DieSpurenanalytik ist eine spezielle Disziplin derchemischen Analytik. Sie versucht, Stoffe in sehr geringenKonzentrationen zu erfassen, d. h. nachzuweisen oder quantitativ zu bestimmen.
Während Haupt- und Nebenbestandteile einer Probe (zum Beispiel Stück einer Metalllegierung) im zwei- bzw. einstelligen Prozentbereich enthalten sind, beginnt der Spurenbereich im Promillebereich und darunter. Unterhalb von 1ppm (entspricht in flüssiger Phase etwa 1 mg/l) spricht man vom Ultraspurenbereich. Der in der Spurenanalytik untersuchte Konzentrationsbereich umfasst etwa sechs Zehnerpotenzen von
Meistens müssen bei diesen Analysen zuerst andere Bestandteile der Probe (die Probematrix) entfernt werden, da diese entweder mit demselbenReagenz reagieren oder eineReaktion verhindern oder die geringe Konzentration des gesuchten Stoffes überdecken. Man spricht hier von chemischen Interferenzen, die beseitigt oder kompensiert werden müssen. Dazu dienen einerseits eine sorgfältigeProbevorbereitung und anderseits instrumentelle Maßnahmen wie zum Beispiel die Untergrundkorrektur in derAtomspektrometrie.
Zur Spurenanalytik steht eine breite Palette aninstrumentellen Methoden zur Verfügung. Dazu zählen insbesondere folgende chromatographische Verfahren:Gaschromatographie,HPLC undDünnschichtchromatographie oft in der Kopplung mit spektroskopischen-, sowie spektrometrischen-Methoden, meist mit derMassenspektrometrie.[2]