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Teodor Regedziński

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Teodor Regedziński (auchTheodor Regedzinski oderTheodore Regedzinski) (*28. April1894 inŁódź; †2. August1954 in Łódź) war einpolnischerSchachspieler. Bei vierSchacholympiaden gewann er mehrere Mannschafts- und Individualmedaillen.

Der Schachspieler

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Um 1917 spielte Regedziński im Schachklub von Łódź oft mit den polnischen SchachmeisternRubinstein, Salwe und Rotlewi. Mit der Łódźer Mannschaft nahm Regedziński an den ersten beiden polnischen Mannschaftsmeisterschaften 1929 und 1934 teil und erreichte jeweils den zweiten Platz hinter der Warschauer Auswahl.[1]

1928 spielte er erstmals für sein Land auf der Schacholympiade inDen Haag, wo er mit einem Ergebnis von 10 Punkten aus 13 Partien das individuell drittbeste Ergebnis aller Spieler erzielte und damit erheblich zur Bronzemedaille der polnischen Mannschaft beitrug. Er spielte für Polen noch an den Schacholympiaden1933 inFolkestone,1937 inStockholm und1939 inBuenos Aires. Insgesamt spielte er für Polen 46 Partien auf den Olympiaden, die Bilanz war +26 =14 −6. Er errang in der Mannschaftswertung eine Silber- (1939) und zwei Bronzemedaillen (1928 und 1937), als Individualspieler ebenfalls eine Silber- (1937) und zwei Bronzemedaillen (1928 und 1939).[2] Außerdem erreichte er mit der polnischen Mannschaft bei derinoffiziellen Schacholympiade 1936 inMünchen den zweiten Platz.[3]

Nach dem deutschenÜberfall auf Polen 1939 wurde Regedzińskis Heimatstadt Łódź, auf dem Gebiet des neu formiertenMilitärbezirk Posen bzw. späterenWartheland befindlich, im Zuge der deutschen Besatzungspolitik in dasDeutsche Reich eingegliedert. Regedziński, der sich auf dieDeutsche Volksliste eintrug, durfte wegen seiner deutschen Wurzeln an deutschen Turnieren teilnehmen. So spielte er 1940 bei derGroßdeutschen Meisterschaft inBad Oeynhausen mit. Bei derMeisterschaft des Generalgouvernements 1941 in Krakau trat er unter dem NamenReger auf, da seine Vorfahren so hießen.

1952 nahm er an der 10. polnischen Meisterschaft inKatowice teil.

Seine bestehistorische Elo-Zahl betrug 2545. Diese erreichte er im Januar 1938.[4]

Sein Leben

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Regedzińskis Vater war Schmied. Die Vorfahren waren Deutsche und hießenReger. ImZweiten Weltkrieg wurde er 1941 (nach der Eingliederung von Łódź) zum deutschen Wehrdienst einberufen und als Dolmetscher eingesetzt, da er die SprachenDeutsch,Russisch,Englisch undFranzösisch beherrschte. 1945 kehrte er nach Łódź zurück. Hier wurde er, wegen seinerKollaboration mit den faschistischen Okkupanten verhaftet und zu vier JahrenArbeitslager verurteilt.

Regedziński war verheiratet. Mit seiner 1944 verstorbenen Ehefrau hatte er einen Sohn.

Weblinks

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Einzelnachweise

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  1. Teodor Regedzińskis Ergebnisse bei polnischen Mannschaftsmeisterschaften auf olimpbase.org (englisch)
  2. Teodor Regedzińskis Ergebnisse bei Schacholympiaden auf olimpbase.org (englisch)
  3. Teodor Regedzińskis Ergebnisse bei inoffiziellen Schacholympiaden auf olimpbase.org (englisch)
  4. Teodor Regedzińskis historische Elo-Zahlen auf chessmetrics.com (englisch)
Personendaten
NAMERegedziński, Teodor
ALTERNATIVNAMENRegedzinski, Theodor; Regedzinski, Theodore
KURZBESCHREIBUNGpolnischer Schachspieler
GEBURTSDATUM28. April 1894
GEBURTSORTŁódź,Kongresspolen
STERBEDATUM2. August 1954
STERBEORTŁódź
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