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Tannen

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unterTannen (Begriffsklärung) aufgeführt.
Tannen

Weißtanne (Abies alba) am Naturstandort,Bijela gora in Montenegro

Systematik
Unterabteilung:Samenpflanzen (Spermatophytina)
Klasse:Coniferopsida
Ordnung:Koniferen (Coniferales)
Familie:Kieferngewächse (Pinaceae)
Unterfamilie:Abietoideae
Gattung:Tannen
Wissenschaftlicher Name
Abies
Mill.
Illustration vonAbies pinsapo
Illustration vonAbies homolepis

DieTannen (Abies) bilden einePflanzengattung in derFamilie derKieferngewächse (Pinaceae). Je nach taxonomischer Auffassung gibt es entweder 40Arten[1] oder 47 Arten[2] sowie etliche Gruppen hybriden Ursprungs oder Varietäten, die alle ingemäßigten Gebieten derNordhalbkugel und zumeist inGebirgsregionen vorkommen.

Beschreibung

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Stamm mit Borke einer ausgewachsenenEdel-Tanne (Abies procera)

Habitus

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Alle Tannen-Arten sind immergrünetiefwurzelndeBäume mit einem geraden, säulenförmigen Stamm. Die konische Krone wird aus regelmäßigen Etagen von relativ kurzen, horizontalen Ästen gebildet.[3] Wenige Arten bleiben mit einer Wuchshöhe von 20 Metern relativ klein (Abies koreana), die meisten Arten sind aber in ihren Lebensraum dominante Waldbäume und gehören dann oft zu den größten Waldbaumarten (die EuropäischeWeiß-Tanne gilt als größter Baum des Kontinents). So erreichen die meisten Tannen Wuchshöhen zwischen 40 und 70 Metern, für manche amerikanische Arten sind aber auch Wuchshöhen von 90 Metern verbürgt (Abies grandis,Abies procera). Der Stamm dermonopodial wachsenden Tannen wird in der Regel 1 bis 2 Meter dick (bis zu 3 Meter beiAbies procera undAbies spectabilis).Sämlinge besitzen vier bis zehn Keimblätter (Kotyledonen).

Wurzelsystem

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Mit wenigen Ausnahmen haben Tannen einpfahlförmigesWurzelsystem. Dieses wird unabhängig vom Bodentyp entwickelt. Für diePurpur-Tanne (Abies amabilis) ist dagegen ein flaches Wurzelsystem kennzeichnend. Sie ist daher wenig sturmresistent. Von allen Nadelbaumarten leisten die Tannen-Arten auf den waldbaulich schwierigen, sauerstoffarmenBöden (Staunässe, Pseudogley, Ton) den weitaus besten vertikalen Aufschluss.

Borke

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DieBorke ist in der Jugend zumeist glatt, oft grau, nur beiAbies squamata auch schon in der Jugend schuppig, zerfällt aber im Alter zumeist in kleine Platten (Abies alba,Abies nordmanniana,Abies procera).

Direkt auf dem Zweig sitzende Nadeln bei derNordmann-Tanne (Abies nordmanniana)

Nadeln

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Die nadelförmigenBlätter sind flach und leicht biegsam und tragen auf der Unterseite oft zwei helleStoma-Bänder. Die Nadeln werden acht bis elf Jahre alt. Mit ihrem verbreiterten Fuß sitzen sie unmittelbar auf den Ästen (siehe Bild). Sie unterscheiden sich dadurch z. B. vonFichten (Picea).

Wipfel derEdel-Tanne (Abies procera) mit den für die Art typischen sehr großen Zapfen
Wappen vonZellhausen

Blüten, Zapfen und Samen

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Tannen-Arten sind einhäusig getrenntgeschlechtig (monözisch), es gibt weibliche und männlicheZapfen an einem Pflanzenexemplar. Die Zapfen finden sich nur in den obersten Zweigen am Wipfel und stehen immer aufrecht am Zweig (im Gegensatz zu den hängenden und als Ganzes herabfallenden Fichtenzapfen). Die Achse (Spindel) des Zapfens verbleibt am Baum, während die Schuppen einzeln abfallen. Folglich können auch keine herabgefallenen Tannenzapfen gesammelt werden. Die geflügelten Samen reifen im Zapfen.

Die Stellung und Entwicklung der Zapfen ist nicht nur für die Gattungsabgrenzung essentiell, ihre Form ist auch eines der wichtigsten morphologischen Unterscheidungsmerkmale zwischen den einzelnen Arten.

Holz

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Tannenholz ist weich, in der Regel geruchslos, cremeweiß bis lohfarben. Kern- und Splintholz sind praktisch nicht unterscheidbar. Die Holzfasern sind gerade, mit einem graduellen Übergang zwischen Früh- und Spätholz. Harzkanäle werden in der Regel nicht gebildet.

Tausendkornmassen der Samen

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TannenartTausendkornmasse in gQuelle
Abies alba45[4]
Abies amabilis46[4]
Abies balsamea8[4]
Abies bornmuelleriana70[4]
Abies cephalonica70[4]
Abies concolor31[4]
Abies fraseri7[4]
Abies grandis7[4]
Abies koreana10[4]
Abies lasiocarpa14[4]
Abies magnifica66[4]
Abies nordmanniana66[4]
Abies pinsapo62[4]
Abies procera30[4]
Abies sibirica10[4]
Abies veitchii10[4]

Globale Verbreitung

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Alle Arten der GattungAbies sind nordhemisphärisch verbreitet. Wie die weiteren Gattungen der Kieferngewächse (Pinus,Picea, undLarix) sind sie vorwiegend über weitflächige Territorien in den temperaten und kalten Zonen der Alten und Neuen Welt von der Küste bis in Höhenlagen von 4700 Metern verbreitet. Damit gehören zum von den Tannen besiedelten Gebiet Europa,Nordafrika, Nord- undZentralasien undNordamerika.

In der westlichen Alten Welt liegt das südlichste Vorkommen vonAbies pinsapo var.marocana undAbies pinsapo var.tazaotana im marokkanischenAtlas in Nordafrika bei 32°30'N, im östlichen Asien das vonAbies kawakamii in Taiwan bei 23°-24°50'N; die nördlichsten Population der Alten Welt vonAbies sibirica überschreiten entlang vonPur und Taz in der subarktischen Region Sibiriens den nördlichenPolarkreis bei 67°40'N.[5]

In der Neuen Welt gehtAbies guatemalensis über den Wendekreis des Krebses in die tropische Zone. Ihr südlichstes Vorkommen liegt zwischen 14° und 15°N. Am nördlichsten geht hierAbies lasiocarpa. Ihr Areal reicht von Südost-Alaska, südlich des Copper-River-Tales zu ihrem nordöstlichen Limit, östlich des zentralen Yukon Territoriums (Breitengrad 64° 30' N). Nach Süden erstreckt sich das Areal vonAbies lasiocarpa den Rocky Mountains folgend fast über den ganzen Kontinent, er reicht von Alaska bis New Mexico und Arizona. Die Tannenpopulation Nordamerikas reicht von Neufundland (Abies balsamea, Längengrad 53° 30' W.) in Kanada bis zum Copper River (Abies lasiocarpa var.lasiocarpa, Längengrad 145°W).[6] Dabei haben die drei borealen ArtenAbies sibirica,Abies balsamea undAbies lasiocarpa das größte Territorium unter den Tannen.

Allgemein sind sich die einzelnen Tannenarten morphologisch relativ ähnlich.[7] Auch besitzen die heute 48 unterschiedenen Arten im Vergleich zu den verwandten Gattungen mit hoher Artenzahl wie Kiefern und Fichten, höhere ökologische Ansprüche.[7] Dazu gehört, dass sie bessere Böden zum Wachsen benötigen, sowie an klimatische Gegebenheiten ohne ausgeprägte Trockenstresssituationen mit ausgeglicheneren, kühlen Temperaturen angepasst sind. Daher treten Tannen oft in Konkurrenz zu Laubbäumen auf, oder sind kodominante Waldbäume von Mischwäldern.[7] Tannen sind in ihren Verbreitungsgebieten zumeist Gebirgsbäume, die selten Tiefländer wie die der kontinentalen Taiga besiedeln. Doch selbst dort besiedeln sie immer günstigere Standorte als vergesellschaftete Nadelbäume anderer Gattungen.

