Movatterモバイル変換


[0]ホーム

URL:


Zum Inhalt springen
WikipediaDie freie Enzyklopädie
Suche

Urmel aus dem Eis (1969)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Film
TitelUrmel aus dem Eis
ProduktionslandBundesrepublik Deutschland
OriginalspracheDeutsch
Erscheinungsjahr1969
Länge115 Minuten
AltersfreigabeFSK/JMK 0
Stab
RegieHarald Schäfer
DrehbuchManfred Jenning
MusikHermann Amann
KameraKarl-Heinz Schlutter
SchnittMargot Schellemann
Synchronisation

Szene aus einem Urmel-Film derAugsburger Puppenkiste mit Wutz, Urmel und Prof. Habakuk Tibatong (von links)

Urmel aus dem Eis ist ein vomHessischen Rundfunk produziertes und imdeutschen Fernsehen ausgestrahltesMarionetten-Spiel derAugsburger Puppenkiste. Regie führteHarald Schäfer. Der Film basiert auf demgleichnamigen RomanMax Kruses. Die Gesamtleitung übernahmJosef Göhlen.

Handlung

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Die Handlung ist in vier Teile gegliedert.

Der Eisberg

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Prof. Habakuk Tibatong bringt in seinem Heimatland Pumpolonien Tieren das Sprechen bei. Die Methode hat er an seinemHausschwein Wutz erprobt. Als man ihn jedoch in Folge eines Artikels über ein angebliches prähistorischesUrmel als Scharlatan bezeichnet, muss er mit Wutz und demWaisenjungen Tim Tintenklecks fliehen, bevor man ihm für diesen das Sorgerecht entzieht. Zusammen funktionieren sie Wutz‘ „Schlummertonne“ zu einem Boot um und landen auf der Südseeinsel Titiwu. Dort bringt der Professor auch demWaran Wawa, demPinguin Ping, demSee-Elefanten Seelefant und demSchuhschnabel Schusch das Sprechen bei, allerdings entwickeln alle einen Sprachfehler – Seelefant, der sogar auf eigenen Wunsch Gesangsstunden bekommt, hat Schwierigkeiten mit den „E“- und „I“-Vokalen, die bei ihm wie ein „Ö“ klingen, Schusch spricht das „R“ wie ein „L“ aus, bei Ping ist es ein „Pf“ anstatt einem „Sch“ und Wawa beherrscht das „S“ und das „Z“ nicht, stattdessen spricht er es wie ein „Sch“ bzw. wie ein „Tsch“ aus. Als eines Tages einEisberg strandet und die Bewohner einEi in ihm finden, beschließen sie, es auszubrüten. Der Professor schließt die Möglichkeit nicht aus, dass es sich um ein Urmel-Ei handelt. Tatsächlich schlüpft ein Urmel, welches fortan von Wutz gepflegt wird. Der Professor schickt sofort seinem Rivalen Zwengelmann einen Brief, in dem er das lebende Urmel bestätigt. Die Folge endet damit, dass Wutz den Professor fragt, ob er damit keine Dummheit gemacht hat.

Der Schuss

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Als Zwengelmann den Brief liest, geht er sofort zum gestürzten König Pumponell und fordert eineExpedition. Der zum Großwildjäger gewordene Pumponell zeigt ungeheures Interesse, sowohl am Urmel, als auch an sprechenden Tieren. Deshalb fliegt er selbst, ohne Zwengelmann, nur mit Diener Sammi nach Titiwu. Zunächst gelingt es den Einwohnern, das Urmel versteckt zu halten. Bald jedoch wird Pumponell immer aufdringlicher. Prof. Tibatong beteuert, alles sei nur ein Hirngespinst seiner selbst gewesen. In diesem Moment platzt das Urmel, das mit der Zeit auch selbst das Sprechen gelernt hat, herein und Pumponell schießt. Dank Tims Eingriff geht der Schuss nur in die Luft und das Urmel entkommt im Chaos. Es läuft in den umliegenden Wald. Der empörte König schwört es dennoch zu finden und mit sich zu nehmen.

