Vareler Hafen | |||
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Daten | |||
UN/LOCODE | DE VAR | ||
Betreiber | Zweckverband Vareler Hafen | ||
Eröffnung | 1733 | ||
Hafentyp | Dockhafen | ||
Geografische Informationen | |||
Ort | Varel | ||
Land | Niedersachsen | ||
Staat | Deutschland | ||
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Koordinaten | 53° 24′ 28″ N,8° 10′ 22″ O53.4078298.1726430Koordinaten:53° 24′ 28″ N,8° 10′ 22″ O | ||
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DerVareler Hafen ist einDockhafen und beliebterAusflugsort imfriesischenVarel.
Der Vareler Hafen liegt am südlichenJadebusen. DasFahrwasser führt von derDeutschen Bucht über dieInnenjade und durch denNationalpark Niedersächsisches Wattenmeer zum Vareler Tief. DieserPriel ist mitPricken bezeichnet und kann nur bei entsprechendemWasserstand befahren werden.
Die erste Hafenanlage in Varel entstand 1681 mit dem Bau derChristiansburg, die aber wegen desSchlicks nie zur Geltung kam und 1694 aufgegeben werden musste. Im Jahr 1733 wurde dann ein neuesSiel gebaut, das vor dem Deich auch eine Anlegestelle für Schiffe hatte. Varel war in den1840er Jahren wichtigster Seehafen imOldenburger Land. Mit der Gründung derJade-Dampfschiffahrts-Gesellschaft wurde 1856 eine wöchentlicheLinienschifffahrt nachLondon eingerichtet.[1] Am 1. April 1877 ging derLeuchtturm Vareler Siel in Betrieb. Er wurde 1910 durch denLeuchtturm Arngast ersetzt und diente bis 1913 noch als Nebenfeuer. Von 1893 bis 1992 betrieben dieVareler Nebenbahnen eineHafenbahn für denGüterverkehr.
Auf mehreren Informationstafeln kann man die Geschichte des Vareler Hafens und einzelner Gebäude nachlesen. Ferner sind zwei alteHafenkrane erhalten geblieben.
Heute ist der Vareler HafenHeimathafen vielerSportboote, einigerKrabbenkutter und derEtta von Dangast. Er ist darüber hinaus Standort für eineBootswerft, einFlugzeugbauunternehmen, kleinere Gewerbebetriebe, einMuseum und eine vielfältigeGastronomie, unter anderem mit einemBrauhaus und der kleinsten Kneipe Deutschlands „Up'n Prüfstand“. Zu den Sehenswürdigkeiten gehören auch zweiKunstwerke: Die Skulptur „Eismann/-frau“ vonEckart Grenzer als Teil desSkulpturenpfads Kunst am Deich und der „Future Fish“ als Mahnmal gegen denPlastikmüll in den Ozeanen.
Eine Besonderheit des Vareler Hafens ist das Absenken des Hafenwasserstands bei drohenderEisbildung, ein künstlichesTrockenfallen von Wasserfahrzeugen.
Die erste Schleuse wurde 1846 alsSielschleuse errichtet. Sie ermöglichte die Einfahrt in den Hafen hinter dem Deich bei gleichem Wasserstand zu denGezeiten. Die Anlage wurde 1977 durch zwei Neubauten ersetzt: EinSchöpfwerk und eineDockschleuse, die 1984 nach dem langjährigen Vareler BürgermeisterWilhelm Kammann benannt wurde. Die Öffnungszeiten der Schleuse richten sich nach demTidenkalender.[2]