Die GattungAbies bildet mit fünfTeilarealen eineholarktisch zirkumpolareSippe (west-euroasiatisch, sibirisch-ostasiatisch, himalayisch-südost-asiatisch, boreo-kanadisch, westpazifisch).[8] Geschlossen (temperat)-boreal/kontinental bildenBalsam-Tanne (Abies balsamea) undSibirische Tanne (Abies sibirica) einen wesentlichen Teil derborealen NadelwälderSibiriens undKanadas, ohne hochkontinentale Bereiche in Nähe der Wald- und Baumgrenze zu besiedeln. Östliche Vorposten dieses Arealtyps finden sich disjunkt im pazifischen Ostsibirien, demSichote-Alin-Gebirge, derMandschurei undHokkaidō. Neben temperat-borealen sind kontinentale Arten inmeridional-submeridionalenFlorenzonen anzufinden (mexikanische und südwestchinesische Arten,Abies lasiocarpa in denRocky Mountains).

Formenreich sind die Tannen-Arten in montanen, subalpinen und oromediterranen Stufen temperater, submeridionaler und meridionaler Zonen, (sub)ozeanischer Gebirge (Abies spectabilis undAbies densa im „cloud belt“ des perhumiden Ost-Himalayas,Abies squamata in China noch in Höhenlagen von 4000 bis 4500 Metern). Altweltlich sind die Tannen gewöhnlich mit Zedern und Kiefern vergesellschaftet; in den Subtropen kommen auch Reinbestände vor. In baumartenarmen gemäßigten Breiten Europas kommen unter den Nadelholzgewächsen nur Kiefern- und Fichten-Arten zusammen mit Tannen vor. Die temperat-submeridional, (sub)ozeanisch bis subkontinental verbreitete Weißtanne fällt im stärker kontinentalen Nordeuropa sowie der borealen Taiga in Westasien aus.

In den pazifischen Gebirgen Nordamerikas sowie Hindukush-Himalaja, Huangshan, den japanischen Inseln und Taiwan sind Tannen häufiger Bestandteil gemischter Nadelwälder. So kommen dort Tannen mitDouglasien (Pseudotsuga),Schierlingstannen (Tsuga),Fichten (Picea) undKiefern (Pinus) vor.

Gebiete mit vielen Tannen-Arten sind altweltlich die Mittelmeerregion, der Südwesten derVolksrepublik China bis zumHimalaya, neuweltlich die Westküsten-Kordilleren der USA bis ins westlicheMexiko undMittelamerika.

Tannen dieser Regionen befinden sich oft in isolierten Rückzugsgebieten in Gebirgen, wo ausreichend Feuchtigkeit und moderate Temperaturen vorherrschen. Absolutes Entwicklungszentrum ist hier die sino-himalayische Region mit 17 Arten, herausragend der Huang Shan in Südwestchina.

  • Weiß-Tanne (Abies alba)
    Weiß-Tanne (Abies alba)
  • Kilikische Tanne (Abies cilicica)
    Kilikische Tanne (Abies cilicica)
  • Pracht-Tanne (Abies magnifica)
    Pracht-Tanne (Abies magnifica)
  • Nordmann-Tanne (Abies nordmanniana)
    Nordmann-Tanne (Abies nordmanniana)
  • Algier-Tanne (Abies numidica)
    Algier-Tanne (Abies numidica)

Biodiversität

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Alte Welt

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Europa und Mittelmeerregion
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Verbreitung der GattungAbies in Eurasien
Verbreitung europäischer Tannen-Arten (Abies)
ÖkologischeEinnischung europäischer und mediterraner Tannen

Im temperat-(sub)meridional mediterranen Verbreitungsschwerpunkt besiedeln Tannen (sub)ozeanische Gebirge. Mit sieben Tannen-Arten gehört der Mittelmeerraum zu den Entwicklungszentren der Gattung. Dabei haben einige Arten aber nur noch reliktische Restpopulationen und wären ohne Schutz vom Aussterben stark gefährdete Arten. Darunter dieNebroden-Tanne (Abies nebrodensis) oder dieNumidische Tanne (Abies numidica). Mediterrane Tannen sind dabei typischpleistozäne Reliktendemiten und bilden eine taxonomische Einheit, die sich von einer tertiären Ursprungssippe ableiten lässt und sich sehr deutlich von amerikanischen unterscheidet, jedoch eine entfernte Verwandtschaft zu den asiatischen Arten zeigt.

Evolution
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Die mediterranen Tannen und deren Gesellschaften werden in südwest-, zentral- und südostmediterrane Gruppen differenziert. Sie haben sich hier aufgrund der eiszeitlichen klimatischen Oszillationen inunzusammenhängenden Arealen zuvikariierenden Arten weiterentwickelt, ohne dass sich die Arten und Varietäten in den einzelnen Gebirgen genetisch völlig isolierten. Zwischen den einzelnen Gruppen gab es so in klimatisch begünstigenden Perioden auch immer einen mehr oder minder starken genetischen Austausch, oder es fanden generelle Hybridisierungen statt (Vernetzte Evolution, Beispiel dafür gibt unter anderen dieBulgarische Tanne (Abies ×borisii-regis)).

So sind viele der geographisch benachbarten und morphologisch wie ökologisch ähnliche Arten wieSpanische Tanne (Abies pinsapo) undNumidische Tanne (Abies numidica) nahe verwandt, jedoch besteht auch zwischen morphologisch stärker unterschiedlichen Formen wie der Weißtanne und der Spanischen Tanne eine vielfältige Ähnlichkeit, die auf einen genetischen Austausch während desPleistozäns hindeutet.[9]

Eng verwandt sind des Weiteren dieWeißtanne und dieNebroden-Tanne (Abies nebrodensis) aus Sizilien. Hybride durchIntrogression zweier Arten, die während längerer Phasen der Eiszeitensympatrisch (im selben Gebiet) zusammenlebten, sind die Bulgarische Tanne (Abies alba ×Abies cephalonica) auf der Balkanhalbinsel.

Vegetationskundlich differenzieren sich Tannen in Kleinasien und Südosteuropa jedoch stärker von den in Mitteleuropa gefundenen Verhältnissen. Auch sind die einzelnen Tannen-Provenienzenautökologisch deutlich unterschieden, was Austrieb, Spätfrostgefährdung, Trockenheitsresistenz, Schattentoleranz oder Vitalität nach Schädigung der Triebe angeht. Die mediterranen Tannen können sich zudem auch auf Freiflächen gut verjüngen und stehen auf bestimmten Standorten im Charakter daher Arten der Pioniervegetation nahe. Als Dauerpioniere können sie sogar auf felsenreichen Rohbödenextrazonale Klimaxgesellschaften bilden (wie dieKilikische Tanne (Abies cilicica) oder die Weißtanne aus südlichen Provenienzen auf Standorten des sogenanntenBlockhalden-Tannenwaldes) und treten hier auch vermehrt in Reinbeständen ohne kodominante Baumarten auf.[10]

Standortbedingungen
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Den Unterwuchs in Tannen-Buchenwäldern Europas bilden schattentolerante Buchenwaldbegleiter wie bspw. Fagetalia-Klassen Charakter-Arten aus der GattungAquilegia. Im Bild dieAngenehme Akelei aus Buchen-Tannenwäldern in der dinarischen Bijela gora

Überwiegend in mittleren Lagen, den montanen und oromediterranen Stufen verbreitet, meidetAbies alba schneereiche Lagen des Waldes. Schädigung durch Schneelast sowie Konkurrenz dürfte hier Hindernis der Etablierung sein. Mediterrane Tannen sind nach Schädigung besser ausschlagfähig, an die Waldgrenze reichen Kilikische Tanne wieGriechische Tanne (Abies cephalonica). Tieflagenvorkommen sind in nördlichsten Lagen vonAbies alba undNordmann-Tanne (Abies nordmanniana) anzutreffen.

