Live Kunst •WDR 2 Klassik •WDR Info •KiRaKa •WDR Vera |
Einrichtungen: | WDR Big Band •WDR Rundfunkchor Köln •WDR Funkhausorchester •WDR Sinfonieorchester |