Das Abenteuer

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Auf seiner Flucht trifft Urmel auf Wawa, der es in einer Höhle in Sicherheit bringt. Er bittet es zwar, nicht weiter in die Höhle zu gehen, bis er Hilfe geholt hat, aber Urmel erkundet sie trotzdem. Als es an einer Quelle mitLachgas heftig zu lachen anfängt, lösen sich Tropfsteine, wovon einer Urmel am Kopf trifft, sodass es in Ohnmacht fällt. Als Wawa seine Freunde alarmiert, können sie zwar gemeinsam Urmel bergen, bekommen aber auch den Einfluss des Gases zu spüren. Nachts begegnet Wawa Pumponell und Sammi am Strand und behauptet, Urmel sei noch immer in der Höhle und er könne die anderen Inselbewohner nicht leiden. Sein Plan ist es, Pumponell in die Irre zu führen und ihn dem Lachgas zu überlassen. Dieser Plan scheitert jedoch, da, als sie dem Lachgas ausgesetzt sind, der Berg einzustürzen beginnt und Wawa sie von der Quelle fortzieht. Als Pumponell dann, noch unter Einfluss des Lachgases, dieRiesenkrabbe in der Höhle sieht, hält er diese für das Urmel und schießt, wodurch die Höhle fast einstürzt und der Eingang verschüttet wird. Bei den anderen Bewohnern der Insel macht sich das alsErdbeben bemerkbar.

Die Rettung

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Da Wawa ebenfalls in der Höhle ist, entschließt man sich, die Verschütteten zu retten. Tim hat den Einfall, man könnte Wutz’ „Schlummertonne“ zumUnterseeboot machen. So geschieht es. Die Tonne wird dann von Seelefant durch einen Durchgang in die Höhle gezogen. Vor seiner Rettung muss Pumponell noch schwören, dem Urmel nichts zu tun. Urmel, das sich eigentlich noch von seiner Verletzung erholen soll, steht heimlich aus seinem Bett auf und läuft in eine Falle des Königs. Dieser steht jedoch zu seinem Wort und lässt Urmel nach einem kurzen Rundflug über die Insel wieder frei.

Synchronisation

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
RolleFigurStimme
UrmelUrmelMax Bößl
WutzSchweinHerbert Mayer
WawaWaranHanns-Joachim Marschall
PingPinguinMargot Schellemann
SchuschSchuhschnabelErnst Ammann
Prof. Habakuk TibatongMenschWalter Oehmichen
PumponellMenschSepp Strubel
SeelefantSee-ElefantWalter Schellemann
SammiMenschClaudia Hansmann
Tim TintenklecksMenschGerlind Ohst
Dr. ZwengelmannMenschManfred Jenning
ErzählerManfred Jenning
UrmelmutterUrmelRose Oehmichen

Urmellied

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Bekanntheit im Zusammenhang mit der Puppenaufführung der Augsburger Puppenkiste erlangte das so genannteUrmellied. Urmel singt ein Lied von Kindern, die von der Entdeckungslust gepackt werden und „schöne Sachen sehen“ wollen. Die Mütter ermahnen die Kinder allerdings, brav im Zimmer zu bleiben und zu schlafen.Die Kinder gehen trotzdem aus dem Zimmer und kommen erst später wieder zu ihren Müttern zurück, worauf sie ausgeschimpft werden. Die Kinder bitten dann ihre Mütter, doch nicht böse zu sein, weil sie doch „schöne Sachen sehen“ müssten.

Trivia

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
  • Schusch hat einen anderen Sprachfehler als im Buch. Anstatt das „i“ wie ein „ä“ auszusprechen, spricht er statt des „r“ ein „l“.
  • Aufgrund des großen Erfolgs wurde 1974 eine Fortsetzung namensUrmel spielt im Schloß verfasst. Wie ihr Vorgänger bestand sie aus vier Folgen, basierte allerdings auf zwei Büchern von Max Kruse: Die ersten beiden Folgen fußen auf dem BuchUrmel spielt im Schloß, die dritte und vierte Episode aufUrmels toller Traum.
  • Sammi wird sowohl im Buch als auch in der Puppenkiste zwar als König Pumponells Diener beschrieben, jedoch in der Adaption als etwa 16-18-jähriger Junge dargestellt, dessen Verhalten dem eines Dieners zudem nicht sonderlich entspricht; oft ist Pumponell von Sammis Jammerei ("Hunger, Durst, Schlaf!") genervt.