Standortökologisch differenzieren sich mediterrane Tannen über den Zedern- und Buchenkomplex. Diese Einnischung ist auch mit klimatischen Kennwerten korrelierbar. Zu den klassischenBuchenwaldgesellschaften zählenAbies alba,Abies nebrodensis undAbies nordmanniana. MitZedern (Cedrus) sindAbies pinsapo s. l.,Abies numidica undAbies cilicica vergesellschaftet.Abies cephalonica tritt nur rein auf. Sporadisch finden sich Buchenwaldarten aber auch im Areal vonAbies pinsapo, reliktisch selbst beiAbies numidica. NurAbies cephalonica- undAbies cilicica-Wälder haben mitFagion-Gesellschaften keine Verwandtschaft mehr.

Die Kilikische Tanne (Abies cilicica) ist im zentralen und östlichenTaurus ohne Westtaurus beheimatet und reicht in relativ geschlossener Verbreitung nach Nordsyrien und Libanon. Hier wie auch bei derGriechischen Tanne (Abies cephalonica) werden überwiegend wenig entwickelte Rohböden gebankter Kalke mit spaltengründigen entwickeltenKalkstein-(Rotlehmböden) bestockt. Durch Besiedlung initialer Kalkrohböden haben sie den Charakter einer gewissen Pionierart mit der für ausgeprägte Trockentannen bescheidenen Wuchsleistung von 5 bis 12 m.

Die in der südwestlichenMediterraneis vorkommendenSpanische Tanne (Abies pinsapo) ist auf kleinflächige Restvorkommen der feuchtesten Gebirgsgebiete begrenzt (Sierra Nevada: 50 Hektar, Babour-Massiv in Algerien: 1000 Hektar, Rif Atlas in Marokko: 15.000 Hektar). Ausgezeichnet sind die Wuchsleistungen im größten Teilareal mit bemerkenswerten 50 Meter hohen Einzelbäumen. Die mesophile Spanische Tanne erreicht bei gleichem geologischen Substrat (Kalkstein) viel bessere Wuchsleistungen als die Kilikische Tanne. Voraussetzung für das physiologische Optimum mediterraner Tannen sind reichliche Niederschläge, tiefgründige, spaltengängige, feinerdereiche, vorratsfrische Böden und schattseitige Lagen. Mit der Spanischen Tanne nah verwandt ist die Numidische Tanne, die im Babour Massif in der Kabylei an Nord- und Osthängen in Höhenlagen von 1800 bis 2000 Metern gefunden wird. Sowohl für die Numidische Tanne wie für die marokkanischen Wuchsorte der Spanischen Tanne sind Vergesellschaftungen mit derAtlaszeder typisch.

Die nordanatolisch-kaukasischen Tannen werden heute alle zurNordmann-Tanne (Abies nordmanniana) gezählt, wurden aber historisch nach Standortsökotypen unterschieden. Taxonomisch wurde je nach Autor stärker differenziert und auch die hybriden Formen zwischen Griechischer und Nordmann-Tanne als eigenständige Arten geführt (Abies ×equi-trojani). Als typisch kolchische Waldbäume sind sie am kühl-humiden Süd- und Westsaum vom Schwarzen Meer in Bergmischwäldern verbreitet, die mitOrient-Buche undOrient-Fichte den analogen Standorten von Weißtanne, Europäischer Fichte und Rotbuche schon stark ähneln.

Die einzelnen Arten zeichnen den Übergang zwischen subkontinentalem-(sub)ozeanischen, zu mediterranem semiariden Klima nach. Die klimaökologische Zwischenstellung vonAbies cephalonica undAbies pinsapo sensu stricto ist durch das Fehlen von Buchen und Zedern in beiden Arealteilen unterstrichen. Sie bauen auch weitgehend geschlossene, nahezu reine Bestände, meistplenterartiger Struktur auf. Die Tannen-Areale lassen sich weniger nach dem Jahresniederschlag als vielmehr nach mäßig trockener, frischer und feuchterer Vegetationszeit gliedern. Dabei erhöht sich von Norden nach Süden mit Abnahme des Niederschlages die Vegetationszeitwärme.Abies pinsapo,Abies numidica sowieAbies nebrodensis sind in ihrem natürlichen Habitat gefährdet. Größere Flächen werden vonAbies cilicica,Abies cephalonica,Abies alba undAbies nordmanniana eingenommen.

Asien
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In der komplexen Region sind verschiedene Diversitätszentren ausgebildet, allen voran die südwestchinesisch-himalayische Region. Vom Nordwesthimalaya zum Osthimalaya reihen sich die Areale vonAbies pindrow,Abies spectabilis,Abies densa undAbies delavayi. Letztgenannte hat dann ihr Diversitätszentrum mit zahlreichen Unterarten im südwestchinesischen Hochgebirgsland am Rande des Tibetischen Hochlandes. In Zentralchina finden sich nebenAbies chensiensis,Abies fargesii,Abies recurvata undAbies squamata noch zahlreiche, nur reliktisch vorkommende Endemiten.

Nordostchina, Korea und die Amurregion Russlands beheimatenAbies nephrolepis,Abies holophylla,Abies koreana undAbies nephrolepis.Sibirien und derTian Shan wird nur von einer Tannenart,Abies sibirica besiedelt.

Der Japanische Archipel, Sachalin und Taiwan bilden ein weiteres Diversitätszentrum mitAbies firma,Abies mariesii,Abies homolepis,Abies sachalinensisAbies veitchii undAbies kawakamii.

Verbreitung vonAbies in der Neuen Welt

Neue Welt

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Ostküste und Boreale Zone
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An der Ostküste Nordamerikas finden sich nur zwei Arten,Abies balsamea und die verwandteAbies fraserii.

Westküste und Nordamerikanische Kordilleren
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Die amerikanischen Tannen haben eine grundsätzlich ähnliche ökologische Einnischung wie die eurasischen Tannen, jedoch sind durch die Nord-Süd-Erstreckung der Gebirge, die sich überwiegend auf der Pazifikseite finden, günstigere klimatische Voraussetzungen für eine unter geologisch sich verändernden klimatischen Verhältnissen ungehinderte Wanderung gegeben. Daher haben die Tannen im westlichen Nordamerika auch heute ihre größte ökologische und ökonomische Bedeutung. Sie stellen hier wesentliche Komponenten der Vegetation, insbesondere im borealen Nadelwald (Kanada, Alaska), dem nemoralen Pazifischen Nadelwald (Alaska bis Kalifornien), sowie in den montanen und alpinen Nadelwäldern der Cascade Ranges, Cascade Mountains, Sierra Nevada und Rocky Mountains (u. a. Washington, Oregon, Idaho, Colorado, Wyoming, Kalifornien, Nevada).

Hier sind sie von großer Bedeutung für die Wassereinzugsgebiete und verhindern ein schnellesAusapern der Schneemassen in den Gebirgen. Damit unterstützen sie in hohem Maße die Wasserqualität der Flüsse. In Tannenwäldern Nordamerikas finden sich auch bedeutende Vogelbrutplätze, etwa für den auf Urwaldstandorte spezialisiertenFleckenkauz (Strix occidentalis caurina,englischnorthern spotted owl), denWeißkopfseeadler undFischadler sowie Lebensraum für die GroßsäugerMaultierhirsch (Odocoileus hemionus),Weißwedelhirsch (Odocoileus virginianus),Wapiti (Cervus canadensis),Schwarzbär undGrizzlybär,Elch undSchneeziege.

Die Tannen sind hier in allen Waldhöhenstufen anzutreffen; von der Meeresküste (Küsten-Tanne an der Pazifikküste undBalsam-Tanne an der Atlantikküste) bis zur Baumgrenze (Edel-Tanne undFelsengebirgs-Tanne). Ihre beste Entwicklung erreichen sie auf relativ kühlen und feuchten Standorten.

