Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 52° 39′ N,12° 27′ O52.64972222222212.44972222222235Koordinaten:52° 39′ N,12° 27′ O | |
Bundesland: | Brandenburg | |
Landkreis: | Havelland | |
Amt: | Nennhausen | |
Höhe: | 35 m ü. NHN | |
Fläche: | 51,22 km2 | |
Einwohner: | 877 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 17 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 14715 | |
Vorwahl: | 033874 | |
Kfz-Kennzeichen: | HVL, NAU, RN | |
Gemeindeschlüssel: | 12 0 63 293 | |
Gemeindegliederung: | 3Ortsteile | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Fouqué-Platz 3 14715 Nennhausen | |
Website: | www.stechow-ferchesar.info | |
Bürgermeister: | Michael Spieck | |
Lage der Gemeinde Stechow-Ferchesar im Landkreis Havelland | ||
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Stechow-Ferchesar ist eine Gemeinde imbrandenburgischenLandkreis Havelland. Sie gehört zumAmt Nennhausen mit Sitz inNennhausen.
Stechow-Ferchesar liegt ca. 10 km nordöstlich vonRathenow, ca. 62 km westlich vonBerlin-Spandau und südlich desGroßen Havelländischen Hauptkanales. Der Ortsteil Ferchesar liegt am HavelseeHohennauener-Ferchesarer See, an dem sich der Yachthafen Ferchesar befindet. Die Region um Ferchesar-Stechow ist sehr wald- und seenreich. Der Ortsteil Ferchesar selbst liegt am Ende des Hohennauener-Ferchesarer Sees. Zu weiteren Seen in unmittelbarer Nähe gehören derFennsee, derTrintsee und derLochower See.
Nachbarorte
An Stechow-Ferchesar grenzen folgende Gemeinden (im Uhrzeigersinn, von Norden beginnend):Kleßen-Görne,Kotzen,Nennhausen,Rathenow undSeeblick.
Zur Gemeinde gehören laut ihrer Hauptsatzung[2] die Ortsteile[3]
der Gemeindeteil
derWohnplatz
Der Ortsteil Ferchesar wurde im Jahr 1438 und der Ortsteil Stechow im Jahr 1375 erstmals urkundlich erwähnt. Nordöstlich des heutigen Ortes Stechow befand sich die vor 1375wüst gefallene Siedlung Dranse, südwestlich die Wüstung Lietzen.[4] Der Name von Ferchesar leitet sich vom polabischen *vierch jězora[5] ("Anhöhe über dem See") ab. Die beiden Adelsgeschlechtervon Knoblauch undvon Bredow besaßen hier, über Jahrhunderte hinweg,Lehensrechte und Grundbesitz.[6]
Ferchesar und Stechow gehörten seit 1817 zumKreis Westhavelland in derpreußischenProvinz Brandenburg und ab 1952 zumKreis Rathenow im DDR-Bezirk Potsdam. Seit 1993 liegen die Orte im brandenburgischen Landkreis Havelland. Die jetzige Gemeinde entstand am 31. Dezember 2002 aus dem freiwilligen Zusammenschluss der bis dahin selbstständigen Gemeinden Ferchesar und Stechow.[7]
Seit Anfang des 19. Jahrhunderts war Ferchesar Erholungsort und wurde diePerle des Havellandes genannt.
Jahr | Stechow | Ferchesar | Jahr | Stechow-Ferchesar |
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1875 | 464 | 406 | 2002 | 911 |
1910 | 485 | 357 | 2005 | 939 |
1939 | 542 | 358 | 2010 | 916 |
1946 | 801 | 476 | 2015 | 895 |
1950 | 750 | 447 | 2016 | 911 |
1971 | 520 | 314 | 2017 | 905 |
1990 | 465 | 325 | 2018 | 898 |
1995 | 463 | 326 | 2019 | 894 |
2000 | 545 | 348 | 2020 | 878 |
2001 | 557 | 335 | 2021 | 896 |
Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl: Stand 31. Dezember (ab 1991),[8][9][10] ab 2011 auf Basis desZensus 2011
Die Gemeindevertretung von Stechow-Ferchesar besteht aus zehn Gemeindevertretern und dem ehrenamtlichen Bürgermeister. DieKommunalwahl am 26. Mai 2019 führte zu folgendem Ergebnis:[11]
Partei / Wählergruppe | Stimmenanteil | Sitze |
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Unabhängige parteilose Wählergruppe Stechow | 56,4 % | 6 |
Freie Wähler Ferchesar | 35,8 % | 4 |
Einzelbewerber Wolfgang Wegwerth | 05,2 % | – |
Einzelbewerberin Annett Isensee | 02,6 % | – |
Spieck wurde in der Bürgermeisterwahl am 9. Juni bei einem Gegenkandidaten mit 62 % der gültigen Stimmen für eine weitere Amtszeit von fünf Jahren gewählt.[14]
In derListe der Baudenkmale in Stechow-Ferchesar stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Denkmäler.
Weitere Sehenswürdigkeiten sind:
Die Naturdenkmale sind in derListe der Naturdenkmale in Stechow-Ferchesar erfasst.
Durch den Ortsteil Stechow führen dieB 188 zwischen Rathenow und Friesack und dieLandesstraße L 982 nach Nennhausen.
Der nächstgelegene Bahnhof istNennhausen an derBahnstrecke Berlin–Lehrte. Er wird vomRegionalexpressRE 4 (Rathenow–Berlin–Jüterbog) bedient. Vom 2. April 1900 bis 1945 führte die Kleinbahn von Rathenow nachPaulinenaue, die „Stille Pauline“, durch den Ortsteil Stechow und hatte hier einen Haltepunkt.
Auf dem Gemeindegebiet befindet sich derFlugplatz Stechow-Ferchesar, ein Sonderlandeplatz der Kategorie III.