Kritiken

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

„Einer der Klassiker aus der Puppenkiste mit liebevollen Figuren, einem versöhnlichen Ende und den üblichen blauen Plastikmüllsäcken und Seifenblasen, die das Meer darstellten. Und der Wutzenruf „Urmel! Urmeliii!“ bleibt für immer im Ohr. Urmels Stimme gehörte Max Bößl, der Erfahrung mit Geschöpfen hatte, die eigentlich nicht reden können. Er hatte 1964 Kater Mikesch gesprochen. Die Serie war auch im Ausland ein Erfolg: Sie wurde in mehr als 30 Ländern verkauft. Fünf Jahre später kehrten die beliebten Figuren in Urmel spielt im Schloss ins Fernsehen zurück.“

Das Fernsehlexikon[1]

Literatur

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
  • Max Kruse:Urmel aus dem Eis. Thienemann, Stuttgart/Wien 1995,ISBN 3-522-16902-6.
  • Barbara van den Speulhof, Fred Steinbach (Hrsg.):Das große Buch der Augsburger Puppenkiste. (= Jubiläumsband zum 65-jährigen Bestehen und dem 60. Fernsehgeburtstag der Augsburger Puppenkiste). Boje Verlag, Köln 2013,ISBN 978-3-414-82354-0, S. 118–123.

Weblinks

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
  1. Zitat aus dem Fernsehlexikon von Michael Reufsteck und Stefan Niggemeier. In:fernsehserien.de, abgerufen am 28. Dezember 2019.

Die Muminfamilie – Eine drollige Gesellschaft (1959) |Die Muminfamilie – Sturm im Mumintal (1960) |Die Muminfamilie – Eine drollige Gesellschaft (1961) |Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer (1961) |Jim Knopf und die Wilde 13 (1962) |Der kleine dicke Ritter Oblong Fitz-Oblong (1963) |Kater Mikesch (1964) |Die Museumsratten (1965-1972) |Der Löwe ist los! (1965) |Kommt ein Löwe geflogen (1966) |Gut gebrüllt, Löwe (1967) |Bill Bo und seine Kumpane (1968) |Urmel aus dem Eis (1969) |Kleiner König Kalle Wirsch (1970) |3:0 für die Bärte (1971) |Wir Schildbürger (1972) |Die Steinzeitkinder (1972) |Das tapfere Schneiderlein (1973) |Don Blech und der goldene Junker (1973) |Urmel spielt im Schloß (1974) |Der kleine Muck (1975) |Drachen hat nicht jeder (1975) |Geschichten aus Holleschitz (1976) |Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer (1977) |Eine Woche voller Samstage (1977) |Jim Knopf und die Wilde 13 (1977) |Das kalte Herz (1978) |Lord Schmetterhemd (Puppenspiel) (1978) |Malte Maltzahn machts möglich (1979) |Am Samstag kam das Sams zurück (1980) |Die Opodeldoks (1980) |So Hi und das weiße Pferd (1981) |5 auf dem Apfelstern (1981) |Wolkenreiter & Sohn (1982) |Katze mit Hut (1982) |Wie der Maulwurf beinahe in der Lotterie gewann (1983) |Neues von der Katze mit Hut (1983) |Das Tanzbärenmärchen (1984) |Abdallah und sein Esel (1985) |Die vergessene Tür (1985) |Kater Mikesch (1985) |Schlupp vom grünen Stern (1986) |Schlechte Zeiten für Gespenster (1987) |Schlupp vom grünen Stern – Neue Abenteuer auf Terra (1988) |Miriams Reise auf dem Mondstrahl (1988) |Die Wetterorgel (1989) |Der liebe Herr Teufel (1988) |Aladin und die Wunderlampe (1989) |Eine kleine Zauberflöte (1989) |Caruso & Co. (1990) |Was kommt vor im Ofenrohr? (1990) |Der Prinz von Pumpelonien (1991) |Drei Dschungeldetektive (1991) |Das Burggespenst Lülü (1992) |Zauberer Schmollo (1993) |Der Raub der Mitternachtssonne (1994) |Die Story von Monty Spinnerratz (1996) |Lilalu im Schepperland (1999) |Lilalu im Schepperland – Hokuspokus um Lilalu (2000)

Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Urmel_aus_dem_Eis_(1969)&oldid=250776155
Kategorien:

[8]ページ先頭

©2009-2025 Movatter.jp