Nutzung

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Forstwirtschaft

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Furnier aus Tannenholz
Baumstämme vonWeiß-Tannen (Abies alba) ausGersbach (Schopfheim) stützen das größte freitragende Holzdach der Welt (Fläche: 16000 m² ≈ 2 Fußballfelder) auf derExpo 2000

Tannen sind zwar nach den Kiefern die formenreichste Gattung der Kieferngewächse, ihre forstwirtschaftliche Bedeutung ist jedoch geringer als die der Douglasie und Fichten.[11] In Europa ist unter den autochthonen Arten nur die Weiß-Tanne von Bedeutung. Einige eingeführte amerikanische Arten sind lokal von Bedeutung, in Deutschland darunter nur die Küsten-Tanne. Für Edel-Tanne und Purpur-Tanne wurden jedoch Anbauversuche durchgeführt. Forstwirtschaftlich empfohlen wird in Deutschland insbesondere auch die in ihren Heimatländern forstlich wichtige Nordmann-Tanne. Sie stellte sich in Anbauversuchen der Weiß-Tanne gegenüber insbesondere bei geringerer Spätfrostanfälligkeit, gleichem Zuwachs und Holzqualität, aber besserer Sekundärnutzung (Christbaum, Schmuckreisig) insgesamt als überlegen heraus.[12]

Im westlichen Nordamerika haben Tannen ihre allgemein größte ökologische und ökonomische Bedeutung. Mit Ausnahme von zwei nur endemisch auftretenden Tannen sind sechs weiterhin auftretende Arten hier forstwirtschaftlich vielfältig genutzt (Edel-Tanne, Küsten-Tanne, Pracht-Tanne, Purpur-Tanne, Colorado-Tanne, Balsam-Tanne). Zur Gewinnung von Papierzellulose wird das Holz der Purpur- und Balsam-Tanne verarbeitet. Eine Sondernutzung erfuhr im 19. Jahrhundert das Holz der Pracht-Tanne, als es zur Aufbewahrung von Butter und Käse genutzt wurde und daher als „Butter-Holz“ bezeichnet wurde. Wie das Holz aller Tannen ist es geschmacks- und geruchsneutral.

Japan als eines der Hauptabnehmerländer amerikanischen Tannenholzes nutzt dieses für die eigene Bauindustrie (Holz von Edel- und Purpur-Tanne). Aus den eigenen Tannenholzsorten werden dort Bretter, Dachschindeln, Türen, Holzschuhe, Musikinstrumente, sowie Haushaltsgegenstände hergestellt.

In der chinesischen Provinz Sichuan diente das Holz vonAbies delavayii undAbies fabri zur Errichtung von Tempeln.

Forstwirtschaftliche Nebennutzungen sind die Gewinnung von Tannenbalsam (Kanadischer Balsam und Straßburger Terpentin), Destillation ätherischer Öle (insbesondere in Tschechien, der Slowakei, Russland) für die üblicherweise Dampfdestillation der Nadeln, sowie in Indien die Destillation aus den harzreichen Samen der himalayischen Arten, Anwendung findet.[11]

Tannenholz

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Hauptartikel:Tannenholz

Tannen sindReifholzbäume, sie besitzen also keinen farblichen Unterschied zwischenKern- undSplintholz. Das Holz ist gelblich-weiß gefärbt und besitzt im Vergleich zum sehr ähnlichenFichtenholz keine Harzkanäle und nur kaum sichtbare Markstrahlen. Aufgrund der sehr ähnlichen Eigenschaften wird vor allem das Holz der Weiß-Tanne ähnlich wie Fichtenholz eingesetzt: Zum Anwendungsspektrum gehört vor allem die Verwendung zurPapier- undZellstoffherstellung, als Bau- und Möbelholz für den Innenbereich sowie die Nutzung alsBrennholz. Als Schnittholz wird Fichtenholz in der Regel gemeinsam mit Tannenholz als Mischsortiment Fichte/Tanne gehandelt und verwendet. Dabei wird Fichtenholz in Form vonRundholz, sowieSchnittholz wie Bretter und Brettschichthölzer, und alsFurnierholz verarbeitet. Zugleich ist es das wichtigste Holz für die Herstellung vonHolzwerkstoffen wieSperrholz,Leimholz,Span- undFaserplatten.

Die Trocknung ist aufgrund der höheren Stammfeuchtigkeit schwieriger als bei der Fichte. Sonderanwendungen liegen im Wasserbau, wo Tannenholz eine hohe Dauerhaftigkeit besitzt, sowie als Obst- und Gemüsekisten aufgrund seiner Geruchsfreiheit.

Weitere wichtige forstlich genutzte Tannen sind unter den europäischen Arten dieNordmann-Tanne sowie unter den chinesischen und himalayischen Arten unter anderenAbies delavayi,Abies spectabilis oderAbies pindrow.

Unter den amerikanischen Arten liefert dieEdel-Tanne (Abies procera) das beste Holz. Wegen seiner Festigkeit wurde es früher unter anderem auch im Flugzeugbau (so war die Zelle der Royal Air Forcede Havilland DH.98 Mosquito aus Edel-Tannenholz gefertigt),[13] aber auch im Konstruktionsholz- und Leiterbau verwendet. Die Wälder der amerikanischen Edel-Tanne gehören daneben in ihrem Ursprungsgebiet auch zu den vorratsreichsten Wäldern überhaupt. Ein etwa 350-jähriger Bestand von Edel-Tannen in derGoat Marsh Research Area am westlichen Abfall desMount St. Helens im Bundesstaat Washington birgt nach denRedwood-Wäldern den vorratsreichsten Waldtyp der Welt. Hier werden Massenleistungen pro Hektar von über 1600 Tonnen erreicht, bei Wuchshöhen der Tanne von bis zu 90 Metern.[14]

Tannenholz ist ähnlich wie Fichtenholz ein Weichholz mit hoher Festigkeit. Zum Unterschied zur Fichte trocknet Tannenholz aber deutlich langsamer und bildet unter Umständen einenNasskern aus, was früher durch ein Jahr lange Lagerung an der Luft Probleme bereiten konnte und einen Mehraufwand bei der Trocknung erforderte. Heute wird Tannenholz direkt nach dem Einschlag technisch getrocknet. Ein Unterschied besteht auch in der Haltbarkeit von Tannen- zu Fichtenholz. Tannenholz lagert Phenolverbindungen im Kernholz ein, die gegen Pilzbefall wirksam sein können. Jedoch sind weder Tanne noch Fichte ohne Behandlung gegen die Witterung resistent. In der Nutzung als Konstruktionsholz ist die Rohdichte ausschlaggebend; da diese bei Fichte und Tanne keine praxisrelevanten Unterschiede zeigt, ist die Eignung von Tannenholz uneingeschränkt, wobei Weißtannenholz dimensions- und formstabil ist. In Druck-, Biege-, Scher- und Torsionsfestigkeit sind ebenso wenig praxisrelevante Unterschiede zu Fichtenholz erkennbar. Weißtannenholz wird beim Innenausbau zudem als edel empfunden, es ist geruchsneutral und hat eine helle, wenig nachdunkelnde Farbe.[15]

Landschaftsgestaltung

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Tannen sind wichtige Bäume für Landschafts- und Gartengestaltung.[12] Die großwachsenden Arten werden je nach klimatischer Härte auch in großen städtischen Parks und in Grünflächen angepflanzt. Oftmals werden heute nordamerikanische Gebirgsarten aufgrund ihrer auffallenden Benadelung und geringen Spätfrostgefährdung bevorzugt. Die amerikanische Edel-Tanne und die Colorado-Tanne sind aber auch wegen ihrer stärkeren Toleranz gegenüber von Luftverschmutzung teilweise der Weiß-Tanne überlegen.

In der Gartengestaltung werden insbesondere die kleinwachsendeKorea-Tanne, sowie alle Tannenarten mit sogenannter 'Glauca'-Sorte (aufgrund des dicken Wachsüberzuges der Blätter erscheinen diese blau-weiß) angepflanzt. Dazu gehören unter anderen dieNumidische Tanne (Sorte 'Glauca'), die amerikanischeEdel-Tanne sowie dieColorado-Tanne, aber auch die Nordmann-Tanne.

In den atlantischen Gegenden Europas über Dänemark, Frankreich und Großbritannien werden aber auch die wenig spätfrostresistenten Tannen der amerikanischen Westküste (unter anderenAbies grandis), sowie teilweise die Tannen des Himalayas angepflanzt. Diese sind nur in den mildesten Gegenden Deutschlands klimahart.

Sekundärnutzung

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Medizin

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Die hellgrünen Tannenspitzen im Mai –Maigrün – sind nicht nur essbar, sondern ein altesMedikament undHausmittel gegenHusten. Sie enthalten heilsameEnzyme. Man konserviert sie alsSirup. Aus denMonoterpenen der Nadeln gewinnt man von verschiedenen Arten (Abies spectabilis,Abies alba) ein bekanntes und angenehm harzig riechendes ätherisches Öl. Dieses wird in Badezusätzen oder zu Saunaaufgüssen verwendet. Tannenwälder ergeben auch in der Imkerei eine wichtige Bienentracht. Sortenreiner echterTannenhonig gehört zu den teuersten Honigen.

Früher wurden um denJohannistag herum Tannenzapfengebrochen, d. h. geerntet. Sie wurden mitZuckereingemacht und in manchen Gegenden als magenstärkendes Mittel verwendet. Aus den eingemachten Zapfen ließ sich durchDestillation ein bräunliches oder grünliches, wasserhelles, sehr dünnflüssiges, starkterpentinartig riechendes Öl gewinnen, dasTannenzapfenöl, sowie ein feinerBranntwein, der sogenannteTannenzapfenbranntwein. Letzterer war mitZitronen- undPomeranzenschalen,Lavendelblüten,Kardamom,Nelken,Muskatnuss undMuskatblüte abgezogen.[16]

Christbaum

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Hauptartikel:Weihnachtsbaum

Als klassischeChristbäume werden in Deutschland vor allem dieNordmann-Tanne, sowie in Nordamerika, aber inzwischen auch vermehrt in Europa, dieamerikanische Edel-Tanne und dieColorado-Tanne inPlantagen angebaut. Außerdem wird von Tannen Schmuckreisig gewonnen. Die Weihnachtsbaum-Plantagen und die für die Weihnachtsbaumproduktion empfohlenen Arten werden in allen wichtigen Anbauländern (Großbritannien, Dänemark, Deutschland, verschiedenen Bundesstaaten der USA wie Idaho, Oregon, Pennsylvania) in Anbauversuchen (sogenannte Provenienzversuche) auf Eignung getestet. Dabei werden regional unterschiedliche Arten empfohlen.[17]

Tabellarische Übersicht wichtiger Arten

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Eine allgemeine Übersicht bedeutender Tannenarten für Forstwirtschaft, Landschaftsgestaltung, Eignung als Christbaum und deren ökologischen Funktion in ihrem natürlichen Lebensraum gibt folgende Tabelle (nach Farjon 2010):

ArtForstwirtschaftliche BedeutungHolz- und SondernutzungHortikultur und LandschaftsgestaltungWeihnachtsbaumÖkologische Funktion
Weiß-Tanne (Abies alba)wichtiger montaner ForstbaumSperrholz, Furniere, selten Resonanzkörper für Musikinstrumente, Kisten;Firstsäulen, im 17. Jahrhundert für großeSchiffsmasten (Holländer) bedeutend; Bienentracht; Gewinnung von essentiellen Öl; Straßburger Terpentin (Terebinthina alsatica) in der Volksheilkunde[18]außerhalb des natürlichen Verbreitungsgebietes kaum genutzte Art; meist in botanischen Sammlungen; in wintermilden Gegenden kaum ausdauernd (ozeanisches Westeuropa)nur in Ländern mit autochthonen Beständen bei zumeist forstlicher Sekundärnutzung, in England im 19. Jahrhundert noch sehr populärstabilisierendes Element des Bergwaldes; Schutzfunktion vor Erosion, Hochwasser wie Lawinenvorbeugung; regionales Tourismuselement (Schwarzwald, Alpen)
Purpur-Tanne (Abies amabilis)wichtiger Forstbaum der Nordwestpazifik-Küste der USA und Kanadasnicht bekanntaufgrund der hohen Ansprüche an Luftfeuchtigkeit nur lokal auf den britischen Inselnkeine BedeutungKlimaxelement der subalpinenAbies amabilisTsuga heterophyta Stufe (Westliche Hemlocktanne); unter allen Tannenarten die schattentoleranteste; hohe Sensibilität für Waldbrände; bildet bis zu 400-jährige Primärwälder; bedeutendes Landschaftselement zahlreicher Nationalparks der westlichen USA (u. a. Mount Rainier)
Balsam-Tanne (Abies balsamea)wichtiger borealer ForstbaumPapierholz, Holz für leichte Regale; traditionelle medizinische Nutzung des Harzes (Balsamum canadese); Harz in der Industrie alsEinbettungsmittel bei der Mikroskopie und Kitt feinoptischer Linsensysteme gebräuchlichkeine Eignung, da kurzlebigeiner der drei wichtigsten Weihnachtsbäume der Ost-USAKlimaxgesellschaft borealer Fichten-Tannen Wälder (Picea glauca,Picea mariana,Betula papyrifera)
Kolorado-Tanne (Abies concolor)Forstbaum der in den letzten Jahrzehnten stärkerer Nachfrage unterliegt als andere Tannenartenals generelles Konstruktionsholzdie am meisten empfohlene Tannenart für städtische Lagen, Trockenheitsresistent; Kultivare mit sehr auffallender blauer Benadelungin den USA große Bedeutung; wachsende Bedeutung für Europa (insbesondere für die Plantagen Selbstauswahl empfohlen)häufige Charakterart der oberen montanen bis subalpinen Nadelwald-Stufe; Schattentolerant und mittlere Feuerempfindlichkeit; Klimaxgesellschaft in den prozentual weitflächigsten montanen Nadelwäldern der kalifornischen Sierra Nevada (Sierran White Fir forests)
Forrests Tanne (Abies forrestii)Holz in Sägewerken verarbeitet; die Chinesische Regierung hat den Holzeinschlag in Gebirgs-Wäldern zumindest offiziell eingestelltallgemeines Konstruktionsholzwird als eine der attraktivsten Tannen bezeichnet (Farjon 2010,[19][20])keine NutzungBaum der subalpinen Stufe, geht im Gebirge bis auf 4300 m
Küsten-Tanne (Abies grandis)durch Größe und schnelles Wachstum bedeutender Forstbaumwenig festes Holz vor allem für die Papierindustrie; wenig haltbarim 19. Jahrhundert in Europa sehr häufig für große Anlagen; auch heute nicht seltenim pazifischen Nordwesten der USA beliebt, als junger Baum sehr symmetrischKlimaxwälder der Küstenzone des NW-Pazifiks, sowie in der montanen Zone im Kaskaden-Gebirge
Korea-Tanne (Abies koreana)keine Eignung für die Forstwirtschaftkeine bekanntwichtigste momentan genutzte Tanne in der Landschaftsgestaltungsehr empfohlen jedoch noch seltenbildet Reinbestände (Cheju Insel) oder als untergeordnetes Element in Mischwäldern (Festlands-Korea); vergesellschaftet mitBetula ermanii,Picea jezoensis undPinus koreanensis;
Pracht-Tanne (Abies magnifica)wird wegen seiner Dimensionen und der geraden Schäfte als Forstbaum immer wichtigergenerelles Konstruktionsholz; Papierindustrie; die besonders dicke Borke wurde traditionell als Holzkohleersatz genutztharmonischer und schöner Gartenbaum, wesentlich kalktoleranter als die ähnliche Edel-Tannebedeutend, sowohl aus natürlichen Beständen, wie PlantagenKlimaxwälder der subalpinen gemischten Koniferen Stufe der Sierra Nevada; mittlere Schattenleranz und mittlere Feuertoleranz; bei Ausbleiben von Waldbränden können Pracht-Tannen Wälder Dominanz erlangen und sogar Mammutbaumwälder überwachsen; man spricht dann von der sogenannten 'Red Fir Phase'
Nordmann-Tanne (Abies nordmanniana)wichtiger Forstbaumallgemeines Konstruktionsmaterial, insbesondere Furnierholzdie bedeutendste europäisch-kleinasiatische Tanne in der Hortikulturin Europa der weitaus beliebteste Weihnachtsbaumähnliche ökologische Einnischung wie die Weiß-Tanne; mitPicea orientalis undFagus orientalis vergesellschaftete Mischwälder montan bis hochmontan
Spanische Tanne (Abies pinsapo)keine Bedeutung mehraus den Nadeln wurde wie der Name verrät früher Seife gemachtsehr attraktiver Baum der entsprechend in der Hortikultur nachgefragt ist; sehr ähnlich und noch auffälliger istAbies numidicakeine Bedeutungwichtige Trockentanne die Kalkrohböden in mediterranen Klimaten besiedelt
Edel-Tanne (Abies procera)wichtigste forstlich genutzte TannenartHolzvorräte von beträchtlichen Volumen; größte Stamm-Dimensionen und beste Holzqualität der Tannen; allgemeines Konstruktionsholz, Parkettholz; ehemals Spezialanwendungen wie Propeller im Flugzeugbau, Flugzeugzellen (Zweiter Weltkrieg); Leiterbau; das geruchlose, weiße Holz ist ideal für Kisten und Behälter;beliebter Gartenbaum, gedeiht nicht auf Kalk, spätfrostanfälligwichtiger Weihnachtsbaum auch außerhalb seines natürlichen Verbreitungsgebieteszumeist in Mischwäldern von der Küste bis zur hochmontanen bis subalpinen Zone im Pazifischen Nordwesten wie dem Kaskaden-Gebirge, an der Küste mitTsuga heterophylla,Picea sitchensis undThuja plicata vergesellschaftet; Gebirgslagen mitPseudotsuga menziesii,Abies grandis,Abies amabilis u. a.
Sibirische Tanne (Abies sibirica)bedeutender borealer Forstbaumfür leichte Regale und Papiergewinnungwie alle kontinentalen und Hochgebirgsarten spätfrostgefährdet und daher kaum angepflanztkeine Bedeutunggemischte boreale Wälder mitPicea obovata undLarix gmelinii
Veitchs Tanne (Abies veitchii)Forstbaumwenig hochwertiges Holz für die Papierindustrieim 19. Jahrhundert in England sehr beliebt; attraktiver Baumist die am schnellsten wachsende Tanne und wird zukünftig vielleicht mehr Bedeutung bekommentritt in gemischten Nadelwäldern zusammen mitAbies mariesii,Picea jezoensis,Larix kaempferi,Thuja standishii,Pinus parviflora wieP. pumiila auf.

Symbolik

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Religiöses Brauchtum

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Tannen sind in vielen Kulturen Symbole von Geburt und Wiederauferstehung. Als immergrüne Bäume verkörpern sie auch den religiösen Glauben an das ewige Leben. Daher sind Tannenzweige und Tannenreisig auch Bestandteil für Grabschmuck und Grabkränze. Aber auch für die Ausschmückung von Osterschmuck an Marktbrunnen ist ihre Symbolik von Bedeutung.[21] Zudem werdenAdventskränze aus Tannenreisig geflochten. Hierbei soll das Tannengrün das Leben in der Jahreszeit, in der vieles abgestorben ist, verkörpern. Jedoch ist der Brauch erst jüngeren Datums und die Katholische Kirche hat diesen ursprünglich evangelischen Brauch erst nach dem Ersten Weltkrieg übernommen.

Die allgemeine Metamorphose der Tanne zumWeihnachtsbaum derAdventszeit ist gleichsam inRainer Maria Rilkes Gedicht„Es treibt der Wind im Winterwalde“ wiedergegeben.

Kunst

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Lyrik und Gesang

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Die sakrale Konnotation der Tannen-Symbolik findet sich auch inrumänischen Klage- und Totengesängen, wo Tannen die Bäume sind, die die größte Verehrung und das Höchstmaß an sakralem Charakter tragen.[22] Ein Beispiel dieses Topos vom Tannen-Motiv als Symbol der Auferstehung in Klage- und Totenliedern findet sich auch auf der Balkanhalbinsel wie imserbischenVolksliedPod jelom zaspalo devojče (deutsch: ‚Unter der Tanne war das Mädchen eingeschlafen‘). Eine häufige formalistische Verwendung findet dieses Motiv in derserbischen epischen Dichtung (zumeist in der Verbindung „Vita Jela“ = ‚Geschmeidige Tanne‘) in der christlicher Glaube und heidnische Tradition (Baumkult) ausgedrückt werden.[23] Diese formelhafte Nutzung der Tanne in den epischen zehnsilbigen Gesängen hat sich in den Gebirgen im herzegowinisch-montenegrinischen Hochkarst bis heute erhalten:

„Geschmeidige Tannen der Bijela Gora, warum so düster, als ob kein Sommer war.“

Epischer Gesang derBijela gora[8]

Lyriker griffen die Tannensymbolik als Embleme von Tod und Auferstehung wiederholt auf; Darunter in Deutschland unter anderemFranz Alfred Muth inDie alte Tanne,[24] das auch vonJosef Gabriel Rheinberger vertont wurde,Ferdinand FreiligrathDie Tanne,[25]Gottlieb Konrad PfeffelDie Tanne,[26]Emil RittershausTanne und Rose.[27]

Das ursprünglichböhmischeWandervogelliedHohe Tannen weisen die Sterne, 1923 in dem LiederbuchDas junge Volk des Bundes der deutschen Ringpfadfinder erstmals veröffentlicht worden, spiegelte in derNS-Zeit in einer zusätzlich eingefügten Strophe den völkisch orientierten Zeitgeist in der Hervorhebung von „germanischen“ Symbolen und Emblemen wider.[28]

Epik

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Ludwig Ganghofer beschreibt die Tannenblüte in seinem mehrfach verfilmten RomanWaldrausch als rostfarbene Wölkchen, die im Frühling durch den Wald fliegen.[29]

Systematik

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Tannen (Abies) bilden die Unterfamilie Abietoideae innerhalb der Familie derKieferngewächse (Pinaceae). Die nächstverwandte Gattung istKeteleeria, zu ihren unmittelbaren Verwandten gehörenZedern (Cedrus) undHemlocktannen (Tsuga).

Die GattungAbies wurde klassischer Weise schwerpunktmäßig auf derMorphologie der weiblichen Zapfen basierend, in zehn Sektionen und weiter in Untersektionen unterteilt. Phylogenetische Ergebnisse auf Basis von Nukleotidsequenzen dercpDNA 37Abies-Arten durch Svetlana Semerikova und V. Smerikov (2014) widersprechen der systematischen Klassifikation Aljos Farjons (2010).[30] Semerikova und Smerikov bestätigten nur sechs Hauptgruppen.[31]

Frühere genetischePhylogenien, die auf ITS-Sequenzen beruhten, hatten zwar neun Sektionen der klassischen morphologischen Systematik bestätigt,[32] jedoch war die statistische Unterstützung vielerKladen schwach, wie auch die Beziehung zwischen den Hauptgruppen ungelöst blieb.[33] Semerikova & Sermikov hatten die innerartliche Variabilität ebenfalls über die Evolution derPlastiden-DNA (cpDNA) mit untersucht. Es erwies sich dabei, dass die innerartliche Variabiiltät aber in jedem Fall immer substantiell geringer als zwischen Arten ausfiel. Mit Ausnahme der Weiß-Tanne zeigten alle untersuchten Akzessionen einen monophyletischen Ursprung.

Die cpDNA Phylogenie konnte sechs Gruppen unterscheiden. Als ursprünglichste Art stehtAbies bracteata mit vielen altertümlichen MerkmalenKeteleeria am nächsten und ist einzige Art der Gruppe I. Gruppe II wurde von nur einer Art gebildet, der kalifornischen Pracht-Tanne (Abies magnifica), ihre nächstverwandte Art – die Edel-Tanne (Abies procera) – war in der Untersuchung unberücksichtigt. Ebenfalls wieAbies bracteata zeichnet sich die Pracht-Tanne durch einige altertümliche Merkmale und spezifische Mutationen aus. ÄhnlichAbies bracteata bildet die Pracht-Tanne im phylogenetischen Baum eine basale Clade. Andererseits besitzt die Pracht-Tanne ungleichAbies bracteata Charakter die sie mit den Arten der Gruppe III, den mesoamerikanischen- und Tannen des amerikanischen Nordwestens verbindet. Die Gruppe III umfasst die mesoamerikanischen und nordwestamerikanischen Arten, die eine Clade und zwei Untercladen bilden; diese wird einerseits durch die Küsten-Tanne sowie andererseits durch die Colorado-Tanne und die mexikanischen Tannenarten gegliedert. Die Gruppen IV-VI bilden eine Clade mit zwei Abzweigungen: den europäisch-mediterranen Arten (Gruppe IV) und einer weiteren mit den Gruppen V und VI. Die Gruppe IV der Europäisch-Mediterranen Tannen wird durch die Präsenz einer großen Anzahl von Mutationen von allen anderen Arten der GattungAbies herausgestellt. Jedoch blieb die Phylogenie dieser Gruppe bei der Untersuchung noch ungelöst. Die Gruppe V umfasst die „borealen“ oder nordamerikanischen Tannen-Arten mit zwei Subcladen: einer der die Arten des nordwestlichen Nordamerika (Abies lasiocarpa) sowie der nordöstlichen nordamerikanischen Tannen (Abies balsamea,Abies fraseri) angehören. Die Gruppe VI bildet die größte und artenreichste Gruppe mit allen asiatischen Tannenarten. Innerhalb der Gruppe ist eine Subclade mit den Arten des Fernen Ostens ausgegliedert (Abies nephrolepis,Abies koreana,Abies sacalinenesis,Abies gracilis,Abies veitchii, sowie einer Chinesischen TanneAbies chensiensis). Generell ist Gruppe VI schwach differenziert. Nur die himalayischen sowie die sibirischen und chinesischen Arten zeigen eine gewisse phylogenetische Untergliederung.

Gattung Tannen (Abies)

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Sektion Abies

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Sektion Piceaster

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  • SektionPiceaster (Spanien, Nordafrika)
    • Spanische Tanne oder Igel-Tanne (Abies pinsapoBoiss.): Es gibt dreiSubtaxa:
      • UnterartAbies pinsapo var.marocana(Trab.) Ceballos & Bolaño (Syn.:Abies marocanaTrab.)
      • UnterartAbies pinsapoBoiss.
      • UnterartAbies pinsapo var.tazaotana(S.Cozar ex Villar) Pourtet
    • Numidische Tanne, Algier-Tanne (Abies numidicade Lannoy ex Carrière), von manchen Autoren auch als VarietätAbies pinsapo var.numidica(de Lannoy ex Carrière) Salomon (Syn.:Abies pinsapo var.baborensisCoss.) zuAbies pinsapo gestellt.

Sektion Bracteatae

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  • SektionBracteataeA.E.Murray (Westliches Nordamerika)
    • Grannen-Tanne, Santa-Lucia-Tanne (Abies bracteata(D.Don) A.Poit.)

Sektion Momi

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  • SektionMomi (Südostasien)

Sektion Amabiles

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  • SektionAmabilesA.E.Murray (Pazifikküste Nordamerikas und Japans)
    • Purpur-Tanne (Abies amabilis(Douglas ex Loudon) Douglas ex J.Forbes)
    • Maries-Tanne oder Aomori-Tanne (Abies mariesiiMast.)

Sektion Pseudopicea

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Sektion Balsameae

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Sektion Grandes

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Sektion Oiamel

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Sektion Nobiles

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  • SektionNobiles (westliche USA)
    • Pracht-Tanne oder Gold-Tanne (Abies magnificaA.Murray bis)
    • Edel-Tanne oder Silber-Tanne (Abies proceraRehder, Syn.:Abies nobilis(Douglas ex D. Don) Lindl.); mit der Sorte Blaue Edel-Tanne oder Blautanne (Abies proceraRehder 'Glauca').

Naturhybride

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Durch künstliche Kreuzung entstandene Hybride

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  • Arnolds Tanne (Abies ×arnoldianaNitz.), Hybride ausKorea-Tanne undVeitchs Tanne (Abies koreana ×Abies veitchii)
  • Prächtige Hybrid-Tanne (Abies ×insignisCarriére ex Bailly), Hybride ausNordmann-Tanne undSpanischer Tanne (Abies nordmanniana ×Abies pinsapo)
  • Vilmorins Tanne (Abies ×vilmoriniiMast.), künstliche Hybride ausGriechischer Tanne undSpanischer Tanne (Abies cephalonica ×Abies pinsapo)
  • Pardé-Tanne (das ursprünglich im Arboretum Des Barres alsNumidische Tanne geführte Exemplar) wurde 1928 vonHenri Gaussen als neue ArtAbies pardeiGaussen erstbeschrieben. Die Pardé-Tanne wurde in Des Barres noch vor 1875 kultiviert und hat als herausragendes Merkmal schwarze Behaarung an den Jungtrieben. Noch in der Erstbeschreibung wurde auf eine Ähnlichkeit zuAbies borisii-regis hingewiesen.[34] Sie wurde von Farjon 1990 aufgrund ihrer morphologischen Kennzeichen in die Nähe der Weiß-Tanne gestellt.[35] von J. do A. Franco als Synonym zuAbies ×insignisCarriére ex Bailly geführt[36] und ist wohl ein Synonym vonAbies alba. Da die putativen Elternarten bis heute unbekannt geblieben sind, kann es sich auch um eine Gartenhybride handeln.[12] Als Synonym kann sie also bei mehreren akzeptierten Taxa geführt werden, ist aber wohl selbst kein akzeptiertes Taxon mehr im 21. Jahrhundert.

Quellen

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  • Christopher J. Earle: Abies. In: The Gymnosperm Database. 2019, abgerufen am 7. April 2019 (englisch). 

Literatur

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Allgemein

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  • S. A. Semerikova, V. L. Semerikov:Phylogeny of Firs (GenusAbies, Pinaceae) Based on Multilocus Nuclear Markers (AFLP). In:Russian Journal of Genetics. Volume 52, Issue 11, 2016, S. 1164–1175(Researchgate: Abstract).
  • S. A. Semerikova, V. L. Semerikov:Mitochondrial DNA Variation and Reticulate Evolution of the Genus Abies. In:Russian Journal of Genetics. Volume 50, Issue 4, 2014, S. 420–432(Researchgate: Abstract).
  • S. A. Semerikova, V. L. Semerikov:Molecular Phylogenetic Analysis of the Genus Abies (Pinaceae) Based on the Nucleotide Sequence of Chloroplast DNA. In:Russian Journal of Genetics. Volume 50, Issue 1, 2014, S. 7–19(Researchgate: PDF).
  • George W. Edwards:Abies P. Mill. – fir. In: Franklin T. Bonner, Robert P. Karrfalt:The Woody Plant Seed Manual. United States Department of Agriculture, Forest Service,Agricultural Handbook 727, April 2008, S. 149–198(PDF). (Die weiteren Buchkapitel unter[1]).
  • Peter Schütt:Tannenarten Europas und Kleinasiens. Ecomed, Landsberg am Lech 1994,ISBN 3-609-69890-X.

Fachartikel

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  • Pierre Quézel:Diversité et répartition des sapins sur le pourtour méditerranéen. In:Foret Méditerranéene. Band 19, Nr. 2, Mai 1998, S. 93–104,irevues.inist.fr (französisch, mit englischer Zusammenfassung).
  • Marcel Barbéro, Pierre Quézel:Les forêts des sapins sur le poutour méditerranéen. In:Anales del Instituto Botánico A. J. Cavanilles. Band 32, Nr. 2, 1975, S. 1245–1289,rjb.csic.es PDF.
  • M. Ducrey, H. Oswald (Hrsg.):Séminaire international. Sapins méditerranéens. Adaptation, sélection et sylviculture. Avignon, France du 11 au 15 juin 1990. International workshop. Mediterranean firs. Adaptation, selection and silviculture. Avignon, France 11 to 15 June 1990. Commission of the European Communities, Luxembourg, 1991,ISBN 92-826-2843-4,bookshop.europa.eu PDF.

Weblinks

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Commons: Tannen (Abies) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Tanne – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

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  1. James E. Eckenwalder:Conifers of the World. The Complete Reference. Timber Press, Portland OR / London 2009,ISBN 978-0-88192-974-4 (englisch). 
  2. Aljos Farjon:A handbook of the worlds’s conifers. Volume 1, Brill, Leiden/Boston 2010,ISBN 978-90-04-17718-5,eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche.
  3. James E. Eckenwalder:Conifers of the World. The Complete Reference. Timber Press, Portland OR / London 2009,ISBN 978-0-88192-974-4,S. 77 (englisch). 
  4. abcdefghijklmnopTausendkornmassen
  5. T. S. Liu:Monograph of the Genus Abies. 1971, S. 71.
  6. T. S. Liu:Monograph of the Genus Abies. 1971, S. 72.
  7. abcAljos Farjon:A Handbook of the world’s conifers. Volume 1, Brill, Leiden/Boston, 2010,ISBN 978-90-04-17718-5, S. 17,eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche.
  8. abPavle Cikovac:Soziologie und standortbedingte Verbreitung tannenreicher Wälder im Orjen-Gebirge – Montenegro. Diplomarbeit an der Ludwig-Maximilians-Universität, Geographische Fakultät, München 2003,academia.edu (PDF).
  9. Juan Carlos Linares:Biogeography and evolution of Abies (Pinaceae) in the Mediterranean Basin: the roles of long-term climatic change and glacial refugia. In:Journal of Biogeography. Band 38, Nr. 4, 2011, S. 618–630,doi:10.1111/j.1365-2699.2010.02458.x.
  10. Pavle Cikovac:Distribution and ecology of Dinaric calcareaous fir forests in the high-karst zone (Rhamno-Abietetum Fuk.). In: Ratko Ristić et al. (Hrsg.):First Serbian forestry congress. Congress Abstracts. Faculty of Forestry, Belgrade 2010,ISBN 978-86-7299-066-9, S. 55–56,academia.edu PDF.
  11. abGeorge Edwards:Pinaceae – Pine family Abies P. Mill. firAbies – National Seed Laboratory – USDA Forest Service. (PDF; 1,7 MB)
  12. abcHubertus Nimsch:Erfahrungen mit Abies-Arten in Südwestdeutschland. 2004,hubertus-nimsch.de PDF
  13. D. George W. Edwards:Abies (=Specific Handling Methods & Data.). In: Franklin T. Bonner, Robert P. Karrfalt (Hrsg.):The Woody Plant Seed Manual (=USDA Forest Service. Agriculture Handbook. 727). United States Dept. of Agriculture, Forest Service, Washington, DC. 2008,ISBN 978-0-16-081131-9, S. 154,uri.edu PDF.@1@2Vorlage:Toter Link/www.uri.edu (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019.Suche in Webarchiven)
  14. Jerry F. Franklin, Curt Wiberg:Goat Marsh Natural Research Area. In: Supplement 10 toFederal Research Natural Areas in Oregon and Washington: A Guidebook for Scientists and Educators., 1979, S. 1–19,fs.fed.us PDF.
  15. Udo Hans Sauter:Das Weißtannenholz aus Sicht der Holzforschung. In:Holz-Zentralblatt.Nr. 35. DRW-Verlag, 2017 (weisstanne.info [PDF]). 
  16. Tanne. [1]. In:Heinrich August Pierer, Julius Löbe (Hrsg.):Universal-Lexikon der Gegenwart und Vergangenheit. 4. Auflage.Band 17:Stückgießerei–Türkische Regenkugel. Altenburg 1863,S. 232–233 (zeno.org). 
  17. Bob Girardin:Mediterranean firs for hardiness zones 6 & 7.exoticconifer.com PDF. (Memento vom 5. Mai 2015 imInternet Archive)
  18. Norbert Lagoni:Arzneiliche Anmerkungen zur Tanne (Abies alba Mill.). In:LWF Wissen. Berichte der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft. Band 45 (Beiträge zur Tanne.), Freising 2004,lwf.bayern.de (Memento vom 11. Dezember 2013 imInternet Archive) (PDF; 773 kB).
  19. Aljos Farjon:A handbook of the worlds’s conifers. Volume 1, Brill, Leiden/Boston 2010,ISBN 978-90-04-17718-5, S. 85,eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche („Abies forrestii is one of the most attractive fir species…“).
  20. Hugh Johnson:Bäume. Haupt, Bern 2010.
  21. Osterschmuck am Marktbrunnen in Dermbach. (Memento vom 28. Mai 2012 imInternet Archive)
  22. Octavian Boctuhoi:Die rumänische Volkskultur und ihre Mythologie: Totenklage, Burschenbünde und Weihnachtslieder, Hirtenphänomen und Heldenlieder (=Schriften zür Geistesgeschichte der östlichen Europa. Band 8). Otto Harrassowitz, Wiesbaden 1974,ISBN 3-447-01596-9, S. 30,eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche.
  23. Svetozar Koljević:Repetition as Invention in the Songs of Vuk Karađić. In:Oral Tradition, 7/2, 1992, S. 353.PDF. (Memento desOriginals vom 26. Mai 2011 imInternet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäßAnleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/journal.oraltradition.org
  24. Die alte Tanne
  25. Die Tanne (Memento vom 4. März 2016 imInternet Archive)
  26. Die Tanne
  27. Tanne und Rose (Memento vom 28. Februar 2014 imInternet Archive)
  28. Hohe Tannen weisen die Sterne
  29. Botanik: Auch Nadelgehölze haben eine Blüte, Mitteldeutsche Zeitung vom 15. Feb. 2005
  30. Aljos Farjon:A handbook of the worlds’s conifers. Volume 1, Brill, Leiden/Boston 2010,ISBN 978-90-04-17718-5, S. 56,eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche.
  31. S. A. Semerikova & V.L. Smerikov 2014:Molecular Phylogenetic Analysis of the GenusAbies (Pinaceae) Based on the Nucleotide Sequence of Chloroplast DNA. In:Russian Journal of Genetics, Volume 50, 2014, 7–19.
  32. Qiao-Ping Xiang, Qiu-Yun Xiang, Yan-Yan Guo, Xian-Chun Zhang:Phylogeny of Abies (Pinaceae) inferred from nrITS sequence data. In:Taxon. Band 58, Nr. 1, 2009, S. 141–152(Abstract).
  33. S. A. Semerikova & V. L. Smerikov 2014: S. 7
  34. J. Burtt Davy:Review: Une nouvelle espèce de sapin: Abies pardei. In:Forestry. Band 5, Nr. 1, 1931, S. 90(Vorschau). (Memento vom 17. Dezember 2015 imInternet Archive)
  35. Aljos Farjon:Pinaceae – drawings and descriptions of the genera Abies, Cedrus, Pseudolarix, Keteleeria, Nothotsuga, Tsuga, Cathaya, Pseudotsuga, Larix and Picea. In:Regnum Vegetabile. Band 121, 1990ISSN 0080-0694, Koeltz Scientific Books, Königstein, S. 19.
  36. T. S. Liu:Monograph of the Genus Abies. 1971, S. 218.
Baum des Jahres inÖsterreich
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